DE1696376A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen belebter,polarisierter Bilder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen belebter,polarisierter Bilder

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Description

TJIpl.-Ing. W. Meissne« ' v ** ** v.
Dipi.-'-ns- H- Tischer
1 Berlin 33 (Grunewald
yerbertstr.22,Tel.887723r1
P 16 96 376.1-45 PAUI A. HOYTE, Jr. 3782 Cooper Road, Blue Ash, Ohio, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen belebter, polarisierter Bilder
Die Erfindung betrifft das Erzeugen optischer, scheinbarer Veränderung oder Bewegung durch Anwenden polarisierten Lichtes in unterschiedlichen Orientierungen unter Erzeugen belebter polarisierter Bilder und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, Verfahren und Produkte, die mit der Mehrfach-Heproduktion von belebten, polarisierten Bildern vermittels Uebertragung von Bewegungsmustern, ausgehend von einer Hauptmatrix zu tun haben.
Auf dem einschlägigen Gebiet ist es allgemein bekannt, belebte polarisierte Bilder manuell über das Ausbilden eines Mosaiks verschieden orientierter Stücke eines einfachen Polarisators oder doppeltbrechenden Materials, das mit einem Polarisator zu sammengebaut ist, auszubilden. Entsprechende Beispiele finden sich in den US-Patentschriften 2 357 310 sowie 2 882 631. Wenn auch diese Produkte bei dem Betrachten durch einen umlaufenden linearen Polarisator oder Analysator ausgesprochen zufriedenstellend sind, muß doch jedes getrennt manuell hergestellt wer den, und es sind erfahrene gelernte Arbeitskräfte und erhebliche Ausgaben erforderlich, oder man kann mit einen automatisierten Verfahren arbeiten, das die manuelle Arbeitsweise nach ahmt, indem ein ausgewähltes, orientiertes Material zusammen in einem einzelnen Rahmen angeordnet wird. Auch hier erfordert das Verfahren einen erheblichen Aufwand in apparativer und
— 2 — i lagen (Art.7 ^ l Ajs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderunaseea. v. 4. ö.
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und zeitlicher Hinsicht und ist sehr kostspielig.
Auf diesem Gebiet ist es immer ein Problem gewesen, eine Möglichkeit flir die Reproduzierung großer Anzahlen an identischen belebten, polarisierten Bildern ausgehend von einem einzigen Hauptbild aufzufinden. Entsprechende Anstrengungen dieses Problem zu lösen, haben zu photographischen Mehrschichtverfahren geführt, wie sie z.B. in der US-Patentschrift 2 977 845 beschrieben sind, wobei eine Reihe unterschiedlich orientierter Rahmen miteinander unter Ausbilden eines Verbundkörpers vereinigt werden, der flächen mit unterschiedlichen Vektoren orientiert aufweist. Dies stellt ein derart erfolgreiches Verfahren dar. Es ist jedoch das Verbinden unterschiedlich vorbereiteter, mehrstufiger Materialien erforderlich, wodurch sich Probleme bezüglich der Ausrichtung in der Sicke des Endproduktes ergeben. Weitere Anstrengungen aind auch in anderer Hinsieht bezüglich der Weiterentwicklung unter Anwenden von Druck und Wärme unternommen worden, um so sich wiederholende Spannungsmuster in doppeltbrechenden Materialien unter Ausbilden einer größeren Anzahl von belebten Bildern, ausgehend von einem Hauptmuster herzustellen.
unabhängig davon, welches Verfahren zum Ausbilden belebter, polarisierter Bilder angewandt worden sind, die in der Lage sind, das Phänomen der Bewegung an den Betrachter durch Anwenden polarisierten Lichtes zu vermitteln, verbleibt doch die Tatsache, daß das Anwenden irgendeines dieser Systeme von dem Heranziehen von Materialien abhängt, bei denen die Moleküle parallel und ausgerichtet längs angestrebter Orientierungslinien angeordnet werden können.
Es ergibt sich nunmehr, daß ein molekular orientiertes Oberflächenmuster in einer Mehrzahl an Vektoren auf einem Blatt eines Materials auf ein anderes Material übertragen werden kann, das dergestalt erweicht worden ist, daß die Moleküle durch die orientierende Kraft der Moleküle des Hauptmaterials ausgerichtet werden. Das in Uebereinstimmung mit dem Hauptmaterial auezuriehtende Material kann durch Anwenden entweder von Wäraoee oder eines Lösungsmittels erweicht werden und ein derartiges
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Material sollte gegen das Hauptmaterial vermittels Druck, wie eine Einwirkung von Schwerkraft oder anderem Druck gehalten werden. So kann z.B. eine Matrix auf einem Blech, wie einem Aluminiumblech in der üblichen Weise hergestellt werden, wobei wenigstens ein Teil molekular in einer Vielzahl an Vektoren orientiert ist. Sodann kann eine Folie aus einem thermoplastißchen Material, wie Videne, bis zum Erweichen erwärmt und gegen die Aluminiumblechmatrix gedrückt werden. Die Moleklile in dem Kunststoff werden sich in Uebereinstimmung mit den Molekülen in der Matrix ausrichten und sobald der Kunststoff abgekühlt worden ist, kann derselbe entfernt und das Verfahren wieder und wieder wiederholt werden, ohne daß die Orientierung der Moleküle in der Matrix gestört wird, so daß sich kontinuierliche wiederholende Uebertragungen des molekularen Musters, ausgehend von der Matrix auf ein in entsprechender Weise zu behandelndes Material ergeben.
Es gibt viele Möglichkeiten, lichtpolarisierte Charaktere in dem behandelten Material zu entwickeln. So kann das behandelte Material mit einem Ueberzug eines zweifarbigen Farbstoffes überzogen werden. Der zweifarbige Farbstoff, während derselbe in einem Lösungsmittel vorliegt, ist flüssig. Man läßt denselben trocknen und durch den nematischen Zustand hindurchtreten, bei dem dessen Moleküle mit den Molekülen des behandelten Materials ausgerichtet werden. Das mit einer Schicht des zweifarbigen Farbstoffes bedeckte,-behandelte Material kann nunmehr in jedem lichtpolarisierten System angewandt werden, wie es auf dem einschlägigen Gebiet allgemein bekannt, um so bei dem Betrachter das Phänomen der Bewegung aufzulösen. Das nematische, zweifarbige Farbstoffmaterial kann man fließend auf die Matrix in dem ersten Falle aufbringen, und eine thermoplastische Folie kann gegen den zweifarbigen Farbstoff gedrückt werden, nachdem derselbe verfestigt ist, wobei entweder durch Beaufschlagen von Wärme oder Anwenden eines Klebstoffes der Farbstoff an dem thermoplastischen Material anhaftet und nach dem Entfernen von der Matrix ergibt sich ein Ueberzug aus dem Farbstoff, der die molekulare Orientierung des Farbstoffes aufweist.
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Mir den Erfindungsgegenstand geeignete zweifarbige Farbstoffe sind in den US-Patentschriften 2 400 877, 2 524 286, 2 544 659 beschrieben. Die zweifarbigen Farbstoffe, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind diejenigen, die in den angegebenen Patentschriften so beschrieben sind, daß sie die Eigenschaft besitzen, eine molekulare Orientierung zu erreichen, während sie sich noch im nematischen Zustand befinden oder während «ie fließfähig sind zum Zeitpunkt des Erhärtens des Farbstoffes.
Die erfindungsgemäß in Anwendung kommenden Kunststoffe sollten polar lineare Moleküle und hohe Zerreißfestigkeit sowie relativ hohen Schmelzpunkt besitzen. Einige Kunststoffe, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben, sind Videne (hergestellt von der Goodyear-Tire and Rubber Company), Mylar (von der E.I. Dupont de Nemours in den Handel gebracht), Terafilm C von der Terafilm Corp. in den Handel gebracht) und weitere handelsübliche Terephthalatpolyester-Folien. Es wurde gefunden, daß die p-Terephthalate für die erfindungsgemäßen Zwecke besser als diejenigen sind, bei denen zwei aktive Gruppen nicht in der p-Stellung vorliegen. Es ist weiterhin besser, Folien anzuwenden, die frei von molekularer Orientierung bedingt durch die Herstellung der Folie sindl Weitere Einzelheiten bezüglich dieser Materialien befinden sich in "Polymers and Resins" von Brage Golding (Van Nostrand) Seite 285, US-Patentschrift 2 965 613, Soc. Photograph Eng. Jour. 1961 (Band 17, Nr. 10, Seiten 1-5.)
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, eine Vorrichtung, Verfahren und Produkte zu schaffen, bei denen ein Hauptbild molekular in einer Vielzahl an Vektoren orientiert und sodann auf eine Matrix für die Uebertragung der molekularen Orientierungen angewandt werden kann, wobei dieselben direkt orientiert auf einen Film aus einem nematischen zweifarbigen Material übertragen werden, wodurch ein Produkt ausgebildet wird, daß in einer Mehrzahl an Vektoren polarisiert ist, oder es erfolgt eine Uebertragung auf eine Folie oder Bahn aus optisch inertem Trägermaterial, das seinerseits mit einem zweifarbigen Farbstoff so überzogen werden kann, daß der Film des
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zweifarbigen Farbstoffes sodann die gleiche Orientierung erreicht, wie sie auf der Ausgangematrix vorliegt.
Erfindungsgemäß wird weiterhin der Film des zweifarbigen Farbstoffes, der in einer Mehrzahl an Vektoren orientiert ist, von der Matrix oder von dem optisch inerten Trägermaterial aus auf ein weiteres Trägermaterial übertragen, das gegebenenfalls eine polare Substanz sein kann.
Bei den Verfahren nach dem Stande der Technik wird die zum Ausbilden belebter, polarisierter Bilder erforderliche molekulare Orientierung an denjenigen Teilen des Produktes ausgebildet, wo die scheinbare Bewegung angestrebt wird. Mit anderen Worten, die Orientierungsflächen nehmen gewöhnlich nicht die Gesamtfläche des Produktes ein, sondern können lediglich mehr oder weniger ausgewählte Flächen einnehmen, wo ein Bewegungsmueter oder das Phänomen der scheinbaren Bewegung angestrebt wird. So würde ein Bild eines Kraftfahrzeuges, bei dem die Räder den Effekt der Bewegung zeigen sollten, orientierte Moleküle ausgerichtet in der Fläche der Räder in einer Mehrzahl an Vektoren aufweisen, um so den Effekt der scheinbaren Bewegung bei Betrachten durch eine polarisierte Ausrüstung zu erzielen. Es ist deshalb bei einem erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Verfahren zweckmäßig, lediglich für die Uebertragung derjenigen Teile des molekular orientierten zweifarbigen Farbstoffes Sorge zu tragen, der über den Teilen des abschließenden visuellen Bildes ausgerichtet vorliegt, wo die Bewegung angestrebt wird. *
Da der erfindungsgemäß in Anwendung kommende zweifarbige Farbstoff über die gesamte Matrix oder molekular orientierte Oberfläche fließt, von wo aus die Uebertragung durchgeführt wird, würde die einzige Kontrolle spezifieoher Flächen über die Fähigkeit der Uebertragung von Anteilen des Farbstoffes von der Matrix oder der Oberfläche auf das angestrebte Produkt bestehen. Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht somit darin, Vorsorge für die selektive uebertragung von Teilen des orientierten zweifarbigen Farbstoffes von einer Matrix aus auf ein Trägermaterial oder ein Endprodukt zu schaffen und eine
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weitere entsprechende Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung besteht darin, Materialien zu schaffen, die für die selektive Uebertragung des Farbstoffes sorgen sowie Matrixes, die unterschiedliches Anhaften an dem farbstoff besitzen, um so das selektive Übertragungsverfahren zu unterstützen.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, verschiedene Produkte herzustellen, bei denen polarisiertes licht unter Anwenden des Erfindungsgegenstandes herangezogen wird.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren und eine Vorrichtung in Betracht gezogen, durch die ein PiIm eines nematischen zweifarbigen Materials molekular in einer Mehrzahl an Vektoren so orientiert werden kann, daß sich eine Mehrzahl angestrebter Bilder ergibt, die einer Hauptmatrix entsprechen und eine sich wiederholende uebertragung derartiger Bilder auf ein Endprodukt möglich wird. Derartige fertige, belebte, polarisierte Bilder können durch jede bekannte Betrachtungs- oder Reproduktionsvorrichtung oder einschlägig bekannte Verfahren zur Wirkung gebracht werden.
Erfindungsgemäß lassen sich somit vielfache Kopien eines molekular orientierten Musters leicht automatisch, ausgehend von einer Hauptmatrix herstellen, indem eine sich wiederholende Uebertragung von der Matrix aus auf das Endprodukt in der erfind ungsgemäβen Weise erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert: Pig. 1 ist eine Ansicht im Schnitt einer erfindungsgemäßen Matrix und zeigt die Matrix bei der Anwendung, wobei die punktiert gezeigten Teile wahlweise Komponenten und unterschiedliche Lagen wiedergeben.
Pig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf die Oberfläche der Matrix nach Pig. I im verkleinerten Maßstab. Pig. 3 ist ein Seitenaufriß der Matrix nach der Pig. 2. Pig. 4 ist eine Draufsicht von oben auf eine Maske für das
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Anwenden zusammen mit der Matrix nach der Figur 2.
Fig. 5 ist eine Draufsicht von oben auf eine weitere Maske für das Anwenden zusammen mit der Matrix nach der Fig. 2.
Fig. 6 ist eine Draufsicht von oben auf eine weitere Maske für das Anwenden zusammen mit der Matrix nach der Fig. 2-
Fig. 7 ist eine Draufsicht von oben auf eine weitere Maske für das Anwenden zusammen mit der Matrix nach der Fig. 2.
Fig. 8 ist ein Seitenaufriß, teilweise in Diagrammform und teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Bahn des Materials, wobei Teile weggebrochen sind.
Fig. IO ist eine perspektivische Ansicht der Matrix. (fl
Fig. 11 ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht und zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 12 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Produkt.
Fig. 13 ist eine der Fig. 11 ähnliche Ansicht, wobei Teile weggeschnitten sind und zeigt eine unterschiedliche Anordnung der Vorrichtung der Fig. 1.
Fig. 14 ist eine Ansicht im Schnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Produktes.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer Matrix, wobei Teile weggebrochen sind.
Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht einer Matrix, wobei | Teile weggebrochen sind.
Fig. 17 ist eine auseinandergezogen wiedergegebene Darstellung im Aufriß.
Fig. 18 ist ein Endaufriß.
Fig. 19 ist ein Aufriß und zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren, wobei die einzelnen Arbeitsschritte sich von rechts nach links abspielen.
Figur 20 ist eine perspektivische Ansicht, wobei Teile weggeschnitten sind.
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Fig. 21 ist ein Schnitt längs der Linien 21-21 nach der Pig. Die hier angewandten Ausdrücke "Bewegungsfarbstoffe", J'Bewegungsmuster", "automatische Uebertragung des Bewegungsmusters", selektive Uebertragung" des Bewegungsfarbstoffes oder Bewegungs-* musters, "Differentialmatrix" und "lichtdurchlässig" werden im folgenden angewandt.
"Bewegungsfarbstoff" oder "Bewegungsfarbstoff" stellt ein Bewegungsmaterial wie ein Film einen nematischen, zweifarbigen Farbstoffes oder dgl. dar, der Über einer molekular orientierten Oberfläche ausgebildet worden ist und den man sich hat erhärten lassen unter Ausbilden der molekularen Orientierung der Oberfläche Über der derselbe ausgebildet ist. Der erhaltene Film des Farbstoffes kann auf eine durchscheinende oder reflektierende Oberfläche übertragen werden, die ebenfalls optische Bilder aufweisen kann, so daß bei Betrachten der durchsichtigen oder reflektierenden Oberfläche zusammen mit einem umlaufenden linearen polarisierten Analysator, der allgemein als "Spinner" oder "Bewegungsadaptor" bekannt ist, oder indem drehpolarisierte lichtstrahlen auf eine reflektierende Oberfläche fallen oder in irgendeiner anderen auf dem einschlägigen Gebiet bekannten Weise, wird das Phänomen der Bewegung sich dem Betrachter an denjenigen Teilen darbieten, wo sich der molekular orientierte Farbstoff befindet. Diese Bewegung kann lediglich anhand des Bndproduktes oder zusammen mit weiteren visuellen Bildern auf dem Endprodukt betrachtet werden. Somit wird hier der Film des Farbstoffes, auf den das Bewegungsmuster Übertragen worden ist, als "Bewegungsfarbstoff"definiert.
Bin Bewegungsmuster" ist ein Bild, das durch Orientierung Oberflächenmoleküle einer Hauptmatrix (in dem latenten Zustand) oder durch entsprechend angeordnete Moleküle ausgebildet wird, die auf ein anderes Material, ausgehend von der Matrix, in erfindungsgemäßer Weise übertragen wird, wobei es sich versteht, daß das latente Bild, das das Bewegungemuster bildet, keine Bewegung aufweist, sondern das Phänomen der Bewegung sich ergibt, sobald dasselbe in eine Substanz, wie einen Bewegungsfarbstoff gebracht und durch die entsprechende, oben angegebene Ausrüstung, betrachtet wird.
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Unter "automatischer Uebertragung des Bewegungsmuster" ist die molekulare Orientierung eines Materials, wie eines nematischen zweifarbigen Materials bezüglich der molekularen Orientierung einer Hauptmatrix und die Üebertragung eines derartigen Farbstoffes auf eine weitere Trägeroberflache, wie z.B. ein Farbdiapositiv zu verstehen, das ein Farbbild aufweist, wobei der Bewegungsfarbstoff ein Bewegungsmuster für ein belebtes polarisiertes Bild aufweist, das zusammen mit allen oder einem Teil der visuellen Bilder des Farbdiapositivs zu betrachten ist. Die automatische üebertragung kann ebenfalls auf einen festen Träger mit einer reflektierenden Anordnung erfolgen. Das visuelle Bild kann ein Farbbild oder ein Schwarzweißbild sein und kann photographisch auf das Trägermaterial aufgebrannt oder auch gedruckt, gezeichnet oder gemalt oder auf das Trägermaterial in irgendeiner anderen bekannten Weise aufgebrannt sein. Das Trägermaterial kann durchsichtig, durchscheinend oder massiv, wie weiter oben ausgeführt, sein, so daß dasselbe für die Projektion, Reflektion, usw. angewandt werden kann, wobei das Material aus Papier, Metall, Holz oder jedem anderen Material gefertigt sein kann, das in der Lage ist, visuelle Bilder und eine Bewegungs-Farbstoffoberfläche zu tragen. Die automatische üebertragung wird dadurch erreicht, daß wiederholt Bewegungs-Farbstoff auf eine Hauptmatrix aufgebracht wird und man den Farbstoff sich zusammen mit dem angestrebten Bewegungsmuster verfestigen läßt und sodann erfolgt eine Üebertragung des Bewegungsfarbstoffes auf ein Trägermaterial dergestalt, daß wenigstens ein belebtes, polarisiertes Bild kombiniert mit den anderen Bildmaterialien hergestellt werden kann. Jedes dieser aufeinanderfolgenden automatischen Uebertragungsprodukte wird identisch mit jedem der anderen aufgrund der sich wiederholenden mehrfachen, automatischen üebertragung des molekular orientierten Bewegungsfarbstoffea sein.
"Selektive Üebertragung" bedeutet die üebertragung lediglich derjenigen Teile des Bewegungefarbstoffes, ausgehend von der Matrix, die ein Bewegungemuster aufweisen. So kann z.B. ein Trägermaterial, das visuelle Bilder aufweist, ein Bild eines Kraftfahrzeuges sein, bei dem man den Rädern eine Drehbewegung
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vermitteln will. Die Matrix wird mit zwei latenten Bewegungsmusterflächen hergestellt, die die Räder darstellen. Das das Bild des Kraftfahrzeuges aufweisende Trägermaterial wird mit einem Raum für die Räder genau ausgerichtet an das latente Be-•»egungsmuster für die Räder gedrückt. Die Uebertragung des Bewegungsfarbstoffes ausgehend von der das Bewegungsmuster für die Räder aufweisende Matrix erfolgt vermittels selektiver uebertragung lediglich derjenigen Teile des Farbstoffes mit den Bewegungsmustern von der Matrix auf die Tragteile des Trägermaterials. Somit bedeutet "selektive Uebertragung" die Uebertragung lediglich ausgewählter Teile des Farbstoffes ausgehend von einer Matrix auf ausgewählte Teile eines Trägermaterials.
Eine'Differentialmatrix" ist eine Matrix, die wenigstens eine Fläche aufweist, die ein Bewegungsmuster besitzt und für das Anwenden als eine Matrix angepaßt ist, durch die das Bewegungsmuster auf einen Bewegungsfarbstoff beaufschlagt wird, der seinerseits vermittels der selektiven Uebertragung, ausgehend von der Matrix auf einen Träger übertragen wird und der Ausdruck "differential", der hier auf eine derartige Matrix angewandt wird, bedeutet, daß das Teil der Matrix, das das latente Bewegungsmuster aufweist, einen unterschiedlichen differentiellen Grad der Haftfähigkeit an dem Bewegungsfarbstoff auf dem restlichen Teil der Matrix aufweist, so daß bei der erfindungsgemäßen Uebertragung des Bewegungsfarbstoffes lediglich selektive Teile des Bewegungsfarbstoffes von denjenigen Teilen der Matrix aus übertragen werden, bei denen das Ausmaß des Anhaftens an dem Farbstoff geringer als in anderen Teilen dergestalt ist, daß der Farbstoff in denjenigen Teilen, wo ein größeres Haftvermögen vorliegt, an der Matrix verbleibt und nicht übertragen wird.
Der hier angewandte Ausdruck "lichtdurchlässig" soll eine Folie, Bahn oder Film aus einem Material definieren, das gegebenenfalls darauf visuelle Bilder aufweist, und vermittels eines durch den Film hindurch ausgeführten Projektionsverfahrens eine Projektion auf einen Schirm erfahren kann oder es kann ein Betrachtung erfolgen, aufgrund einer hinter dem Film angeordneten Beleuchtung. Somit schließt der Ausdruck "lichtdurchlässig" jegliches Material im Gegensatz zu einem "liohtundurchlässigen" Material
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ein, unabhängig davon, ob das Material durchsichtig, durchscheinend ist oder in anderer Weise definiert wird. Es versteht sich, daß der Ausdruck "lichtundurchlässig" jedes Material unabhängig von dessen Definition beschreibt, durch das ein visuelles Bild nicht auf einen Schirm projeziert werden kann oder durch das ein visuelles Bild nicht aufgrund einer dahinter angeordneten Beleuchtung betrachtet werden kann.
Die einfachste Weise, in der der Erfindungsgegenstand zur Durchführung kommen kann, besteht aus einer praktisch flachen Matrix, wie der Matrix 20. Die Oberfläche 21 der Matrix 20 kann vermittels eines geeigneten Orientierungsverfahrens, wie auf dem einschlägigen Gebiet bekannt ist, orientiert werden, z.B. vermittels Reiben oder Polieren der Oberfläche 21 mit einem in nicht scharfem Bimsstein eingetauchten Filz. Die Oberfläche wird gerieben und in den angestrebten Vektoren die molekulare Orientierung ausgebildet. Es wird eine Schicht des Bewegungsfarbstoffes 23, wie des zweifarbigen Farbstoffes, der in den oben angegebenen US-Patenschriften 2 400 877, 2 524 286 und 2 544 659 offenbart ist, über die Oberfläche 21 gegossen und man läßt den Farbstoff sich trocknen und erhärten, wobei derselbe durch den nematischen Zustand hindurchtritt und erhält eine Uebertragung des Bewegungsmusters ausgehend von der Matrix Sodann wird eine Folie des thermoplastischen Materials 25 über den Bewegungsfarbstoff 23 unter Beaufschlagen von Wärme (.vermittels eines Erhitzers 27) und Druck (z.B. vermittels einer Handrolle, wie der Rolle 29) gebracht. Der erhärtete Bewegungsfarbstoff 23 in Form eines dünnen Films wird an dem thermoplastischen Material 25 anhaften, und der Farbstoff 23 wird eich mit der Folie 25 abheben., wie es durch die gestrichelten Linien in der Fig. 1 gezeigt ist.
Es gibt viele weitere Möglichkeiten, bei denen die flache Matrix auf einer Vorrichtung angewandt werden kann, und es versteht sich, daß alle im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen, zylinderförmigen Matrix 60 beschriebenen Verfahren, wie weiter unten
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erläutert, gewöhnlich zusammen mit einer flachen Matrix 20 angewandt werden Rönnen, um die die belebten, polarisierten Bilder aufweisenden Folien auszubilden.
Auf dem einschlägigen Gebiet sind zahlreiche Möglichkeiten bekannt, eine Matrix zu orientieren. Jedoch wird hier ein spezielles Verfahren vorgesehen, das insbesondere für die automatische Durchführung der Erfindung angepaßt ist. So kann man eine Matrix entweder flach 20 oder zylinderförmig 60 herstellen, indem die Matrix mit einem lichtempfindlichen Material, dessen Molekuele durch Belichtung vernetzt werden, überzogen, das an ausgewählten Flächen beleuchtet und die nicht belichteten Flächen ausgewaschen werden und sodann die nicht belichteten Flächen in einem einzigen Vektor orientiert und sodann dieses Material abgewaschen und die anderen ausgewählten Flächen für die Orientierung in einem weiteren Vektor erneut überzogen und abgewaschen werden, und man diesen Arbeitsgang in der erforderlichen Anzahl an Vektoren in ausgewählten Flächen wiederholt unter Ausbilden des vollständigen Bewegungsmusters und Bewegungsmuster in Form latenter Bilder in der Matrix.
Dieses bevorzugte Verfahren zum Erzielen der Orientierung der Matrix weist die folgenden Verfahrensschritte auf. Zunächst wird eine Matrix 20 ausgewählt, sodann wird eine Anzahl Masken, wie die photographischen Negative 30, 36, 42 und 48 so zugerichtet, daß dieselben die Matrix abdecken. Jedes Maskennegativ weist eine nicht undurchlässige Fläche an denjenigen Teilen auf, wo dieses Material nicht belichtet werden soll, und zwar entsprechend denjenigen Flächen an der Matrix, die vermittels eines einzigen Vektors bezüglich des speziellen Negatives orientiert werden sollen.
Sodann wird Ueberzug dieses lichtempfindlichen Materials 22 auf die Matrix 20 aufgebracht. Die Fig. 2 zeigt Beispiele für ein latentes Bewegungsmuster auf der Matrix 20. Hierbei sind zwei kreisförmige Darstellungen 24 und 26 wiedergegeben. Es ist beabsichtigt, daß sich diese kreisförmigen Darstellungen in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wie es durch die Pfeile A
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und B wiedergegeben ist. In Uebereinstimmung hiermit sind die Quadranten der Ausöehnitte" 24 und 26 mit Pfeilen und der Gradriöhtung jedes Pfeiles für jeden Quadranten markiert.
So beginnt z.B. die Darstellung 24 in dem oberen linken Quadranten einem Vektor von 0° und verläuft sodann in Uhrzeigerrichtung auf 45? a&f 90° und sodann auf 135°. Bei der Darstellung 26 beginnt der obere linke Quadrant mit 0° und verläuft sodann entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung zu 45°, 90° und 135°. Ss versteht sich natürlich, daß dann, wenn das latente Bewegungsmuster 24 und 26, wie hier beschrieben, durch irgendeine der hier angegebenen Möglichkeiten übertragen wird, die Bewegung durch das Anwenden der Bewegungsadapter oder eine andere Möglichkeit zusammen mit polarisiertem Licht erzielt · M wird.
Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, soviele Masken, oder Negative herzustellen, wie Vektoren ausgerichteter Orientierungen vorliegen. Bei den Beispielen sind vier Vektoren, 0°, 45°, 90° und 135° vorgesehen, so daß hier Masken, wie vier Negative 30, 26, 42 und 48 vorliegen. Das Negativ 30 entsprechend den 0° Quadranten der Flächen 24 und 26 auf der Matrix 20. Das Negativ 30 sowie alle anderen Negative können vermittels beliebiger bekannter photographischer Verfahren hergestellt werden, die zu einem klardurchsichtigen Film mit lichtundurchlässigen Teilen 32 und 34 führen. Die Matrix 20 wird sodann mit dem lichtempfindlichen Material 22 bedeckt und das Negativ 30 wird sodann m darüber in der in der Fig. 3 gezeigten Weise angeordnet. Die mit Maske versehene Matrix 20 wird sodann entfernt und das lichtempfindliche Material 22 entwickelt. Die belichteten Teile werden sodann hart und die lichtundurchlässigen Teile 32 und 34, die die Matrix 20 maskieren, werden nicht belichtet und können weggewaschen werden, wobei die gehärteten Teile^bedeckt bleiben und die Quadranten 24 und 26, die 0° aufweisen, gegenüber der Betrachtung ohne eine Abdeckung mit lichtempfindlichem Material freiliegen.
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Die gesamte Matrix 20 kann sodann längsseitig in Richtung des 0° Pfeils gerieben werden. Hierdurch ergibt sich eine molekulare Orientierung an der Oberfläche der offenen Teile, wobei die Moleküle in den abgedeckten Teilen nicht gestört werden.
Bas gehärtete lichtempfindliche Material wird sodann von der gesamten Oberfläche der Matrix 20 mit einem Entfemungsmittel, wie einem Farbentferner entfernt. Sodann wird ein zweiter Ueberzug dieses lichtempfindlichen Materials auf die Oberfläche der gesamten Matrix 20 aufgebracht. Sodann wird ein zweites Negativ 36 mit einem klardurchsichtigen Körper mit lichtundarchlässigen Teilen 38 und 40, die in entsprechender Weise den 45° Quadranten vorliegen. Das gleiche Verfahren wird wiederholt, wobei diesmal lediglich das Reiben oder andere molekulare Orientierung in einem 45° Vektor ausgeführt wird, wodurch die Moleküle in den 45° Vektoren ausgerichtet werden und der restliche Anteil der Oberfläche der Matrix im ungestörten Zustand verbleibt.
Das gesamte Verfahren wird wiederum wiederholt, wobei diesmal •in Negativ 42 angewandt wird, das die lichtundurchlässigen Flächen 44 und 46 aufweist, die den 909 Flächen auf der Matrix 20 entsprechen, und schließlich wird bei dem hier wiedergegebenen Beispiel das Verfahren wiederum mit einem Negativ 48 wiederholt, das lichtundurchlässige Flächen 50 und 52 besitzt, die die 135° Flächen an den Darstellungen 24 und 26 der Matrix 20 ergeben.
Das obige Verfahren kann dazu angewandt werden, eine flache Matrix oder eine zylinderförmige Matrix zu orientieren, oder es kann eine zylinderförmige Matrix dadurch hergestellt werden, daß zunächst eine flache Folie orientiert und dieselbe sodann in einem Zylinder gekrümmt und einer Walze oder anderem Teil der Vorrichtung angeordnet wird, die in den Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung paßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls als ein Verfahren zum Herstellen von Mehrfachmatrizes unter Benutzen der gleichen Negative 30, 36, 42 und 48 angewandt werden, wobei das Verfahren für jede Anzahl der gewünschten Matrizes wiederholt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist hier mit vier Vektoren von 0°, 45°, 90° und 135° beschrieben worden und in jedem Vektor sind zwei getrennte ausgewählte Flächen 24 und 26 auf der Matrix 20 vorgesehen. Es versteht sich, daß jede Anzahl an Vektoren mit einer beliebigen Anzahl ausgewählter Flächen vorgesehen werden kann, und es ist ein getrenntes Negativ mit einer beliebigen Anzahl lichtundurchlässiger Flächen für jedes gewünschtes Vektor vorgesehen.
Be kann ebenfalls das oben beschriebene Verfahren für das Orientieren eines !Teils einer Matrix und sodann Anordnung weiterer latenter Bildmaterialien auf die Matrix vermittels einer manuellen Orientierung in einer Vielzahl an Mustern kombiniert werden, wie es durch das Teil 54 der Matrix 20 in der Fig. 2 wiederge- geben ist. Das Bezugszeichen 54 kennzeichnet ein Bewegungemuster mit unregelmäßiger Form, das vorgesehen werden kann, um z.B. das Züngeln der Flammen eines Feuers wiederzugeben. Somit weist das obere Teil der Matrix 20 die regulären Darstellungen 24 und 26 orientiert vermittels dieses lichtempfindlichen Materials und das untere feil 54 eine Orientierung vermittels manuellem Eingriff durch einen Künstler auf.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine zylinderförmige Matrix 60 angewandt werden. Eine zylinderförmige Matrix kann in ihrer Form orientiert sein, oder eine flache Matrix mit einem orientierten Bewegungsmuster kann in einen Zylinder 60 gekrümmt sein, der als eine Walze für die Uebertragung des Bewegungsmusters auf ein Trägermaterial oder auf einen Bewegungs-Farbstoff und \ sodann auf ein Trägermaterial angewandt werden kann. Die Oberfläche der Walze 60 kann aus einem beliebigen geeigneten Material gefertigt sein, das sich polarisieren läßt, wie Glas, Kunststoff, Mineralien, Metall oder anderes polarisierbares Material. Der Zylinder 60 der Hauptmatrix ist so angepaßt, daß derselbe in einer Richtung, wie durch den Pfeil A in der Fig. 8 wiedergegeben, gedreht wird. Die Oberfläche 62 der Hauptmatrix kann molekular mit einem Bewegungsmuster vermittels eines geeigneten Orientierungverfahren orientiert sein, und zwar vorzugsweise einem der oben beschriebenen Verfahren.
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Längs der Hauptwalze 60 ist ein Paar Walzen für das Aufbringen des Farbstoffes vorgesehen. Die Walze 64 ist eine Aufbringungswalze und ist in den Bewegungsfarbstoff 66 eingetaucht, der in einem Vorratsbehälter 66 vorliegt. Die Aufbringungswalze 64 nimmt den Farbstoff 66 auf und Überträgt denselben auf eine Rakelwalze 70, die ihrerseits den Farbstoff 66 über die gesamte länge der Hauptwalze 60 in einer Schicht 66a verteilt, die bei Umlaufen der Walze 60 in Richtung des Pfeils A an der Luft trocknet und erhärtet. Um das Lufttrocknen zu unterstützen, kann ein Gebläse 63 vorgesehen sein.
Bei Trocknen und Härten der Schicht des Bewegungsfarbstoffes 66a auf der Oberfläche 62 der Walze 60 ergibt sich eine identische molekulare Orientierung (Bewegungsmuster), wie auf der Oberfläche 62 der Walze 60. Die Schicht des Farbstoffes 66a verläuft sodann in Richtung des Pfeils A in Richtung auf eine kontinuierliche Folie, Film oder Bahn aus thermoplastischem Trägermaterial 72, das auf einer Vorratsrolle 74 gespeichert ist und auf eine Aufnahmerolle 76 aufgenommen wird. Das Trägermaterial 72 wird zwischen einer Druckwalze 78 und der Oberfläche 62 hindurchgeführt und vermittels des Erhitzers 72 auf eine Temperatur von etwa 135-15O0O erhitzt. Unter die Oberfläche 62 kann eine Antriebsdruckrolle 80 angeordnet sein, um so zusätzlichen Druck an der Stelle auszuüben, wo das Trägermaterial 72 gegen den er-» härteten Farbstoff 66a gedrückt wird. Es kann ebenfalls eine Leeriaufwalze 81 für das Tragen der Matrix 60 im Rahmen der Vorrichtung vorgesehen sein. Das Trägermaterial 72 wird sodann den Film 66a aufnehmen, der an der Oberfläche des Materials 72 anhaften wird. Der gehärtete Farbstoff 66a kann ebenfalls ohne Beaufschlagung von Wärme auf ein Trägermaterial wie ein Folie 83, siehe Fig. 9, überführt werden, die Klebteile 82 auf ihren Oberflächen aufweist, die in einer derartigen Form hergestellt und angeordnet sind, daß sie mit spezdßLlen Teilen des Films 66a angeordnet sind. Wenn das Trägermaterial 83 somit gegen den Film 66a gedrückt wird, werden die mit Klebstoff überzogenen Flächen 83 die Teile des Bewegungsfarbstoffes 66a mit dem Bewegungsmuster aufnehmen, das sodann an der Oberfläche des Trägermaterials 83 an den angestrebten Teilen anhaftet und hierdurch getragen wird.
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In der Pig. 9 sind die Klebstoffteile 82 in Form von Darstellungen ähnlich den Darstellungen 24 und 26 in der Mg. 2 wiedergegeben. Somit werden die Klebstoffteile 82 die entsprechenden Bewegungsmuster von dem Mim 26a aufnehmen, der bei anschließendem Betrachten durch einen richtigen Polarisator oder Analysator die Darstellungen in einem bewegten Verhältnis zeigt.
Wie in der Mg. 10 wiedergegeben, kann die Oberfläche 62 der Matrix 60 wiederholt mit Darstellungen 24 und 26 versehen werden, und zwar entweder Seite-an-Seite oder in Aufeinanderfolge oder als eine Kombination mit Seite-anSeite und aufeinanderfolgenden Darstellungen, so daß latente Bewegungsmuster für eine aufeinanderfolgende Reihe identischer Bilder vorliegen. So können z.B. die Darstellungen 24 und 26, die durch die Klebstoff- ύ teile 82 aufgenommen werden sollen, um die Oberfläche 62 herum mehrfach angeordnet sein, so daß eine Umdrehung der Matrix 60 eine Anzahl an Bewegungsmustern auf die Trägerbahn 81 überführt, die sodann geschnitten oder längsseitig oder seitlich in getrennte identische orientierte Bilder mit einzelnen Rahmen geschnitten werden kann.
Es versteht sich natürlich, daß die flache Matrix 20 bei einem Rollen in einem Zylinder das Aequivalent der Matrix 60 darstellt.
Es kann ebenfalls ein zwischengeordneter Trägerstreifen 100 zwischen der Matrix 60 und dem abschließenden Trägermaterial 72 vorliegen. Der Zweck des Vorsehens eines derartigen zwischengeordneten Trägerstreifens 100 besteht darin, daß man eine lan- | gere Trägeroberfläche erzielt als sie auf der Matrix 60 für den Bewegungsfarbetoff 66 zur Verfügung steht, der durch den nematischen Zustand durchtritt, orientiert und getrocknet wird. Dies ist wichtig, da hierdurch das Anwenden einer kleineren Matrix 60 ermöglicht wird, die sich gegebenenfalls billiger herstellen läßt. Es sei z.B. angenommen, daß eine Entfernung von 254 cm erforderlich ist für dae Trocknen des Bewegungsfarbßtoffes 66. Dies würde eine Matrix mit einem Durchmesser von etwa 84 cm erforderlich machen und weiterhin eine Matrix mit einer übermäßigen Anzahl an individuellen Wiederholungen der Darstellungen
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24 und 26 auf der 254 cm Oberfläche erforderlich machen.
Es würde deshalb eine Matrix, wie die Matrix 61 vorgesehen werden, die einen kleineren Durchmesser und eine Oberfläche 63 aufweist, die <Ue erforderliche Anzahl an Bewegungsmuster-Darstellungen besitzt. Diese Matrix 61 würde sodann für das Orientieren des Trägermaterials 100 in jeder Anzahl an Bewegungsmastern bis zu der erforderlichen Länge angewandt werden. Sodann würde der Bewegungsfarbstoff 66 aufgebracht werden (Mg. 11) und zwar auf die Oberfläche des Trägermaterials 100 unter Anwenden einer Walze 70, und es erfolgt sodann ein Härten in einen Film 66a, wobei das Bewegungsmuster erhärtet und auf ein Trägermaterial 72 vermittels Beaufschlagen von Wärme (Erhitzer 27) und Druck (Walzen 80) übertragen wird.
Der Bandträger 100 ist ebenfalls vorgesehen, um die selektive Uebertragung durch ein kontinuierliches Heißspalten- oder Heißprägerverfahren zu bewirken, wie es weiter unten erläutert wird. Um die molekulare Orientierung der Matrixoberfläche 65 auf das zwischengeordnete thermoplastische Trägermaterial 100 zu übertragen, ist es erforderlich, Wärme für ein Erweichen und Druck anzuwenden, um so das Trägermaterial 100 in Berührung mit der Oberfläche 63 der Matrix 61 über eine Zeitspanne lang zu halten, und diesen Druck ebenfalls während einer Kühlzeit aufrechtzuerhalten, so daß die molekulare Orientierung (Bewegungsmuster) der Matrix 61 zu dem Träger 100 fixiert wird. Die Berührung zwischen dem zugeordneten Trägermaterial 100 und der Matrixoberflache 63 zwischen dem Erhitzen (siehe den Erhitzer 27 in der Fig. 11) während des Abkühlens (Kühlvorrichtung 33) erfolgt zwischen Druckwalzen 110 und 112 nach Pig. 11. Das zwischengeordnete Trägermaterial 100 besteht vorzugsweise aus dem thermoplastischen Film oder einem Substratmaterial, wie Papier, das mit einem thermoplastischen Film überzogen ist.
Es ist ebenfalls eine Kühlvorrichtung in der Anordnung nach der Fig. 8 vermittels des Bezugszeichens 33 im Inneren der Walze 78 vorgesehen. Das Vorsehen der Kühlvorrichtung in irgendeiner der erfindungsgemäßen Anordnungen kann dort erforderlich sein, wo der Zeitintervall der Berührung des Bewegungs-Farbstoffes 66a
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bei Vorliegen von Wärme mit der thermoplastischen Bahn (entweder eine Bahn, wie die Bahn 72 oder eine Bahn wie die Bahn 100) nach dem Erhitzen nicht ausreichend ist, um ein Abkühlen und vollständiges Erhärten des Bewegungsmusters in dem Farbstoff 66a ohne das Anwenden einer HilfskUhlvorrichtung zu erzielen. So zeigt z.B. die Pig. 8, daß eine Entfernung zwischen dem Erhitzer 27 und dem Kühler 33 vorliegt. Wenn die Walze ausreichend groß wäre, würde sich der Farbstoff 66a abkühlen und zwischen diesen zwei Stellen erhärten, oder wenn die Geschwindigkeit der Walze ausreichend groß wäre, würde ausreichende Zeit für das Abkühlen vorliegen. Bei einer kleinen Walze oder bei einer in einem Hochgeschwindigkeits-Verfahren betriebener Walze jedoch kann die HilfskUhlvorrichtung 33 sehr wohl erforderlich % sein.
Das zwischengeordnete Trägermaterial mit einem TJeberzug des Bewegungsfarbstoffes 66a kann als Endprodukt als solches angewandt werden, da die Bilder auf einer derartigen thermoplastischen Folie mit einem Ueberzug aus einem zweifarbigen Farbstoff über einen umlaufenden Polarisator unter Ausbilden von belebten, polarisierten Bildern analysiert werden können. Eine Möglichkeit dies durchzuführen, würde dörin bestehen, die Farbstoffseite 66a des Films 100 an einen lichtdurchlässigen Film 122 mit doppelter Klebstoffschicht 120 anzuordnen und sodann den so ausgebildeten Schichtkörper auf dessen anderer Klebstoffseite 120 mit einem Diapositiv 124 (siehe Fig. 12) zu verkleben, wo- | durch ein polarisierter Belebungseffekt dann erzielt wird, wenn ein Betrachten entweder vermittels reflektiertem Licht oder durchscheinendem Licht erfolgt.
Ein Produkt für z.B. Reklame im Freien oder dgl. kann (siehe Fig. 13 und 14) hergestellt werden, indem der Farbstoff 66a von der thermoplastischen Folie des zugeordneten Trägers 100 aus vermittels Beaufschlagen von Wärme und Druck auf eine andere thermoplastische Folie 130 übertragen und eine Schicht einer thermoplastischen Folie 132 vermittels Beaufschlagen von Wärme und Druck an der Farbstoffseite verklebt wird. In der
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Pig. 13 sind die Erhitzer nicht gezeigt, jedoch zeigt die Bezugnahme auf die Fig. 8 und 11 wie die Erhitzer 27 angeordnet sein sollten.
Der Träger 100 ist eine Folie, wobei der Bewegungsfarbstoff 66a hieran vermittels Kohäsion anhaftet. Sobald dieser Farbstoffüberzug 66a auf die thermoplastische Bahn 130 vermittels Beaufschlagen von Wärme und Druck übertragen wird, haftet derselbe an der zweiten thermoplastischen Folie an. Die Folie 130, an der der Ueberzug anhaftet, sollte einen niedrigeren Erweichungspunkt ale die ursprüngliche Uebertragungsfolie 100 aufweisen, so daß der Farbstoff 66a hieran anhaftet. Somit wird der Farbstoff 66a von der ursprünglichen Folie 100 abgezogen und auf die zweite Folie 130 mit dem niedrigeren Erweichungspunkt übertragen. Sodann wird eine dritte Folie 132 mit dem gleichen Erweichungspunkt wie die zweite Uebertragungsfolie 130 über den Farbstoff 66a dergestalt anhanftend verklebt, daß der Farbstoff 66a in Form eines Schichtkörpers zwischen den zweiten 130 und dritten 132 Schichten vorliegt. Dieser Schichtkörper 134 ist nun wasserfest und eignet sich sehr gut für Anzeigen im Freien, wobei durch den Schichtkörper hindurchscheinendes oder reflektiertes Licht angewandt wird.
Es wurde gefunden, daß eine Metallmatrix, die in einem aus Metall gefertigten Zylinder, wie z.B. Aluminium, mit einem Durchmesser von 21,6 cm und einer Metalldicke von 0,41 mm gerollt ist, hier sich als geeignet erweist. Der Durchmesser der Matrix kann natürlich verändert werden und der Dickenbereich des Metalls bei Anwenden von Aluminium kann bei 2,5 - 1»25 mm liegen, wobei auch außerhalb dieses Bereiches gute Ergebnisse erzielt werden.
Bei der Durchführung der Erfindung, wie sie im Zusammenhang mit der Fig. 11 erläutert ist, wird gefunden, daß ein Trägermaterial 100 hergestellt entweder aus Lexan, einem Polycarbonatkunststoff (US-Patentschrift 3 027 352) oderKDDACEL Triacetat, das von Eastman Kodak Company in den Handel gebracht wird, sehr geeignet für thermoplastische Bahnen oder Folien mit relativ hohen
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Erweichungspunkten ist. PUr das Material der Bahnen 130 und 132 sollte ein Kunststoff mit einem niedrigeren Erweichungspunkt als demjenigen der oben angegebenen thermoplastischen Kunststoffe angewandt werden, wobei sich hier die Videne von der Goodyear fire and Rubber Company als zweckmäßig erwiesen hat.
Es wurde bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gefunden, daß der praktische Erweichungsbereich für Lexan sich auf 177 bis 1960O beläuft. Es wurde weiterhin gefunden, daß der praktische Erweichungsbereich für das Triacetat sich auf 138 1500C beläuft und daß der praktische Erweichungsbereich fUr Videne sich auf 85 - 1000C beläuft. Aus diesem Grunde sollte bei Anwenden eines bevorzugten Materials, wie Triacetat für die TJebertragung des Bewegungsfarbstoffes ausgehend von der Matrix auf Triacetat als Trägermaterial dasselbe mit dem Triacetat auf 1400C erhitzt werden. Diese Temperatur würde geeignet sein, um die Triacetatbahn mit einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min, zu betreiben. Wenn die Bahn mit einer höheren Geschwindigkeit bewegt wird, müßte die Temperatur erhöht werden, da die Bahn sich an der üebertragungssteile kurzzeitiger befindet. Dort wo Videne als das Trägermaterial für den Uebertragungsfarbstoff von einer Metallmatrix aus angewandt und die Bahn mit einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min betrieben wird, sollte die Erweichungstemperatur an der Uebertragungsstelle sich auf 85 - 930C belaufen. Wenn man den Farbstoff von einer Folie mit relativ hohem Erweichungspunkt, wie Triacetat ausgehend auf eine Folie mit niedrigerem Erweichungspunkt wie Videne übertragen will, sollte sich die Temperatur an der ITebertragungsstelle, wo die Bahnen mit einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min bewegt werden, auf 85 - 930C belaufen. In dieser Weise wird das Videne erweichen und das Triacetat nicht in den erweichten Zustand überführt werden. In dieser Weise wird die molekulare Orientierung in dem Triaoetat während der TJebertragung des Farbstoffes von Triacetat auf das Videne aufrechterhalten, so daß das Bewegungsmuster in der Folie beibehalten bleibt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß ein Druck von angenähert 7 kg/cm*
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ausreichend ist, wenn derselbe etwa 6 Sekunden lang beaufschlagt wird.
Weiterhin wurde gefunden, daß der Bewegungsfarbstoff 66a an einem erweichten Kunststoff anhaften wird und in dieser Weise Itann ein Abziehen von dem thermoplastischen Kunststoff erfolgen, der nicht erweicht ist, da ein wesentlich größeres Ausmaß an Anhaften an dem erweichten thermoplastischen Kunststoff als an anderen Materialien erfolgt.
Es ist ein selektives Bedrucken vermittels der oben beschriebenen selektiven Uebertragung unter Bezugnahme auf die Klebteile 82 an der Bahn, wie der Bahn 83 nach der Fig. 9» erläutert worden. Die selektive Uebertragung kann ebenfalls dadurch erzielt
™ werden, daß eine Matrix in Form einer Differentialmatrix vorgesehen wird, bei der ausgewählte Teile des Bewegungs-Farbstoffes 66a von einer derartigen Matrix aus übertragen werden können, indem die Oberfläche der Differentialmatrix mit verschiedenem Haftvermögen bezüglich des Bewegungsfarbstoffes 66a versehen wird. Es liegt ein bestimmtes Ausmaß an Haftvermögen zwischen dem gehärteten, zweifarbigen Bewegungsfarbstoff 66a und einer Matrix 60 aus Metall, wie z.B. Aluminium, vor. Wenn ein Teil der Matrix in einer derartigen Weise behandelt oder aufgebaut ist, daß sich ein größeres Ausmaß an Anhaften an dem Farbstoff 66a ergibt, und ein weiteres Teil der Matrix so behandelt oder aufgebaut ist, daß sich ein geringeres Ausmaß an Anhaften an dem
t Farbstoff 66a ergibt, würde sodann das Entfernen des Farbstoffes 66a von der Matrix in ausgewählten Flächen wesentlich unterstützt werden, da die Matrix Flächen aufweist, die ein geringeres Ausmaß an Haftvermögen besitzen, wo die Uebertragung selektiver Anteile des Farbstoffes 66a angestrebt wird. Diese Anteile der Matrix würden ein geringeres Ausmaß an Haftvermögen an den Farbstoff 66a als der restliche Teil der Matrix besitzen. So wurde z.B. gefunden, daß anodisch oxidiertes Aluminium ein wesentlieh größeres Maß an Haftvermögen an den Farbstoff 66a als nicht anodisch oxidiertes Aluminium besitzen. Es wurde weiterhin gefunden, daß Nickel ein geringeres Ausmaß an Haftvermögen an dem Farbstoff 66a als Aluminium aufweist und ein wesentlieh geringeres Ausmaß an Haftvermögen an dem Farbstoff 66a als anodisch oxidiertes Aluminium besitzt. Es wird somit eine Matrix 160
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(Pig. 15) aus Aluminium hergestellt und alle Oberflächenteile 162 mit Ausnahme derjenigen Teile anodisch oxidiert, auf die die entsprechenden Darstellungen des Bewegungsmusters angeordnet werden sollen. Diejenigen Teile, auf denen die entsprechenden Darstellungen des Bewegungsmusters aufgebracht werden sollen, werden mit Nickel plattiert, wie durch das Bezugszeichen 164 in der Fig. 15 wiedergegeben. Sodann werden die ausgewählten mit Nickel plattierten Flächen 164 mit einem Bewegungsmuster in irgendeiner de.r bekannten oder hier angegebenen Weisen mit einem Bewegungsmuster versehen. Der zweifarbige Farbstoff 66a wird sodann in irgendeiner hier angegebenen Weise aufgebracht und die ausgewählten Anteile des Farbstoffes 66a, die über den mit Nickel plattierten Teil 164 vorliegen, können durch " selektive Uebertragung von der Differentialmatrix 160 aus Übertragen werden und es erfolgt sodann eine entsprechende Weiterverarbeitung, wie hier angegeben. Wenn z.B. eine Folie aus erhitztem Triacetat gegen die Matrix 160 unter kräftiger Druckberührung gebracht wird, wird das Ausmaß des Anhaftens zwischen dem Bewegungsfarbstoff 66a und dem anodisch oxidierten Aluminium 162 größer als das Ausmaß des Anhaftens zwischen dem Farbstoff 66a und dem Nickel plattierten Teil 164 sein. Die Triacetatfolie wird die Teile des Farbstoffes über die mit Nickel plattierten Teile anheben, wobei der restliche Teil des Farbstoffes 66a auf der Matrix verbleibt.
Wenn auch hier diese erfindungsgemäße Ausführungsform anhand { eines Beispiels bezüglich einer anodisch oxidierten Aluminiummatrix mit Nickelplattiertem Oberflächenteilen derselben beschrieben worden ist, vermag das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in anderer Weise gut mit anderen Metallen oder Materialien zu arbeiten, die bezüglich des Farbstoffes unterschiedliches Ausmaß an Haftvermögen besitzen.
Es kann ebenfalls eine Differentialmatrix 170 hergestellt werden, indem diejenigen Teile der Matrix überzogen werden, an denen der Farbstoff 66a mit einem lichtempfindlichen Material 172 anhaften soll, an das bei Auftragen der nematische, zweifarbige Farbstoff
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66a gebunden wird. Die Art des lichtempfindlichen Materials wie es hier in Anwendung kommen soll, ist ein Produkt, dessen MoJäcüle durch selektive Belichtung vernetzt werden, wobei dieses Teil des lichtempfindlichen Materials gehärtet wird, da es verdichtet worden ist, und es somit ermöglicht wird, das nicht belichtete Teil 174 wezuwaschen oder zu entwickeln.
Hierdurch verbleibt das entwickelte Teil des lichtempfindlichen Materials 172 auf der Matrix und die nicht entwickelten Teile 174 sind leer. Die leeren Teile 174 der Matrix werden sodann orientiert, und der zweifarbige Farbstoff 66a über diesen Teilen läßt sich leicht übertragen, während der zweifarbige Farbstoff 66a für die überzogenen Teile 172 an den überzogenen Teilen gebunden wird.
Diese Arbeitsweise kann ebenfalls mit anderen Kunststoffarten als den lichtempfindlichen Materialien durchgeführt werden.
So kann z.B. ein Kunststoffharz vermittels Schablonen oder Masken aufgesprüht werden, oder es kann ein Auftragen vermittels eines Seidensiebes erfolgen, oder man kann in anderer Weise ein entsprechendes Aufdrucken auf die Matrix durchführen, «odurch derzweifarbige Farbstoff 66a über dem Teil der Matrix gebunden wird, wo der TIeberzug des Kunstharzes vorliegt. Es erfolgt sodann eine leichte Ueberführung von diesem Teil der Matrix aus, die nicht den Kunstharzüberzug besitzt.
Die Uebertragung des Farbstoffes über eine selektive Uebertragung kann ebenfalls dadurch unterstützt werden, daß im heißen Zustand ein Prägen oder Walzen zusätzlich zu der beschriebenen Verfahrensweise in Anwendung kommt. Im folgenden wird auf die Figur 11 Bezug genommen. Es ist eine kontinuierlich arbeitende Heißwalze in der Lage der punktierten Linien, siehe das Bezugszeichen 200, angeordnet. Diese Walze 200, die in den Fig. 11, und 21 wiedergegeben ist, weist eine Reihe erhöhter Teile 202 auf, die den Darstellungen des Bewegungsmusters auf der Hauptmatrix entsprechen. Die Walze 200 besteht vorzugsweise aus Stahl und wird vorzugsweise im Inneren durch einen Erhitzer 27 erhitzt und gegen die Bahn 72 gedrückt, die ihrerseits gegen den Farb-
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stoff 66a und gegen das Trägermaterial 100, siehe Fig. 11, gedrückt wird. Der sich durch die erhöhten Teile 202 erhebende heiße Spalt unterstützt den Vorgang, daß ein Teil des Bewegungsfarbstoffes 66a unter der Einwirkung der Wärme und des Drucks der Teile 202 an der Bahn 72 anhaftet, wobei der restliche Teil des Farbstoffes 66a auf der Bahn 100 verbleibt. Dieses Verfahren und Vorrichtung wird durch eine selektive Uebertragung des Bewegungsmusters von einem auf das andere Material erzielt.
Die erhöhten Teile 202 werden aus Silikonkautschuk gefertigt, wobei dieselben an der Oberfläche der Stahlwalze 200 vermittels eines geeigneten Silikonkautschuk-Klebstoffs verklebt sind. Die Oberfläche der Teile 202 wird natürlich ausgerichtet zu dem latenten Bewegungsmuster, die dem Muster 24» 26 auf der Matrix entsprechen
Die Bahn 72 kann aus Videne bestehen oder es kann eine Papierbahn mit einem Kunstharzüberzug oder einer Folienbahn mit einem Kunstharzüberzug oder irgendeine andere Bahnart für diesen kontinuierliche durchgeführten Arbeitsvorgang vorgesehen werden, der im Rahmen der Erfindung liegt.
Die gleiche Arbeitsweise kann vermittels eines intermittierenden heißen Prägens oder Heißfarbstoff-Prägelement 2.04 durchgeführt werden, wie es gestrichelt in der Fig. 1 gezeigt ist. Dieses Prägewerkzeug 204 weist eine Prägeoberfläche entsprechend dem Bewegungsmuster des Farbstoffes 23 nach der Fig. 1 auf. Nachdem das Prägen in der Wärme in Richtung des Doppelkopfpfeils nach der Fig. 1 ausgeführt worden ist, und »obald das Trägermaterial 25 entfernt worden ist, wird ein Anhaften lediglich an dem Teil des Farbstoffes 23 erfolgen, der unter dem heißen Prägewerkzeug vorlag, wobei der restliche Teil des Farbstoffes auf der Matrix verbleibt.
Es kann oftmals zweckmäßig sein, nachdem eine Matrix für des Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist, eine oder mehrere Duplikate der Matrix herzustellen, so daß zwei oder mehr Vorrichtungen gleichzeitig unter Ausbilden identischer belebter polarisierter Bilder arbeiten können. Ein Dupli-
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kat der Metallmatrix kann in der folgenden Weise ausgehend von einer Matrix ausgebildet werden. Bs wird eine flache Hauptmatrix 220, Fig. 17, so hergestellt, daß das zu belebende Material auf der Oberfläche 222 der Matrix 220 als ein latentes Bewegungsiiiuster orientiert ist. Die Oberfläche der Matrix wird sodann in der durch das Bezugszeichen 224 nach der Fig. angezeigten Weise oxidiert. Sodann wird eine Silberschicht 226 oder eine Schicht irgendeines anderen elektrisch leitfähigen Metalls oder Materials chemisch auf die Oberfläche 222 in oxidierter Form 224 in allgemein bekannter Weise aufgebracht. Die Moleküle in dem Niederschlag aus dem elektrisch leitfähigen Material oder Metall 226 werden die Orientierung des Bewegungsmusters der OberflächenmolekUle der Matrix 220 annehmen. Eine Unterlage aus Kupfer oder anderem geeigneten Material 228 wird sodann über dem elektrisch leitfähigen Metall oder Material durch elektrisches Niederschlagen aufgebracht, so daß nunmehr eine Kupferfolie mit einer Dicke von 0,38 — 0,51 mm vorliegt. Das Unterlagematerial und das elektrisch leitfähige Material können nunmehr von der Hauptmatrix getrennt werden. Die Oxidationsschicht 224 ermöglicht das Abtrennen. Die abgetrennten Materialien 226 und 228 können sodann in zylinderförmige Form gerollt werden, falls dies erwünscht ist, siehe die Fig. 18, um als Duplikat der Matrix bei jedem der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen angewandt au werden. Gegebenenfalls können die abgetrennten Materialien 22b und 228 als flache Folien für Druckfolien in einer Presse angewandt werden, siehe die Fig. 1.
Es kann ebenfalls ein Duplikat der Matrix ausgehend von einer Hauptmatrix so hergestellt werden, daß eine Trägerfolie, wie eine Trägerfolie 100 hergestellt und dieselbe mit dem Bewegungsfarbstoff 66a, wie weiter oben angegeben, überzogen wird. Sodann wird eine zweite Matrixform vermittels Ueberziehen des Metalls der zweiten Matrix mit einem lichempfindlichen Lack hergestellt, der sodann an der Luft getrocknet und unter Entfernen der Lösungsmittel erhitzt wird. Der Lack auf der zweiten
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Matrix liegt nunmehr in wärmeerweichten Zustand vor. Der Bewegungsfarbstoff wird sodann von dem Folienträger 100 vermittels Beaufschlagen von Wärme und Druck auf den thermoplastischen Ueberzug auf der zweiten Matrix vermittels irgendeines der hier angegebenen Verfahren übertragen. Hierdurch wird der Farbstoff 66a auf die thermoplastische1 Oberfläche der zweiten Matrix übertragen. Der Farbstoff 66a wird in den Matrixüberzug vermittels Vernetzen des Kunstharzes mit ultraviolettem Licht gehärtet. Sodann kann die zweite Matrix, die nunmehr eine nicht orientierte Metalloberfläche überzogen mit einem orientierten Kunststoffüberzug und darin vorliegendem Bewegungsmuster aufweist, in jeder erfindungsgemäßen Weise angewandt werden, indem die orientierte Ueberzugsoberfläche mit dem zweifarbigen Farbstoff überzogen und sodann der zweifarbige Farbstoff in der oben beschriebenen Weise übertragen wird. Der durch das erfindungsgemäße Duplikat der Matrix ausgebildete Ueberzug wird in der Wärme er-y härtet und nicht durch Wärme und Druck beeinflußt, wie sie bei der Anwendung als Matrix zur Verwendung kommen.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen eines Duplikates der Matrix ist zu dieser Verfahrensweise mit der Ausnahme ähnlich, daß die zweite Matrix oder das Duplikat der Matrix mit einem Kunstharz überzogen wird, das vernetzt und in der Wärme erhärtet wird, wobei dasselbe einer Temperatur von 204-2600O unterworfen wird. In diesem Falle wird der Ueberzug nicht gebacken, sondern lediglich an der Luft zum Entfernen des Lösungsmittels getrocknet und sodann durch überhitzte, heiße Luft in der Wärme gehärtet, nachdem die Orientierung von dem Farbstoff aus übertragen worden ist.
Es kann ebenfalls ein reflektierendes Orientierungsmuster mit polarisierter Farbe durchgeführt werden. Es wird zunächst ein Folienträger 100 mit dem Bewegungsfarbstoff 66a, wie weiter oben ausgeführt, hergestellt. Sodann wird der Farbstoff 66a auf den thermoplastischen Kunststoff übertragen, der auf die Aluminiumfolie aufgebracht worden ist, die mit Papier unter Beaufschlagen von Wärme und Druck in einen Schichtkörper überführt wurde. Der Farbstoff 66a wird sodann mit thermoplastischem Kunststoff oder dem Harz überzogen. Sodann wird biaxial orientiertes
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Mylar oder Oellophanfolie an dem Kunstharz unter Beaufschlagen von Wärme und Druck unter Ausbilden eines Schichtkörpers angeordnet. Bei der Betrachtung durch einen umlaufenden Polarisationsschirm wird das biaxial orientierte Material zu an sprechenden Farbkombinationen bezüglich der belebten, orientierten Muster im Verhältnis zu ausgewählten Vektoren der Polarisation des Musters führen.
In der Fig. 19 ist ein Teildiagramm, bzw. Teilfließdiagramm angegeben, das zeigt, wie die erfindungsgemäßen Merkmale der Uebertragung und der selektiven Uebertragung ,des Bewegungsfarbstoffes unter Ausbilden eines Endproduktes angewandt werden können, das aus einer Folie mit einem Aluminium- oder anderen Reflektor hinter dem Farbstoff 66a besteht, der das Bewegungsmuster aufweist, so daß das entsprechende Produkt mit reflektierenden Lientsystemen angewandt werden kann. Bei Betrachtung der rechten Seite der Figur ist dort ein Trägerstreifen 100 mit einer Farbstoffseite 66a vorgesehen, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt werden ist. Der Streifen wird von rechts nach links in Richtung des Pfeils bewegt und mit einer Mylarfolie oder Bahn 240 vereinigt, die eine Schicht aus vermittels Vakuum aufgebrachtem metallischen Aluminium 242 daran gebunden unter Anwenden eines heißsiegelbaren Kunstharzes 244 aufweist. Die Aluminiumschicht 242 ist mit der Farbstoffseite 26b vermittels Beaufschlagen von Wärme unter Anwenden z.B. einer Druckwalze 246 verbunden, die einen Erhitzer 27 aufweist. Sobald der Schichtkörperstreifen nach links geführt wird, wird das Mylarteil 240 abgezogen und durch eine Bahn aus Papier oder anderem Material 248 ersetzt, die einen Aufdruck oder visuelle* Bild aufweist, das mit den in dem Farbstoff 66a vorliegenden Bewegungemuster ausgerichtet werden soll. Die Bahn aus Papier oder anderem Material 248 weist eine Reihe wärmesitgelbarer Kunstharzflächen auf, die selektiv darauf so angeordnet sind, daß sie mit den Bewegungsmusterflächen in dem Farbstoff 66a entsprechend sind. Es wird eine Heißwalze 259 ähnlich der Walze 200 mit erhöhten Teilen 254 ähnlich den erhöhten Teilen 202
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gegen die Balm 250 unter Beaufschlagen von Wärme vermittels des Erhitzers 27 gedrückt. Die erhöhten Teile 254 sind so ausgebildet, daß dieselben den Teilen des heißsiegelbaren Kunststoffs 250 entsprechen, der seinerseits dem Bewegungsmuster auf dem Farbstoff 66a entspricht. Bei der weiteren Bewegung der Bahn nach links in Richtung der Pfeile wird der Trägerstrei~ fen 100 abgezogen, während dieheißsiegelbaren Kunstharzteile 250 selektiv mit der metallisierten Aluminiumschicht 242 und dem Farbstoff 66a verbunden werden. Diejenigen Teile der metallisierten Aluminiumschicht 242 und des Farbstoffes 66a, die nicht unter dem selektiven Zusammendrücken der Walze 252 stehen, verbleiben in dem Träger 100 und werden abgezogen und die anderen Teile des Farbstoffes, die durch Druck der erhöhten Teile 242 ausgesetzt werden, verbleiben an der Bahn 248 vermittels ™ einer Sprühdüse 258 oder anderen geeigneten Anordnung aufgebracht. An dem äußeren linken Ende nach der Fig. 19 ist ein Teil der Bahn gezeigt, nachdem dieselbe abgeschnitten worden ist, und es handelt sich hierbei um das Produkt, das eine Unterlage 248 aus Papier oder anderem Material, eine reflektierende Aluminiumschicht 242, eine Farbstoffschicht 66a und einen Lacküberzug 256 besitzt. Sobald polarisiertes Licht durch die Farbstoffschicht auf die reflektierende Oberfläche 242 geführt und sodann zurück reflektiert und durch die richtigen Spinner betrachtet wird, ergibt sich das Phänomen der Bewegung. Die Bewegung kann ebenfalls scheinbar auftreten, wenn rotierend polarisiertes Licht auf die reflektierende Oberfläche geführt wird. Diese Bewegung λ wird mit jedem visuellen Bild auf der Unterlageoberfläche koordiniert.
Der Erfindungsgegenstand ist weiter oben anhand der bevorzugten Ausführungsformen erläutert worden, jedoch lassen sich auch Abwandlungen und Modifizierungen durchführen. So können die oben beschriebenen mit Heißwalze oder vermittels Prägen durchgeführten Verfahren auch vermittels Erhitzen, mechanischer oder elektrischer Anordnungen, wie Ultraschall, dielektrisch arbeitenden Vorrichtungen, Impulsheißsiegeln oder anderen Arbeitsweisen
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durch.fiih.ren. Weiterhin erfordert die Uebertragung des Bewegungsfarbstoffes von der Matrix oder anderen Febertragungsmaterial auf einen Träger oder anderes Uebertragungsmaterial nicht das Anwenden von thermoplastischen Materialien und Wärme und Druck, öondern kann auch mit anderen Klebstoffmitteln, wie Anwenden von Gelatine, einschließlich lichtempfindlichen Gelatinen und photographischen Pilmemulsionen mit Klebeigenschaften, PoIyvinylacetaten mit Klebaigenschaften, kautschukartigen, druckempfindlichen Klebstoffen, vermittels Lösungsmitxel reaktivierten Klebstoffen oder anderen mechanischen oder chemischen Klebstoffmaterialien durchgeführt werden, die für die Erfindung geeignet sind.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfanren zum Herstellen einer Mehrzahl belebter, polarisierter Bilder ausgehend einer Stammatrix, dadurch gekennzeichnet, daß eine Matrix mittels Orientieren der Oberflächemnoleküle wenigstens eines Teils der :iatrix in wenigtens ein Bewegungsinuster hergestellt, sodann eine nematischer dichroider Farbstoff in Lösung auf die Hauptmatrix aufgebracht wird, so daß die Moleküle in dem nematisehen -laterial ausgerichtet zu dem 3ewegungsmuster der Moleküle der dtammmatrix wähenü des nematischen ZustaNdes festgelegt werden können, und nachdem ein Hinduchtritt durch den nematischen Zustand erfolgt ist, wird lediglich aer festgelegte Farbstoff, der die in dem Bewegungsmuster ausgerichteten Moleküle aufweist, dadurch %
    selektiv abgezogen una übertragen, daß der festgelegte Farbstoff an wenigstens ein ausgewähltes Teil an der Oberfläche des Trägeraiaterials angeklebt wird, und die Arbeitsschritte des Verfahrens nit Ausnahme des Arbeitsschrittes des Orientierens der Oberflächen-Moleküle der Matrix in einem Bewegungsmuster werden aufeinanderfolgend wiederholt, wenigstens, wenn lediglich ein einziges Matrixteil in dieser Weise orientiert ist, wodurch eine Mehrzahl von bewegten polarisierten Bildern ausgebildet wird, die das gleiche Bewegungsmuster wie die Stammatrix aufweisen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein reflektierendes Material angewandt wird. g
    3. Verfanren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein lichtdurchlässiges Material angewandt wird. -g
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das festgelegte Bewegungsmaterial auf den Träger überführt wird vermittels Zwischenordnen eines Klebstoffes, der ein druckempfindlicher Klebstoff ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein thermoplastisches Material angewandt und der festgelegte Farbstoff auf den Träger unter Beaufschlagen von Druck während des Vorliegens von Wärme übertragen wird.
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    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich des Anklebens des festgelegten Farbstoffes an dem Träger weitere Arbeitsschritte vorgenommen werden in Form der selektiven Übertragung, wodurch ausgewählte Teile der Matrix so behandelt werden, daß das Ausmaß des Anklebens zwischen derartig ausgewählten Teilen der Matrix und dem festgelegten Farbstoff una dem nicht ausgewählten Teil der Matrix mit dem festgelegten Farbstoff verändert wird, das lediglich ausgewählte Teile des festgelegten Farbstoffes, die über den ausgewählten Teilen der Matrix liegen, an dem Träger festhaften, wobei der restliche Teil des festgelegten Fabbstoffes, der über den nicht ausgewählten Teilen der Matrix vorliegt, auf der Matrix verbleibt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Oberflächenteile der Matrix unter Verändern des Ausmaßes des Anklebens an dem festgelegten Farbstoff ein Metallplattieren ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Oberflächenteile der Matrix unter Verändern des Ausmaßes des Anklebens an dem festgelegten Farbstoff das Behandeln wenigstens eines der Teile unter Bewirken einer chemischen Veränderung umfaßt.
    9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Oberflächenteile der Matrix unter Verändern des Ausmaßes des Anklebens an dein festgelegten Farbstoff das Überziehen wenigstens eines der Teile mit einem Photowiderstandselement ist.
    10. Verfahean nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der festgelegte Farbstoff von dem Träger auf einen zweiten Träger übertragen wird.
    11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix in zylinderförmiger Form hergestellt, der nematische Farbstoff in Lösung auf die Oberfläche der Matrix unter Drehen der Matrix aufgebracht und der Farbstoff nach Festlegen desselben auf eine Bahn eines Trägers dadurch überführt wird, daß die Bahn des Trägers gegen den festgelegten Farbstoff an der umlaufenden. Matrix so gedrückt wird, daß ein Anhaften des festgelegten Farbstoffes an der Bahn des Trägers erfolgt, und sodann die Bahn des Trägers weg von der Matrix bewegt wird, wobei der festgelegte Farbstoff an wenigstens einem Teil einer Oberfläche der Bahn des
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    Trägers anhaftet.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches Material mit einem bekannten Erweichungspunkt als die Bann des Trägers vorgesehen und das thermoplastische Material auf dessen Erweichungspunkt während des Zusammendrückens erhitzt wird.
    '.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das 1;hermoplastische Material nach dem Erhitzen und Verpressen abgekühlt wird.
    14. Verfahren nach Ansprüchen 11, 12 oder 13,dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Trägers in einzelne Abschnitte zerschnitten wird, die die belebten polarisierten Bilder aufweisen. M
    .15. Verfahren nach Anspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der festgelegte Farbstoff auf einem thermoplastischen Träger übertragen wird und sodann ein weiteres thermoplastisches Material mit dem gleichen Erwichungspunkt wie desjenigen des thermoplastischen Trägers angewandt and die zwei thermoplastischen Materialien unter Anordnen des festgelegten Farbstoffes zwischen denselben unter Erwärmen zusammengedrückt werden, wodurch dieselben mit dem dazwischen angeordneten dichroiden Farbstoff einen Schichtkörper bilden.
    16. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den vorangehenden Verfahrensansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrahrnen vorgesehen ist, der eine Matrix trägt, die eine Oberfläche aufweist, in der polare Moleküle in wenigstens einem Bewegungsmuster λ orientiert sind, eine Anordnung für das Aufbringen eines nematischen dichoriden Farbstoffes in Lösung auf die Oberfläche der Matrix einer Anordnung für das Halten einer Bahn oder Blatt aus dem Träger, gegen den nematischen dichroiden Farbstoff unter Druck und einer Anordnung für das Erhitzen der Bahn oder des Blattes des Trägers der gegen die Matrix gehalten wird, vorgesehen sind.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix sich in einer praktisch zylinderförmigen Form befindet, die drehbar an dem Hauptrahmen getragen wird, und die Anordnung für das Halten der Bhn des Trägers gegen die Matrix ein zylinderförmiges
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    Teil aufweist, das drehbar an dem Hauptralunen parallel zu der Matrix getragen wird.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16, oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus Metall besteht.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus Aluminium besteht.
    20. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus einem Material besteht, das einen ersten Haftkoeffizienten an dem nematischen dichoroiden Farbstoff besitzt und wobei wenigstens ein Teil der Matrixoteerfläche mit einem weiteren Material behandelt ist, das einen zweiten Haftkoeffizienten bezüglich des nematischen dichroiden Farbstoffes besitzt.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus einem Metall besteht, v/obai wenigstens ein Teil desselben mit einem weiteren Metall überzogen ist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine selektive w'ärmebeaufschlagungsanordnung vorliegt, die das Trägermaterial gegen cien nematischen, dichroiden Farbstoff drückt.
    23. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeicnnet, daß der Träger mit einem Klebüberzug versehen ist.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in einem Lösungsmittel wirksam ist.
    25. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einem thermoplastxschen überzug versehen ist.
    26. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Glasscheibe mit einem Klebüberzug ist.
    27. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine reflektierende Folie ist,
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    28. Vorricntung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Papier ist.
    2y. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, aß der Träger Pappe ist.
    30. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Folieninetall ist.
    31. Verfanren nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächeninoleküle der Stamm-Ilatrix in ein oder mehr Bewegungsmuster in dem latenten Zustand orientiert werden, wobei ein überziehen der Oberfläche der Matrix mit einem photov/ider stands fähigen Material erfolgt, eine Maske für jecien gewünschten Orientierungsvektor hergestellt wird, jede der Masken wenigstens ein Teil desselben so angepaßt aufweist, daß eine Belichtung aller Teile mit Ausnahme der ausgewählten Teile möglich ist, sodann die erste llaske über den Überzug des photowiderstandsfähigen Überzuges gebracht und dieselbe der Lichteinwirkung ausgesetzt wird, sodann die nicht belichteten Teile weggewaschan und alle nicht belichteten Teile in einem einzigen Vektor orientiert werden, sodann die photowiderstandsfähige Schicht von der Matrix abgezogen und die Matrix erneut mit einem Photowiderstandselement überzogen und eine weitere Maske darauf angeordnet ist, die weitere ausgewählte Flächen aufweist, sodann die photowiderstandsfähige Schicht der Lichteinwirkung ausgesetzt und die nicht belichteten Teile weggewaschen und die nunmehr freigelegten Teile der Matrix in einem Vektor orientiert werden, der sich von dem vorangehenden Vektqp: unterscheidet, und sodann die obigen Arbeitsschritte für sovie holt werden, die angestrebt werden.
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