CH151675A - Verfahren zur Darstellung von 4.6-Dichlor-3-amino-1-toluol-2-sulfosäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von 4.6-Dichlor-3-amino-1-toluol-2-sulfosäure.Info
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Verfahren zur Darstellung von<B>1.</B> 6-]Diehlor-3-amiiio-l-toluol-2-sulfosäure. Es wurde gefunden, dass man ertho-A-ni- lin#s-tilfosäuren folgendpr Konstitution: EMI0001.0006 in der X für Alkyl, 0-Alkyl, 0-Aryll 0- ATalkyl, CO-Aryl, SO,-Aryl, Nu#, COOII oder Halogen stehen kann, erhält, wenn man primäre aromatische Amine ent, sprechend obiger Formel, die jedoch in der 2-Stellung unsubstituiert sind, mit moleku laren Mengen Hakgensulfonsäure zweck mässig in Gegenwart eines Verdünnungsmit tels und unter Ausschluss von Feuchtigkeit behandelt. Als Verdünnungsmittel kommen unter anderem zum Beispiel in Betracht: höher sie- dende aliphatische Kohlünwasserstoffe, deren Halogensubstitutionsproclukte, haloggenierte Benzole, halogenierte Toluole, Nitrobenzol usw. Die Anwendungsweise der Verdün nungsmittel<U>wird</U> in den Beispielenerläutert. Von wesentlicher Bedeutun-- für die Er reichung einer guten Ausbeute ist es, dass jede Spur von Feuchtigkeit blpi -der Sulfie- rung vermieden wird -und dass die Halogen- s#ulfonsäure in frisch destilliertem Zustande zur Verwendung gelangt. Das Verfahren stellt eine wesentliche Bereicherung der Technik dar, da die bis her noch nicht beschriebenen Sulfosäuren sehr wertvolle Zwiseltenprodukte für den Aufbau von Farbstoffen aller Art sind. Das Ergebnis der SulfierLing muss- als überraschend bezeiolinet werden, nicht nur im Hinblick darauf, dass die Suliogruppe ein heitlich in artho-Stellung zur Aminogruppe tritt, sondern dass überhaupt Sulfierung und ganz besonders mit so guten Ausbeuten er- folgt, da zum Beispiel nach "Berichte der deutsehen Chemischen Gesellschaft", Band <B>50,</B> Seite<B>1110,</B> oder Houben-Weyl, III. Band, 2. Auflage" Seite<B>995,</B> eine Sulfierung in folge steriselier Hinderung nicht zu erwarten war. Gegenstand dieses Patentes ist ein Ver fahren zur Darstellung von 4. 6-Dichlor-3- amino-l-tc>Iuol-2-suliosäure, welches dadurch Dlekennzeiehnet ist, dass man 4. 6-Dichlor-3- amino-l-toluol mit molekularen Mengen Ha,- logensulfon,-bäur-e in Gegenwart eines Ver- dünnungsmittels und unter Ausschluss von jeglicher Feuchtigkeit behandelt. Die so er haltene neue Sulfosäure soll Verwendung finden zur Darstellung von Farbstoffen. <I>Beispiel:</I> <B>176</B> Gewielitsteile 4. 6-Dichlor-3-amino- 1-toluol werden in zirka<B>700</B> GewieUtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Zweckmässig lässt man diese Lösung nach Hinzufügung von entwässertem Kupfe-rsuliat zirka, zwölf Stunden stehen, um die" eventuell vorhan denen letzten Reste von Wasser zu entfer nen. Zu der filtrierten Lösung tropfen etwa innerhalb einer halben Stunde unter schnel lem Rühren<B>116,5</B> Gewichtsteile Chlorsulfon- sä,ure, wobei man -,ich einer mit absteigen dem Kühler versehenen, gegen Eintritt von Feuchtigkeit bestens geschützten Apparatur bedient. Man rührt einige Zeit nach und destilliert dann den Tetrachlorkolilenstoff ab, wobei man gleichzeitig zirka 2000 Gewichts teile ortho,-Dichlorbenzol zufliessen lässt und die Temperatur langsam auf<B>160</B> bis<B>170'</B> C Innentemperatur steigert. Zweckmässig drückt oder saugt ma-n während dieser Operation einen trockenen Luftstrom durch die Appa ratur zwecks schneller Entfernung der sich abspaltenden Salzsäure. Sobald der die<B>Ap-</B> paratur verlassende Luftstrom frei von Salz säure ist, ist die Reaktion beendet. Die Sulfosäure kann in der Weise isoliert werden, dass man zunächst das Reaktians- gemisell absaugt, den Rückstand in Wasser aufnimmt, schwach alka-Iisch stellt und dann der Wasserdampfdestillation unterwirft, oder aber man unterwirft das ganze Reaktions gemisch nach dem Alkalischmaclien der Wasserdampfdestilla,tion, oder man destilliert das Verdünnungsmittel im Vakuum ab und führt dann die Sulfosäure in das Natronsalz über. Aus den filtrierten Lösungen der Al- kalisalze wird dann die freie 4. 6-Dichlor- 3-amina-l-foluol-2-sulfGsäure mit Mineral säuren abgeschieden. Sie stellt nach dein<B>Ab-</B> saugen und Trocknen ein farbloses Pulver dar, welches in Wasser schwer, in Soda-, da-s heisst als Natronsalz, leicht, löslich ist, und ergibt eine in Wasser schwer lösliche Diazo- verbindung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 4. 6-Di- chlor-3-amino,-l-t#oluol-2-s,ulfosä,ure, dadurch gekennzeichnet-, dass man 4.6-Dichlor-3- amino-l-toluol mit molekularen Mengen Ha- logensulfonsäure in Gegenwart eines Ver- dünnlingsmittels und unter Ausschluss von jeglicher Feuchtigkeit behandelt.Die so erhaltene Säure ist ein farbloses Pulver, das in Wasser schwer, in Soda leicht löslich ist und eine in Wasser schwer lösliche Diazoverbindung ergibt. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogensul- fonsKure Chlorsulionsäure verwendet. 2. Verfahren nach Patentauspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verdünnungs mittel ortho-Dichlorbenzol verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE151675X | 1929-10-24 | ||
CH151675T | 1930-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH151675A true CH151675A (de) | 1931-12-31 |
Family
ID=25715844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH151675D CH151675A (de) | 1929-10-24 | 1930-10-23 | Verfahren zur Darstellung von 4.6-Dichlor-3-amino-1-toluol-2-sulfosäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH151675A (de) |
-
1930
- 1930-10-23 CH CH151675D patent/CH151675A/de unknown
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