CH157361A - Verfahren zur Herstellung von Photographie- und Kinematographiekopien in natürlichen Farben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Photographie- und Kinematographiekopien in natürlichen Farben.

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CH157361A
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Rastrup Andersen Poul Smith
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von Photographie- und     hinematographiekopien     in natürlichen     Farben.       Durch vorliegende Erfindung wird ermög  licht, eine gute und natürliche Farbenwieder  gabe des photographierten Gegenstandes in  einfacher Weise zu erzielen. Die Erfindung  ermöglicht ferner die Herstellung jeder er  wünschten Anzahl von Kopien auf Papier  oder als Diapositive beziehungsweise Kino  films. Die Erfindung lässt sich. auch als Zwei  farbenverfahren verwenden.  



  Der     Grundgedanke    der Erfindung wird  in der Zeichnung,     Fig.    1, veranschaulicht,  die einen Querschnitt durch die für das Ver  fahren verwendeten Negativfilms zeigt. A ist  eine gewöhnliche lichtempfindliche Bromsilber>       emulsion,    welche - nachdem sie     orthochroma-          tisch    gemacht ist - auf die übliche     Zelluloid-          unterlage    B aufgetragen wird. In die Emul  sion oder unter dieselbe ist zum Beispiel ein  gelber     Filterfarbstoff    eingebracht, welcher  alle blauen Lichtstrahlen zurückhält.

   Die  andere Seite des Films ist mit einer     pan-          chromatischen    Emulsion<B>0</B> belegt, deren    Empfindlichkeit etwas grösser ist als die der       A-Emulsion.     



  Wird ein derart präparierter Film mit  der Emulsion A dem Objektiv zugekehrt und  belichtet, tritt folgender Vorgang ein  Blaue Lichtstrahlen belichten die Emulsion  A und infolge des     Filterfarbstoffes    nur diese.  Rote Farbenstrahlen belichten die Emulsion C  und nur diese, da die Emulsion A roten Licht  strahlen gegenüber nicht empfindlich ist. Gelbe  Farbenstrahlen dringen durch die Emulsion A  und belichten diese Emulsion um danach  weiter nach der Emulsion C zu gehen und  auch hier zu belichten. In     Fig.    2 sind die  entwickelten     Silberschwärzungen    durch schraf  fierte Stellen angegeben; die Buchstaben b,  g und r zeigen die von den Strahlen ver  schiedener Farbe geschwärzten Stellen.  



  Bei     Komplementärfarbenphotographie    wird  das Filter in der Emulsion A mit roten     Filter-          Farbstoffen    versetzt, so dass nur rote Farben  strahlen bis zur Emulsion C     herabdringen    ;           Fig.    3 veranschaulicht diesen Vorgang; die  Emulsion A ist von grünen, die Emulsion  C von roten Lichtstrahlen belichtet.  



  Nachdem die verschiedenen Lichtstrahlen  nun durch das Negativmaterial registriert  worden sind, wird ein     Mehrfarbenpositiv    fol  gendermassen erhalten  Das Negativmaterial wird in bekannter  Weise in Bädern behandelt, durch welche  das Silber in andere metallische Verbindun  gen verwandelt und die das Silber umgebende       Gelatineschicht    gleichzeitig gehärtet wird,  wodurch ein Relief entsteht. Nach den Bä  dern oder gleichzeitig mit denselben wird       Natriumtbiosulfat    zugesetzt wodurch die Me  tallverbindungen entfernt werden und der  Film vollkommen glasklar wird.  



  Man lässt nun die Emulsion A einen ro  ten     Farbstoff    absorbieren, welcher an allen  nicht gehärteten Stellen aufgesaugt wird,  wodurch der Film den Charakter eines Posi  tives erhält. Gleichzeitig lässt man eine ein  gefettete Walze die     Etnulsion    C bestreichen,  auf welcher ähnlich wie bei Bromöldruck  ein dünnes Fetthäutchen sich an allen ge  gerbten Stellen ablagert. Der     Fettstoff    ist  völlig durchscheinend.     Fig.    4 veranschaulicht  vorerwähnten Vorgang; das in schräger Rich  tung Schraffierte in der Emulsion A zeigt  den aufgesaugten Farbstoff, das senkrecht  Schraffierte in C den aufgenommenen Fett  stoff.

   Das Negativ ist nun fertig hergestellt,  und das Kopieren erfolgt wie nachstehend  beschrieben  Das Negativ wird in der Dunkelkammer  gegen einen einfach     emulsionierten    Film oder  ein Stück Kopierpapier gelegt, wobei die  Emulsion C dem Kopiermaterial zugekehrt  und fest gegen dasselbe gedrückt wird. - Es  wird nun durch das Negativ belichtet, und  folgender Vorgang tritt ein.

   Der auf das  Negativ abgelagerte     Fettstoff    wird auf die  Kopie übertragen (die Fettschichten entspre  chen den roten und gelben Bildstellen), gleich  zeitig wird das Positiv durch die klaren Stellen  in der Emulsion A belichtet, welche den  gelben und blauen Bildstellen entsprechen;  die Kopie wird nun vom Negativ getrennt,    wonach entwickelt wird. - Infolge der Fett  schicht werden die Stellen, an welchen das  Fett sich gelagert hat, sich nun weder ent  wickeln noch fixieren lassen, während die  übrigen Stellen der Kopie entweder     ausfixiert     oder zu schwarzem Silber entwickelt werden.  



  Wie die     Fig.    b veranschaulicht, enthält  die Kopie nun folgendes: ein belichtetes und  entwickeltes Bild b, das den blauen Stellen  entspricht, ein belichtetes, infolge der Fett  schiebt aber nicht entwickeltes Bild g, das  den gelben Stellen entspricht, sowie ein nicht  belichtetes und nicht     ausfixiertes    Bild r, das  den roten Stellen entspricht. Oder anders  ausgedrückt: Blau ist als reduziertes metalli  sches Silber, Gelb als belichtetes und Rot  als unbelichtetes Bromsilber dargestellt.  



  Die Bildstellen des Positives können nun  beispielsweise folgendermassen in 3 Vorgän  gen in die     betreffenden    Farben umgewandelt  werden: Umwandlung der Bildstelle b in  einen blauen     Farbstoff,    was infolge der Fett  schichten unabhängig von den Bildstellen     g     und r erfolgt: Entfettung und Umwandlung  des     belicbteten    Bromsilbers     g    unabhängig von  b und r und schliesslich Umwandlung der  Bildstelle r in eine     Farbstoffverbindung    un  abhängig von den Bildstellen b und g. Die  Kopie stellt so ein Bild in den Naturfarben  dar.

   Beispielsweise kann die Bildstelle b  durch     Kaliumferrizitrat    in     Berlinerblaü,    die  Bildstelle     g    in Chrom- oder Bleigelb und die  Bildstelle r in das rote     Uranylferrocyanid     umgewandelt werden. Dieses Verfahren eignet  sich am besten für Papier. Ferner kann jede  beliebige dieser metallischen Farbenverbin  dungen für das     Diacbromverfahren    benutzt  werden, wobei das Silber bei gleichzeitigem  Eintritt organischer Farbstoffe aus dem Posi  tiv ausgeschieden wird. Dies wird dadurch  ermöglicht, dass das     betreffende    Positiv zuerst  mit Jodkalium behandelt und dadurch in     Jod-          silber    umgewandelt wird.

   Dieses lässt sich  mit basischen     Anilinfarbstoffen    beizen. Hierauf  werden die übrigen Bildstellen unabhängig  von der vorhergehenden Behandlung in die  obenerwähnten metallischen Farbenverbin  dungen überführt.      Wünscht man wie in     Fig.    3 angegeben,       Lnit    zwei     Komplementärfarben    zu arbeiten,  verfährt man ähnlich wie für das Dreifarben  verfahren angegeben, erhält aber dann nur  zwei Farben, von welchen die eins von der  Emulsion C abgedrückt und die zweite durch  Einwirkung des Lichtes     herauskopiert    wird,

    wonach man das entwickelte Silber in eine  grüne     Farbstoffverbindung    umwandelt und  schliesslich auf dem Wege der     Diachromie     die rote Farbe herstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Photo graphie- und ginematographiekopien in natürli chen Farben, dadurch gekennzeichnet, dass ein Film, auf dessen Vorderseite eine ortho- chromatische, mit einem Filter-Farbstoff ver setzte Emulsion (A), und auf dessen Rück seite eine panchromatische Emulsion (C) auf getragen ist, von der Vorderseite belichtet und dann das Bild in der orthochromatischen Emulsion durch Lichtkopie und das Bild in der panchromatischen Emulsion durch Um druck auf ein Positiv übertragen wird,
    worauf die Silberschwärzungen und Umdruckstellen zur Erreichung der bei den Schwerzungen im Negativ ausgedrückten Farben benutzt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Vorder seite des Films aufgetragene orthochroma- tische Emulsion (A) mit einem gelben Filter-Farbstoff versetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Vorder seite des Films aufgetragene orthochroma- tische Emulsion (A) bei der komplemen tären Farbenphotographie mit einem roten Filterfarbstoff versetzt wird.
CH157361D 1930-10-17 1931-09-26 Verfahren zur Herstellung von Photographie- und Kinematographiekopien in natürlichen Farben. CH157361A (de)

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