CH156154A - Verfahren zum Anbringen von Texten auf Filmen, insbesondere auf Tonbildfilmen. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Anbringen von     Texten    auf     )Filmen,    insbesondere auf     Tonbildfilmen.       Bei der Darbietung eines     Tonbildfilmes    in  Ländern mit anderer Sprache als der im Ton  streifen des Filmes aufgezeichneten, ist es  nötig, den Film mit Texten in der Landes  sprache zu versehen.

   In bekannter Weise wird  dies durch Einschaltung von Texttiteln im  Bildteil bewirkt; dies ist jedoch sehr umständ  lich, da für die eingefügten Titel eine erst  sprechende Zahl Einzelbilder     ausgesondert     werden muss, um wegen des Torstreifens bei  gleicher Länge des Filmes zu bleiben, und  deshalb ein wiederholtes Kopieren der nach  diesem Verfahren mit Texten zu versehenden  Filmpartien und eine peinlich genaue Arbeits  kontrolle unerlässlich ist.  



  Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Ver  fahren zum Anbringen von Texten auf Film     un     und kennzeichnet sich dadurch, dass die     Texte     unmittelbar an den Bildteilen des Filmes an  gebracht werden, und zwar derart, dass man  an den betreffenden Bildstellen die photogra  phische Schicht zunächst     zum    Beispiel durch  Anfeuchten erweicht, und dann Typen oder    Druckstöcke mit dem gewünschten Text in  die erweichte Schicht     einpresst.    Hierdurch er  übrigen sich     Umkopierungen    und Einsetzen  von neuen Teilen in den Film.  



  Die     Anbringung    von Zeichen auf licht  empfindlichen Schichten durch Gravieren, Auf  drucken,     Ausstempeln    (auch mittelst erwärm  ter Stempel) ist an sich     bekannt,    jedoch nur  in der Anwendung zu     Identifizierungs-    und       Materialkennzeichnungszwecken.    Auch werden  solche Zeichen vielfach ausserhalb der Bild  fläche des Filmes angeordnet. Demgegenüber  handelt es sich bei dein erfindungsmässigen  Verfahren um Texte, die im Bildteil des  Filmes stehen und daher durch Projektion  zugleich mit den Bildern und als deren Er  gänzung dem Publikum zur Wahrnehmung  gebracht werden.  



  Bei der praktischen Ausführung des Ver  fahrens kann zum Beispiel wie folgt vorge  gangen werden: Es wird zunächst die photo  graphische Schicht an jenen Filmstellen, wo  Texte stehen sollen, weich gemacht. Diese      Erweichung kann zum Beispiel mittelst einer       geeigneten    Flüssigkeit, z. B. Wasser, einem  Gemisch von Wasser und Alkohol oder der  gleichen geschehen. Wenn die Schicht genü  gend weich ist; wird ein mit dem betreffen  den Text versehener Druckstock in die Schicht       eingepresst,    wobei die Typen des Druckstockes  die Schicht so zur Seite drücken, dass ent  sprechend verdünnte Partien entstehen, die  bei der Belichtung des Filmes das Licht durch  lassen.

   In dieser Weise kann der Text leicht  auf dem eigentlichen Film aufgebracht wer  den, und wenn auch das Filmbild an der be  handelten Stelle helle Teile enthält, so wer  den die Buchstaben bei der Projektion des  Filmes doch deutlich sichtbar, denn beim Ein  drücken des Druckstockes wird die Schicht  an den Buchstabenrändern etwas zusammen  geschoben, so dass das Licht an diesen Rän  dern nicht so gut durchdringt.  



  Anstatt Druckstöcken können Sätze aus  gewöhnlichen Typen benutzt werden; auch    kann man besondere Typen verwenden, die  an der Behandlungsstelle die Schicht ganz  entfernen.  



  Beim Anbringen des Textes muss der Film  für jede Druckoperation um eine Bildhöhe  vorgezogen werden, wozu eine beliebige ge  eignete Anordnung benutzt werden     kann.     



  Das Verfahren kann bei allen     Gattungen     von Filmen angewandt werden, und ist nicht  auf     Tonbildfilme    beschränkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anbringen von Texten auf Filmen, insbesondere auf Tonbildfilmen, da durch gekennzeichnet, dass man zunächst die photographische Schicht von Bildteilen des Filmes erweicht, und dann die die Texte bil denden Typen oder Druckstöcke in diese Schicht einpresst.