DE576637C - Nitrierstahl und Nitrierverfahren - Google Patents

Nitrierstahl und Nitrierverfahren

Info

Publication number
DE576637C
DE576637C DE1930576637D DE576637DD DE576637C DE 576637 C DE576637 C DE 576637C DE 1930576637 D DE1930576637 D DE 1930576637D DE 576637D D DE576637D D DE 576637DD DE 576637 C DE576637 C DE 576637C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitriding
steels
beryllium
steel
tempering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930576637D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE576637C publication Critical patent/DE576637C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse

Landscapes

  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

  • Nitrierstahl und Nitrierverfahren Es ist bekannt, daß man Eisen sowie gewisse legierte Stähle durch Erhitzen im Ammoniakstrom bei Temperaturen zwischen. 5oo und 8oo° C oberflächlich versticken kann (Nitrierung). Insbesondere werden Chromalurniniumstähle bei einer Temperatur unterhalb 58o' C, bei welcher noch keine zum Splittern neigende Schicht erzeugt wird, nitriert.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung von Berylliumstählen, die eventuell unter Zugabe auch noch anderer Sonderlegierungselemente hergestellt sind, als Nitrierstähle. Ferner besteht die Erfindung in einem Verfahren zurr Nitrieren derartiger Stähle. Es hat sich ergeben, daß die mit einem Berylliumzusatz erschmolzenen legierten oder unlegierten Stähle große technische Vorteile als Nitrierstähle besitzen, und zwar sowohl bei dem Nitrierverfahren selbst als auch bei der weiteren Verwendung der Stähle nach dem Nitrieren.
  • Bekanntlich verfestigen dieBerylliumstähle, insbesondere die mit Nickel legierten sowie die chromhaltigen Berylliumstähle, wenn man sie nach dem Abschrecken aus einem höheren Temperaturbereich einernachträglichenWarmbehandlung bei Temperaturen zwischen etwa 4.oo bis 6oo° C unterzieht. Die abgeschreckten Berylliumstähle erreichen durch das Anlassen ihre größte Härte bei denjenigen Temperaturen, die für das Nitrieren in Frage kommen. Es ist infolgedessen gemäß der Erfindung möglich, einen Berylliumstahl, der nach dem Abschrecken und einer nachfolgenden Anlaßbehandlung bei etwa 4oo bis 6oo° C eine Härte von 6oo bis 70o Brinell aufweist, durch Nitrieren mit einer glasharten Schicht zu überziehen, was bei den gewöhnlichen abgeschreckten Stählen unmöglich ist, falls ihre durch das Abschrecken erreichte Kernhärte erhalten bleiben soll, da bei den Temperaturen des Nitrierens der Stahl bereits a lgelassen bzw. ausgeglüht wird. Man erzielt in der angegebenen Weise bei ausreichendem Berylliumgehalt ein Werkstück, das einen stahlharten Kern und eine glasharte Oberfläche hat. Da außerdem das Beryllium eine ziemlich beträchtliche Affinität zum Stickstoff hat, so wird dadurch die Durchführung des Nitrierverfahrens erleichtert, und man kommt im allgemeinen mit Nitriertemperaturen von 5oo° C aus.
  • Es ist gemäß der Erfindung möglich, in einem einzigen Arbeitsgang den Kern der Beryiliumstähle zu härten und gleichzeitig die Oberfläche zu nitrieren. Erforderlichenfalls kann man die Nitrierung aber auch erst nach dem Anlassen der Berylliumstähle durchführen.
  • Es hat sich gezeigt, daß man denBerylliumgehalt der neuen Nitrierstähle zweckmäßig zwischen o, i und 5°/o wählt. In einigen Fällen kann man auch etwas weniger oder noch etwas mehr Beryllium anwenden. Besonders günstige Eigenschaften hatte ein nitrierter Stahl mit io bis 12 % Nickel, etwa ebensoviel Chrom und 1 % Beryllium. Der Gehalt an Chrom kann gewünschtenfalls auch bis über 2001, gesteigert werden. Auch Invarstähle sind, dann, wenn sie Beryllium enthalten, nitrierfähig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von mit Berylliumzusätzen erschmolzenen Kohlenstoff- oder Sonderstählen für die Herstellung solcher Gegenstände, die durch Nitrieren gehärtet werden sollen.
  2. 2. Verfahren zur Nitrierbehandlung von Berylliumstählen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle zunächst abgeschreckt und dann während des die Härtung bewirkenden Anlassens gleichzeitig nitriert werden.
  3. 3. Verfahren zur Nitrierbehandlung von Berylliumstählen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle zunächst abgeschreckt,, dann durch Anlassen gehärtet und dann nitriert werden.
DE1930576637D 1930-01-19 1930-01-19 Nitrierstahl und Nitrierverfahren Expired DE576637C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE576637T 1930-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE576637C true DE576637C (de) 1933-06-02

Family

ID=6570009

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930576637D Expired DE576637C (de) 1930-01-19 1930-01-19 Nitrierstahl und Nitrierverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE576637C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991005359A1 (en) * 1989-09-26 1991-04-18 Littelfuse Tracor B.V. Overload condition indicating fuse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991005359A1 (en) * 1989-09-26 1991-04-18 Littelfuse Tracor B.V. Overload condition indicating fuse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2417179A1 (de) Verfahren zur aufkohlung hochlegierter staehle
DE1521660B2 (de)
DE2817628C2 (de) Zähe, hochfeste Stahllegierungen und Verfahren zur Herstellung solcher Werkstücke
DE3225686C2 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung der Oberfläche eines Bauteils
DE1927461B2 (de)
DE576637C (de) Nitrierstahl und Nitrierverfahren
DE3616518A1 (de) Verfahren zum herstellen eines hochfesten stahls
DE68915719T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Buchsen für Raupenkettenschlepper.
DE577637C (de) Nitrierstahl und Nitrierverfahren
DE69813975T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines mechanischen Werkstücks mit mindestens ein mittels Induktion oberflächengehartetes Teil und also hergestelltes Werkstück
DE2449237A1 (de) Verfahren zur induktiven oberflaechenhaertung von verzahnten werkstuecken
DE2165105B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugelkopfbolzen
DE672364C (de) Gegossene Panzerplatte
DE69802525T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von stahlband mit verbesserten oberflächeneigenschaften zum tiefziehen
DE637125C (de) Verfahren zur Herstellung von solchen Gegenstaenden, deren Oberflaeche durch Nitrieren und deren Kern durch Ausscheidung gehaertet werden sollen
DE734902C (de) Verfahren zur Beseitigung oder Vermeidung der Anlasssproedigkeit nitrierter Werkstuecke aus Mo-freiem Stahl
DE1483022C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Drehstäben
DE2015352C3 (de) Verfahren zur Cyanidsalzbadhärtung von aus Konstruktionsstahl hergestellten spanabhebenden Werkzeugen
DE3525071C1 (de) Verfahren zur Herstellung hochbelastbarer Maschinenteile aus mikro-legiertem Stahl mit zähem, hochfestem Kern und einer verschleißfesten Fe↓2↓B-Randschicht
AT266194B (de) Verfahren zur Herstellung von Bändern für Holz-Bandsägen aus unlegiertem Kohlenstoffstahl von hoher Härte bei guter Zähigkeit
EP0890656A1 (de) Verfahren zum Aufsticken der Randschicht metallischer Werkstücke
DE2263603A1 (de) Verfahren zur einsatzhaertung bzw. zur einsatzaufkohlung
AT134251B (de) Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus nitrierfähigen Eisen- oder Stahllegierungen.
CH311324A (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes aus einer Stahllegierung.
DE939634C (de) Metalldichtung