CH158001A - Maschinenteil, der bei erhöhten Temperaturen arbeitet und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. - Google Patents
Maschinenteil, der bei erhöhten Temperaturen arbeitet und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.Info
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- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/22—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
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Description
Maschinenteil, der bei erhöhten Temperaturen arbeitet und starken Temperatur schwankungen ausgesetzt ist. Für Schleudergusskokillen, d. h. also für Formen zur Herstellung von Graugussrohren nach dem Schleudergussverfahren, werden bisher Chromnickel- bezw. Chrommolybdän- stahllegierungen etwa folgender Zusammen setzung als die bestgeeigneten Werkstoffe angesehen und verwandt: a) Chromnickelstahllegierungen mit etwa 0,3 % Kohlenstoff, etwa 1,5 bis 2 (/o Nickel und etwa 0,5 bis 1% Chrom; b) Chrommolybdänstahllegierungen mit etwa 0,3 % Kohlenstoff, etwa 1 bis 1,3 % Chrom und etwa 0,35 0% Molybdän. Eingehende Versuche haben erwiesen, dass die Haltbarkeit von Schleudergusskokillen, sowie allgemein von Maschinenteilen, die bei erhöhter Temperatur arbeiten und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, um bis zu 100 0% gesteigert werden kann, wenn man zu ihrer Herstellung Stahllegierungen verwendet, die bis zu 0,3 % .Kohlenstoff, mehr als 2,1 % Chrom und ein weiteres Element enthalten, das eine Erhöhung der Streckgrenze hervorruft und das Auftreten der Anlasssprödigkeit verhindert. Als ein solches Element kann Molybdän oder Wolfram verwendet werden, wobei die Legierung vor- teilhaft mehr als 0,15 % Molybdän bezw. mehr als 0, 30 % Wolfram enthält. Die Le- gierung kann ferner noch bis zu 0,4 % Va- nadium und bis zu 2 % Nickel enthalten. Die Verbesserung der Haltbarkeit der Scbleudergusskokillen erklärt sich nach An sicht des Erfinders dadurch, dass zufolge des erhöhten Chrom- und des erniedrigten Kohlen stoffgehaltes die Entstehung der bei den be kannten Schleudergusskokillen gefürchteten, netzartigen Warmspannungsrisse an der Ober fläche an sich gehemmt und vermindert wird; sie ist ferner darin begründet, dass auch nach der Bildung von Warmapannungsrissen durch die zufolge des höheren Chromgehaltes und eines Molybdän- oder Wolframzusatzes we sentlich höher liegende Streckgrenze das Fortschreiten und Vergrössern dieser Risse praktisch verhindert werden. Ganz besonders in ihrer Haltbarkeit verbesserte Schleuder gusskokillen können erzielt werden, wenn man die Kokillen beim Vergütungsvorgang (Härten und Anlassen) bis auf etwa 700 0 C anlässt und von dieser Temperatur im Ofen abkühlen lässt. Das Abkühlen im Ofen aus einer Anlasstemperatur von etwa 700 0 C lässt nämlich die zurückbleibenden Eigen spannungen nahezu gleich Null werden, wo bei durch Anwesenheit von Molybdän oder Wolfram das Auftreten der gefährlichen An lasssprödigkeit verhindert werden kann. Die nahezu vollkommene Spannungslosigkeit der auf diese Weise hergestellten Schleuderguss- kokillen bringt den für die Herstellung von Schleudergussrohren sehr wesentlichen tech nischen Vorteil mit sich, dass sich die Ko killen während des Schleudervorganges nicht verziehen. Als Ausführungsbeispiel einer für die Herstellung von Schleudergusskokillen be sonders geeigneten Stahllegierung sei eine Stahllegierung angegeben, die 0,16/o Kohlen- stoff, 2,4 /o Chrom, 0,38 % Molybdän mit bis zu 0, 6 % Nickel enthält. Der Molybdän- zusatz kann durch einen doppelt so grossen Wolframzusatz ersetzt werden; ausserdem ist es vorteilhaft, zwecks Weitererhöhung der Streckgrenze bis zu 0,4/o Vanadium zuzu setzen. Die im vorstehenden angegebenen Stahl legierungen eignen sich ausser zur Herstel lung von Schleudergusskokillen zur Herstel lung aller derjenigen Maschinenteile, die bei erhöhter Temperatur arbeiten und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, also zum Beispiel auch zur Herstellung von Warmpressmatrizen, Warmgesenken, Warm walzen, Warmpressstempeln und Warmpress- büchsen. Als Ausführungsbeispiel einer zur Her stellung einer Warmpressbüchse geeigneten Stahllegierung sei eine Stahllegierung ange geben, die 0,21 % Kohlenstoff, 2,63 % Chrom, 0,42 % Molybdän und 0,28 % Vanadium enthält. Für Warmwalzen ist zum Beispiel eine Stahllegierung besonders geeignet, die 0,28 % Kohlenstoff, 2,2 0% Chrom, 1,08 % Nickel und 0, 48 % Molybdän enthält. Der Nickelgehalt kann bis zu 2 % vergrössert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Maschinenteil, der bei erhöhter Tempera tur arbeitet und starken Temperaturschwan kungen ausgesetzt ist, dadurch gekennzeich net, dass er aus einer Stahllegierung herge- stellt ist, die bis zu 0,3 % Kohlenstoff, mehr als 2,1 % Chrom- und ein weiteres Element enthält, das eine Erhöhung der Streckgrenze hervorruft und das Auftreten der Anlass- sprödigkeit verhindert. UNTERAN SPRüCHE 1. Maschinenteil nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er als die Er höhung der Streükgrenze hervorrufendes und das Auftreten der Anlasssprödigkeit verhinderndes Element mehr als 0,16 % Molybdän enthält.2. Maschinenteil nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er als die Er höhung der Streckgrenze hervorrufendes und das Auftreten der Anlasssprödigkeit verhinderndes Element mehr als 0,30 0/0 Wolfram enthält. 3. Maschinenteil nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er ausserdem noch bis zu 0,4% Vanadium enthält. 4. Maschinenteil nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er ausserdem noch bis zu 2 % Nickel enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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CH158001D CH158001A (de) | 1930-06-06 | 1931-05-15 | Maschinenteil, der bei erhöhten Temperaturen arbeitet und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. |
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- 1931-05-15 GB GB14428/31A patent/GB371633A/en not_active Expired
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DE952820C (de) * | 1941-03-13 | 1956-11-22 | Boehler & Co Ag Geb | Chrom-Vanadin-Wolfram-Molybdaen-Stahllegierungen fuer Warmarbeitswerkzeuge, insbesondere Pressmatrizen |
Also Published As
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