DE3787552T2 - Zusatzgetriebe für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Zusatzgetriebe für Kraftfahrzeuge.

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DE3787552T2
DE3787552T2 DE87850084T DE3787552T DE3787552T2 DE 3787552 T2 DE3787552 T2 DE 3787552T2 DE 87850084 T DE87850084 T DE 87850084T DE 3787552 T DE3787552 T DE 3787552T DE 3787552 T2 DE3787552 T2 DE 3787552T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hilfsgetriebe, das zum Einbau zwischen einem Hauptgetriebe und einem Antriebsstrang zu den Antriebsrädern in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist, mit einem Getriebegehäuse, das eine Antriebswelle von dem Hauptgetriebe, eine Abtriebswelle zu dem Antriebsstrang, ein Planetengetriebe aufweist, das zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle vorgesehen ist, wobei das Planetengetriebe ein Sonnenrad, das drehfest an der Antriebswelle angeordnet ist, mehrere Planetenräder, die mit dem Sonnenrad kämmen, und drehbar an einem Planetenradträger angeordnet sind, der drehfest an der Abtriebswelle angeordnet ist und einen Zahnkranz aufweist, der die Planetenräder umgibt und mit ihnen kämmt, wobei das Getriebegehäuse des weiteren einen drehfest an dem Getriebegehäuse angeordneten Kupplungsring, und einen drehfest mit der Antriebswelle verbundenen Kupplungsring aufnimmt, wobei die Kupplungsringe an axialer Richtung auf beiden Seiten der Planetenräder angeordnet und Synchronringe zwischen dem Zahnkranz und den jeweiligen Kupplungsringen auf beiden Seiten der Planetenräder angeordnet sind und Synchronringe zwischen dem Zahnkranz und dem jeweiligen Kupplungsring auf beiden Seiten der Planetenräder angeordnet sind.
  • In Antriebssystemen für Schwerfahrzeuge, z. B. Lastwagen oder Transportfahrzeuge, ist es bekannt, ein Hilfsgetriebe mit dem Fahrzeug-Hauptgetriebe zu verbinden, um die Anzahl der Gangwechselmöglichkeiten zu verdoppeln. Ein derartiges Hilfsgetriebe umfaßt üblicherweise ein Planetengetriebe, mit Hilfe dessen die Gangwechselmöglichkeit der Antriebseinheit in einen niedrigen Gangbereich und einen hohen Gangbereich unterteilt werden können. Das Übersetzungsverhältnis in dem Planetengetriebe wird in dem niedrigen Gangbereich, aber nicht in dem hohen Gangbereich verwendet.
  • In bekannten Ausführungsformen derartiger Planetengetriebe ist es übliche Praxis, die Eingangswelle drehfest mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes verbunden zu haben und die Ausgangswelle drehfest mit einem Planetenradträger zu verbinden. In einem derartigen Fall ist der Zahnkranz des Planetengetriebes mit Hilfe einer Kupplungsvorrichtung entweder mit einer festen Wand o. dgl. in dem Getriebegehäuse oder mit der Ausgangswelle verbindbar, um so den niedrigen Gangbereich oder den hohen Gangbereich des Getriebes zu erhalten.
  • In einer derartigen Ausführungsform, wie sie in SE-A-8306735-1 und FR-A-2556067 beschrieben ist, ist die Kupplungseinrichtung um die Ausgangswelle von dem Planetengetriebe angeordnet. Dies bewirkt, daß das Sonnenrad des Planetengetriebes in einem kurzen Abstand von dem Hauptgetriebe angeordnet sein kann, und daß die Eingangswelle des Planetengetriebes kurz ausgeführt sein kann, was vorteilhaft hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Biegebelastungen ist, denen beide Wellen des Planetengetriebes unterworfen sind. Allerdings erzeugt diese Ausführungsform Nachteile beim Fahren in dem hohen Gangbereich, da das Kämmen der zusammenwirkenden Zähne in dem Planetengetriebe Kräften unterworfen ist, die durch mechanische Übersetzung stark erhöht sind, wodurch der Planetenradträger und die Ausgangswelle einem hohen Drehmoment unterworfen sind.
  • Mit dem Ziel zu vermeiden, daß das Planetengetriebe diesen Kräften und Drehmomenten unterworfen ist, die durch den mechanischen Übersetzung hervorgerufen werden, ist es in einer anderen Ausführungsform, wie sie in SE-A-8203512-2 und FR-A-2528141 beschrieben ist, bekannt, die Kupplung um die Eingangswelle anstatt um die Ausgangswelle herum anzuordnen. In dem hohen Gangbereich ist dann der Zahnkranz mit der Eingangswelle im Eingriff. Diese Ausführungsform bewirkt, daß das Sonnenrad in etwas größerem Abstand von dem Hauptgetriebe anzuordnen ist, und ist etwas schwächer als die vorstehend beschriebene Ausführungsform hinsichtlich der Biegebelastungen, denen die Wellen in dem Planetengetriebe unterworfen sind. Die Vorteile, in der Lage zu sein, Kräfte und Drehmomente in dem hohen Gangbereich zu begrenzen, überwiegen die Nachteile mit den Biegebelastungen, und diese Ausführungsform ist daher höchst vorteilhaft zumindest im Hinblick auf die Verwendung in Schwerfahrzeugen.
  • In beiden vorstehend genannten Ausführungsformen ist es bekannt, die Kupplungseinrichtung als Synchronkupplungseinrichtungen auszuführen, was in dem Vorteil resultiert, daß der Wechsel von hohen zu niedrigen Gangbereichen und umgekehrt unter Last erfolgen kann. Mit dem Ziel, die Kosten dieser Synchronisierkupplungen niedrig zu halten, ist es bekannt, herkömmliche Synchronisierkupplungseinrichtungen zu verwenden, die für Mehrgangschaltgetriebe vorgesehen sind.
  • In derartigen Fällen ist eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zahnkranz und einem geeigneten Teil, das in der Synchronisierkupplungseinrichtung enthalten ist, vorgesehen. Allerdings bewirkt die drehfeste Verbindung zwischen dem Zahnkranz und der Synchronkupplungseinrichtung, daß weitere Details an dem Planetengetriebe befestigt werden müssen, was Platz benötigt und üblicherweise auch die Montage des gesamten Planetengetriebes kompliziert.
  • In einer anderen Ausführungsform eines Getriebes gemäß US-A-4569252 sind zwei Synchronringe auf einer Seite des Zahnkranzes angeordnet, während zwei Kupplungsringe auf jeder Seite des axial bewegbaren Zahnkranzes angeordnet sind. Dadurch wird das Getriebe lang.
  • Es ist auch bekannt, Kupplungseinrichtungen und Synchronisiereinrichtungen jeweils auf einer Seite des Planetengetriebes anzuordnen. Ein derartiges Getriebe, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist, ist aus SU-A-914843 bekannt. Hierbei ist der Zahnkranz in einer axialen Richtung drehfest, aber trägt auf seiner Außenseite eine Kupplungshülse, die für einen Eingriff mit einem von zwei Kupplungsringen beim Gangwechsel axial bewegbar ist. Dadurch wird das Getriebe kompliziert und in einer radialen Richtung Raum benötigend.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Planetengetriebe, das im Gegensatz zu den Aussagen über die bekannten Ausführungsformen eine vorteilhafte Ausgestaltung in bezug auf die Kräfte hat, denen das Planetengetriebe im hohen Gangbereich unterworfen ist, und den Kräften, denen das Planetengetriebe aufgrund von Biegungen unterworfen ist. In dieser Ausführungsform wird auch danach getrachtet, einen einfachen Zusammenbau des Planetengetriebes bei der Herstellung und bei der Wartung zu erreichen, und daß das gesamte Planetengetriebe aus wenigen Teilen aufgebaut ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Zahnkranz an seinen axialen Enden Eingriffszähne aufweist, die mit den Innenzähnen des Zahnkranzes integriert sind, die mit den Planetenrädern kämmen, und daß der Zahnkranz in axialer Richtung verschiebbar ist, um ein Ineingriffkommen seiner Eingriffszähne mit jedem der Kupplungsringe zu ermöglichen. Diese erfinderische Ausführung bewirkt, daß für den Eingriff des hohen Gangbereiches der Zahnkranz mit der Eingangswelle des Planetengetriebes verbunden ist, und dies ruft hervor, daß das Getriebe keinen Kräften unterworfen ist, die durch mechanischen Übersetzung erhöht sind.
  • Die Erfindung bewirkt auch, daß das Sonnenrad relativ dicht an dem Hauptgetriebe angeordnet sein kann, und daß die Biegebelastung auf die Wellen des Planetengetriebes als Ergebnis hiervon vorteilhaft sind. Indem erfindungsgemäß der Zahnkranz mit Eingriffszähnen versehen ist, kann er als Kupplungseinrichtung verwendet werden, wodurch eine einfachere Ausgestaltung erzielt wird, als sie im Stand der Technik zu finden ist.
  • Weitere unterscheidende Merkmale der Erfindung sind von der beigefügten Beschreibung einer die Erfindung beispielhaft beschreibenden Ausführung erkennbar. Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
  • Fig. 1 ein axialer Längsschnitt des erfindungsgemäßen Planetengetriebes ist;
  • Fig. 2 eine schematische Ansicht von zusammenwirkenden Eingriffszähnen während der Synchronisierung und dem Eingriffist, und
  • Fig. 3 ein axialer Teilschnitt A-A gemäß Fig. 2 des Zahnkranzes und eines Synchronringes ist.
  • Ein Hilfsgetriebe gemäß der Erfindung ist zur Anordnung an ein Hauptgetriebe in einem Schwerfahrzeug, z. B. einem Lastkraftwagen oder Transportfahrzeug, vorgesehen. Das Hilfsgetriebe umfaßt ein Planetengetriebe 2, das in einem Getriebegehäuse 1 angeordnet ist, wobei letzteres zwischen einer Antriebswelle 3, die von dem Hauptgetriebe kommt, und einer Abtriebswelle 4 angeordnet ist, die von dem Hilfsgetriebe wegführt. Die Antriebswelle 3 ist in dem Hauptgetriebe mit Hilfe eines Lagers 5 drehbar gelagert, das in einer inneren Endwand des Getriebegehäuses 1 angebracht ist.
  • Ein Sonnenrad 7, das in dem Planetengetriebe 2 enthalten ist, ist drehfest an der Antriebswelle 3 mit Hilfe von Federn 6 befestigt. Das Sonnenrad ist mit Außenzähnen ausgebildet, die mit fünf umlaufenden Planetenrädern 8 kämmen. Jedes Planetenrad 8 läuft auf einem röhrenförmigen Wellenstummel 9 um, von dem ein Ende ein Preßsitz in einem Planetenradhalter 10 ist und dessen anderes Ende ein Preßsitz in einem Planetenradträger 11 ist. Der Planetenradhalter 10 ist an axiale Anschläge 13 an dem Planetenradhalter 11 durch (nicht gezeigte) axiale Schraubverbindungen befestigt, wobei der Planetenradträger 11 mit der Abtriebswelle 4 des Planetengetriebes 2 integriert ist und an einer äußeren Endwand 14 an dem Getriebegehäuse 1 mit Hilfe eines Kugellagers 15 drehbar gelagert ist.
  • Ein Kupplungsring 16 mit äußeren Eingriffszähnen 17 ist drehfest an dem Sonnenrad 7 mit Hilfe von Eingriffszähnen angeordnet. Mit Hilfe eines Kugellagers 18 trägt der Kupplungsring 16 den Planetenradhalter 10 über eine Nabe 12, die mit dem Planetenradträger 11 verschraubt ist. Der Kupplungsring 16 ist axial in Beziehung mit dem Sonnenrad 7 mittels zwei Ringen 43 positioniert, die in zwei Nuten in dem Sonnenrad 7 auf jeweils einer Seite des Kupplungsringes 16 entfernbar angebracht sind.
  • Der Kupplungsring 16 ist ebenfalls mit einer radial nach außen gerichteten konischen Reibfläche 19 ausgebildet, die dazu dient, mit einer entsprechenden nach innen gerichteten konischen Reibfläche 20 an einem Synchronring 21 zusammenzuwirken.
  • Das Getriebegehäuse 1 weist zwei Hälften auf und in der Teilungsebene zwischen ihnen ist eine Reaktionsscheibe 24 mit einem Mittelloch 25, wobei die Reaktionsscheibe durch eine Vielzahl von Befestigungsstiften 22 und Schrauben 23 angeordnet und befestigt ist. Ein Kupplungsring 26 ist in dem Mittelloch 25 angeschweißt und mit äußeren Eingriffszähnen 27 ausgebildet. Der Kupplungsring 26 ist ebenfalls mit einer nach außen gerichteten konischen Reibfläche 28 ausgebildet, die zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden nach innen gerichteten konischen Reibfläche 29 auf einem Synchronring 30 vorgesehen ist. Dieser Synchronring 30 ist identisch wie der vorstehend erwähnte Synchronring 21 ausgebildet, wobei die Synchronring 21, 30 jeweils links und rechts axial auf beiden Seiten der Planetenräder 8 angeordnet sind. Letztere sind in üblicher Weise durch einen Zahnkranz 31 umgeben, der mit Innenzähnen 32 ausgebildet ist, die mit den Planetenrädern 8 kämmen. Des weiteren ist der Zahnkranz 31 mit innenliegenden Eingriffszähnen 33, 34 an seinen axialen Enden ausgebildet, wobei diese Zähne zum Zusammenwirken mit den Eingriffszähnen 17, 27 der Kupplungsringe 16, 26 vorgesehen sind. Es ist vorteilhaft, wenn die Eingriffszähne 33, 34 und die Zähne 32 des Zahnkranzes 31 jeweils miteinander integriert sind, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
  • Der Zahnkranz 31 ist axial beweglich in Beziehung zu den Planetenrädern 8 angeordnet. An seiner Außenseite ist der Zahnkranz 31 mit einer umlaufenden Nut 35 zum Eingriff durch eine nicht veranschaulichte Eingriffsgabel ausgebildet, um auf den Zahnkranz 31 eine axiale Verschiebung beim Gangwechsel auszuüben. Fig. 2 erläutert im Prinzip das Zusammenwirken zwischen den Eingriffszähnen 33, 34 auf den Zahnkranz 31, den Eingriffszähnen 17, 27 auf die jeweiligen Kupplungsringe 16, 26 und die Abstandszähne 36, 37 auf den jeweiligen Synchronringen 21, 30. Der linke Teil von Fig. 2 erläutert, ähnlich wie Fig. 1, wie der Zahnkranz 31 mit dem linken Kupplungsring 16 im Eingriff steht, während der rechte Teil von Fig. 2 erläutert, wie der Zahnkranz 31 mit dem rechten Kupplungsring 26 nicht im Eingriff steht.
  • Die mit den Planetenrädern 8 kämmenden innenliegenden Zähne 32 des Zahnkranzes 31 gehen an den axialen Enden des Zahnkranzes 31 in innenliegende Eingriffszähne 33, 34 über, die zum Zusammenwirken mit den Sperrzähnen 36, 37 an den Synchronringen 21, 30 und den Eingriffszähnen 17, 27 auf den Kupplungsringen 16, 26 während der Eingriffsbewegungen vorgesehen sind. Die Zähne 32 auf dem Zahnkranz 31 sind mit zwei axial geteilten Vorsprüngen 38 in fünf gleichförmige winkelig verteilte Bereiche geteilt, wobei jeder Vorsprung eine Federeinrichtung in Gestalt einer Schrauben-Kompressionsfeder 39 aufnimmt. Ein Ende jeder Feder 39 steht mit einem der Zähne 32 des Zahnkranzes 31 in Eingriff und liegt mit ihrem anderen Ende an einem Kolben 40 an. Die Sperrzähne 36 des Synchronrings 21, die ebenfalls teilweise in Fig. 3 veranschaulicht sind, sind mit einer Gestalt ausgebildet, die mit der Gestalt der innenliegenden Zähne 32 des Zahnkranzes 31 und den Eingriffszähnen 33, 34 übereinstimmt. In radialer Ansicht entsprechend Fig. 2 der Sperrzähne 36, 37 der Synchronringe 21, 30 ist ebenfalls zu erkennen, daß die Sperrzähne 36, 37 sich axial nur entlang eines Teiles der Erstreckung der Synchronringe 21, 30 erstrecken, und daß sie mit sich verjüngenden Seitenflächen 41 ausgebildet sind, die zu dem Zahnkranz 31 hingewandt sind. In den Bereichen der fünf gleichförmig winkelig verteilten Vorsprünge 38 in dem Zahnkranz 31 haben die Synchronringe 21, 30 keine Sperrzähne 36, 37, sondern sind auf der anderen Seite mit einem Zapfen 42 ausgebildet, der eine axiale Erstreckung entlang der gesamten Länge der Synchronringe 21, 30 aufweist. Diese Zapfen 42 haben eine schlankere Gestalt als die verbleibenden Zähne 36 an dem Synchronring 21, und sie sind dauernd im Eingriff mit den Zähnen 32 des Zahnkranzes 31 mit einem bestimmten Maß an Winkelspiel, wodurch die Synchronringe 21, 30 den Zahnkranz 31 begleiten.
  • Die vorstehend beschriebenen Schraubenfedern 39 in dem Zahnkranz 31 stehen mit ihren jeweiligen Kolben 40 gegen die Zapfen 42 an den Synchronringen 21, 30 im Eingriff und erteilen diesen Ringen eine Winkelbewegung relativ zu dem Zahnkranz 31 innerhalb der durch das Spiel zwischen den Zapfen 42 des Synchronrings 21 und den Zähnen 32 des Zahnkranzes 31 zulässigen Grenzen.
  • Die Funktion des beschriebenen Planetengetriebes 2 ist wie folgt. In den begleitenden Figuren ist das Planetengetriebe 2 mit seinem hohen Gangbereich eingeschaltet veranschaulicht. Die Eingriffszähne 33 des Zahnkranzes 31 kämmen so mit den Eingriffszähnen 17 auf dem linken Kupplungsring 16, wobei der Zahnkranz 31 drehfest mit dem Sonnenrad 7 und der Antriebswelle 3 verbunden ist. Die Abtriebswelle 4 wird so mit der gleichen Drehzahl wie die Antriebswelle drehen. Wenn der untere Gangbereich des Planetengetriebes 2 eingeschaltet ist, ist der Zahnkranz 31 axial mit Hilfe der Eingriffsgabel verschoben, die in der Nut 35 angebracht ist. Diese Verschiebung findet in den Fig. 1 und 2 nach rechts statt. Falls von dem hohen Gangbereich zu dem niedrigen Gangbereich unter Lastbedingungen gewechselt wird, wird der Zahnkranz 31 mit einer bestimmten Drehzahl in dem hohen Gangbereich drehen, aber der rechte Kupplungsring 26 wird sich nicht drehen, da er starr mit dem Getriebegehäuse 1 verbunden ist.
  • Bevor der niedrige Gangbereich eingeschaltet werden kann, muß die Drehung des Zahnkranzes 31 angehalten werden. Es sei angenommen, daß die Drehung des Zahnkranzes 31 in dem hohen Gangbereich eine Richtung hat, die einer nach oben gerichteten Bewegung in Fig. 2 entspricht. Nach einer bestimmten Verschiebung, wenn der Zahnkranz 31 nach rechts in Fig. 2 bewegt worden ist, werden die Eingriffszähne 31 auf dessen linker Seite von dem linken Kupplungsring und damit auch von der Antriebswelle 3 außer Eingriff kommen. Gleichzeitig werden die Eingriffszähne 37 auf der rechten Seite des Zahnkranzes 31 zur Anlage mit den sich verjüngenden Endflächen 41 der Sperrzähne 37 des Synchronrings 30 zur Anlage kommen. Die Reibflächen 28, 29 auf dem Reibring 30 und dem Kupplungsring 26 werden dann in gegenseitige Gleitberührung kommen. Der Synchronring 30 ist dann einem Anhalt-Drehmoment unterworfen, das nach unten in Fig. 2 wirkt, d. h. gegen die Drehrichtung des Zahnkranzes 31. Das Anhalt-Drehmoment des Synchronrings 26 wirkt mit den Federn 39 in den rechten Ausnehmungen 38 zusammen, um den Synchronring 26 bezüglich des Zahnkranzes 31 nach unten zu drehen. In dieser Stellung verhindern die Sperrzähne 37 des Synchronrings 30 ein fortgesetztes axiales Verschieben des Zahnkranzes 31.
  • Ein Eingriff zwischen den Sperrzähnen 37 des Synchronrings 30 und den Eingriffszähnen 34 des Zahnkranzes 31 bewirkt, daß diese in gegenseitige Drehung während des Synchronisiervorgangs kommen und somit auch, daß die Drehung des Zahnkranzes 31 angehalten wird. Nachdem die Umdrehung des Synchronrings 30 und des Zahnkranzes 31 vollständig angehalten wurde, hört auch das Anhalte-Drehmoment des Synchronrings 30 vollständig auf. Die axiale Kraft, die die Eingriffszähne 34 des Zahnkranzes 31 auf die sich verjüngenden Endflächen 41 der Sperrzähne 37 ausüben, ist ausreichend, um den Synchronring 30 relativ zu dem Zahnkranz 31 in eine Nicht-Sperr-Position zu drehen, wo seine Sperrzähne 37 die axiale Verschiebung des Zahnkranzes 31 nicht blockieren. Der Zahnkranz 31 kann so in Eingriff mit den Eingriffszähnen 37 des Kupplungsringes 26 gebracht werden und ist so drehfest mit dem Getriebegehäuse 1 verbunden. Der untere Gangbereich des Planetengetriebes 2 ist so eingeschaltet, um auf herkömmliche Weise ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 3 und der Abtriebswelle 4 zu erzielen.
  • Ein Gangbereichswechsel von dem unteren Gangbereich zurück zu dem oberen Gangbereich findet in analoger Weise statt, indem der Zahnkranz 31 in den Fig. 1 und 2 nach links bewegt wird.
  • Falls ein Gangbereichswechsel unter Lastbedingungen stattfindet, ist es notwendig, den Zahnkranz 31 auf die gleiche Drehzahl wie die Eingangswelle 3 zu beschleunigen.
  • Ähnlich dem vorstehend Gesagten sei angenommen, daß die Drehung der Antriebswelle 3 in einer Richtung verläuft, die einer nach oben gerichteten Bewegung in Fig. 2 entspricht. In dem unteren Gangbereich dreht sich der linke Kupplungsring 16, während der Zahnkranz 31 sich nicht dreht. Wenn letzterer nach links bewegt wird, werden die Sperrzähne 36 des linken Synchronrings 21 die Bewegung des Zahnkranzes 31 blockieren, bis eine synchrone Drehung erreicht worden ist. Während des Synchronisiervorgangs ist der Synchronring 21 einem Drehmoment aufgrund eines Gleit-Eingriffs zwischen den jeweiligen Reibflächen 19, 20 und des Kupplungsrings 16 auf ihn unterworfen, wobei dieses Drehmoment eine Winkelbewegung auf den Synchronring 21 gibt, um in Zusammenwirkung mit den Druckfedern 39 eine Sperrposition einzunehmen. Die Richtung des Drehmomentes entspricht der Bewegung des Synchronrings 21 nach oben in Fig. 2.
  • Nachdem eine synchrone Drehung erreicht worden ist, drehen der Synchronring 21 und der Zahnkranz 31 mit der gleichen Drehzahl wie der Kupplungsring 16. Ausschließlich unter der Vorspannung der Federn 39 kann der Synchronring 21 relativ zu dem Zahnkranz 31 in eine nicht-Sperrposition gedreht werden, die es dem Zahnkranz 31 erlaubt, axial bewegt und in Eingriff mit dem Kupplungsring 16 gebracht zu werden.
  • Wie es aus dem vorstehenden deutlich wird, sind die auf beide Synchronringe 21, 30 während des Eingriffswechselvorgangs wirkenden Drehmomente stets in die gleiche Richtung für die jeweiligen Synchronringe 21, 30 gerichtet. Dies erlaubt den geneigten Endflächen 41 der Sperrzähne 36, 37, eine asymmetrische Ausbildung gemäß Fig. 2 zu haben. Der jeweilige Synchronring 21, 30 hat so eine Sperrstellung und eine nicht- Sperrstellung, wobei diese Stellungen den Endstellungen für die Bewegungen der axialen Zapfen 42 an den Synchronringen 21, 30 relativ zu den Zähnen 32 und den Eingriffszähnen 33, 34 des Zahnkranzes 31 entsprechen.
  • Die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Hilfsgetriebes erlauben es, eine vorteilhafte Kraftverteilung beim Fahren in dem hohen Gangbereich dadurch zu erzielen, daß der Zahnkranz 31 mit der Antriebswelle 3 im Eingriff steht. Da nur eine Synchronkupplung um die Antriebswelle 3 angeordnet ist, kann der axiale Abstand zwischen dem Lager 5 der Antriebswelle 3 und den Planetenrädern 8 relativ kurz ausgeführt werden. Gleichzeitig kann der axiale Abstand zwischen dem Lager 15 der Abtriebswelle 4 und den Planetenrädern 8 relativ lang ausgeführt werden. Diese beiden Bedingungen sind vorteilhaft in bezug auf die Biegebelastungen, denen die Antriebs- und Abtriebswellen 3 und 4 unterworfen sind.
  • Das erfindungsgemäße Hilfsgetriebe erlaubt des weiteren, daß die jeweiligen konischen Reibflächen 20, 29 und 19, 28 an den Synchronringen 21, 30 und den Kupplungsringen 16, 26 in einem großen radialen Abstand von den Antriebs- und Abtriebswellen 3, 4 angeordnet sind. Dies bewirkt, daß die durch die Reibkräfte während des Synchronisiervorgangs hervorgerufenen Drehmomente hohe Werte annehmen können. Dies bewirkt wiederum, daß die Abmessungen der Reibflächen 19, 20, 28, 29 insbesondere in einer axialen Richtung auf niedrigen Werten gehalten werden können und das ganze Getriebe kann so vergleichsweise kurz ausgeführt werden.
  • Vom Montagegesichtspunkt hat das erfindungsgemäße Hilfsgetriebe mehrere Vorteile. Da der linke Kupplungsring 16 drehfest und direkt in das Sonnenrad 7 eingreift, benötigt die Antriebswelle 3 eine besondere Bearbeitung. Das Sonnenrad 7 muß tatsächlich mit einer etwas längeren axialen Abmessung ausgestattet werden als dies sonst erforderlich ist, aber von dem Gesichtspunkt der Herstellung der Kosten ist dies von untergeordneter Bedeutung.
  • Beim Zusammenbau des Planetengetriebes können die verbleibenden Teile ohne weiteres montiert werden, indem sie axial auf das Sonnenrad 7 geschoben werden, nachdem letzteres auf die Antriebswelle 3 aufgepaßt ist. Dies ermöglicht es, die Mehrzahl der Planetengetriebeteile zu einem großen Teil vormontiert zu sein, was die Montage weiter vereinfacht.

Claims (5)

1. Getriebe zum Einbau zwischen einem Hauptgetriebe und einem Antriebsstrang zu den Antriebsrädern in einem Kraftfahrzeug, mit einem Getriebegehäuse (1), das eine Antriebswelle (3) von dem Hauptgetriebe, eine Abtriebswelle (4) zu dem Antriebsstrang, ein Planetengetriebe (2) aufweist, das zwischen der Antriebswelle (3) und der Abtriebswelle (4) vorgesehen ist, wobei das Planetengetriebe ein Sonnenrad (7), das drehfest an der Antriebswelle (3) angeordnet ist, mehrere Planetenräder (8), die mit dem Sonnenrad (7) kämmen und drehbar an einem Planetenradträger (11) angeordnet sind, der drehfest an der Abtriebswelle (4) angeordnet ist, und einen Zahnkranz (31) aufweist, der die Planetenräder (8) umgibt und mit ihnen kämmt, wobei das Getriebegehäuse (1) desweiteren einen drehfest an dem Getriebegehäuse (1) angeordneten Kupplungsring (26), und einen drehfest mit der Antriebswelle (3) verbundenen Kupplungsring (16) aufnimmt, wobei die Kupplungsringe (16, 26) in axialer Richtung auf beiden Seiten der Planetenräder (8) angeordnet sind und Synchronringe (21, 30) zwischen dem Zahnkranz (31) und den jeweiligen Kupplungsringen (16, 26) auf beiden Seiten der Planetenräder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zahnkranz (31) an seinen axialen Enden Eingriffszähne (33, 34) aufweist, die mit den Innenzähnen (32) des Zahnkranzes integriert sind, die mit den Planetenrädern (8) kämmen, und daß der Zahnkranz (31) in axialer Richtung verschiebbar ist, um ein In-Eingriff-Kommen seiner Eingriffszähne (33, 34) mit jedem der Kupplungsringe (16, 26) zu ermöglichen.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fest mit der Eingangswelle verbundene Kupplungsring (16) mit Innenzähnen versehen ist, die mit Zähnen des Sonnenrades (7) kämmen.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronringe (21, 30) mit äußeren Sperrzähnen (36, 37) und mit inneren Reibflächen (20, 29) versehen sind, und daß die Kupplungsringe (16, 26) mit äußeren Reibflächen (19, 28) versehen sind.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronringe (21, 30) mit axial außen liegenden Zähnen (42) versehen sind, die mit Winkelspiel zwischen den Eingriffszähnen (33, 34) des Zahnkranzes (31) und/oder den Zähnen (32) dieses Zahnkranzes kämmen.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (31) innen mit einer Vielzahl von Ausnehmungen (38) versehen ist, die Einrichtungen (39, 40) aufnehmen, die Federn (39) umfassen, die den Synchronringen (21, 30) eine Winkelbewegung relativ zu dem Zahnkranz (31) zu einer Anschlagposition erteilen, in der die Sperrzähne (36, 37) der Synchronringe (21, 20) den Zahnkranz (31) von einer axialen Bewegung und einem In-Eingriff-Kommen mit dem jeweiligen Kupplungsring (16, 26) abhalten.
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