Beim Lenken wirkende Einrichtung an Kraftfahrzeugen, bei der der Antrieb zwischen der Motorwelle und den beiden Hinterrädern durch je eine Konuskupplung ein-, und ausschaltbar ist. Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf eine beim Lenken wirkende Einrichtung an Kraftfahrzeugen, bei der der Antrieb zwi schen der Motorwelle und den beiden Hinter rädern durch je eine Konuskupplung ein- und ausschaltbar ist.
Dem gleichen Zweck dienende Einrich tungen sind bekannt. Diese haben aber den Nachteil, dass sie keine Gewähr für zuver lässige Wirkungsweise bieten, da Gefahr be steht, dass die Kupplungskonusse dann gegen einander gleiten können, wenn für Fahrt in der Geraden eine starre Verbindung zwischen Motorwelle und den beiden Hinterrädern ge schaffen werden soll.
Die vorliegende Erfin dung bezieht sich auf eine Vorrichtung der vorerwähnten Art, durch welche aber der erwähnte Nachteil in einfacher Weise da durch beseitigt wird, dass der treibende Kupp lungskonus mit Rasten versehen ist, in die Klauen einer an sich bekannten Klauenkupp lung eindringen können.
Diese Vereinigungen der beiden bekann ten Kupplungen bietet den Vorteil, dass beim Lenken des Fahrzeuges ein zuverlässiges und sanftes Ein- und Ausschalten der Hinter räder gewährleistet ist und ein unbeabsich tigtes Gleiten des treibenden Kupplungskonus vermieden wird, indem beim Einschalten eines Hinterrades zunächst der Gegenkonus sanft gegen den vom Motor getriebenen Kupplungskonus gepresst wird, worauf erst die Klauen in die Rasten des treibenden Kupplungskonus eindringen können, während beim Ausschalten eines Hinterrades erst die Klauen seiner zugehörigen Klauenkupplung aus den Rasten des treibenden Kupplungs konus gehoben werden und dann der Gegen konus gelüftet wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs- gegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 einen Grundriss im Schnitt, wäh rend Abb. 2 eine Einzelheit darstellt.
Die vom Motor getriebene Welle 20 wirkt unter Vermittlung eines Kegelrades 21 auf ein mit einem Doppel-Kupplungskonus 2 starr verbundenes Kegelrad 1. Jeder Kupp lungskonus 2 arbeitet mit einem Gegenkonus 33 zusammen und besitzt auf der Stirnfläche seines Umfanges Rasten 3, in welche Klauen 4 einer Klauenkupplung 4, 5 eingreifen können. Der getriebene Gegenkonus 33, ist zwischen dem Kupplungskonus 2 und der Klauenkupplung 4, 5 angeordnet.
Damit die Klauen 4 in die Rasten 3 des treibenden Kupplungskonus 2 eindringen können, be sitzt der getriebene Kupplungskonus 33 an seinem Umfang Aussparungen 34, in denen die Klauen 4 der Klauenkupplung 4, 5 axial verschiebbar sind. Die Klauenkupplung 4, 5 ist in einer mit Nut 6 versehenen Büchse 7 angeordnet und mit dieser in Pfeilrichtung a verschiebbar. Die Büchse 7 und die Klauen kupplung 4, 5 werden durch Federn 8 und der Gegenkonus 33. wird durch Federn 9 gegen den Kupplungskonus 2 gepresst.
Die Federn 9 finden ihr Widerlager an einem Bund 10 der Achsbüchse 43 und an einem Bund 11 der Nabe 12 des Gegenkonus 33. Die Nabe 12 des Gegenkonus 33. steht durch Federkeile 50 mit der Büchse 43 in Verbin dung und ist in achsialer Richtung auf der Büchse 43 verschiebbar und mit dieser ge meinsam drehbar. Kegelrad 1 mitsamt dem Doppel-Kupplungskonus 2 ist auf den innern Fortsätzen der Büchsen 43 drehbar. Die sich drehenden Teile sind. mittelst Kugellagern 13 in einem Gehäuse 14 der Hinterachsbrücke gelagert.
Die hintern Laufräder sind mittelst Steckachsen in Achslöchern 42 je einer Büchse 43 befestigt, welch letztere durch einen lose drehbaren Bolzen 15 zusammen gehalten werden und als Träger des Doppel- Kupplungskonus 2 dienen. Durch Lösen des Bolzens 15 kann die Vorrichtung leicht aus einandergenommen werden, während ander- seits der Bolzen 15 auch den Zusammenbau der Vorrichtung vereinfacht. An der Büchse 7 sind an ihrem freien Ende mit Steilgewinde versehene Bolzen 16 befestigt.
Das Steil gewinde wird von mit entsprechendem Gegen gewinde versehenen Augen 18 der Hebel 17 umfasst, die an ein beim Lenken des Fahr zeuges sich verschiebendes Gestänge 22 an greifen. Hierdurch werden die Hebel 17 einer Kupplungsseite verschwenkt und die Büchse 7 für das Freigeben eines Hinterrades in Pfeil richtung ss verschoben. Dies Verschieben der Büchse 7 bewirkt, dass zunächst die Klauen 4 der Klauenkupplung 4, 5 die Rasten 3 des Kupplungskonus 2 verlassen.
Nachdem dies geschehen, hat der Boden 7a der Büchse 7 seinen Anschlag an einem Kugellager 11a gefunden, welches an dem Bund 11 anliegt und zur Reibungsverminderung zwischen diesem und dem Büchsenboden 7a dient.
Beim weiteren Verschwenken der Hebel 17 wird der Büchsenboden 7a die Nabe 12 und damit den Gegenkonus 83 ebenfalls in Pfeil richtung ss bewegen, was zur Folge hat, dass der Kupplungskonus 2 vollkommen unab hängig von seinem Gegenkonus 33 und den Klauen 4 der Klauenkupplung 4, 5 umlaufen kann, so dass das mit dieser Vorrichtungs- hälfte in Verbindung stehende Hinterrad vom Antrieb vollkommen abgeschaltet ist, also lose mitläuft (Abb. 1, linke Hälfte), wäh rend dabei das andere Hinterrad durch den entsprechenden Kupplungskonus angetrieben wird.
Werden die Hebel 17 wieder in ihre Anfangslage zurückgeschwenkt, dann wird die Büchse 7 durch den Druck der Feder 9 ebenfalls wieder in ihre Anfangslage zurück gedrängt. Hierbei wirken die Federn 8 unter stützend und bewirken ferner, dass der Ge genkonus 33 wieder mit dem Kupplungs konus 2 in Eingriff kommt, bevor die Klauen 4 der Klauenkupplung 4, 5 in die Rasten 3 des Kupplungskonus 2 eindringen. Dies hat zur Folge, dass' ein sanftes Ein- bezw. Ab schalten der Hinterräder gewährleistet ist. Das Verschwenken der Hebel 17 geschieht durch eine die Steuerung der Vorderräder be wirkende Stossstange.