Elektrischer Regler mit intermittierend kontaktschliessenden Teilen. Elektrischer Regler, bei welchem ein Teil um eine Gleichgewichtslage schwingt, die von einer von der zu regelnden Grösse er zeugten Kraft und einer dieser entgegenwir kenden, im Mittel konstanten Federspannung bestimmt wird, und dabei einen oder meh rere bewegliche Kontakte derart beeinflus sen, dass sie sich intermittierend gegen ent sprechende feste Kontakte legen, sind jeweils derart eingeschaltet, dass es erforderlich wer den kann, die Schwingungsmittellage in Be zug auf die festen Kontakte während des Regelverlaufes zu ändern. Dies bedeutet, dass das Verhältnis zwischen den Zeiträumen geändert wird, während deren die Kontakte geschlossen und unterbrochen gehalten wer den.
Dies kann besonders in solchen Fällen erwünscht sein, wo der von den Kontakten beeinflusste Stromkreis Eisen enthält. Um in solchen Fällen den -Mittelwert des Stro mes im genannten Stromkreis konstant zu halten, ist es nötig, solange man sich auf dem geraden Teil der Sättigungskurve des Eisens hält, dass die Kontakte während glei cher Zeiträume geschlossen und geöffnet ge halten werden, bei gekrümmter-Form der Sättigungskurve dagegen sollen die genann ten Zeiträume verschieden sein.
Die ebengenannte Änderung oder Mittel lage des schwingenden Teils in bezug auf die festen Kontakte soll ohne wesentliche Änderung der mittleren Spannung der Feder erfolgen, welche Änderung eine Änderung der zu regelnden Grösse bedeuten würde.
Um eine derartige Änderung .der Mit- tel- lage ohne Änderung der Spannung zu er möglichen. ist bei dem Regler gemäss der Erfindung die den schwingenden Teil be einflussende Feder an einem beweglichen Widerlager befestigt, welches die Feder mit einer von seiner Lage innerhalb gewisser Grenzen annähernd unabhängigen Kraft be= einflusst. Diese Kraft kann in verschiedener Weise geschaffen werden, beispielsweise durch eine sehr lange und stark gedämpfte Feder oder mittelst einer durch konstanten Strom beeiuflussten Induktionsscheibe von Ferraris-Typ.
Vorteilhaft verwendet man aber ein Gewicht, auf welches eine Dämp fungsvorrichtung wirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung der letzterwähnten Art ist in der Zeichnung teilweise schematisch dargestellt; in dieser zeigt: Fig. l eine Seitenansicht des Reglers, Fig. 2 eine entsprechende Endansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den ganz schema tisch angedeuteten schwingenden Teil, wel cher um ein Schneidenlager 2 schwingt und an seinem einen Ende eine elektrische, durch die zu' regelnde Grösse beeinflusste Wicklung 3 trägt, während das andere Ende eine Wicklung 4 hat, welche durch eine wech selnde elektrodynamische Kraft beeinflusst wird, die den Teil in Schwingung hält, alles in bekannter Weise. Der auf die Spule 3 wirkenden Kraft wirkt ebenfalls in bekann ter Weise eine Feder 5 entgegen. Das un tere Ende dieser Feder ist an einem mit einer Dämpfungsvorrichtung versehenen Gewicht befestigt. Einzelheiten der Vorrichtung sind im Schnitt in Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Feder ist dabei an einem Kolben 6 befestigt, welcher sich in einem festen Zylinder 7 be wegt.
Der Kolben ist mit einem den Zylin der umgebenden, ziemlich dicht schliessenden Rohr 8 verbunden, welches als Staubschutz für die im Zylinder eingeschlossene Brems flüssigkeit dient und gleichzeitig das Ge wicht 9 trägt. Letzteres ist vorzugsweise in mehreren Teilen ausgeführt, welche auf gelegt und abgenommen werden können, um eine Grobregelung der Spannung der Feder 5 in einfacher Weise zu ermöglichen. Diese Teile sind aufgeschnitten, um das Auflegen zu ermöglichen. Eine Feinregelung der Fe derspannung kann durch eine unten näher peschriebene Vorrichtung erfolgen. Die Dämpfungsvorrichtung besitzt ausser dem ebengenannten Kolben 6, welcher hauptsächlich der Führung dient, einen in die Flüssigkeit eintauchenden Dämpfungs kolben 10.
Beide Teile haben etwas kleine ren Durchmesser als der Zylinder 7 und sind derart geführt, dass ein ringförmiger Zwi- achenraum gleicher Breite am Umfange ent steht, und zwar durch sternförmige Teile 11 bezw. 12, welche an je drei Punkten gegen den umgebenden Zylinder anliegen, wie bei spielsweise aus Fig. 3 hervorgeht, die den Dämpfungskolben 10 mit zugehörigem Zen trierungsteil 12 zeigt.
Das Rohr 8 trägt aussen zwei Zapfen 13, mittelst welchen es in einem gabelförmigen Hebel 14 aufgehängt ist, an welchem eine Feder 15 angreift, die an einem mittelst einer Schraube 16 in der Höhenlage einstell baren Arm. 17 befestigt ist. Diese Feder 15 hält einem geringen Teil des Gewichtes des Systems 6, 8, 9 Gleichgewicht, und durch Verstellung der Schraube 16 kann die vor her genannte Feineinstellung der die Feder 5 nach unten ziehenden Kraft bewirkt werden.
Am Kolben 6 ist eine Stange 18 be festigt, welche in einer Führung im. obern Teil .des Rahmens gleitet, um den Kolben noch genauer zu führen. An dieser Stange sind zwei Anschläge 19, 20 befestigt, zwi schen welchen eine mit dem schwingenden Teil 1 fest verbundene Feder 21 sich bewegt. Im normalen Fall sind die Schwingungen des Teils 1 nicht so gross, dass die Feder 21 mit einem -der beiden Anschläge 19, 20 in Berührung kommt, sondern die Schwingung ist ganz frei.
Falls sie aber aus irgendeinem Grunde den= normalen Wert überschreiten sollte, wird durch die Feder 21 eine sanfte Pufferwirkung erzielt. Wenn die Mittellage ;des Teils 1 aufwärts oder abwärts verscho ben wird; werden gleichzeitig die Anschläge 19, 20 im gleichen Masse verschoben, so dass sie sich immer in der gleichen Entfernung von der Mittellage der Feder 21 befinden. Selbstverständlich können die Feder 21 und die Anschläge 19, 20 ihre Plätze gegenseitig vertauschen, oder die Anschläge können federnd und der zwischen ihnen bewegliche Teil steif sein. Der vom Teil 1 beeinflusste bewegliche Kontakt ist bei 22 und der ent sprechende feste Kontakt bei 23 angedeutet.