DE197721C - - Google Patents

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DE197721C
DE197721C DENDAT197721D DE197721DA DE197721C DE 197721 C DE197721 C DE 197721C DE NDAT197721 D DENDAT197721 D DE NDAT197721D DE 197721D A DE197721D A DE 197721DA DE 197721 C DE197721 C DE 197721C
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DE
Germany
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springs
controller
weights
rollers
regulator
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DENDAT197721D
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Publication of DE197721C publication Critical patent/DE197721C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕ ΝΤΑΜΤ.
PATENTSCHRIFT
- .M 197721 -KLASSE 21 α. GRUPPE
EMILE KOCH in PARIS.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Bremsregler, der hauptsächlich bei telegraphischen Apparaten, insbesondere bei Hughes' Apparaten Verwendung finden soll.
Derartige Bremsregler sind bereits bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß die Geschwindigkeit nicht in genügend weiten Grenzen geändert werden kann, da die die symmetrisch angeordneten Gewichte beeinflussenden Federn nur bis zu einem gewissen Grade nachgespannt werden können.
Es sind ferner Fliehkraftregler für Kraftmaschinen bekannt, bei welchen die Änderung der Umdrehungszahl des Reglers durch Änderung der freien Länge und somit der. Spannung der Reglerfeder erfolgt.
Gemäß der Erfindung soll nun diese Art der Änderung der Spannung der die Gewichte beeinflussenden Federn bei Bremsreglern mit symmetrisch, angeordneten Gewichten verwendet werden. Diese Art der Regelung bietet den großen Vorteil, daß der Regler in den weitesten Grenzen auf jede beliebige Umdrehungszahl eingestellt werden kann. Die Änderung der Spannung der die Gewichte belastenden Federn erfolgt in der Weise, daß die Federn paarweise durch auf ihnen verschiebbare Bügel zusammengehalten werden, die mit Ansätzen o. dgl. in eine Kurvennut einer von außen einstellbaren Scheibe greifen, durch deren Verstellung die Bügel einander genähert oder voneinander entfernt werden, um dadurch die wirksame Länge der Federn zu ändern.
In der Zeichnung ist der neue Regler in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Reglers mit seinem Gehäuse,
Fig. 2 zeigt den Regler in der Rückansicht.
Fig. 3 veranschaulicht das Gehäuse des Reglers und die Einrichtung zur Regelung.
Fig. 4 zeigt eins der Gewichte des Reglers von der Seite gesehen.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Reglers, wobei die Gewichte weggelassen sind, während Fig. 6 eine Einzelheit im Schnitt und
Fig. 7 schaubildlich darstellt.
ι ist das Gehäuse des Reglers, welches auf auf einem Steg 2 des Hughes' Apparates befestigt ist, und zwar an der Stelle, wo gewöhnlich das Gehäuse der Bremsstange befestigt ist. Die Achse des Schwungrades geht durch ein Loch 3 des Gehäuses hindurch. Auf dem in das Gehäuse ragenden Ende der Achse 3 wird unmittelbar der Regler befestigt. Der Regler kann unmittelbar auf Hughes' Apparaten, deren Regelung mittels Bremsstange erfolgt, angebracht wer- , den. Es genügt, dieses Bremsstangenreglersystem zu beseitigen und im Innern des .·■ Steges 2 des Schwungrades die Lagerung
der Reglerachse zu befestigen, anstatt sie wie bisher außen anzuordnen.
Der Regler besteht aus einem Führungsstück 4, welches in seiner Mitte ein Loch 5 besitzt, in welches das Ende der Schwungradachse eingreift. Eine Schraube 6, welche in einem Loch des Führungsstückes 4 eingeschraubt ist, dient zur Feststellung dieses Teiles auf der Achse. Auf dem Teil 4 zu beiden Seiten der Achse kann je ein Schieber 7 verschoben werden. Jeder Schieber trägt an seiner hinteren Seite eine Rolle 8 und auf seiner Vorderseite einen Bügel 9. Die Bügel 9 halten die Blattfedern 10 zusammen, auf welchen sie verschiebbar sind (Fig. 5). Ii sind Reglergewichte, die aus einem Stück bestehen und Ausnehmungen 12 besitzen (Fig. 4). In diese Ausnehmungen greifen Arme 13, die an den Gewichten vermittels Schrauben 14, welche Drehachsen bilden, angelenkt sind. Die freien Enden dieser Arme endigen in Haken 15, die in Stäbe 16, welche an den Enden der Federn 10 befestigt sind, eingehakt sind. An jedem Gewicht 11 ist an der nach außen liegenden Seite eine Feder 17 angeschraubt, die an ihrem freien Ende eine Bürste 18 trägt (Fig. 1), die sich gegen die Wandungen des Gehäuses legt und als Bremse wirkt, sobald die Gewichte des Reglers einen bestimmten Ausschlag infolge der Zentrifugalkraft überschreiten.
Im hinteren Teil des Gehäuses 1 ist eine Scheibe 22 vorgesehen,, die eine durch das Gehäuse nach außen ragende Schraube 20 trägt. Durch Drehen eines auf dieser Schraube verschraubbaren, im Gehäuse drehbar gelagerten Kopfes erfolgt die Verstellung der Scheibe 22. Zwei in der hinteren Gehäusewand vorgesehene Anschläge 25, 25' dienen zur Begrenzung der Verschiebung der Scheibe 22. Diese besitzt zwei Vorsprünge 19 und 191, zwischen welchen sich die Rollen 8 der Schieber 4 bewegen, sobald der Regler in Drehung versetzt wird. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind die Vorsprünge 19 und 191 nach Kreisbogen gewölbt bzw. gehöhlt. Der Krümmungsradius des Vorsprunges 19 ist größer als der größte Abstand der Rollen 8 von der Mitte des Reglers. Der Wölbungsradius des Vorsprunges 191 ist kleiner als der kleinste Abstand der Rollen 8 von der Reglermitte. Der kleinste Abstand der beiden Vorsprünge voneinander ist derart bemessen, daß die Rollen 8 gerade reibungslos zwischen ihnen durchgehen können. Durch Verstellen der Scheibe 22 wird der zwischen den Vorsprüngen 19, 191 liegende Durchgang für die Rollen 8 der Reglermitte genähert oder von dieser entfernt. Infolgedessen erfolgt auch eine Verstellung der Rollen 8 und der Schieber 4 mit ihren Bügeln 9, wodurch die Länge des biegsamen Teiles der Federn IO ebenfalls eine Änderung erfährt.
Um das Zusammenstellen und Auseinandernehmen des Reglers zu erleichtern, ist in dem Gehäuse 1 ein Loch vorgesehen, das durch einen Zapfen 23 geschlossen wird. Dieses Loch gestattet von außen an die Schraube 6 (Fig. 2) zu gelangen.
Befindet sich der Regler in Bewegung, so wird er vermittels der Scheibe 22 für eine gewisse Geschwindigkeit geregelt, indem die wirksame Länge und damit die Wirkung der Federn 10 geändert wird. Während sich der Regler in Gang befindet, sind seine Gewichte zwei entgegengesetzten Kräften, d. h. der Zentrifugal- und Federkraft unterworfen; je größer die Umdrehungsgeschwindigkeit, desto weiter entfernen sie sich vom Mittelpunkt. Um diese Entfernung zu begrenzen, sind die beiden Bürsten 18 unter Vermittlung der Federn 17 an den Gewichten befestigt und reiben bei großem Ausschlag der Gewichte gegen die Wandung des Gehäuses 1. '85
Der Regler ist äußerst empfindlich. Durch die einfache Verstellung der Scheibe 22 kann die Spannung und die wirksame Länge der Federn und somit die Geschwindigkeit des Reglers in weiten Grenzen geändert werden, go ohne daß dabei der Gang des Apparates unterbrochen werden braucht.
Für den Hughes' Apparat kann die Geschwindigkeit des Schlittens z. B. von 120 bis 180 Umdrehungen geändert werden, wobei die Geschwindigkeit des Schwungrades, die gleich der des Reglers ist, zwischen 840 und 1260 Umdrehungen schwankt;
Man kann die Grenzen der größten und kleinsten Umdrehungszahl erhöhen oder verringern, indem die Größe der Gewichte verändert wird; beispielsweise kann man die Grenzen zwischen 100 und 160 einstellen, indem eine entsprechend schwere Scheibe durch eine Schraube 24 an den Gewichten befestigt wird (Fig. 4).
Infolge der symmetrischen Bauart arbeitet der Regler durchaus geräuschlos und erzeugt keine Erschütterungen. Da ferner der Regler weder eine zusätzliche Achse noch ein Getriebe erfordert, so kann er überall Verwendung finden.
Der Regler ist derart gebaut, daß, sobald die Gewichte als Punkt angenommen werden, diese im Drehpunkt zusammenfallen, sofern die Federn nicht durchgebogen sind. Dadurch ist die Prüfung des Reglers sehr leicht auszuführen, denn es genügt, die Gewichte auszuhängen und sich zu vergewissern, daß die Federn 10 in eine Gerade zurückgehen.
Dieser Regler kann statt für Hughes' Apparate durch kleine Änderungen der Ge-
stalt oder der Abmessungen auch für andere Apparate Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geschwindigkeitsregler, insbesondere für Hughes' Apparate mit symmetrisch angeordneten Gewichten und Regelung der Umdrehungszahl durch Änderung der Spannung der die Gewichte beeinflussenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Federn (io) durch Änderung ihrer wirksamen Länge geregelt wird, indem auf den Federn (io) verschiebbare Bügel (9) sitzen, die mit An-Sätzen, Rollen (8) o. dgl. in eine Kurvennut einer von außen einstellbaren Scheibe (22) derart greifen, daß durch Verstellung derselben die Bügel einander genähert oder voneinander entfernt werden.
  2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Reglerachse (3) sitzendes Querstück (4) zur Führung von zwei Schiebern (7) dient, die auf der einen Seite die Bügel (9) und auf der anderen die Rollen (8) tragen.
  3. 3. Regler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) eine zur Führung der Rollen (8) dienende, von den Enden nach ihrer Mitte hin sich verengende Kurvennut besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872515C (de) * 1950-04-09 1953-06-05 Siemens Ag Faksimile-Schreiber fuer Schriftzeichenuebertragung mit baulicher Vereinigung des Schreibsystems, des Antriebsmotors und des fuer den Betrieb des Schreibsystems erforderlichen Verstaerkers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE872515C (de) * 1950-04-09 1953-06-05 Siemens Ag Faksimile-Schreiber fuer Schriftzeichenuebertragung mit baulicher Vereinigung des Schreibsystems, des Antriebsmotors und des fuer den Betrieb des Schreibsystems erforderlichen Verstaerkers

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