AT216669B - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus Penicillin und Sulfamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus Penicillin und Sulfamiden

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AT216669B
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Austria
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penicillin
compounds
preparation
sulfamides
salt
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Application number
AT472959A
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English (en)
Inventor
Giordano Giacomello
Original Assignee
Leo Ind Chim Farm Spa
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus Penicillin und
Sulfamiden 
Es ist bereits vorgeschlagen   worden, PeniciUin-Sulfonamidverbindungen   dadurch   herzustellen, dass   man ein Penicillinsalz mit einem Sulfonamid der Formel 
 EMI1.1 
 worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Pyridin-, Pyrimidin- oder Thiazolgruppe bedeutet, oder mit einem Salz dieses Sulfonamids im Verhältnis   2 : 1   umsetzt (vgl. Patentschrift der DDR Nr. 16881). Man ist dabei von Penicillin G ausgegangen und hat als Sulfonamidverbindungen die wasserlöslichen Salze des   ex,     B-Bis- (parasulfonamidobenzylamin)-äthans   oder deren Derivate benutzt, bei denen die Wasserstoffatome der Amidogruppen ganz oder teilweise durch Methylgruppen ersetzt sind. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf die Herstellung von Penicillin-Sulfonamidverbindungen aus einem Penicillinsalz und einem Sulfamid der Formel 
 EMI1.2 
 worin R die gleiche Bedeutung hat wie oben, oder eines Salzes davon, wobei die Umsetzung im Verhältnis   1 : 1   erfolgt. Als Penicillin verwendet man zweckmässig das Phenoxymethyl- oder das Allylmerkaptomethyl-Penicillin. 



   Durch Vermischen wässeriger Lösungen der Ausgangsstoffe erhält man stabile Verbindungen, die verhältnismässig wenig wasserlöslich und ungiftig sind, auch wenn sie in wesentlich grösseren Dosen als den normalen therapeutischen Dosen verabreicht werden. Sie sind leicht benetzbar und ihre wässerigen Suspensionen sind mit oder ohne Zusatz von oberflächenaktiven Stoffen injizierbar. Die antibiotische Wirkung der Suspensionen und Dispersionen dieser Verbindungen verändert sich nicht mit der Zeit. Deshalb sind die neuen Verbindungen besonders zur Herstellung von injizierbaren, sirupartigen Präparaten, von Tabletten und von Dispersionen in Fetten, Seifen oder Gelatine geeignet. 



   Die neuen Verbindungen geben auch bei oraler Verabreichung ein besseres Blutbild als die bisher bekannten Präparate. Sie sind ferner im Vergleich zu procainartigen Verbindungen weit weniger toxisch und beeinflussen, auch wenn sie intravenös injiziert werden, weniger die Respirations- und Druckwerte. 



   Die Sulfamidverbindungen der vorerwähnten Art werden vorteilhaft durch Sulfonierung des entsprechenden, acetylierten oder formylierten Benzylamins mit Schwefelchlorhydrin, direkte Behandlung des Sulfonierungsproduktes mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin in Eislösung und anschlie- ssende Deacetylierung bzw. Deformylierung des Produktes mit Lösungen von Säuren oder Basen bei Siedetemperatur gewonnen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wegen der Eigenart des Phenoxymethylpenicillins sind dessen Derivate insbesondere für oral anzuwendende Zubereitungen geeignet. 



   Die Erfindung soll an Hand der nachstehenden Beispiele näher erläutert werden. 
 EMI2.1 
 werden vermischt, und nach einiger Zeit fällt das Parasulfonamidobenzylaminsalz des Phenoxymethylpenicillins aus, welches nach Trocknen im Vakuum   590-653 y/mg   Phenoxymethylpenicillin enthält. 



   Die Analyse des Produktes ergab folgende Werte :
C :51,35%;H:5,42%:N:10,10%;S:12,02%. 



   Werte berechnet für C   Hg 0 N S :  
C :51,48%;H:5,2%;N:10,44%;S:11,95%. 



   Beispiel 2 : Herstellung   der Allylmercaptomethylpenicillin-Verbindung   des Parasulfonamidobenzylamins. 3,   7 g Allylmercaptomethylpenicillin-Kalium (0, 01   Mol) in wässeriger Lösung werden mit 2, 2 g Parasulfonamidobenzylamin-Chlorhydrat (0, 01 Mol) in wässeriger Lösung behandelt. Man erhält eine kristalline Verbindung, die filtriert, gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Das Produkt ist die Verbindung von einem Mol Allylmercaptopenicillin mit einem Mol Parasulfonamidobenzylamin und enthält   575-640 y/mg Allylmercaptomethylpenicillin.    



   Die Analyse der Verbindung ergab folgende Werte :
C : 46,10%; H: 5,72%; N: 10,40%; S: 18,50%. 
 EMI2.2 
   N & :PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus Penicillin und Sulfamiden, dadurch   gekennzeich-   net, dass man ein Penicillin mit einem Sulfamid der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Pyridin-, Pyrimidin- oder Thiazolgruppe bedeutet, oder mit einem Salz dieses Sulfamids im Verhältnis 1 : 1 umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Penicillin das Phenoxymethyloder das Allylmercaptomethyl-Penicillin benutzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umsetzung ein Salz des Penicillins verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit wässerigen Lösungen von Salzen der Komponenten durchführt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chlorhydrat des Sulfamids benutzt.
AT472959A 1958-10-03 1959-06-27 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus Penicillin und Sulfamiden AT216669B (de)

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