DE2721098A1

DE2721098A1 - Universalgelenk

Info

Publication number: DE2721098A1
Application number: DE19772721098
Authority: DE
Inventors: Ivor George Sankey; Colin Francis Samuel Turner
Original assignee: GKN Transmissions Ltd
Current assignee: GKN Automotive Ltd
Priority date: 1976-05-12
Filing date: 1977-05-11
Publication date: 1977-12-01
Also published as: JPS531743A; BE854527A; SE7705510L; FR2351311B1; FR2351311A1; ES458727A1; NL7705290A; IT1086326B; BR7703087A; GB1578336A

Description

GKN TRANSMISSIONS LIMITED, Chester Road, Erdington, Birmingham B24 ORB, West Midlands, England

Universalgelenk

Die Erfindung betrifft ein Universalgelenk, mit Hauptteilen zum Aufnehmen bzw.- Abgeben der Antriebs- und Abtriebsdrehmomente und zwischen den Hauptteilen wirksamen Verbindungseinrichtungen zum übertragen des Drehmomentes zwischen diesen unter Gewährleistung einer Universalbewegung.

Das Universalgelenk kann vom Hookes-Typ sein, wobei jedes ■ der Hauptteile die Form einer Gabel mit einem Paar seitlich mit Abstand angeordneter, axial vorspringender Gabelarme hat, die an einem Paar entsprechender Enden durch einen Verbindungsabschnitt verbunden sind. Die Verbindungseinrichtungen weisen dabei ein Verbindungsglied auf, welches um Schwenkachsen, die aufeinander senkrecht stehen, weiter-

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hin auch auf einer gemeinsamen Achse der Gabelteile senkrecht stehen, wenn das Gelenk sich in seiner geraden oder ausgerichteten Stellung befindet, schwenkbar mit entsprechenden Paaren von Gabelarmen verbunden ist.
Eine andere Art eines Universalgelenkes der obengenannten Art, bei dem die Erfindung anwendbar ist, hat einen derartigen Aufbau, daß die Hauptteile Innen- bzw. Außenteile auf v/eisen, welche an ihren Innen- bzw. Außenflächen einander gegenüberliegende, axial sich erstreckende Laufbahnen auf v/eisen, wobei die Verbindungseinrichtungen Kugeln haben, von denen jede teilweise in einer Laufbahn oder Spur des
Innenteiles zum Übertragen von Drehbewegung zwischen diesen Teilen aufgenommen ist.

Die Erfindung ist in erster Linie zur Anwendung bei Universalgelenken der eingangs genannten Art entwickelt worden, welche als Teil einer Universalgelenk-Antriebswellenanordnung verwendet werden, die zwei Antriebswellen aufweist, deren Innenenden durch das Universalgelenk der eingangs
genannten Art miteinander verbunden sind. Die äußeren Enden der Antriebswellen können mit Universalgelenken der eingangs genannten Art ausgerüstet sein oder aber zur Verbindung mit derartigen Universalgelenken eingerichtet sein.

Derartige Antriebswellenanordnungen werden allgemein dazu verwendet, Drehmoment von dem Motor eines Kraftfahrzeuges auf eine Hinterachse über ein Differentialgetriebe, welches in der Hinterachsanordnung vorgesehen ist, zu übertragen. Bisher ist es dabei üblich gewesen, die Anordnung aus Universalgelenk und Antriebswelle an einer zwischen ihren
Enden liegenden Stelle mittels eines Lagers abzustützen,
welches wiederum am Körper oder Chassis des Fahrzeuges abgest:Cit/r ist.

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Bei einer typischen Anordnung der Lageranordnung, wie sie bisher verwendet wurde, ist ein Kugellager mit einer inneren Laufbahn in Ringform vorgesehen, welche auf einem speziell geformten Endabschnitt einer der beiden Antriebswellen befestigt ist. Dieser Endabschnitt weist dabei in der Regel einen Zapfen auf, der an einem Ende einen axial vorstehenden Flansch desselben Durchmessers wie das rohrförmige Teil aufweist, welches den Hauptabschnitt der Antriebswelle bildet, wobei der Flansch an dem rohrförmigen Teil angeschweißt ist. An seinem anderen Ende weist der Zapfen Außenzähne auf, welche mit Innenzähnen zusammenwirken, die an einem der Teile des Universalgelenkes, mit dem die Antriebswelle verbunden werden soll, vorgesehen sind. Zwischen dem axial vorstehenden Flansch und dem mit Außenzahnung versehenen Flansch weist der Zapfen oder die Stummelwelle einen Sitz mit einem Durchmesser auf, der zwischen dem Außendurchmesser der Zähne und dem Außendurchmesser des axial vorstehenden Flansches liegt, wobei dieser Sitz dazu dient, die innere Laufbahn des Kugellagers aufzunehmen.

Zusätzlich weist der Endabschnitt der Antriebswelle Einrichtungen auf, welche das Abziehen von der Innenverzahnung verhindern. Diese Einrichtungen weisen entweder einen Gewindezapfen auf, der durch eine öffnung in der Innenwand des Verzahnungsabschnittes hindurchgehen und eine Sicherungsmutter auf der anderen Seite der Endwand aufnehmen kann, oder aber eine Nut zum Aufnehmen einer Ringlippe, welche mit einer Schulter zusammenwirkt, die in dem Verzahnungsabschnitt am inneren Ende der Zähne vorgesehen ist.

Diese Konstruktion ist verhältnismäßig kompliziert, und zv/ar sowohl hinsichtlich der Anzahl von Herstellungschritten, die notwendig sind, um den Endabschnitt der Antrii-'bswelle

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zu realisieren und ihn an dem Rohrteil zu befestigen, als auch beim Zusammenbau der Antriebswelle mit dem Teil des betreffenden Universalgelenkes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Universalgelenk der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine vereinfachte Konstruktion aufweist, die vorstehenden Nachteile beseitigt und die Herstellungskosten senkt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Universalgelenk der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß wenigstens eines der Gelenkteile, welches von außen zugänglich ist, ein Stützlager trägt oder tragen kann.

Durch Verwendung eines Teiles des Universalgelenkes zum Tragen des Stützlagers ist es möglich, die zugeordnete Antriebswelle direkt mit dem Universalgelenk zu verbinden, ohne daß ein speziell geformter Endabschnitt der oben beschriebenen Art notwendig wäre.

Vorzugsweise ist dasjenige Teil des Gelenkes, welches das Stützlager trägt oder tragen kann, eines der Hauptteile des Gelenkes. Unter "Hauptteilen" werden dabei diejenigen Teile verstanden, auf welche und von denen Antrieb übertragen bzw. abgenommen wird und die wiederum selbst miteinander durch Verbindungseinrichtungen, welche die Universalbewegung ermöglichen, in drehmomentübertragendem Eingriff stehen.

Wenn das Gelenk vom Hookes-Typ ist, kann eines der Hauptteile, d.h. also dor Gabelteile, des Gelenkes mit einer Lager- oder Sitzfläche versehen sein, die sich in Umfangsrichtung um

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den Verbindungsabschnitt, welcher die Arme des Teiles verbindet, erstreckt. Weist das Gelenk aber innere und äußere Teile 'mit Kugelbahnen auf, wie dies oben ausgeführt wurde, so sind diese Teile die Hauptteile des Gelenkes, wobei einer der Teile mit einer Sitzfläche der genannten Art versehen sein kann, welche das Stützlager trägt oder dieses tragen kann.

In jedem Fall kann der Sitz ein ringförmiges Teil aufnehmen, welches die innere Laufbahn des Lagers bildet, wobei diese in jeder beliebigen Art in ihrer Stellung befestigt werden kann,, beispielsweise durch Anordnen an einer axialen Schulter und Befestigen gegen ein axiales Abziehen mittels einer Ringlippe oder eines anderen Befestigungselementes.

Alternativ hierzu kann die Sitzfläche selbst aber auch die innere Laufbahn des Lagers bilden, wobei das Lager weiterhin eine äußere Laufbahn und dazwischenliegende Kugeln oder Rollen, die in Umfangsrichtung mit Abstand angeordnet und zwischen den Laufbahnen erfaßt sind, aufweist.

Die Hauptteile des Universalgelenkes bestehen wegen der Aufgabe, die sie zu erfüllen haben, üblicherweise aus einem Material höherer Güte, beispielsweise einem hoch-kohlenstoffhaltigen Stahl, als das Material, welches für die Konstruktion der Antriebswelle, beispielsweise niedrig-kohlenstoffhaltiger Stahl, verwendet wird. Dementsprechend macht man dadurch, daß die Sitzfläche an einem der Hauptteile vorgesehen ist, von einem Material geeigneter Vergütung Gebrauch, welches ohnehin vorhanden ist, anstatt einen Endabschnitt aus einem Material höherer Güte an der Antriebswelle vorsehen zu müssen, wie dies bisher der Fall war, um die geeignete Sitzfläche für das Lager zu erhalten. Dementsprechend

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wird die Wirtschaftlichkeit verbessert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Sitzfläche selbst die Laufbahn des Lagers bildet, jedoch ergeben sich bedeutende Vorteile auch dann, wenn die Sitzfläche lediglich dazu dient, eine separat geformte Laufbahn aufzunehmen.

Wenn es auch von besonderem Vorteil ist, daß dasjenige Teil des Universalgelenkes, welches das Stützlager trägt oder tragen kann, eines der Hauptteile des Universalgelenkes in der oben angegebenen Art ist, so liegt es doch innerhalb des Erfindungsgedankens, das Universalgelenk mit einem sekundären Teil auszustatten, welches durch eines der Hauptteile getragen ist, wobei dieses sekundäre Teil mit der Sitzfläche versehen sein kann. Ein derartiges sekundäres Teil könnte an einem der Hauptteile des Universalgelenkes permanent oder lösbar angebracht sein.

Unabhängig davon, ob die Sitz- oder Stützfläche an einem der Hauptteile des Universalgelenkes oder an einem Sekundärteil in der oben angegebenen Art vorgesehen ist, gibt die Anordnung die Möglichkeit, die Stützfläche, die durch das Stützlager gegeben ist, näher am Zentrum des Universalgelenkes, um welches die Gelenkbewegung der beiden Hauptteile erfolgt, anzuordnen, als dies bisher der Fall war, wenn nämlich ein speziell geformter Endabschnitt der Antriebswelle als Träger für die Sitzfläche vorgesehen mußte. Bestimmte Arten von Universalgelenken, beispielsweise ein Hookes-Universalgelenk, haben kein konstantes Geschwindigkeitsverhältnis in allen Rotationspositionen, wenn die Hauptteile des Gelenkes sich nicht in der "geraden" Stellung befinden. Diese Charakteristik resultiert in der Erzeugung von Radialkräften v/ährend der Drehmomentübertragung. Das Stützlager kann besser Schv/ingungen und andere unerwünschte

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Effekte, die von diesen Radialkräften ausgehen, auf ein Minimum reduzieren, wenn es so nahe wie möglich am Zentrum des Universalgelenkes angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Anordnung aus einem Universalgelenk der eingangs genannten Art und wenigstens einer Antriebswelle, die permanent mit dem Gelenk verbunden ist. Die Anordnung trägt dabei ein Stützlager oder kann ein derartiges Stützlager tragen - an der Verbindungsstelle oder nahe der Verbindungsstelle zwischen der Antriebswelle und demjenigen Teil des Gelenkes, mit dem die Welle permanent verbunden ist. Auf diese Weise kann die Sitzfläche, welche die innere Laufbahn des Lagers bildet oder aber ein separates Laufbahnteil aufnehmen kann, an dem Hauptteil des Universalgelenkes vorgesehen sein. Die Sitzfläche kann aber auch an der Antriebswelle oder jeweils teilweise an einer dieser Wellen vorgesehen sein. In dem Fall, daß die Antriebswelle das rohrförmige Teil einer Antriebswelle ist, gewinnt diese natürlich durch ihre permanente Verbindung mit dem Hauptteil des Universalgelenkes zusätzlicRe Steifigkeit und Festigkeit und ist daher gut geeignet, vollständig oder teilweise das Stützlager zu tragen, wenn dies erforderlich ist, ohne daß ein speziell geformter Endabschnitt in der beschriebenen Art notwendig wäre, obwohl auch eine gewisse Verstärkung, beispielsweise durch Vorsehen einer inneren Stützhülse,innerhalb des Erfindungsgedankens vorgesehen sein könnte.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

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Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im vertikalen

Axialschnitt, ein Ausführungsbeispiel eines Universalgelenkes nach der Erfindung, wobei das Universalgelenk in einer Antriebswellenanordnung gezeigt ist;

Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1 , wobei ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben ist; und

Fig. 3 in gleicher Darstellung wie in Fig. 1 ein

wiederum abgewandeltes Ausführungsbeispiel.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist dort ein Hookes-Universalgelenk gezeigt, welches zwei Hauptteile 10, 11 in Form von Gabelgliedern mit Armen 12 bzw. 13 und Verbindungsabschnitten 14 bzw. 15 aufweist.

Die Hauptglieder rotieren in ausgerichtetem Zustand um eine gemeinsame Achse 16, sind aber universell um aufeinander senkrecht stehende Achsen 17 und 18 bewegbar, die mit einander gegenüberliegend vorstehenden Paaren von Zapfen eines Verbindungsgliedes 19 zusammenfallen, die in öffnungen in den Gabelarmen eingreifen und Lager tragen, welche die Universalbewegung ermöglichen.

Einer der Verbindungsabschnitte der Hauptglieder, nämlich der Verbindungsabschnitt 14 des Hauptteiles 10, weist einen axial vorspringenden Abschnitt 20 auf, der eine bearbeitete Fläche 21 aufweist, die sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise entlang der Abmessung a erstreckt und als innere Laufbahn für ein Stützlager 22 dient. Die Gabel- oder Hauptteile sind jeweils mit Antriebswellen 23 und 24 verbunden, beispielsweise mittels Schweißverbindungen 23a und 24a, wobei die Schweißverbindung 23a axial mit Abstand von der bearbeiteten Fläche 21 angeordnet ist.

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Als Stützlager kann in der gezeigten Weise ein Rollenlager verwendet werden, wobei ein Käfig 24 vorgesehen ist, der Rollen 26 trägt, welche in eine flache Ringnut in einem äußeren Laufbahnteil 27 eingreifen. Das Laufbahnteil ist von einem Blechgehäuse 28 umschlossen, welches an jedem Ende 29 des äußeren Laufbahnteiles nach innen abgestuft ist und Verlängerungen 30 aufweist, die in Verbindung mit dem äußeren Laufbahnteil Kanäle bilden, welche Schmiermitteldichtungen 31 enthalten, von denen eine an der zylindrischen Fläche des Verbindungsabschnittes 14 rechts der Schulter, an welcher der Käfig 25 ansitzt, und die andere an einem Innenring 32 angreift, der mit Kraftsitz oder auf andere Weise an der bearbeiteten Fläche 21 befestigt ist.

Das Gehäuse 28 ist dadurch abgestützt, daß es an einem Bauteil 33 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material angeklebt oder auf andere Weise daran befestigt ist. Das Bauteil 33 wiederum ist an einem Befestigungsglied, wie beispielsweise an einer Platte 34, angeklebt ..und hat einen derartigen Querschnitt, daß sich das gewünschte Ausmaß an Widerstand gegen vertikale, seitliche und Torsionsbewegungen relativ zur Achse 16 ergibt. Die Platte kann über das Gummiteil hinaus vorspringen und kann Befestigungselemente, wie Zapfen oder Bolzen oder auch öffnungen hierfür, aufweisen. Ein rohrförmiger Metalleinsatz 35 dient als Meß- oder Eichpunkt zur Messung von Unwuchtkräften.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind Teile, welche bereits beschriebenen entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Die vorstehende Beschreibung ist auch auf die anderen Ausführungsbeispiele anwendbar,

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wobei nachfolgend lediglich die Unterschiede hervorgehoben werden.

In diesem Fall, also beim zweiten Ausführungsbeispiel, besteht eines der Hauptteile aus einem im wesentlichen zylindrischen Außenteil 40 mit tassenartiger Form, in dessen Innenbohrung ein im wesentlichen zylindrisches Innenteil 41 angeordnet ist. Die beiden Teile 40, 41 sind mit in Längsrichtung verlaufenden Laufbahnen 42, 43 versehen, in die eine Vielzahl von in ümfangsrichtung mit Abstand angeordneten Kugeln 44 eingreift, die in entsprechenden öffnungen in einem Käfig 45 mit gegenseitigem Abstand festgehalten werden. Der Käfig 45 weist eine innere, teilkugelförmige Fläche 46 auf, die mit einer komplementären teilkugelförmigen Fläche am Innenteil 43 in Kontakt steht und eine äußere teilkugelförmige Fläche 47 aufweist, welche mit den VorSprüngen des Außenteiles zwischen den Laufbahnen 42 in Eingriff steht. Die Zentren der beiden halbkugelförmigen Flächen 46, 47 sind dabei axial auf entgegengesetzten Seiten des Zentrums oder der Achse 18, um welche die Universalbewegung der beiden Hauptteile stattfinden kann, versetzt. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Universalgelenk konstante Geschwindigkeitsverhältnischarakteristiken aufweist. Das Außenteil weist eine Verlängerung 20 auf, welche teilweise bearbeitet ist, wodurch auch hier eine bearbeitete Fläche 21 gebildet ist, die sich wie oben beschrieben entlang der Abmessung a erstreckt. Ein Stützlager 22 ist auf der Fläche 21 in der bereits oben in Verbindung mit dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise auf der Fläche 21 befestigt.

Bc:ide Teile des Universalgelenkes sind mit Antriebswellen

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bzw. 24 verbunden, wobei die Antriebswelle 24 jedoch in diesem Fall eine Verlängerung 24b aufweist, die in die Innenbohrung des Innenteiles 41 eingreift. Die Verlängerung 24b weist Außenzähne auf, die mit den Zwischenräumen zwischen Innenzähnen in der Innenbohrung des Teiles 41 in Eingriff stehen.

Das Universalgelenk weist eine Dichtung 48 aus Gummi oder anderem elastischem oder nachgiebigem Material auf, welche die Ringmündung des Raumes, der zwischen dem Innen- und dem Außenteil besteht, abschließt.

Einer der Vorteile des Merkmales, daß die bearbeitete oder polierte Lagerfläche 21 als innere Laufbahn des Lagers verwendet wird, besteht darin, daß hierdurch der Gesamtdurchmesser des Stützlagers reduziert werden kann. Dies ist in vielen Fällen vorteilhaft, in denen die Erfindung nämlich auf Antriebswellen angewendet wird, die in Tunneln oder nahe der Unterseite des Bodens von Automobilen verlaufen.

Es liegt aber auf der Hand, daß bei beiden Ausführungsbeispielen auch ein separates Laufbahnteil als Teil des Stützlagers verwendet werden könnte, d.h. also eine Verlängerung des Teiles 32. Dieses Laufbahnteil würde dann durch Preß- oder Kraftsitz oder auf andere Weise an der Verlängerung 20 des Hauptteiles des Universalgelenkes befestigt sein.

Weiterhin ist zu bemerken, daß die Erfindung sich nicht auf Universalgelenke des Hookes-Typs oder auf mit konstanter Geschwindigkeit arbeitende Universalgelenke beschränkt, welche innere und äußere Teile aufweisen, die einander gegen-

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überliegende Spuren oder Laufbahnen zum Aufnehmen von Kugeln in der oben beschriebenen Weise aufweisen. Viel mehr eignet sich die Erfindung auch in Verbindung mit anderen Arten von Universalgelenken, beispielsweise bei sogenannten Zweibein- oder Dreibein-Universalgelenken, bei denen ein im wesentlichen tassenförmiges Außenteil innere Nuten oder Ausnehmungen zum Aufnehmen von Rollen aufweist, die auf radial vorstehenden Zapfen eines Innenteiles des Gelenkes gelagert sind.

Auch bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Bauteile, die bereits beschriebenen entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen erläutert, wobei die vorstehende Beschreibung auch auf diese Ausführungsbeispiele anwendbar ist. Das gezeigte Universalgelenk des Hookes-Typs weist zwei Hauptteile 10 und 11 in Form von Gabelteilen mit Armen 12 bzw. 13 und Verbindungsabschnitten 14 bzw. 15 auf. In der ausgerichteten Stellung rotieren die Hauptteile um eine gemeinsame Achse 16, sind aber universell um aufeinander senkrecht stehende Achsen 17 und 18 bewegbar, die mit entsprechenden, einander gegenüberliegend vorstehenden Paaren von Zapfen eines Verbindungsgliedes 19 zusammenfallen, wobei diese Zapfen in öffnungen in den Gabelarmen als Lager eingreifen.

Der Verbindungsabschnitt 15 des Gabelteiles 11 ist durch eine Schweißverbindung 24a mit einer Antriebswelle 24 verbunden. Der Verbindungsabschnitt 14 des Teiles 10 ist durch eine Schweißverbindung 23a mit einer Antriebswelle verbunden. Die Antriebswelle 23 hat Rohrform und weist Innenzähne zur Drehmomentübertragung auf, wobei aber eine relative Axialbewegung bezüglich einer weiteren Antriebswelle 50 möglich ist, deren Ende, welches Außenzähne aufweist, in die

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Welle 23 eingreift.

Das Ende der Welle 23, welches der Schweißverbindung 23a benachbart liegt, trägt ein Stützlager, welches den bereits in Fig. 1 gezeigten und dort beschriebenen Aufbau hat. Das Lager weist in einem Käfig 25 sitzende Rollen 26, ein äußeres Laufbahnteil 27, welches in einem Blechgehäuse 28 sitzt, und Schmiermitteldichtungen 31 auf, die in Verlängerungen des Blechgehäuses 28 vorgesehen sind und an der Oberfläche der Welle 23 und an einem Innenring 32 an entgegengesetzten Enden des Lagers laufen. Das Gehäuse ist mit einem Gummiteil 33 verbunden, insbesondere verklebt, welches wiederum mit einer Befestigungsplatte 34 verbunden, insbesondere mit dieser verklebt ist, und
weist einen rohrförmigen Metalleinsatz 35 auf.

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Claims

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Ansprüche

Universalgelenk, mit Hauptteilen zum Aufnehmen bzw. Abgeben der Antriebs- und Abtriebsdrehmomente und zwischen den Kauptteilen wirksamen Verbindungseinrichtungen zum übertragen des Drehmomentes zwischen diesen unter Gewährleistung einer Universalbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gelenkteile, welches von außen zugänglich ist, ein Stützlager (21, 22) trägt oder tragen kann.
2. Universalgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Gelenkteil, welches das Stützlager trägt oder tragen kann, eines der Hauptteile <1O, 11) des Universalgelenkes ist.
3. Universalgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hookes-artigem Aufbau eine Sitzfläche (21) vorgesehen ist, die das Stützlager trägt bzw. dieses tragen kann und sich umfangsmäßig um einen Verbindungsabschnitt (14) erstreckt, der die Arme (12, 13) eines Gabelteiles (10) des Univexsalgelenkes verbindet.
4. Universalgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei oinem Gelenkaufbau mit Innen- und Außenteilen (41, 40), welche einander gegenüberliegende, axial sich erstreckende

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Kugel-Laufbahnen (42, 43) aufweisen, das Innenteil (41) oder das Außenteil (40) des Universalgelenkes eine Sitzfläche (21) aufweist, welche das Stützlager (22) trägt oder tragen kann.
5. Universalgelenk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche ein ringförmiges Veil trägt oder tragen kann, welches eine innere Laufbahn des Lagers bildet, und weiterhin eine Einrichtung zum Befestigen der inneren Laufbahn in ihrer Stellung besitzt.
6. Universalgelenk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche selbst eine innere Laufbahn des Lagers bildet, wobei letzteres eine äußere Laufbahn und zwischenliegende Kugeln oder Rollen (44, 26) aufweist, die mit Umfangsabstand hinsichtlich der Laufbahnen angeordnet und zwischen diesen eingefaßt sind.
7. Gelenkanordnung aus einem Universalgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche und wenigstens einer Welle, die permanent mit dem Universalgelenk verbunden ist, da-' durch gekennzeichnet, daß das Stützlager (21, 22) an oder nahe der Verbindungsstelle zwischen der Welle und demjenigen Gelenkteil, mit dem die Welle permanent verbunden ist, angeordnet ist.
8. Gelenk-Antriebswellenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden zweier Antriebswellen durch ein Universalgelenk oder eine Gelenkanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche miteinander verbunden sind.
9. Universalgelenk-Antriebswellenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei Antriebswellen (23, 24) vorgesehen sind,

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deren innere Enden durch ein Universalgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche verbunden sind; und daß eine Antriebswelle permanent mit dem Universalgelenk verbunden ist, wobei die Welle an der oder benachbart der Verbindungsstelle zwischen der Welle und demjenigen Gelenkteil, mit dem die Welle verbunden ist, ein Stützlager trägt oder tragen kann.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (23) rohrförmig ausgebildet ist und durch eine Zahnverbindung mit einer weiteren Welle (50) in drehmomentübertragendem Eingriff steht.

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