CH163141A - Verfahren zur Herstellung des goldbenzimidazol-4-sulfonsauren Natriums. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des goldbenzimidazol-4-sulfonsauren Natriums.

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CH163141A
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren     zür    Herstellung des     goldbenzimidazol-4-sulfonsauren    Natriums.    Es ist bekannt,     dass        Imidazole,    die keine  zur Salzbildung befähigten sauren oder     basi-          sehen    Gruppen tragen,     Metallkomplexver-          bindungen    zu bilden vermögen, die, wie zum  Beispiel die der     Berizimidazolreihe,    in     Wasse;     praktisch unlöslich sind.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    auch solche       Imidazole,    die keine     Merkaptangruppe    im       Imidazolring    enthalten und die mit einem  aromatischen oder     heterozyklischen    Ring  system kondensiert oder substituiert sind und  ausserdem zum mindesten eine zur Salzbildung  befähigte saure oder basische Gruppe im  Molekül enthalten, Komplexverbindungen mit  Metallen zu bilden vermögen, und     dass    man  durch Darstellung solcher Verbindungen zu  Produkten gelangen kann, die sich im Gegen  satz zu den bereits bekannten Komplexver  bindungen der     Imidazolreihe    durch ihre  Wasserlöslichkeit auszeichnen.

   Die Eigen  schaften der neuen Verbindungen machen sie  für die therapeutische Verwendung, im be-         sonderen    bei der Bekämpfung der Erreger  von Infektionskrankheiten, besonders wertvoll  und zeichnen sich gegenüber den Metallver  bindungen der     Benzimidazole,    die eine     Mer-          kaptangruppe    im     Imidazolring    enthalten, durch  ein besonders günstiges Verhältnis von thera  peutischer Wirksamkeit     zur    Giftigkeit aus.  



  Als Vertreter der oben erwähnten, zur  Salzbildung befähigten sauren     Substituenten     der     Imidazole    seien beispielsweise die     Sulf0.-,          Carboxyl-    und     Sulfoxylatgruppe,    der     Arsin-          säure-,        Stibinsäure-    und     Glycinrest    erwähnt.  Als zur Salzbildung befähigte basische Grup  pen haben sich stickstoffhaltige organische  Reste, in denen der Stickstoff basischen  Charakter hat, z.

   B.     Aminoalkyl-    oder     Amino-          cycloalkylgi-uppen,    sowie     beterozyklische     Reste, wie der     Pyridyl-,        Piperidyl-    oder       Chinolylrest    bewährt. Diese basischen Reste  können mit dem     Imidazolringsystem    unmittel  bar oder über Sauerstoff, Schwefel oder Stick  stoff hinweg verbunden sein.      Die Darstellung der neuen Komplexver  bindungen erfolgt nach den für den Aufbau  von Verbindungen der genannten Art üblichen  Methoden.

   Man kann zum Beispiel auf     Imid-          azolverbindungen    mit zur Salzbildung be  fähigten sauren oder basischen Gruppen in  an sich üblicher Weise Metallverbindungen  einwirken lassen und die nach dem Neu  tralisieren gebildeten     Metallkomplexverbin-          dungen    in an sich bekannter Weise zur     Ab-          scheidung    bringen.  



  Man verfährt zum Beispiel derart,     dass     man     Imidazole    mit sauren Gruppen der oben  gekennzeichneten Art oder ihre Salze in  wässeriger Suspension oder Lösung auf Me  talloxyde oder     Hydroxyde    oder Metallsäuren       bezw.    Metallsalze oder     Metalldoppelsalze    ein  wirken     lässt,    wobei nur das Kation des       Schwermetalles    in das     Imidazol    eintritt und  die dabei entstehenden     Metallkomplexsäuren     durch Basen in Lösung bringt und die ge  bildeten neutralen Komplexsalze durch Ein  giessen in     Fällungsmittel    abscheidet.

   Hierfür  eignen sich besonders mit Wasser     misehbare,     organische Flüssigkeiten, wie zum Beispiel  Alkohol, Methylalkohol,     Aceton    oder deren  Gemische. Anderseits kann man zum Bei  spiel die Salze der durch basische Gruppen  substituierten     Imidazole    mit     Schwermetall-          salzen        bezw.        Schwermetalldoppelsalzen,    Me  talloxyden,     Metallhydroxyden    oder Metall  säuren zur Umsetzung bringen. Die gebilde  ten Metallverbindungen können durch ge  eignete Basen abgeschieden und mit Säuren  in leicht und neutral und nahezu neutral  lösliche, Salze übergeführt werden.  



  Zweckmässig verwendet man bei der Dar  stellung der neuen Komplexverbindungen der       Imidazolreihe    einen     Überschuss    an Komplex  bildnern oder setzt ihn nachträglich zu.  



  Die auf diese Weise erhältlichen Ver  bindungen sind<B>je</B> nach der Art des ange  wandten     Metalles    gefärbte oder ungefärbte  Pulver von grosser Haltbarkeit, die sich in  Wasser mit neutraler oder praktisch neu  traler Reaktion lösen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung des goldbenz-         imidazol-4-sulionsauren    Natriums, eines hell  gelben, in Wasser     neutrallöslichen    Pulvers,  das dadurch gekennzeichnet ist,     dass    man       Benzimidazol-4-sulfonsäure    auf ein Goldsalz,  worunter auch Doppelsalze zu verstehen sind,  in Gegenwart von     Natriumhydroxyd    einwir  ken     lässt    und das gebildete     Goldkomplexsalz     durch Eingiessen in ein     Fällungsmittel    zur       Abscheidung    bringt'. Hierbei geht von dem  verwendeten Goldsalz nur das Gold in den  Komplex über.

   Das so erhältliche     goldbenz-          imidazol-4-sulfonsaure    Natrium soll als Heil  mittel verwendet werden.    <I>Beispiel:</I>  Eine Lösung von<B>6,5</B>     gr        Benzimidazol-4-          sulfoiisä:ure    in<B>6</B>     ems   <B>5</B>     n-Natronlauge    und  <B>10</B>     ems    Wasser wird unter Umrühren mit  einer Lösung von 4     gr        Goldkaliumehlorid    in  <B>10</B>     cms    Wasser versetzt, die Reaktions  mischung mit<B>5</B>     n-Natronlauge    neutralisiert  und in Alkohol gegossen.

   Man erhält das       goldbenzimidazol-4-sulionsaure    Natrium als  ein     bellgelbes,    in Wasser mit neutraler Re  aktion lösliches Pulver.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: 'Verfahren zur Herstellung des goldbenz- imidazol-4-sulfonsaure,n Natriums, dadurch gekennzeichnet, dass man Benzimidazol-4- sulfonsäure auf ein Goldsalz in Gegenwart von Natriumhydroxyd einwirken lässt und das gebildete Goldkomplexsalz durch Ein giessen in ein Fällungsmittel zur Abscheidung bringt. Die so erhaltene Verbindung ist ein in Wasser mit neutraler Reaktion lösliches, hellgelbes Pulver.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Goldsalz ein Golddoppelsalz verwendet.
CH163141D 1931-07-29 1932-06-29 Verfahren zur Herstellung des goldbenzimidazol-4-sulfonsauren Natriums. CH163141A (de)

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