CH172511A - Verfahren zur Darstellung einer Mercaptopyrimidinmetallkomplexverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer Mercaptopyrimidinmetallkomplexverbindung.

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CH172511A
CH172511A CH172511DA CH172511A CH 172511 A CH172511 A CH 172511A CH 172511D A CH172511D A CH 172511DA CH 172511 A CH172511 A CH 172511A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Verfahren        zur    Darstellung einer     Mercaptopsrimidinmetallkomplegverbindung.       Es wurde gefunden, dass     1llerc.aptopyi-imi-          dine,    das heisst also Verbindungen der fol  genden     CTrundformel:

       
EMI0001.0007     
    worin X Wasserstoff,     Hydroxyl,        Alkyl    oder  sonstige     Substituenten,    jedoch mindestens ein  X eine zur Bildung beständiger, nicht     hydro-          lysierender    Salze befähigte, saure oder basi  sche     (Cxruppe    bedeutet, mit geeigneten Schwer  metallverbindungen,     insbesondere        Schwer-          inetallsalzen,    neue Komplexsalze von wert  vollen Eigenschaften liefern, die in Form  der neutralen Salze mit Basen oder Säuren  wasserlöslich sind.

   Der Reaktionsvorgang ist  wahrscheinlich so, dass das Wasserstoffatom  der     Mercaptogruppe    von einem oder mehreren         Mercaptopyrimidinen    gegen den Schwermetall  rest ausgetauscht wird. Zur Bildung     bebtän-          diger,    nicht     hydrolysierender    Salze befähigte  saure Gruppen sind zum Beispiel die     Carbo-          xyl-    und     Alkylcarbonsäuregruppeii,    die mit       Alkalien,    Erdalkalien oder Stickstoffbasen  neutrale Salze bilden.

   Als basische     Substi-          tuenten    der genannten Art kommen haupt  sächlich     Aminoalkyl-    und     Alkylaminoalkyl-          gruppen    in Frage, die mit anorganischen  oder organischen Säuren Salze bilden. Diese  Gruppen können auch zunächst in nicht freier  saurer oder basischer Form vorliegen und  gleichzeitig mit der Bildung der Komplex  verbindung oder nachträglich einer Aufspal  tung,     zum    Beispiel einer     Verseifung    unter  worfen werden.

   Die Neutralisation kann  auch durch innere Salzbildung zwischen einem  sauren und einem basischen     Substituenten     des     blercaptopyrirriidins    ohne besonderen Zu  satz einer anorganischen oder organischen  Säure erfolgen.      Die Ausgangsmaterialien, das heisst also  die     Mercaptopyrimidine,    werden nach den  üblichen Methoden erhalten.  



  Die neuen     Verbindungen    besitzen thera  peutische Wirksamkeit und können in  Form der wasserlöslichen neutralen Salze als  Injektionspräparate Verwendung finden - sie  kommen ausserdem auch als Zwischenprodukte  für sonstige Verwendungszwecke in Betracht.  Sie sind. durch     besondere    Stabilität ausge  zeichnet. Für therapeutische     Verwer)dungs-          zwecke    sind die Silber- und Goldderivate von  besonderem Interesse. Sie haben sich als  wirksam bei der Behandlung von Infektions  krankheiten erwiesen.  



  Man hat bereits     Metallkomplexverbindun-          gen    von     Mercaptopyrimidinderivaten,    zum  Beispiel von     Oxy-    und     Aminomercaptopyrinri-          dinen    dargestellt. Die bekannten     Metallkom-          plexverbindungen    sind jedoch im Gegensatz  zu den nach dem vorliegender) Patent er  hältlichen Produkten nicht löslich in Wasser  und sind mangels Gehaltes an zur Bildung  beständiger, nicht     hydrolysierender    Salze be  fähigten Gruppen nicht im Stande, neutrale  wasserlösliche Salze zu bilden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Darstellung einer     Mercapto-          pyrimidinmetallkomplexverbirrdung,    das darin  besteht, dass man auf     N-Allyl-diäthylamir)o-          äthyl-thiobarbitursäure    ein wasserlösliches  Silbersalz zur Einwirkung bringt und die       Silber-N-allyl-diäthylamirroäthyl-thiobarbitur-          säure    mit Hilfe einer Base abscheidet, die  jedoch dabei nicht in den     Endstoff    eintritt.  Die Reaktion wird zweckmässig unter Zusatz  von Wasser oder einem wasserhaltigen Löse  mittel vorgenommen. Als wasserlösliches  Silbersalz kann zum Beispiel     Silbernitrat     Verwendung finden.

   Als Base für die Ab  scheidung des Reaktionsproduktes hat sich  konzentrierter Ammoniak als zweckmässig  erwiesen.  



  Die     Silber-N-allyl-diäthylamirroäthyl-thio-          barbitursäure    bildet ein farbloses Kristall  pulver. Es wird in Wasser löslich, ebenso  in     Alkalilaugen    und Säuren unter Bildung    der     entsprechenden    Salze. Es soll therapeu  tische     Anwendung    finden.  



  <I>Beispiel:</I>  2,9 Gewichtsteile     N-Allyl-diäthylamino-          äthyl-thiobarbitursäur-e    werden mit einer  Lösung von 1,7 Gewichtsteilen Silbernitrat  in 5 Gewichtsteilen Wasser zusammengegeben  und nach erfolgter Lösung mit konzentriertem  Ammoniak versetzt, worauf die     Silber-N-          allyl-diäthy        laminoäthyl-thiobarbitursäure,    die  infolge innerer Salzbildung wasserlöslich ist,       auskristallisiert.    Man erhält ein farbloses,  auch in     Alkalilaugen    und     Säuren    lösliches  Kristallpulver.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer Mercapto- pyrimidinrnetallkomplexverbir)dung, dadurch gekennzeiel)net, dass man auf N-Allyl-diäthy 1- aminoäthyl-thiobarbitursäure ein wasserlös liches Silbersalz einwirken lässt und die Silber--N-allyl-diäthylaminoäthyl-thiobarbitrrr- säure durch Zusatz einer Base abscheidet. Das neue Produkt ist ein farbloses, in Wasser lösliches Kristallpulver. Es löst sich in Alkalilaugen und Säuren zu den ent sprechender) Salzen. ÜNTERANSPRüCRE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. die Reaktion in Gegenwart von Wasser vorgenommen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegen wart eines wasserhaltigen Lösemittels vor genommen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliches Silbersalz Silbernitrat Verwendung findet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Base zur Ab scheidung des Reaktionsproduktes konzen trierter Ammoniak Verwendung findet.
CH172511D 1932-12-03 1933-11-22 Verfahren zur Darstellung einer Mercaptopyrimidinmetallkomplexverbindung. CH172511A (de)

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