CH157820A - Zugbeeinflussungseinrichtung in Eisenbahnanlage. - Google Patents

Zugbeeinflussungseinrichtung in Eisenbahnanlage.

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CH157820A
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Baeseler Wolfgang
Hofmann Fritz
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Baeseler Wolfgang
Hofmann Fritz
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Description


      Zugbeeinftassungseinrichtung    in     Eisenbahnaulage.       Bei -den     ZugbeeinflussungseinricIttungen     in Eisenbahnanlagen werden gerade die     wich-          tiasten    Beeinflussungspunkte, die im Be  darfsfalle die weitere Fahrt verhindern sol  len, im allgemeinen in ihrem unwirksamen  Zustand überfahren.

   Man hat daher, selbst  wenn man die auf der Lokomotive     befind-          liehen    Einrichtungsteile durch     Ruhestrom-          schaltunolen    oder ähnliches überwacht, keine  Gewähr,<B>ob</B> sich     dipse    Einrichtungen     tatsäch.-          licb.    in eingriffsfähigem Zustand befinden.  



  n  Die vorliegende und nachstehend beschrie  bene Erfindung zeigt einen Weg, diese       SoliwieripIkeiten    zu beseitigen. Sie ist da  durch geh     nnzeichnet,        dass    die Einrichtung  mit Hilfe von auf dem Fahrzeug angeord  neten     Empfangs-Schaltapparaten    freie Vor  beifahrt des Fahrzeuges an einer     Strecken-          beeinflussungsstelle    nur dann gestattet, wenn  mindestens zwei Beeinflussungen des Emp  fangsapparates erfolgen.  



  Eine solche Einrichtung auf dem Fahr  zeug ermöglicht es, eine Überprüfung der       Zugbeeinflussungsapparate    auf der Strecke    bei jedem Passieren einer     Zugbeeinflussungs-          stelle    auf ordnungsmässigen Zustand und       gleichzeitio,    auch der Empfangsapparate auf       ZD     dem     Fahrzeu    auf ihre Fähigkeit, Signale  <B>9</B>  zu empfangen und zur Wirkung     züi    bringen.  zu prüfen.  



  Einrichtungen mit den Merkmalen der  Erfindung können in verschiedener Weise  verwirklicht werden. So können zum Bei  spiel -die Empfangsapparate mit Schaltappa  raten mit verzögerter Auslösung versehen  werden und zur Übertragung des Signal  begriffes "Freie     FahrC    mehrere jeweils nur  einem Signalbegriff zugeordnete Beeinflus  sungsgeräte auf der Strecke hintereinander  aufgestellt werden, derart,     dass    dem Zug freie  Vorbeifahrt nur dann gegeben wird, wenn  durch diese zusammengehörigen Beeinflus  sungsgeräte vor dem Ablauf der infolge der  ersten Einwirkung durch das erste Beein  flussungsgerät in Gang gesetzten Schaltappa  rate mit verzögerter Auslösung eine weitere  Beeinflussung durch- ein folgendes Beeinflus  sungsgerät erfolgt.

        Es sei zunächst eine     Ausführungsform     nach Art derjenigen     Zugbeeinflussungs-          systeme    beschrieben, bei denen von der  Strecke aus an allen Beeinflussungsstellen  immer ein und dieselbe Art der Beeinflus  sung mit<U>immer</U> gleicher Wirkung, zum Bei  spiel entweder Auslösung eines Warnungs  zeichens, oder der Zwangsbremsung, oder  einer Geschwindigkeitsüberwachung und der  gleichen, eintritt.

   Dies ist beispielsweise der  Fall bei solchen optischen Signalsystemen,  bei denen immer nur eine lichtempfindliche  Zelle angestrahlt wird, bei mechanischen       Signalsvstemen    durch Hochheben eines He  bels oder dergleichen und bei induktiven  Beeinflussungssystemen durch Erregen     bezw.          Entregen    ein und desselben Relais bei jeder  Beeinflussung von der Strecke aus. In all  diesen Fällen spricht man von     Zugsiche-          rungssystemen,    welche mit     nur    einer     Signal-          oder    Übertragungsqualität oder Einwirkungs  art arbeiten.

   Werden dagegen von den ver  schiedenen Stellen der Strecke aus zwei oder  mehrere unter sieh verschiedene Signale,  deren eines beispielsweise die Auslösung eines       Warnungszeickens    und deren anderes eine  Zwangsbremsung oder dergleichen bewirkt,  auf das Fahrzeug übertragen, was beispiels  weise bei optischen     Signalsystemendurch    die  Verwendung mehrerer     lichtempfindliclier     Empfangszellen möglich ist, von denen zur  Übertragung eines bestimmten Signals jeweils  nur ein Teil angestrahlt wird, so spricht  man von     Zugbeeinflussungssystemen    mit,  zwei oder mehreren Signal- oder Über  tragungsqualitäten oder Einwirkungsarten.  



  Bei     Zugbeeinflussungssystemen    mit nur  einer Übertragungsqualität kann nun in pas  send gewähltem Abstand, zum Beispiel un  gefähr<B>10</B> in, hinter dem ersten Beeinflus  sungsgerät ein weiteres Beeinflussungsgerät  derselben Art aufgestellt sein. Für den Fall,       dass    von dieser Stelle, der Strecke aus ein  Signal (meistens mit der Wirkung einer  Zwangsbremsung) übertragen werden soll,  kann einer der beiden Beeinflussungspunkte  in seinen unwirksamen Zustand versetzt wer  den. Soll dagegen der Zug nicht     beeinflusst       werden, so können beide Beeinflussungs  punkte in ihren wirksamen Zustand versetzt  werden.

   Die Einrichtung auf der Lokomotive  kann dabei derart getroffen sein,     dass    beim  Überfahren des ersten     Beeinflussungspunktes     das übertragene Signal nicht sofort, sondern  erst nach Ablauf eines Weges zur Auswir  kung gelangt, der grösser ist als der Abstand  der beiden einander zugeordneten Beeinflus  sungspunkte (zum Beispiel etwa 20 m) und       dass,    falls innerhalb dieser Wegstrecke die  Beeinflussung wiederholt wird, hierdurch  eine     Auslöschung        derWirkung    der ersten Be  einflussung bewirkt wird.

       Zugleieli    mit die  ser     Auslöschung    kann dann ein     Kontroll-          zeichen    gegeben werden, das dem Führer mit  teilt,     dass    sich die überfahrene Beeinflus  sungsstelle in ordnungsgemässem Zustande  befindet. Man kann fernerhin die Anzahl  der Kontrollfälle in einem Zählwerk regi  strieren, und auf diese Weise nach Beendi  gung der Fahrt feststellen, ob sämtliche Ein  wirkungsstellen angesprochen haben, oder ob  einige davon unwirksam geblieben sind.

   Bei  einer derartigen Ausbildung der     Zugsiche-          rungseinrichtung    erkennt man sofort die be  deutende Erhöhung der Sicherheit, die darin  liegt,     dass    die     Zugbeeinflussungsanlage    jetzt  bei jedem überfahrenen Beeinflussungspunkt  kontrolliert wird. Ausserdem liegt ein be  sonderer Vorteil in der Möglichkeit, einen  ,der beiden Einwirkungspunkte dauernd     i31     seiner -wirksamen Lage zu belassen, so     dass     an seinem physikalischen Zustand überhaupt  nichts geändert zu werden braucht.

   Eine  Schaltung von     Einrichtungsteilen    auf der  Lokomotive einer entsprechenden Einrich  tung ist in     Fig.   <B>1</B> im Prinzip dargestellt.  



  Eine Welle<B>1</B> ist mit einem der     Loko-          motivräder    über eine (nicht gezeichnete)  Rutschkupplung verbunden. Sie trägt die  drei     Nockenscheiben    2,<B>3,</B> 4. Im Ruhe  zustand der     ZugbeeinflussungseinrieUtung     legt     #sieli    die an der     Nockenscheibe    4     befind-          liehe    Nase<B>5</B> gegen den Sperrhaken<B>6.</B> Hier  durch wird eine Drehung der Welle<B>1</B> ver  hindert, die Rutschkupplung kommt 'zum  Schleifen. Kommt nun eine erste Beeinflus-           sung,    so wird der Kontakt h kurzzeitig ge  schlossen.

   (Es ist hier die Schaltung der  Übersichtlichkeit halber teilweise für Ar  beitsstrom     aezeichnet,    selbstverständlich steht  nichts im Wege, dieselbe Abhängigkeit  durch eine     Ruhestronischaltung    herzustellen.)  Durch welche Einrichtungen der Kontakt h  geschlossen wird, braucht hier nicht näher  beschrieben zu werden, da hierfür alle Mit  tel in Betracht<U>kommen</U> können, die bei den  verschiedenen     Signalübertragungssystemen     (magnetische, optische, mechanische     usw.)     zur automatischen Betätigung irgend eines  Organes angewendet werden. Der Magnet<B>7,</B>  der hierdurch, Strom bekommt, zieht den  Sperrhaken<B>6</B> an, wodurch die Welle<B>1</B> frei  gegeben wird.

   Diese führt nun proportional  fortschreitend mit dem Weg der Lokomotive  eine volle Umdrehung aus und schliesst     bezw.     öffnet hierbei der Reihe nach verschiedene  Kontakte. Zunächst wird nach einer     Achtels-          umdrehung    (das ist beispielsweise etwa,<B>5</B> m       'V#7'eg)    der Kontakt<B>8</B> durch die     Nockenscheibe     <B>3</B> für die     darauffolgende        Einviertelsumdre-          hung    geschlossen (das heisst etwa für<B>5</B> bis  <B>15</B> m Weg).  



  Für den weiteren Verlauf des Vorganges  kommen nun zwei verschiedene Fälle in Be  tracht. Im einen Fall, bei dem dem Zuge  Halt geboten wird und den wir zunächst  betrachten wollen, sei angenommen,     dass    nur  einer der beiden     Einwirkungspunkte    auf der  Strecke unwirksam gemacht wurde, so     dass     auf die erste Einwirkung nicht unmittelbar  eine zweite folgen, kann. Dann ist das  Schliessen des     Kontaktes,8    ohne Belang, wo  bei jedoch vorausgesetzt ist,     dass    Kontakt h  sieh vorher bereits wieder geöffnet hat.

   Beim  weiteren Drehen der Welle<B>1</B> wird dann nach  einer halben Umdrehung (das heisst nach  etwa<B>9-0</B>     in    Weg) durch den Nocken<B>10</B> der  Kontakt<B>11</B> geöffnet und der Stromlauf       A-B    über den Bremsmagneten 12 unter  brochen. Der Bremsmagnet fällt ab und be  tätigt dadurch ein Bremsventil.  



  Im zweiten Falle, in welchem- dem. Zuge  freie Fahrt belassen ist, sind beide<B>-</B> Einwir-         kungspunkte    auf der Strecke eingeschaltet.  Dann<U>kommt</U> nach ungefähr<B>10</B>     in    Weg, das  heisst nach etwa einer     Viertelsumdrehung    der  Welle<B>1,</B> infolge der Einwirkung des zweiten  Beeinflussungspunktes durch die zweite Be  tätigung des Kontaktes h ein Stromkreis über  Kontakt<B>8.</B> Hierdurch wird zunächst das       Kontroll-Sehauzeichen   <B>S</B> auf der Lokomotive  betätigt. Ausserdem schliesst das Relais R  die Kontakte     ri    und r2.

   Da, das Relais<B>B</B>  jetzt über den Haltekontakt     ri    dauernd  Strom bekommt, bleibt der Kontakt r2 eben  falls weiterhin geschlossen. Wenn nun im  weiteren     Fort-schreiten    des Weges der     Nockeii     <B>10</B> den Kontakt<B>11</B> öffnet, so tritt daher  keine Bremsung mehr ein. Durch die     Nocken-          scheibe    2, die den Kontakt<B>9</B> nach einer wei  teren Wegstrecke öffnet (nachdem Kontakt  <B>11)</B> wieder geschlossen ist und vor Vollen  dung eines Umlaufes der Welle<B>1),</B> wird der  Haltestromkreis des Relais R unterbrochen  und dadurch der ursprüngliche Zustand am  Relais     B    wieder hergestellt.

   Nach einer voll  ständigen Umdrehung der Welle<B>1</B> greift  auch der Sperrhaken<B>6</B> wieder ein; die  Grundstellung ist wieder hergestellt.  



  Im eben beschriebenen Beispiel wird  überwacht, ob die Einrichtungen auf der  Strecke und die eigentlichen Empfangsein  richtungen auf der Lokomotive betriebsfähig  sind. Man kann auch einen Schritt weiter  gehen und auch beim     jedesmaligen    Über  fahren eines Beeinflussungspunktes im     "un-          wi-tksamen"    Zustand diejenigen Einrich  tungsteile auf der Lokomotive, die bei der  Vorbeifahrt an einem im "wirksamen" Zu  stand befindlichen     Strechenpunkt    von der  Empfangseinrichtung auf der Lokomotive  betätigt werden sollen, zum Teil oder voll  kommen wirksam werden lassen.

   Man kann  zum Beispiel sogar das Bremsventil in Tätig  keit treten lassen, wenn man nur dafür sorgt,       dass,    falls die Einwirkungsstelle im "unwirk  samen Zustand" überfahren werden soll,  dieses Bremsventil sofort zurückgeholt wird,  damit keine merkliche Druckminderung in  der Bremsleitung eintritt. Auf diese Weise  kann die Kontrolle bis zum letzten Glied der           Gesamteinrichtung    erstreckt werden. Eine  derartige Ergänzung der Schaltung nach       Fig.   <B>1</B> ist in     Fig.    Ja angegeben.  



  Hier ist gegenüber der Schaltung in       Fig.   <B>1</B> lediglich der Stromlauf     A-B    des  Bremsmagnetes 12 geändert. Wird jetzt der  Kontakt<B>11</B> geöffnet, so fällt auf jeden Fall  der Bremsmagnet 12 ab. War jedoch eine  zweite Einwirkung erfolgt und dadurch der  Kontakt     T2    geschlossen worden, so wird der       Ilaltestrom    des Bremsmagnetes sofort -wieder  zu fliessen beginnen, wenn der abgefallene  Bremsmagnet den Kontakt<B>13</B> geschlossen  hat. Der Bremsmagnet zieht also seinen  Anker sogleich -wieder an.

   Dadurch,     dass     das Hilfsrelais 14, das hierdurch Strom be  <U>kommen</U> hat, den Kontakt<B>15</B> schliesst, fliesst  der Haltestrom weiter, auch wenn durch das  Anheben des Magnetes der Kontakt<B>13</B> wie  der unterbrochen wird. Durch das Öffnen  von Kontakt<B>9</B> wird auch hier der ursprüng  liche Zustand der Einrichtung wieder her  gestellt. Das kurzzeitige Abfallen des Brems  magnetes kann natürlich durch irgend ein       Kontrollzeichen    sichtbar gemacht werden.  



  Selbstverständlich kann das eben be  schriebene Prüfungsverfahren auch angewen  det werden, wenn die notwendigen Abhängig  keiten nicht mittelst der elektrischen Strom  kreise, sondern durch pneumatische, hydrau  lische oder rein mechanische Einrichtungen  erzielt werden.  



  Grundsätzlich ist es auch möglich, an  Stelle von     Wegverzögerungen    Zeitverzöge  rungen einzuführen, wobei die erste Beein  flussung wirkungslos bleibt, wenn innerhalb  einer bestimmten, zum Beispiel einer durch  ein Zeitrelais begrenzten Zeit eine zweite  Beeinflussung gleicher Art eintritt.

   Ein     Bei7     spiel dieser Art kann aus     Fig.   <B>1</B> einfach da  durch abgeleitet werden,     dass    durch einen  Stromstoss des Relais<B>7</B> ein Zeitrelais oder  ein von einem Uhrwerk oder ähnlichem     ge-          sieuerter    Apparat in Gang gesetzt wird, der  die Kontakte<B>8, 11, 9</B> in derselben     Reihen-          fälg#    wie in     Fig.   <B>1,</B> jedoch in entsprechend  bestimmten, zeitlichen Abständen betätigt.

    Als Nachteil der Zeitverzögerung kann es an-    gesehen werden,     dass    die Zeit, innerhalb der  durch eine zweite Beeinflussung die erste  ausgelöscht werden soll, gross gewählt wer  den     muss,   <U>wenn</U> auch sehr langsam fahrende  Züge innerhalb dieser Zeit die Strecke zwi  schen beiden     Beeinflussungspunkten    über  fahren sollen. Durch Verkleinerung des<B>Ab-</B>  standes der Beeinflussungspunkte kann zwar  die Verzögerungszeit verringert werden;  durch die     Ausprechzeiten    der Einrichtungen  auf der Lokomotive sind für den Abstand  jedoch Grenzen gesetzt.

   Nach oben hin ist  die Verzögerungszeit durch den Umstand be  grenzt,     dass    sie auf jeden Fall kleiner sein       muss    als die Zeit, die ein schnellfahrender  Zug von einer     Beeinflussungsstelle    bis zur  nächsten braucht, an welcher ebenfalls wie  der zwei oder gegebenenfalls auch mehrere  Beeinflussungsgeräte vorhanden sind. Diese  Gründe erschweren die praktische Anwen  dungsmöglichkeit der Einrichtungen mit  Zeitverzögerung.  



  Vorteilhafter, als bei dem eben beschrie  benen     Zugbeeinflussungssystein    mit nur einer       Cbertragungsqualität    gestaltet sich die neue       'Cberwaehungsmethode"bei    Systemen, die mit  mehreren Übertragungsqualitäten arbeiten  und welche daher mehrere verschiedenartige  Signale gleichzeitig zu übertragen gestatten.  Es kann, falls dafür gesorgt ist,     dass    die Ein  wirkungen ziemlich gleichzeitig stattfinden.  der Einbau eines Wegschalters entfallen.

    In andern Fällen kann ohne weiteres Zeit  verzögerung angewendet werden, weil in die  sem Falle die Streckengeräte so nah neben  einander angeordnet werden können,     dass     selbst für ganz langsam fahrende Züge die  Anwendung von zeitabhängigen Schaltappa  raten möglich wird, ohne     dass    für mit, den  gleichen Apparaten ausgerüstete, schnell  fahrende Züge die oben erwähnte Kollisions  gefahr eintritt.  



  Man kann dabei in folgender Weise vor  gehen: Es seien x' und<B>y'</B> die beiden Über  tragungsqualitäten, die zur Verfügung stehen  und welche<B>je</B> eine von den voneinander ver  schiedenen Wirkungen<B>--</B> und<B>y</B> auslösen kön-           nen.    x' sei die Qualität, durch die eine be  sonders wichtige Wirkung x ausgelöst wird,  zum Beispiel die Auslösung der Notbremse;       y'    sei irgend eine andere Qualität, welche  beispielsweise auf der Lokomotive ein Signal  auslöst oder ein Verzögerungsmittel in<B>Tätig-</B>  keit setzt, welches nach Ablauf eine Brem  sung des Fahrzeuges bewirkt, wenn nicht  vorher durch Betätigen eines     sogenannten     Wachsamkeitsschalters dieses Verzögerungs  mittel zurückgestellt wurde.

   Soll sich bei  einem derartigen System die Beeinflussungs  stelle beim Überfahren im     "unwirksamen"     Zustand befinden, so kann man an der be  treffenden Stelle zugleich die Qualitäten x'  -und<B>y'</B> zur Einwirkung gelangen lassen und  die Schaltung auf der Lokomotive derart  treffen,     dass    jetzt die beiden durch die Be  einflussungen     einleitbaren    Wirkungen Dicht  zur Auslösung kommen,     dass    die beiden  Beeinflussungen dafür aber zur Über  wachung der Betriebsbereitschaft ein Kon  trollzeichen zum Ansprechen bringen, ähn  lich wie es beim Ausführungsbeispiel ge  mäss     Fig.   <B>1</B> der Fall ist,

   wenn nach er  folgter erster Beeinflussung vor Ablauf der  Verzögerungsmittel eine zweite     Beeinflus-          sting    derselben Art eintritt. Für den Fall,       dass    die wichtige Wirkung x ausgelöst wer  den soll, braucht dann an der Beeinflussungs  stelle an dem Streckengerät, das zur Aus  lösung der Wirkung x dient, überhaupt keine  physikalische Änderung<U>vorgenommen</U> zu  werden. Es ist in diesem Falle lediglich er  forderlich, das Streckengerät, das auf der  Lokomotive die Wirkung<B>y</B> auslöst, unwirk  sam zu machen.

   In besonderen Fällen, zum  Beispiel bei der optischen Signalübertragung,  kann man auch das Streckengerät, das die       ZD     Wirkung<B>y</B> auslösen soll, an Stelle es abzu  schalten, auf die Auslösung der 'Wirkung x  umschalten, und dadurch für die Auslösung  dieser Wirkung eine     Euergiemenge    gewinnen,  die sogar noch grösser ist als die Energie  menge, mit der das     Kontrollzeichen    ausgelöst  wird.  



  Fällt beim Überfahren der Beeinflus  sungsstelle die Beeinflussung zur Auslösung    der Wirkung x aus, so tritt auf der Loko  motive lediglich die durch das Signal von der  Qualität<B>y'</B> auszulösende Wirkung<B>y</B> ein, die  beispielsweise die Abgabe eines Störungs  zeichens sein kann.  



  Um bei diesen     Zugsicherungssystemen    an  Übertragungsqualitäten sparen zu können,  kann man auch die Qualität<B>y'</B> zur Über  tragung betriebsmässiger Mitteilungen ver  wenden. Ein derartiges     Zugsicherungssystem     kann zum Beispiel derart ausgebildet sein,       dass    durch die beiden Qualitäten x' und<B>y'</B>  die Wirkungen     "HalC    und "'Warnung" aus  gelöst werden, während die bei Fahrtstellung  der Signale vorzunehmende Kontrolle durch  die Kombination der durch die beiden Quali  täten x' und<B>y'</B>     auslösbaren    Wirkungen vor  genommen werden kann.

   Auch hier besteht  der Vorteil,     dass    an den Signalpunkten der  Strecke, die nur zwischen Halt und Fahrt       oaer    zwischen Warnung und Fahrt unter  scheiden, jeweils dasjenige Streckengerät, das  die Auslösung der massgebenden Wirkung  bewirken soll, bei Umstellung des Signals in  seinem Zustand nicht geändert zu werden  braucht. In diesem Falle entfällt zwar das  besondere Störungszeichen. Eine etwaige Stö  rung wirkt aber auch hier nach der Seite der  Sicherheit, und es ist ohne weiteres daran  erkennbar,     dass    die durch die ausgelöste Wir  kung auf die Lokomotive gegebene Mit  teilung mit dem sichtbaren Signalbild nicht  übereinstimmt.  



  Eine entsprechende Einrichtung auf der  Lokomotive, bei der sich die Wirkungen der  unter sich verschiedenen Übertragungsquali  täten gegenseitig kompensieren und daher  keine Einwirkung auf das Fahrzeug vor  nehmen, sei anhand der     Fig.    2 und<B>3</B> näher  erklärt.  



  In     Fig.        ':),    sind h und w die bei der     Be-          eiuflussung    durch die beiden Qualitäten x'  und<B>y'</B> gesteuerten Kontakte, über die bei  erfolgter Beeinflussung durch beliebige Zwi  scheneinrichtungen ein Stromimpuls auf die  dahinter angeschlossene Apparatur     gpgpben     wird.

   (Es ist auch hier zur leichteren Ver  folgung der Darstellung das Arbeitsstrom-           prinzip    gewählt.) Die Übertragung eines  Signals von der Qualität x' habe die Wir  kung, den Kontakt     h.    zu schliessen und da  durch die Apparatur a in Tätigkeit zu  setzen. -Die Übertragung eines Signals von  der Qualität<B>y'</B> dagegen bewirke durch  Schliessen des Kontaktes w das Einschalten  der Apparatur<B>b.</B><U>Kommt</U> nun aber über  Kontakt h Strom, so wird zunächst das Re  lais<B>A</B> erregt, das den Kontakt     al    schliesst  und durch Öffnen des Kontaktes a2 die  Apparatur<B>b</B> sperrt. Nach Ablauf einer be  stimmten Zeit wird auch die Apparatur a  in Tätigkeit gesetzt.

   Entsprechendes gilt  umgekehrt beim Schliessen des Kontaktes     iv     durch die     Übertraaung    des Signals von der  Qualität<B>y,</B> wenn über diesen Kontakt w ein       Stromschluss    für das Relais B und die Appa  ratur<B>b</B> zustande kommt. Wird über beide  Kontakte<B>A</B> und w gleichzeitig Strom ge  geben, so wird hierdurch über die geschlos  senen Kontakte a.1 und     bi    der Stromkreis für  die Apparatur<I>a,<B>b,</B></I> welche das Kontroll  zeichen gibt, hergestellt, während infolge der  geöffneten Kontakte a2 und<B>b2</B> die Appara  turen a und<B>b</B> nicht zur Wirkung kommen.  



  Die eben beschriebene     Schalteinrichfung     setzt voraus,     dass    die Beeinflussung durch  die beiden Qualitäten x' und     y',    deren     Wir-          Lungen    sich auf der Lokomotive aufheben,  ziemlich gleichzeitig stattfindet. Ist das nicht  der Fall, so ist insbesondere bei langsamer  Fahrt zu gewärtigen,     dass    die gegenseitige  Verriegelung der durch die Qualitäten x' und  <B>y'</B> auszulösenden Wirkungen nicht in der  eben beschriebenen Weise eintritt. Für die  sen Fall ist es dann nötig, die Schaltung  durch den Einbau eines Weg- oder     Zeit-          verzögerungselementes    zu ergänzen.  



  Ein derartiges Beispiel ist in     Fig.   <B>3</B> ge  geben. Findet hier die Beeinflussung durch  die Qualität x' statt und bewirkt dies die  Schliessung des Kontaktes h, so -wird durch  das Relais<B>A</B> der Kontakt     ai    geschlossen.  Ausserdem wird die Auswirkung der Beein  flussung durch die Qualität<B>y'</B> durch Öffnen  des Kontaktes a2 gesperrt. Das Verzögerungs  relais<B>A',</B> das mit Zeit- oder Wegverzögerung    arbeiten kann, schliesst nach einiger Zeit den  Kontakt     a'l    und bringt damit die Apparatur  a zur Wirkung (Bremsung).

   Entsprechend  werden bei der Beeinflussung durch die  Qualität<B>y'</B> der Kontakt w geschlossen, das  Relais B erregt und der Sperrkontakt<B>b2,</B> der  Kontakt<B>bi</B> und der Kontakt     b'i,    das Relais  B' mit verzögerter Auslösung betätigt.     Züi-          gleich    mit dem Kontakt     ai    des Relais ± mit  verzögerter Auslösung wird auch der Kon  takt a'2 betätigt" ebenso zusammen mit dem  Kontakt     b'i    des Verzögerungsrelais B' der  Kontakt<B>b'2.</B> Findet eine Beeinflussung durch  Qualitäten x' und<B>y'</B> gleichzeitig statt,

   so  sind beide Apparaturen a und<B>b</B> durch die  Kontakte<B>b2</B> und a2 gesperrt und der über  Kontakt     ai    und     b'i    erfolgte Stromstoss fin  det nur den Weg zu der die Kontrolle be  wirkenden Apparatur a,<B>b.</B> Durch Einfügen  der Kontakte a'2 und<B>b'2</B> tritt die     Kontroll-          apparatur        a"   <B><I>b</I></B> erst in Tätigkeit, wenn beide  Verzögerungsrelais<B>A'</B> und B' bis zum Ende  durchgelaufen sind. Man hat auf diese Weise  die notwendige Kontrolle über deren ord  nungsgemässen Zustand.  



  Auf die Sperrkontakte a2 und<B>b2</B> der in  den     Fig.   <B>2</B> und<B>3</B> gebrachten Beispiele -kann  gegebenenfalls verzichtet werden, wenn die  durch die     Beeinflussungsarten    x' und<B>y'</B> aus  gelösten 'Wirkungen so geartet sind,     dass    eine  nur kurzzeitige Tätigkeit die Fahrt des  Zuges nicht hemmt. Es kann dann ähnlich  wie in der Einrichtung nach     Fig.    Ja     dafüi     gesorgt werden,     dass    durch die Kombination  der beiden Einwirkungsarten x' und     y',    die  durch dieselben in Tätigkeit gesetzten Ein  richtungen wieder in die Grundstellung zu  rückgebracht werden.

   In beiden Fällen kön  nen sogar die Verzögerungsrelais<B>A'</B> und B'  entbehrt werden.  



  Praktisch wird häufig wenigstens eine  der beiden     Beeinflussungsqualitäten    nach  dem letzten Verfahren behandelt werden.       Fig.    4 zeigt schliesslich eine derartige Anord  nung für eine     Lokomotiveinriebtung    nach  dem Wachsamkeitssystem. Findet allein die  Beeinflussung durch die Qualität x' statt      und wird dabei der Kontakt<B>A</B> geöffnet, mit       flem    Ziel, eine Bremsung des Fahrzeuges zu  bewirken, so wird durch Relais<B>A</B> über den  Kontakt     al    der Ruhestromkreis des Brems  magnetes     M    unterbrochen.

   Findet allein eine  Beeinflussung durch die Qualität<B>y'</B> statt  (Warnungszeichen) und wird dadurch der  Kontakt w geöffnet, so wird durch das ver  zögerte Relais B' nach einigen Sekunden der  Kontakt<B>b'</B> geöffnet und damit ebenfalls der  Strom für den Bremsmagneten unterbrochen.  Dabei ist angenommen,     dass    der noch über  Relais<B>C</B> fliessende Ruhestrom für den       Brümsmaaneten    unwesentlich ist. Die prak  tische Ausführung hat noch einige     Zusatz-          einriehtungen,    die zum Beispiel die Brem  sung verhindern, wenn innerhalb der Ver  zögerungszeit des Relais B' ein Wachsam  keitshebel bedient wird. Die     Beschreibunc     dieser Zusätze kann hier als unwesentlich  entfallen.

   Findet bei dieser Einrichtung aber  eine Beeinflussung durch die beiden Quali  täten x' und<B>y'</B> zusammen statt (freie Fahrt)  und werden     dadurch,die    Kontakte h und w  geöffnet, so wird durch die Kontakte a2  und<B>b</B> das Abfallen des Bremsmagnetes ver  hindert. Nach Ablauf der     Verzögerungszeit     des Relais B' öffnet sieh     #d-er    Kontakt<B>b',</B>  womit Relais<B>C</B> Strom erhält.

   Relais<B>C</B>  schliesst durch Kontakt     c    über einen dritten  Kontakt a3 des Relais A einen Stromkreis,  der über den     Magnet-en        B    die     Rückliolung     der Kontakte     It    und w und damit alle an  dern Einrichtungen in ihre Grundstellung       besorat.    Durch eine kleine Änderung liesse  sieh auch bei diesem Beispiel die Kontrolle  ebenfalls bis auf den Bremsmagneten er  strecken. Man hat es in jedem einzelnen  Fall ganz in der Hand, bis zu welchem       Gliede    der Einrichtungen man     die    Kontrolle  erstrecken soll.

   Die Einrichtungen nach den  Beispielen<B>3</B> und 4 mit zwei Wirkungs  qualitäten sind mit Organen mit Zeitverzöge  rung ausgerüstet. Grundsätzlich lassen sich  die Organe mit Zeitverzögerung auch durch  solche mit Wegverzögerung ersetzen, die von  dem von der Lokomotive zurückgelegten  Weg abhängig sind, ähnlich wie dies be-         reits    für eine     Einrichtuna    mit einer     Über-          2n          tragungsqualität        naeh        Fig.   <B>1</B> beschrieben  wurde.

   Beispiele hierfür können aus den       Fig.   <B>3</B> und 4 einfach dadurch abgeleitet  werden,     dass    durch die     Maguetwicklungen   <B>A.</B>       B'    Wegschalter eingekuppelt werden, die  nach     Zurücklegung    des zugeordneten     Loko-          me,tivweges    die Kontakte a',<B>b'</B> betätigen.  Auch hier sind zahlreiche Varianten     mö-          lieh.     



  Die in dem vorstehenden beschriebene  Überwachungsmethode     lässt    sich, wie schon  erwähnt, auf Systeme beliebiger Art anwen  den. Es sei zum     Schluss    noch auf die<B>be-</B>  sonderen Ausführungsformen eingegangen,  <I>n</I>  die sich ergeben, wenn man die Methode auf  eine in der letzten Zeit bekannt gewordene  optische     Signalübertragung,    anwendet. Bei  diesem System wird auf der Lokomotive ein  Scheinwerfer verwendet, um dessen     Licht-          austrittsäffnuna-    herum in kreisförmiger     An-          ordnung,eine    Reihe lichtempfindlicher Zellen  vorgesehen sind.

   Auf<B>je</B> zwei davon, die ein  ander diametral gegenüber liegen, wird an  der     Beeinflussungsstelle    durch eine pas  sende, auf der Strecke angeordnete Reflex  vorrichtung     (Tripelspiegel)    das Schein  werferlicht zurückgeworfen (Übertragungs  qualität x). Wird der Spiegel durch Dre  hung um seine optische Achse in eine an  dere Stellung gebracht, so wird ein anderes  Zellenpaar neben dem Scheinwerfer an  geleuchtet     (Übertragungsqualität        y').    Bei  einem derartigen Beeinflussungssystem ge  staltet sich die Ausführung     #derart,        dass    an  jeder Beeinflussungsstelle zum Beispiel zwei  Spiegel angebracht sind.

   Man kann dann  alle beiden Spiegel unbeweglich, aber in ver  schiedenen Stellungen anbringen und ent  weder vor Beinen oder vor beide Spiegel an  der     Beeinfliissungsstelle    einstellbar angeord  nete     Abdeckblenden    setzen, durch die nach  Wahl das Licht abgedeckt oder freigegeben  werden kann.

   Im ersteren Falle, das heisst       #venn    ein Spiegel     abdeckbar    ist (der     Spiegeel     zur Beeinflussung durch die Qualität     y')     kann dann     be.triebsmässig    das durch die Qua  lität x'     liervorrufbare    Signal hervorgerufen      werden, oder dieses zusammen mit dem von  der Qualität<B>y'</B>     hervorrufbaren    Signal.

   Wird  der Spiegel zur Beeinflussung durch die  Qualität x'     abdeckbar    gemacht, so kann ent  sprechend eine Beeinflussung durch     die-Qua-          lität        y'    allein und bei Entfernung der Blende  zudem eine     Beeinflussuno,    durch die Qualität  x' stattfinden. Im zweiten Falle, das heisst  wenn beide Spiegel     abdeckbar    sind, kann  sogar durch Abdecken des einen     üderJes    an  dern Spiegels oder durch Abdecken beider  Spiegel eine Beeinflussung durch die Qua  lität x' und die Qualität<B>y'</B> allein und beide  Qualitäten zusammen stattfinden.

   Die     An-          wendungsmöglichkeit    dieser Kombination ist  weiter oben beschrieben worden. Man kann  auch (siehe die ebenfalls bereits oben er  wähnte Umschaltung), falls die von den bei  den Spiegeln erzeugten Lichtflecke auf -dem  selben Kreis liegen, den einen Spiegel dreh  bar machen und dadurch die Beeinflussungs  arten x' und     x'y'    (das heisst die Beeinflus  sungsarten x' und<B>y'</B> zugleich) erhalten.

   In  dem einen Fall wird von beiden Spiegeln das  gleiche Zellenpaar angeleuchtet und bei der  Verdrehung eines Spiegels zwei     Zellen-paare.     Man kann aber auch beide Spiegel drehbar  machen und dadurch die Beeinflussungsarten  <I>x',</I>     x'y'    und     y'    hervorrufen,<B>je</B> nachdem  beide Spiegel auf das eine oder das     aiidere     Zellenpaar gerichtet- sind, oder auf     verschie-          ,dene        Zelleupaare.    Bei der Beeinflussung  durch die Qualität x'     (bezw.    die Qualität     y')

       werden dann die betreffenden Zellen mit er  heblich stärkerer Intensität belichtet als bei  der Prüfung durch die Beeinflussung mit  den Qualitäten x' und<B>y'</B> zusammen, weil  beide Spiegel auf das gleiche Zellenpaar ge  richtet sind und daher für -,die zur Ver  fügung stehende Lichtmenge beide Spiegel  wirkungen massgebend sind.  



       Fig,   <B>5</B> zeigt schematisch eine derartige       Anordnuno-.    Um die     Liclitausfrittsöffnung   <B>2</B>       t'     des Scheinwerfers<B>1</B> liegen die paarweise an  geordneten Empfangszellen für die Beein  flussung durch die Übertragungsqualitäten  x' und     y',    von denen bei der Beeinflussung  <B>c></B>  durch die Qualität x' die Zellen a und bei    der Beeinflussung durch die Qualität<B>y'</B> die  Zellen<B>b</B> belichtet werden.  



  Eine andere Ausführungsform, die mit  einem einzigen zwischen zwei Stellungen     ver-          drehbaren    Spiegel arbeiten kann, erhält man,  wenn man den Empfangszellen die     Beden-          tuno,    gibt, wie sie aus     Fig.   <B>6</B> ersichtlich ist.

    In der einen Spiegelstellung trifft das vom  Spiegel reflektierte Licht die mit a bezeich  neten Zellen, wodurch dann beispielsweise  die in den     Fi--.    2 und<B>3</B> mit a bezeichnete  Apparatur zum Einschalten der Bremse in       Tätigkeit        lung        des        Spiegels        gesetzt        wird.        werden        In        die        der        mit        andern        d        und        Stel-     <RTI  

   ID="0008.0047">   b     bezeichneten Zellen angestrahlt, wodurch  beispielsweise, wie bereits oben beschrieben,  ein Kontrollzeichen ausgelöst werden kann,  das dem Führer "freie Fahrt" anzeigt. Die  Einrichtung ist dabei so getroffen,     dass    "freie  Fahrt" nur dann gegeben wird, wenn tatsäch  lich beide Zellen dieses Zellenpaares an  gestrahlt werden, wenn also die eine dieser  Zellen, zum Beispiel a', von der Qualität x'  und die andere dieser Zellen, zum Beispiel<B>b,</B>  von der Qualität<B>y'</B>     beeinflusst    wird, das  heisst wenn zwei     Beeinflussunoen    der Emp  fangsapparatur stattfinden, Die Verwendung  eines einzigen Spiegels hat den Vorteil,

       dass     eine Beeinflussung durch die beiden Quali  täten x' und     y'    in jedem Falle gleichzeitig  stattfindet. Dagegen besteht der Nachteil,       dass    die Kontrolle nicht mehr ganz streng  erfolgt, da -der Gang der Lichtstrahlen bei  den beiden Beeinflussungen teilweise örtlich  verschieden ist und da die dabei in Tätig  keit tretenden Zellen andere sind.  



  Den     letztwenannten    Nachteil kann man  vermeiden, indem man statt der beiden be  nachbarten Zellen a und a', sowie a und     1)     eine einzige Zelle verwendet und das Licht,  welches     auf    die Stellen fällt, an denen die  Zellen a     in,der        Fig.   <B>6</B> angeordnet sind, durch  eine Linse auf die Stellen     zsammenzieht,    an  welchen die     zusammengefassten    Zellen an  geordnet sind.

   Diese<U>Anordnung</U> bildet den  Übergang zu der besonderen Anordnung, die  bei     #denjenigen    Apparaten mit Vorteil ver-      wendet werden kann, die zur     Gescliwindig-          keitsüberwacliung    dienen. Diese     Gesellwin-          digkeitsüberwachung    kann bei dem ins Auge       ,gefassten    System so ausgeführt werden,     dass     eine von einem     Tarliumeter    gesteuerte Blende  sich in den Weg des vom Spiegel zurück  kommenden Lichtes einschiebt.

   Von der Stel  lung     Jes    Spiegels und der der     Tachometer-          blende    kann es dann abhängig gemacht wer  den, ob das vom Spiegel zurückgeworfene  Licht bis zur     Empfangszelle    vordringen darf,  oder ob es durch die Blende aufgehalten wer  den soll. Die Wirkungsweise einer solchen  Einrichtung im einzelnen, die in der Litera  tur bereits an verschiedenen Stellen beschrie  ben ist, sei im     folgendeii    in der für die hier  beschriebene Überwachungsmethode passend  abgeänderten Art anhand der     Fig.   <B>7</B> dar  gestellt.  



  Das Licht der Glühlampe<B>1</B> wird über  die Linse 2 und das     Ablenkprisma   <B>3</B> hinweg  durch die Mitte der     Scheinwerferaustritts-          linse    4 nach oben: gestrahlt. Wenn es vom  Spiegel wieder zurückkommt, durchsetzt es  paarweise den Rand der     Scheinwerferaus-          tritislinse   <B>4.</B> und wird dann durch die  Sammellinse<B>1</B> auf die     halbkreisförnu*ol        aus-          gebildeten        EmpfanIgszellen    a und<B>b</B> geworfen.

    Je nach der Stellung des Streckenspiegels  werden andere Teile des Randes der     Schein-          werferaustrittslinse    vom zurückkommenden  Licht durchsetzt und andere Teile der     halb-          lueisförmigen    Empfangszellen vom Licht     ge-          M     troffen. Der Lichtzutritt zur Zelle<B>b</B> kann  nun durch die vom Tachometer bewegte  Blende<B>B</B> angeschnitten werden. Die Zelle a  liegt oberhalb der Blende B und wird des  halb immer vom zurückgehenden Licht ge  troffen.

   Es     hänut    nun sowohl von der Stel  lung des Spiegels, als auch von der Stellung  der     Tachometerblende    B, das heisst von der  Geschwindigkeit ab, ob beide Zellen a und<B>b</B>  Licht bekommen. Ist die Geschwindigkeit  des Zuges kleiner als die vorgeschriebene, so  werden beide Zellen a und<B>b</B> Licht bekom  men, wodurch die erwähnte Kompensation  der     Beeinflussunaen    durch die beiden Quali  täten stattfindet und zum Beispiel auf der    Lokomotive durch ein Kontrollzeichen sicht  bar gemacht werden kann.

   Mit wachsender  Geschwindigkeit des Zuges verdeckt die  Blende B mehr und mehr die Zelle<B>b.</B>  Schliesslich schneidet sie bei Überschreitung  der zugelassenen Geschwindigkeit den Licht  strahl zur Zelle<B>b</B> ab, die Kompensation ent  fällt, und die durch die Beeinflussung mit       aer    Qualität x' erstrebte Wirkung, zum Bei  spiel Zwangsbremsung, tritt ein. Findet in  einem Störungsfalle nur     #die    Beeinflussung  durch die Qualität<B>y'</B> statt, so kann dies  durch ein besonderes Störungszeichen oder,  wenn man -will, auch durch eine Zwangs  bremsung kenntlich gemacht werden.  



  Es ist bisher in sämtlichen Beispielen  immer nur von zwei Wirkungsqualitäten die  Rede     gewesen"deren        gleichzeitige-s    Einwirken  zur Kontrolle benutzt wird.     Selbstverständ-          liell    kann man die     Einrichtunoen    auch derart  ausführen,     dass        mandie    Kontrolle davon ab  hängig macht,     dass    mehr als zwei Beeinflus  sungen durch verschiedene. Qualitäten gleich  zeitig stattfinden müssen, oder     dass    mehr als  zwei Beeinflussungen mit ein und derselben  Qualität in bestimmten räumlichen oder zeit  lichen Abständen stattfinden müssen.  



  Unter \Umständen kann -,ich das Bedürf  nis geltend machen,     dass    die oben beschrie  benen     Prüfun(Yen    für Einrichtungen mit zwei  oder mehr Übertragungsqualitäten, um die  Apparate vor zu starker Abnutzung zu  schützen, nicht laufend, sondern nur von Zeit  zu Zeit gelegentlich besonderer Probefahrten       vor-enommen    werden sollen. Für diese     ein-          C          Ceschränkte    Art der Prüfung braucht man  dann an der     Streckenausrüstuno-    nichts zu  ändern, sondern nur die Einrichtungen auf  der Lokomotive umschaltbar zu machen.

   Im  normalen Falle kann dann die     Beinflussung     durch die zweite Übertragungsqualität dazu  dienen, um von vornherein die Empfangs  fähigkeit der     Lekomotiveinric'htung    für alle  etwa gleichzeitig übertragenen Signale an  derer Qualität zu sperren, wenn die Beein  flussungsstelle auf "Freie     FahrC    eingestellt  ist.     Währendder    Probefahrt kann dann die           Einriehtung    so umgeschaltet -werden,     -dass,     wie oben beschrieben wurde, freie Vorbei  fahrt gegeben wird, wenn die     Lokomotivein-          rielitung    beide Signale von verschiedener  Qualität ordnungsgemäss empfangen hat.

   Ist  die     Lokomotiveinrielitung    so ausgebildet,       dass    freie Vorbeifahrt nur dann gegeben  wird, wenn mehr als zwei Signale von ver  schiedener Qualität Übertragen werden, dann  müssen bei der Probefahrt dementsprechend  all diese Signale auf die     Lokomotiveinrich-          tung    eingewirkt haben, um dem Fahrzeug  eine freie Vorbeifahrt an der Signalstelle zu  ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zugbeeinflussungseinrichtung in Eisen bahnanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Hilfe von auf dem Fahrzeug befind- liehen Empfangs-Schaltapparaten freie Vor beifahrt des Falirzeuoes an einer Strecken- beeinflussungssielle nur dann gestattet, wenn mindestens zwei Beeinflussungen des Emp fangsapparates erfolgen.
    23 UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsapparate Sehalta.ppa,- rate mit verzögerter Auslösung haben und dass zur Übertragung des Signal begriffes "Freie FahrC mehrere jeweils nur einem Signalbegriff zugeoTdnete Beeinflussungsgeräte auf der Strecke hintereinander aufgestellt sind, so dass dem Zuge freie VorbeifaErt nur dann gegeben wird,
    wenn durch diese zusam- menge'hörigen Beeinflussungsgeräte vor dem Ablauf der infolge der ersten Ein wirkung durch das erste Beeinflussungs gerät in Gang gesetzten Schaltapparate mit verzögerter Auslösung eine weitere Beeinflussung durch ein folgendes Be- -einflussuno-so,erät erfolgt.
    2. Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass dem Zuge freie Vorbeifahrt nur dann gegeben wird, wenn durch die zusammengehö rigen Beeinflussungsgeräte vor Ablauf der infolge der Beeinflussung durch das erste Gerät in Gano, gesetzten Schalt apparate mit verzögerter Auslösung eine weitere sich in ihrer Art von der ersten unterscheidende Beeinflussung des Fahr zeuges stattfindet.
    <B>3.</B> Zuolbeeinflussungseinrichtung nach Pa- tD tD tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lokomotive derart ausgebil dete Schaltapparate vorgesehen sind, dass sie freie Vorbeifahrt an einer Be- einflussunasstelle der Strecke nur dann gestatten, wenn mehrere Beeinflussungen unter sich verschiedener Art gleichzeitil- erfolaen. <B>C</B> 4.
    Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch und Unterauspruch <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Verzöge rung der Auslöseapparate durch Mittel erfolgt, welche den Auslöseapparaten erst dann die Auslösu'ng gestatten, nach dem das Fahrzeug im Anschluss an die erste Beeinflussung einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.
    <B>5.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa- tentansprucb. und Unteranspruch<B>1,</B> dit- clurch*gekennzeieb,net, dass die Verzöge rung der Auslöseapparate durch zeit abhängige Mittel erfolgt. <B>6.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lokomotive eine Kontroll- einrichtung vorgesehen ist, welche bei Freigabe der Fahrt in Tätigkeit gesetzt wird.
    <B>7.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch<B>6,</B> da durch gekennzeichnet, dass eine Kontroll- einrichtung mit verzögerter Auslösung vorgesehen ist. <B>8.</B> Zugbeeinflussungseinripchtung nach Pa- tentansprach mit optischer Signalüber tragung mit Hilfe von Tripelspiegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Spie gel abblendbar sind.
    <B>9.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung na-eh Pa tentanspruch mit optiselier Signalüber tragung mit Hilfe von Tripelspiegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegel verdrehbar sind.
    <B>10.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa- tenta,nspruch und Unteranspruch<B>3</B> mit optischer Signalübertragung mit Hilf-- von Tripelspiegeln an der Beeinflus sungsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass ein verdrehbarer Spiegel vorgesehen ist, dessen eine Stellung die Beeinflussung durch eine Qualität bewirkt und dessen zweite Stellung durch Aufspaltung des reflektierten Lielitstrahls in zwei örtlich getrennte Lichtbündel,
    eine Beeinflussung durch dieselbe eben genannte Qualität und gleichzeitig eine zweite hier-von ver schiedene Qualität bewirkt. <B>11.</B> Zuabeeinflussungseinrichtung nach Pa- 2D tD tentanspruch. und Unteranspruch<B>3</B> mit optischer Signalübertragung mit Hilfe zz von Tripelspiegeln, da-durch gekenn zeichnet,
    dass durch Aufspaltung des reflektierten Lielltstrahls in zwei örtlich getrennte Lichtbündel eine Beeinflussung durch zwei verschiedene Qualitäten statt findet, wobei das die Beeinflussung ,durch die eine Qualität bewirkende Lichtbündel nicht abblendbar gemacht ist, während in das die Beeinflussung durch die zweite Qualität bewirkende Lielitbündel eine Blende #einschiebbar ist, deren Stellung von der jeweiligen Fahr zeuggeschwindigkeit abhängt,
    so dass der Lichtzutritt zur Empfaugszelle sowohl tD von der Stelluncy des Spiegels, als aueli z# <I>n</I> der Blendenstellun(y abhän#,i", ist.
    <B>C c</B> <B>1,9-</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen <B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrt des Fahrzeuges, wenn seine Geschwindilg- keit im Bereich eines Beeinflussunc,-#- gerätes grösser als eine bestimmte zuläs sige Geschwindigkeit ist, durch einen verdrehbaren Spiegel beeinflusst werden kann.
    <B>13.</B> Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa- tent-anspruc'h und Unferansprüchen <B>1</B> und <B>2,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zum Be einflussen der Fahrt eines Fahrzeuges, welches an einem BeeinflussunIgsgerät mit einer grösseren als daselbst zuMssigen Geschwindigkeit vorbeifährt.. Spiegel an geordnet sind, wovon mindestens einer feststehend und mindestens einer ver- drehbar angeordnet ist.
    14. Zugbeeinflussungseinrichtung nach Pa- tentanspruell und Unteransprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Be einflussen der Fahrt eines Fahrzeuges. welches an einem Beeinflussungsoerät mit einer grösseren als daselbst zulässigen Geschwindigkeit vorbeifährt, Spiegel an geordnet sind, wovon mindestens einer feststehend und mindestens einer ab- blendbar angeordnet ist.
CH157820D 1929-10-24 1930-10-16 Zugbeeinflussungseinrichtung in Eisenbahnanlage. CH157820A (de)

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