DE720827C - Verfahren zur Herstellung von Diphenylpolycarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diphenylpolycarbonsaeuren

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DE720827C
DE720827C DEI58821D DEI0058821D DE720827C DE 720827 C DE720827 C DE 720827C DE I58821 D DEI58821 D DE I58821D DE I0058821 D DEI0058821 D DE I0058821D DE 720827 C DE720827 C DE 720827C
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DE
Germany
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acid
preparation
group
diphenylpolycarboxylic
acids
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Expired
Application number
DEI58821D
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English (en)
Inventor
Dr Hubert Eck
Dr Heinrich Rinke
Dr Rudolf Schroeter
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diphenylpolycarbonsäuren Es wurde gefunden, daß neue Dipheny lpolycarbonsäuren erhalten werden, wenn man in Kondensationserzeugnissen aus 2, 3-Dimethylbutadien und Körpern von der Zusammensetzung worin R für einen Phenylrest steht, der Alkylgruppen oder solche Substituenten enthalten kann, die unter den Umsetzungsbedingungen keine Veränderungen erleiden, und R' für die -CHO oder COCH3-Gruppe oder für die -COOH-Gruppe oder für ein funktionelles Derivat derselben. steht, den hy droaromatischen Kern zum aromatischen Kern dehydriert und in den so erhaltenen Diphenylabkömmlingen die Methylgruppen und die Gruppe R', sofern sie COH- oder COCH3 darstellt, in Carboxylgruppen überführt und funktionelle Derivate der COOH-Gruppe verseift. Die Umsetzung verläuft für den Fall der Anwendung von Kondensationserzeugnissen aus Zimtsäure und 2, 3-Dimethyibutadien wie folgt: Die Bedeutung des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß es in einfacher Weise' die Herstellung von unsymmetrisch substituierten Diphenylderivaten gestattet. Die Synthese von Diphenylderivaten erfolgt üblicherweise in der Art, daß man 2 Moleküle von Benzolderivaten miteinander verknüpft, sei es durch pyrogene Zersetzung oder auf dem Umweg über die Diazoverbindungen. Derartige Umsetzungen können jedoch nur schwierig oder kaum so geleitet werden, daß im wesentlichen unsymmetrisch substituierte Verbindungen entstehen. Der vorstehend beschriebene Weg führt dagegen mit Sicherheit zu dem gewünschten Ziel. Polycarbonsäuren der vorstehend beschriebenen Art stellen wertvolle und gesuchte Zwischenerzeugnisse für die Synthese von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe dar.
  • Die als Ausgangsverbindungen benutzten Kondensate aus 2, 3-Dimethylbut.adien und Körpern der eingangs gegebenen Zusammensetzung sind für den Regelfall aus den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, -Bd.69 (r936), S.2io2, bekannt. Geeignete Verbindungen zwecks Herstellung der hier benutzten Ausgangsverbindungen sind Phenylacrylsäure, ihre Substitutionsverbindungen und funktionellen Derivate, ferner in f-Stellung phenylsubstituierte Acroleine sowie Verbindungen von der Art des Benzalacetons.
  • Zur Wasserstoffabspaltung aus den als Zwischenerzeugnisse gebildeten Tetrahydrodiphenylabkömmlingen eignen sich die üblichen Dehydrierungsarten. Beispielsweise kann man mit rotem Blutlau-ensalz oder unter Erhitzen mit Schwefel oder auch katalytisch arbeiten. Die Überführung der Alkylgruppen und der Gruppen R der so hergestellten alkylierten Diphenyle in Carboxylgruppen erfolgt durch Oxydation. Sie kann durch Chlorierung unter anschließender Verseifung erfolgen, wenn R die COOH-Gruppe bereits darstellt. Funktionelle Derivate der Carboxylgruppe werden verseift.
  • Beispiel i 23o Gewichtsteile 1, :2, 3, 6-Tetrahydro-4, 5-dimethyldiphenyl-2-carbonsäure (erhältlich durch Erhitzen von Zimtsäure und 2, 3-Dimethylbutadien im Gewichtsverhältnis 5 : 3 unter Zusatz von etwas Hydrochinon auf 125 bis 16o°; F. i 58°) werden mit 84 Gewichtsteilen Schwefel auf iSo° erhitzt. Bei Nachlassen der Schwefelwasserstoffentwicklung wird die Temperatur bis auf 2o5° gesteigert. Die erhaltene glasige Schmelze wird mit Sodalösung ausgezogen und filtriert. Das Filtrat wird mit Salzsäure angesäuert und die abgeschiedene 4, 5-Dimethyldiphenyl-2-carbonsäure abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 197 Gewichtsteile; Schmelzpunkt (aus Benzol) 125 bis 126°. Die Abtrennung der Säure kann auch durch Abdestillieren unter vermindertem Druck erfolgen, Kochpunkt: 21o bis 2201 bei 12 mm. Zur Oxydation verwendet man entweder den Sodaauszug unmittelbar, oder man löst 9o,4 Gewichtsteile Dimethyldiphenyicarbonsäure in der .4- bis 5fachen Menge Wasser unter Zusatz von Natronlauge. Die Lösung wird unter Rühren bei 95 bis ioo' mit 24o Gewichtsteilen Kaliumpermanganat versetzt. Nach eingetretener Entfärbung wird der abgeschiedene Braunstein durch Absaugen entfernt und mit heißem Wasser nachgewaschen. Das Filtrat wird mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion angesäuert, die abgeschiedene Säure abgesaugt und mit wenig Wasser gewaschen. N1an erhält ii8 Gewichtsteile Diphenyl-2, 4. 5-tricarbonsäure vom Schmelzpunkt 263 his 26.I°. Beispiel e Nach der in Beispiel i angegebenenArbeitsweise erhält man aus der 1, 2, 3, 6-Tetrahydro-4, 5-dimethyl-4- chlordiplienyl-2-carbonsäure (hergestellt aus p-Clilorzimtsäure und 2. 3-Dimethylbutadien bei 17o bis i8o#- : F.149 bis i5o°) durch Dehydrierung die 4, 5-Dimethyl-4@-chlordiphenyl-2-carlionsäure vom Schmelzpunkt 171 bis 174`=. Durch Oxydation dieser Säure wird die .'-Chlordiphenyl-2, 4, 5-tricarbonsäure erhalten, die aus `Nasser in feinen verfilzten Nadeln kristallisiert.
  • Beispiel 3 In ähnlicher Weise gewinnt man aus der aus 4-Methoxyzimtsäure und 2, 3-Diniethylbutadien erhältlichen Tetrahydro-.I.5-dimethyl - 4'- methoxydiphenyl - 2 - carbonsäure (F. i6o bis i61°) durch Dehydrieren und Oxydieren nach Beispiel i über die 4, 5-Diinethyl-q.'-methoxydiphenyl-2-carbonsäure die q!-Methoxydiphenyl-2, 4, 5-tricarbonsäure vom Schmelzpunkt 228 bis 232°; Ausbeute etwa 75 °l0.
  • Beispiel 4 Die aus . p-Tolylacrylsäure und 2, 3-Diinethylbutadien erhältliche 1, 2, 3, 6-Tetrahydro-4, 5, d!-trimethyldipheny 1-2-carlionsäure (F. 132°) liefert bei der Weiterbearbeitung in der im Beispiel i beschriebenen Weise zunächst die 4, j, 4'-Trimethyldiphenl-2-carbonsäure (F. 156 bis 16o°) und dann- die Diphenyl-2, 4., 5, 4@-tetracarbonsäure, die aus Wasser in derben Nadeln kristallisiert.
  • Beispiel 5 43o Gewichtsteile 3, 4-Dimethyl-6-plienvltetrahydoracetophenon (erhältlich durch Erhitzen von 3oo Teilen Benzalaceton mit 175 Teilen 2, 3-Dimethylbutadien auf 17o bis i75°) werden mit 128 Teilen Sch«-efel auf i8obis2i5°erhitzt. NachbeendeterSchwefelwasserstoffabspaltung wird destilliert, wobei das gebildete 2-Aceto-4, 5-dimethyldiphenyl in einer Ausbeute von 75 % bei 141 bis 143° und 4 mm Druck übergeht. Nach dem Umkristallisieren aus Leichtbenzin schmilzt die Verbindung bei 79 bis 8o°. Sie bildet ein Semicarbazon vom Schmelzpunkt 195 bis 197°. Wird die Acetoverbindung mit Permanganat erst in schwach alkalischer, dann in saurer Lösung oxydiert, so erhält man die in Beispiel i beschriebene Diphenyl-2, 4; 5-tricarbonsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Diphenylpolycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in Kondensationsprodukten von 2, 3-Dimethylbutadien und Körpern von der Zusammensetzung worin R für einen Phenylrest steht, der Alkylgruppen oder solche Substituenten enthalten kann, die unter den Umsetzungsbedingungen keine Veränderungen erleiden, und R' für die-CHO- oder COCH3 Gruppe oder für die -COOH-Gruppe oder für ein funktionelles Derivat derselben steht, dien hydroaromati scheu Kern zu einem aromatischen dehydriert und die Alkylgruppen sowie gegebenenfalls die Gruppe R. in Carboxylgruppen überführt.
DEI58821D 1937-08-15 1937-08-15 Verfahren zur Herstellung von Diphenylpolycarbonsaeuren Expired DE720827C (de)

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