AT200598B - Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen

Info

Publication number
AT200598B
AT200598B AT200598DA AT200598B AT 200598 B AT200598 B AT 200598B AT 200598D A AT200598D A AT 200598DA AT 200598 B AT200598 B AT 200598B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
turning
rolls
tempered
production
hardened
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Boehler & Co Ag Geb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehler & Co Ag Geb filed Critical Boehler & Co Ag Geb
Application granted granted Critical
Publication of AT200598B publication Critical patent/AT200598B/de

Links

Landscapes

  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen 
An Walzen werden im wesentlichen zwei Forderungen gestellt, u. zw. wird einerseits eine harte und verschleissfeste Oberfläche und anderseits ein zäher und den hohen Druckbeanspruchungen gewachsener Kern verlangt. Die gleichzeitige Erfüllung dieser beiden Forderungen führt häufig zu Schwierigkeiten und dann zu einem Nichtentsprechen der hergestellten Walzen. 



   Es ist bereits lange bekannt, z. B. für Kaltwalzen Chromstähle mit etwa 1, 5 bis   2, 3%   Cr im wassergehärteten Zustand zu verwenden und diesen Werkstoff auch bei relativ grossen Walzenabmessungen zu benützen. 



   Die ständig steigenden Ansprüche an solche Walzen führten jedoch zu Vorschlägen, nach denen mit Hilfe besonderer Wärmebehandlungen einerseits eine hohe Oberflächenhärte und anderseits eine ausreichende Zähigkeit bei entsprechender Vergütefestigkeit erreicht werden sollte. 



   Einen gewissen Fortschritt brachte die Einführung von Hartgusswalzen, die sich durch eine besonders harte Schale auszeichneten, die aber wegen der Gussspannungen im Kern verhältnismässig bruchempfindlich sind. Auch bei Stahlgusswalzen sind Spannungen vorhanden, die durch den Guss oder durch die Vergütung relativ grosser Körper zwangsläufig verursacht werden. 



   Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde bereits vorgeschlagen, geschmiedete Walzen zunächst durch Normalisieren oder Härten und durch Anlassen im Kern entsprechend zäh zu machen, anschliessend zur Herstellung einer Zwischenschichte die Walze bis zur gewünschten Tiefe neuerlich auf Härtetemperatur zu bringen, abzuschrecken, auf eine über der Kernfestigkeit liegende Festigkeit anzulassen und schliesslich die so behandelte Walze einer Oberflächenhärtung zu unterziehen. 



   Obwohl durch diese Massnahmen ein wesentlicher Fortschritt in der Herstellung von Walzen, insbesondere in der Herstellung von Kaltwalzen, erzielt werden konnte, neigen derart hergestellte Walzen zur Ausbildung übermässiger Gefügespannungen, die bei hohen Betriebsbeanspruchungen zu Schwierigkeiten führen können. 



   Dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die im Zuge der Walzenherstellung entstehenden Spannungen bisher in einem viel zu geringen Ausmasse beachttet worden sind und dass gerade diese Spannungen einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer der Walzen haben. 



   Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen, insbesondere Kaltwalzen, aus einer in Anpassung an den Walzendurchmesser gewählten, auf wenigstens 90   kgjmm2   durchgreifend vergütbaren Stahllegierung durch Schmieden, Ausglühen, Vordrehen, durchgreifendes Vergüten auf 90, vorzugsweise auf etwa 100   kg/mm,   Abdrehen auf Schleifmass und Oberflächenhärten, z. B. durch Flamm- oder Induktionshärtung, Anlassen und Fertigschleifen. 



   Gemäss der Erfindung soll nun eine zweimalige Entspannungsbehandlung während der Walzenherstellung erfolgen, die nach dem Vordrehen und nach dem Abdrehen auf Schleifmass vorgenommen werden muss. 



   Auf diese Weise werden Walzen erhalten, die sich in einem Zustand besonderer Spannungsfreiheit befinden und die offenbar aus diesem Grunde eine wesentlich höhere Lebensdauer ergeben als Hartgusswalzen, vergütete Stahlgusswalzen oder in üblicher Weise geschmiedete und gehärtete bzw. oberflächengehärtete Stahlwalzen. 



   Als Werkstoffe für in erfindungsgemässer Weise hergestellte Walzen haben sich Stahllegierungen bewährt, die ausser Eisen und Verunreinigungen z. B. enthielten   : 1, 15% C, 0, 2% Si, 0, 2%   Mn, 
 EMI1.1 
 diesen Stahllegierungen hergestellten Walzen betrugen 150 bis 750 mm. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen, insbesondere Kaltwalzen, aus einer in Anpassung an den Walzendurchmesser gewählten, auf wenigstens 90 kgjmm 2 durchgreifend vergütbaren Stahllegierung durch Schmieden, Ausglühen, Vordrehen, durchgreifendes Vergüten auf 90, vorzugsweise auf etwa 100 kgjmm2, Abdrehen auf Schleifmass und Ober- flächenhärten, z. B. durch Flamm- oder Induktionshärtung, Anlassen und Fertigschleifen, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Vordrehen und nach dem Abdrehen auf Schleifmass entspannt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT200598D 1955-03-18 1955-03-18 Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen AT200598B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT200598T 1955-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200598B true AT200598B (de) 1958-11-10

Family

ID=3668993

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200598D AT200598B (de) 1955-03-18 1955-03-18 Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200598B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69831733T2 (de) Stahl und verfahren zur herstellung von lagerteile
DE3919199C2 (de)
DE3910959C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Wälzlagerelementen aus durchhärtendem Wälzlagerstahl
DE2023064C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Lagerringen
DE60003553T3 (de) Wälzlagerstahl mit einem unterbainitischen oberflächengefüge
DE2013728C3 (de) Verbundguß-Arbeitswalzen mit verbesserter Ausschalungsfestigkeit zum Kaltwalzen von Blech
AT200598B (de) Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen
DE2023101B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugellagerteilen
DE1041066B (de) Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Walzen
DE69813975T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines mechanischen Werkstücks mit mindestens ein mittels Induktion oberflächengehartetes Teil und also hergestelltes Werkstück
EP0052308A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines hochbeanspruchbaren Schmiedeteils aus Stahl
CH389331A (de) Wälzkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3006512C2 (de) Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen
AT220646B (de) Stahllegierungen zur Herstellung von Gesteinsbohrwerkzeugen
DE2746961A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur verguetung von warmgewalzten stahlstangen
AT153175B (de) Verfahren zur Herstellung hochverschleißfester gehärteter Eisenbahnschienen.
DE1483022C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Drehstäben
DE2927676C2 (de)
DE102005051715A1 (de) Verfahren zum Härten eines Gussteils
DE745810C (de) Herstellen von Warmwalzen
DE3018454A1 (de) Verfahren zur waermebehandlung von werkstuecken aus stahl, insbesondere waelzlagerringen
DE762326C (de) Stahl und Waermebehandlung fuer Schienen
DE2620449A1 (de) Stahlbolzen von hoher streckfestigkeit und verfahren zu seiner herstellung
AT134251B (de) Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus nitrierfähigen Eisen- oder Stahllegierungen.
DE576637C (de) Nitrierstahl und Nitrierverfahren