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Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1921 ab. Die Erfindung
betrifft ein Antriebswellenlager für Schneckengetriebe mit Umkehrbewegung, wie es
z. B. bei Motorlastwagen im größten Umfang zur Anwendung gelangt. Damit ein derartiges
Getriebe geräuschlos arbeitet und eine lange Lebensdauer besitzt, muß ein genauer
Zahneingriff des Getriebes gesichert werden; es ist notwendig, einen genauen Eingriff
mit einfachen Mitteln sicherzustellen.
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Gemäß der Erfindung wird die Sicherung des genauen Eingriffes dadurch
erreicht, daß die Schneckenwelle an ihrem freien Ende einen Lagerkegel mit zwei
entgegengesetzt gerichteten Kegelflächen aufweist, auf denen je ein Rollenkranz
läuft. Die äußeren Kegelringe des Lagers sind in der Gebrauchsstellung dabei genügend
voneinander entfernt, um ein Zurücktreten jedes Rollenkranzes gegenüber dem zugehörigen
Kegelring für ein geringes Spiel zu gestatten. Die Schneckenwelle ist zu diesem
Zweck geeignet verschiebbar gelagert.
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Die Längsverschiebung von Eingriffsschnecken ist an sich bekannt,
insbesondere ist es vorgeschlagen worden, eine von einer Antriebswelle aus angetriebene
Schnecke, die mit einem auf einer Lastwelle aufgekeilten Schneckenrad in Eingriff
steht und die nor-, mal leer läuft, beim Zurücktreten der Zähne des Schneckenrades
so zu verschieben, daß sie eine Bremswirkung veranlaßt. Demgegenüber wirkt bei der
vorliegenden Erfindung die Schnecke in beiden Richtungen als Kraftübertragungsmittel,
und durch die Verschiebung wird lediglich die richtige Zahneingriffsstellung herbeigeführt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar einen Längsschnitt
durch ein Schneckengetriebe, nach dem gewählten Beispiel einer Treibachse für Zugwagen.
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In der Zeichnung ist r die Antriebswelle, die ihren Antrieb mittels
eines Zahnrades 2 erhält, welches an dem einen Ende mit Feder und Nutverbindung
aufgeschoben ist, während am- anderen Ende das Drucklager angeordnet ist. Für dieses
Drucklager besitzt das Getriebegehäuse 3 des Motorzugwagens eine entsprechende Ausnehmung.
Das Treibrad 2 ist in Kugellagern in Stützwänden gelagert, die sich vom Boden des
Gehäuses 3 nach aufwärts erstrecken. Mit dem Treibrad steht in ständigem Eingriff
ein Zahnrad q. einer Treibwelle 5, welche ihren Antrieb vom Motor aus erhält. Das
Treibrad 2, das am vorderen Ende der Welle i gegen Drehung gesichert sitzt, kann
auch reit der üblichen Gegenwelle 6 gekuppelt werden. Das Getriebe,
welches
vollständig im Gehäuse 3 eingekapselt ist, kann auch von einem anderen Typ sein
und wird in beliebiger Weise von dem nicht dargestellten Motor aus angetrieben.
Das Getriebe ist auch mit den üblichen Gleiträdern versehen, um verschiedene Vorwärtsgeschwindigkeiten
zu erhalten, sowie einem losen Rad und einem Rückwärtstreibrad für die Rückwärtsdrehung
der Antriebswelle i. Diese Antriebswelle ist mit einer Schnecke 7 versehen, welche
mit einem Schneckenrad 8 des Differentialgetriebes 9 in Eingriff steht. Dieses ist
ebenfalls inz Gehäuse 3 eingekapselt und treibt die Wellenstummel io an, die mit
den nicht dargestellten Zugrädern in irgendeiner geeigneten, bekannten Weise für
Motorfahrzeuge verbunden sind.
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Die Schneckenwelle i hat am Außenende einen im Durchmesser abgesetzten
Teil i i mit Gewinde, auf dein sich eine Mutter 12 erscbraubt, die einen Flansch
13 hat. Am anliegenden Ende der Schneckenwelle i, vorteilhaft dicht anliegend. ist
ein innerer Lagerkegel 14 vorgesehen, dessen inneres Ende gegen einen Ringbund 15
an der Schneckenwelle abgestützt ist. Das Außenende des inrieren Lagerkegels ragt
über den Gewindeteil i i der Welle, und der Flansch 13 der :Mutter 12 liegt gegen
das Außenende des Lagerkegels 14 an und preßt ihn fest gegen den Ringbund 15 der
Welle. Eine Drehung der Mutter 12 am Gewinde i i der Welle i ist durch einen Splint
16 verhütet, der durch eine Querbohrung im Ende der Schneckenwelle geht, während
die Mutter arn Außen- '' rund mit Rasten versehen ist, in welche die 1?nden des
Splintes eintreten. Hierdurch wird der innere Lagerkegel auf der Welle festgehalten.
21 wie Endschub den Schneckenwelle Verschieben Welle Rollengruppe und zuzulassen,
wenn die Antriebsrichtung Der innere hat zwei nach den Enden zu gerichtete Kegelflächen
und 18, welche durch einen Zwischensteg i9 voneinander getrennt sind. Iahe den Enden
sind Ringrippen vorgesehen, welche in die von Gegenreibungsrollen und 22 eingreifen,
die zu Seiten des Mittelsteges i9 an dem inneren Lagerkegel laufen. Die äußeren
L agerglieder bestehen aus den Kegelringen 23 und 2d., deren Innenflächen an den
genuteten Rollen und 22 anliegen. Der innere Kegelring 23 paßt in die Ecke der Gehäuseausnehmung
für das Lager, welche zu diesem Zwecke reit einem 25 an der Innenseite versehen
ist. Der äußere Lagerkegel 2.:1 wird vorteilhaft in eine Ringausnehmung einer Kappe
26 eingepreßt, die am Gehäuse 3 mittels einer Gruppe von Gewindebolzen 27 befestigt
ist.
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Durch diese Ausbildung des Lagers wird der Endschub der Schneckenwelle
aufgenommen, gleichviel ob er, nach innen oder nach außen gerichtet ist. Beim Vorwärtsgang
ist dieser Endschub nach innen gerichtet und v ird daher von den inneren Rollen
aufgenommen, während die Außenrollen 22 dann gegenüber dem äußeren Kegelring, dargestellt,
ein geringes Spiel bekommen. Während des Rückwärtsganges ist der nach auswärts gerichtet
und wird von den äußeren Rollen 22 aufgenommen, während die Innenrollen 21 ein geringes
Spiel gegen Kegelring 23 bekommen, indem die Feder- und \ utverbin dung zwischen
dem Antriebsrad 2 und der 1 ein zuläßt, genügendes der um zwischen der leer laufenden
ihrem Lagerring dieses geringe Spiel gewechselt wird und damit auch die drttckübertragenden
I_a;,errollen zu entlasteten Leerlauf-W 21, während V w d A besonderen Nachstellung
nötig rollen werden. ie aus der Zeichnung erdie den Endsichtlich, sind die Rollen
des or schub ärtsganges aufzunehmen haken, vorteilhaft größer als die Rollen 22,
welche den geringen Endschub für en Rückwärtsgang aufzunehmen haben. Es ist insbesondere
anzumerken, daß durch die vorstehende usbildung des Lagers keine Einstellglieder
für die gegenseitige Einstellung der Lagerteile notwendig sind. Haben sich diese
Teile um so viel abgenutzt. ciaß schließlich doch eine sein würde, so werden einfach
rasch die ahgenutzten Teile gegen neue ausgewechselt.
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