CH152249A - Verfahren zur Trennung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure.

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CH152249A
CH152249A CH152249DA CH152249A CH 152249 A CH152249 A CH 152249A CH 152249D A CH152249D A CH 152249DA CH 152249 A CH152249 A CH 152249A
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Boehringer & Soehne Gmbh
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description


  Verfahren zur     Trennung        von-Essigsäureanhydi-id    und     Essigsäure.       Gegenstand     vorliegender    Erfindung ist  ein Verfahren     zur    Trennung     eines:

      Gemisches  aus     Essigsäureanhydrid    und bis 100%iger  Essigsäure unter     Verwendung    eines     Acetates,     das mit Essigsäure feste Verbindungen lie  fert,     dadurch    gekennzeichnet, dass das Ge  misch mit solchen Mengen des     genannten          Acetates    zusammengebracht     wird,    dass das  entstehende saure Acetat     in,    fester Form an  fällt, worauf das von dem flüssigen     Anhydrid          getrennte    Reaktionsprodukt in     seine    Be  standteile zerlegt wird.  



  Aus der Literatur ist bekannt,     d.ass,    so  wohl Essigsäure, ' als auch     Essigsäureanhy-          drid    mit     Natizumacetat        feste        Xalekülverbin-          dungen    einzugehen vermag.

   Überraschender  weise würde nun gefunden, dass die     Affini-          tät    des     Natriumacetats    zur Essigsäure und       zum        Essigsäureanhydi-id        eine        derart    verschie  dene     ist,    dass sich auf dieser Verschieden  heit ein Verfahren zum Trennen von Essig  säure und     Essigsäureanhydrid    aufbauen     lässt.     Gibt man nämlich zu einem Gemisch von  
EMI0001.0035     
  
    Essigsäure <SEP> und <SEP> ihrem <SEP> Anhydrid <SEP> Natrium  aoetat <SEP> in <SEP> einer <SEP> zur <SEP> Bindung <SEP> der <SEP> Säure <SEP> aus  reichenden <SEP> Menge,

   <SEP> so <SEP> wird <SEP> das <SEP> Salz <SEP> prak  tisch <SEP> ausschliesslich <SEP> von <SEP> der <SEP> Säure <SEP> in <SEP> An  spruch <SEP> genommen, <SEP> während <SEP> das <SEP> Anhydrid.
<tb>  gegebenenfalls <SEP> unter <SEP> Zuhilfenahme <SEP> von <SEP> Lö  sungsmitteln, <SEP> von <SEP> der <SEP> festen <SEP> @Iolekülverbiri  dung <SEP> zwischen <SEP> der <SEP> Säure <SEP> und <SEP> dem <SEP> Salz <SEP> ab  getrennt <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Auch <SEP> ein <SEP> Überschuss
<tb>  des <SEP> Salzes <SEP> ist <SEP> der <SEP> praktischen <SEP> Durchführung
<tb>  des <SEP> Verfahrens <SEP> nicht <SEP> hinderlich;

   <SEP> denn <SEP> zuerst  scheidet <SEP> sich <SEP> lediglich <SEP> die <SEP> aus <SEP> Säure <SEP> und <SEP> Salz
<tb>  bestehende <SEP> Doppelverbindung <SEP> ab, <SEP> während
<tb>  erst <SEP> nach <SEP> Absättigen <SEP> des <SEP> Salzes <SEP> mit <SEP> der <SEP> Säure
<tb>  allmählich <SEP> und <SEP> in <SEP> uuter("eordneter <SEP> Menge
<tb>  auch <SEP> das <SEP> Anhydrid <SEP> gebunden <SEP> wird.
<tb>  Da, <SEP> wie <SEP> fernerhin <SEP> festgestellt <SEP> wurde, <SEP> die
<tb>  Bindung <SEP> von <SEP> Essigsäure <SEP> an <SEP> das <SEP> Natrium  acetat <SEP> schon <SEP> in <SEP> der <SEP> Kälte <SEP> fast <SEP> augenblicklich
<tb>  erfolgt, <SEP> kann <SEP> das <SEP> Verfahren <SEP> auch <SEP> für <SEP> die
<tb>  Abtrennung <SEP> des <SEP> Es2,igsäureanhydrids <SEP> von
<tb>  Essigsäure <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von <SEP> Wasser,

   <SEP> also
<tb>  von <SEP> verdünnter <SEP> Essigsäure, <SEP> verwendet <SEP> wer-         den. In diesem Falle gehen Essigsäure und  Wasser mit dem     Natriiunacetat    in eine feste  Molekülverbindung über, während neben dem       Essigsäureanhydrid    nur ganz geringe Mengen  Wasser     zurückbleiben    oder mit in     das        ,ge-          gebenenfalls    gleichzeitig anwesende organi  sche     Lösungsmittel    übergehen.  



  ,  Das Verfahren ist nicht auf die Anwen  dung von     Natriumacetat    beschränkt. Es kann  auch     mit        andern        Alkaliacetaten    und mit     Mag-          nesiumacetat    oder     Erdalkaliacetat    durch  geführt werden. Auch Gemische von Aceta  ten, deren Komponenten nicht alle auf die  Alkali- oder     Erdalkalisalze        beschränkt    zu  sein brauchen, kommen in Frage.

   Während  aber beim     Natriumacetat    und andern Al  kaIiacetaten die Vereinigung mit der Säure  auch schon in der     gälte    glatt erfolgt, kann  es bei der     Verwendung    anderer Acetate  zweckmässig oder erforderlich sein, die Tren  nung ausschliesslich hei mehr oder weniger  erhöhter Temperatur vorzunehmen. Die Es  sigsäure wird jeweils am einfachsten durch       Destillatian    aus den Verbindungen in     Freiheit     gesetzt und gewonnen.    <I>Beispiel 1:</I>    18,0     Teile        Essigsäureanhydrid    und 20 Teile  Essigsäure werden nach Zugabe von 28 Tei  len     Natriumacetat    eine Stunde geschüttelt.

    Man saugt rasch ab     und    erhält ein Filtrat  (178 Teile)     mit    99,5     %igem        Anhydrid.    Die  Essigsäure wird     durch    Erhitzen ihrer Ver  bindung mit dem     Natriumacetat    fast quan  titativ     erhalten.       <I>Beispiel 2:

  </I>    Ein Gemisch von 136 Teilen     Es.sigsäure-          anhydrid,    144 Teilen     Eisessig,,    197     Teilen     wasserfreiem     Natriumacetat        und    560 Teilen       Cycloheganolacetat    wird bei     Zimmertempe-          ratur        einige    Zeit     geschüttelt.    Nach dem     Ab-          filtrieren    von der     Essigsäureacetatverbindung     und Nachwaschen mit     Cycloheganolacetat     ergibt sich,

   dass das     Essigsäureanhydrid    fast  quantitativ im Filtrat vorhanden ist, wäh  rend die     Essigsäure        durch    Erhitzen ihrer         Verbindung    mit. dem     Aoetat    gemäss Beispiel 1  erhalten wird.  



  <I>Beispiel 3:</I>  102 Teile     Ess.igsäureanhydrid,    120 Teile       Eisessig,    18     Teile    Wasser und 500 Teile  Benzol werden nach Zusatz von 200     Teilen          Natriumacetat        kurze    Zeit bei etwa 5 Grad       geschüttelt.        Man.filtriert    rasch und erhält  'ein     Filtrat    von 94,6 Teilen 93%igen     Essig-          säureanhydrids    und einen Niederschlag, aus  dem durch Zersetzung in der Hitze 138 Teile  88%iger Essigsäure erhalten werden.    <I>Beispiel .</I>  



  . Ein aus 80 Teilen     Essigsäure    (99,8 %     ig),     80 Teilen     Essigsäureanhydrid    und 240 Tei  len     Toluol        -bestehendes    Gemisch wird eine     his     zwei Stunden     mit        1$0    Teilen     galiumacetat     geschüttelt.

   Hierauf wird bei 80     mm        IIg-          Druckdestilliert,    wobei<B>9.8%</B> des     Toluols,     <B>96%</B> des     Essigsäureanhydrids    und<B>0,5%</B> der       Essigsäure    .     überdestillieren.    Unter Steige       rung    der Temperatur auf 120<B>'</B>und Erhöhung  des Vakuums auf     3-0    mm     Hg    wird dann  die     Essigsäureacetat-Verbindung        zersetzt;-          hierbei    werden 97% 100%iger Essigsäure    gewonnen.

      <I>Beispiel<B>5.-</B></I>  <B>60</B> Teile Essigsäure (99,8 %     ig),    60 Teile       Essigsäureanhydrid    und 180 Teile     Toluol     werden     in    einen Kolben gegeben, über dem,       mit    dem Kolben verbunden, ein nach oben  führendes Rohr angebracht ist, das mit  200 Teilen mit     Glasringen    durchsetztem Na  triumaeetatbeschickt ist.     Das.    Rohr ist     mit          einem    Dampfmantel, dessen     Temperatur    auf  80       gehalten    wird, umgeben und an seinem  obern Ende mit einem absteigenden Kühler  verbunden.

      Destilliert man das     Gemisch        durch    das Na  triumacetat bei     esnem    Druck von 80 mm     Hg,     so erhält man in der Vorlage praktisch die  Gesamtmenge _des     Toluols    und des An  hydrids, während die Essigsäure bis auf       einen    ganz     geringen    Rest     durch    das Natrium-           acetat    gebunden wird.

   Durch Steigerung     der          Temperatur    und Erhöhung des Vakuums  wird die     Essigsäure    aus ihrer Verbindung       mit    dem     Natriumacetat    befreit und in einer  neuen Vorlage als solche gewannen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennungeines Gemisches ' aus Es;sigsäureänhydrid und bis 100%iger Essigsäure, unter Verwendung eines Ace- tates, :
    das mit Essigsäure feste Verbindungen liefert, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge- misch mi+ solchen Mengen des genannten Aeetates zusammengebracht wird, dass das entstehende saure Acetat in fester Form an fällt, worauf das von dem flüssigen An hydrid getrennte Reaktionsprodukt in seine Bestandteile zerlegt wird.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines Lösungsmittels für Essigsäureanhydrid ar beitet.
CH152249D 1931-01-05 1931-01-05 Verfahren zur Trennung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure. CH152249A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10988432B2 (en) 2013-03-07 2021-04-27 Ineos Acetyls Uk Limited Process for the co-production of acetic acid and acetic anhydride

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10988432B2 (en) 2013-03-07 2021-04-27 Ineos Acetyls Uk Limited Process for the co-production of acetic acid and acetic anhydride

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