Signalhupe. Die Erfindung betrifft eine Signalhupe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Bei Signalhupen, wie sie für Kraftfahr zeuge verwendet werden, ist es wünschens wert, dass das Warnsignal genügend durch dringend ist, so dass es von Personen, gegen welche es gerichtet ist, gehört wird. Es ist aber auch wünschenswert, dass die erzeugten Töne dem Ohr angenehm sind. Offenbar braucht ein Warnsignal, das in einer ,Stadt mit starkem uni dichtem Verkehr ertönt, nicht so durchdringend zu sein wie ein Warnsignal auf offener Landstrasse, wo die zu warnenden Personen sich häufig in einer grossen Entfernung von dem Fahrzeug be finden.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Signalhupe, die bei zweckmässiger Ausfüh rung ein Signal mit angenehmem Ton und gleichzeitig Töne verschiedener Lautstärke und Reichweite je nach Bedarf zu geben ge stattet. Die Signalhupe gemäss der Erfin dung besitzt eine Mehrzahl von Schall- hörnern und von zugehörigen Ventilen, die durch ein von einem Antriebsmotor angetrie benes Hubscheibengetriebe aufeinanderfol- gend steuerbar sind.
Sie ist vorteilhaft so ausgeführt, dass sie eine Reihe von harmo nischem Eiweltönen aussenden, aber auch bei Bedarf eine Mehrzahl von harmonischen Tö nen gleichzeitig erzeugen kann, die dann lauter .sind und weiter reichen als die Ein zeltöne.
Bei einer Ausführungsform mit elektri schen Antriebsmotor ist eine Einrichtung vorgesehen, welche einen oder mehrere Töne während einer vorbestimmten Zeitdauer ohne Rücksicht darauf auszusenden gestattet, ob der Benutzer den Bedienungsschalter in Kon takt erhält oder nicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des mit elektrischem Antrieb: Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Signal hupe; Fig.2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig.3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig.2; FZg.4 ist ein .Schnitt nach Linie 4--4 der Fig. 2; Fig.5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, wobei -die Ventilspindeln in einer Ebene unter der Schnittlinie abgeschnitten sind;
Fig.6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig.4; Fig.7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig.4; Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 4; Fig.9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig.4; Fig. 10 ist ein -Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 4; - Fig.11 ist ein Schaltschema für den Motor und die selbsttätigen Kontakteinrich tungen.
Die dargestellte Signalhupe weist drei Schallhörner 1, 2 und 3 von bis auf die Ge stalt gleicher Bauweise auf, die verschie dene Längen besitzen, so dass sie Töne ver schiedener Höhe erzeugen. Diese Schall hörner können beliebiger Form sein, um Töne verschiedener Amplitude und Höhe zu erzeugen. Ihre Zahl ist beliebig.
Jedes Schallhorn weist in Verbindung mit :dem Hornkörper 4 ein Anschlussstück 5 auf, in welchem das hintere Ende des ent sprechenden Schallhornes befestigt, beispiels weise eingeschraubt, ist. Ein Rohr 6 ist in geeigneter Weise innerhalb eines abgesetzten Teils des Anschlussstückes 5, beispielsweise durch Presssitz, befestigt, liegt in einer Linie mit dem betreffenden Schallhorn und ragt nach hinten aus dem Anschlussstücke 5 vor. Sein Aussendurchmesser ist etwas klei ner als :der Innendurchmesser des Anschluss- stückes, so dass ein das Rohr umgebender Ringkanal entsteht.
Ausserdem hat das Anschlussstück einen am. Umfang erweiterten Teil, der eine Ring kammer 7 bildet. Letztere umgibt das Rohr 6 und steht in Verbindung mit einem der Kanäle 8, 9 und 10, die nach dem Horn füh ren, und ist weiter mit der Luftvorratskam mer 11, die später noch im einzelnen be schrieben werden soll, verbunden.
Das hintere Ende des Anschlussstückes 5 ist innen mit Bezug auf das vordere Ende erweitert und darin ist eine mit Aussen gewinde versehene Büchse 12 eingeschraubt, .die konzentrisch an dem Boden eines napf- förmigen Gliedes 13 sitzt, das die Vorder wand einer Membrankammer bildet. Die Büchse 12 kann in jeder gewünschten Lage mit Bezug auf das Anschlussstück 5 mittelst einer Sicherungsmutter 14 verriegelt werden.
Der Innendurchmesser der Büchse 12 ist etwas grösser als der Aussendurchmesser des Rohres 6, so dass rund um das Rohr 6 ein Ringkanal entsteht, der von der Kammer 7 nach dem Innern des napfförmigen Gliedes 13 führt.
Die Ringwand des napfförmigen Glie des 13 ist mit Aussengewinde versehen, und darauf ist der Flansch einer Kappe 15 auf geschraubt, die zwischen; ihrem Ende und der rückwärtigen Kante des napfförmigen Gliedes 13 eine dünne, biegsame Metall meinbra.n 16 festklemmt. Die Grösse und An ordnung der 'feile ist derart, dass, wenn die Membran 16 wie beschrieben eingebracht ist, sie sich quer zu dem hintern, offenen Ende oder Maul des Rohres 6 erstreckt und dieses normalerweise abschliesst. Dieses hintere offene Ende des Rohres 6 ist etwas zuge- schärft. .
Es wurde nun gefunden, dass die Luft in der Kammer zwischen der Membrane 16 und der Kappe 15 sieh in ihrem Druck je nach der Temperatur etwas ändert, der die Vorrichtung ausgesetzt ist. Die Folge ist, dass sich auch der Druck auf die Membran 16 ändert, was seinerseits die Arbeit der Signalhupe beeinflusst. Um diese Arbeits weise gleichmässig zu erhalten, ist die Kappe 1,5 mit einer oder mehreren Öffnungen 17 versehen, durch die Luft ein- und austreten kann.
Der Hornkörper 4 ruht auf einem Pum pengehäuse 18 auf und ist daran auf be liebige Weise, etwa durch Schrauben oder dergleichen, befestigt. Dieses Pumpengehäuse hat im wesentlichen Kreisform und ist mit einem exzentrisch angeordneten Pumpen zylinder 19 versehen mit einem Einlass 20 an seiner Basis und einem Auslass 21 in seiner Seitenwand, der nach der Vorratskammer 11 führt, die an einer Seite des Pumpen zylinders 19 angeordnet ist.
Ein Rotor 22 mit geeigneten Flügeln 23 ist im Pumpen zylinder 19 gelagert, und seine Welle ist durch Verkeilen oder auf andere Weise in der Längsrichtung beweglich mit der Anker welle 24 eines .gewöhnlichen Motors A ver bunden, der den üblichen Anker 26, die Feldwicklungen 27 und das Polstück 28 um fasst. Der Motorrahmen 29 ist in. beliebiger Weise, etwa durch iSchrauben 30 an dem Flansch 31 befestigt, der. aus einem Stück mit .dem Pumpengehäuse 18 besteht.
Bei der dargestellten Ausführungsform, die drei Schallhörner aufweist, ist das Pumpengehäuse mit einer ähnlichen Zahl von Kanälen 31 ', 32 und 33 versehen, die nach den Kanälen 10, 9 und 8 führen, wo bei Ventile 34, 35 und 3,6 die Verbindung zwischen der Vorratskammer 11 und den Kanälen: <B>M</B>', 32 und 33 steuern. Normaler weise werden die Ventile 134, 35 und 36 durch Federn 37, 38 und 39 geschlossen ge halten, um einen Luftübergang unter Druck aus der Vorratskammer nach den Schall hörnern zu verhindern.
Um die Ventile 34, 35 und 36 nachein ander oder in bestimmter Reihenfolge zu be dienen und damit die entsprechenden Schall hörner in Betrieb zu setzen, trägt die Anker welle 24 eine Schnecke 40, die mit einem Schneckenrade 41 auf einer Nebenwelle 42 kämmt. Letztere läuft in einstellbaren La gern in den Flanschen 31, so dass eine Dre hung der Ankerwelle 24 eine fortgesetzte gleichzeitige Drehung der Nebenwelle 42 bewirkt.
Auf der Nebenwelle 42 sind eine Reihe von Nockenscheiben 43, 44 und 45 gelagert, die mit den untern Enden der .Spindeln der Ventile 34, 35 und 36 derart in Berührung treten können, dass bei Drehung der Neben welle 42 diese Nockenscheiben entsprechend ihrer besonderen Anordnung nacheinander oder in anderer vorbestimmter Reihenfolge das betreffende Ventil gegen die Wirkung seiner Feder anheben, um die Verbindung zwischen der Luftvorratskammer 11 und dem betreffenden, Schallhorn herzustellen und damit ein vorbestimmtes Signal oder eine Aufeinanderfolge verschiedener Töne in vor bestimmter Reihenfolge zu erzeugen.
Die Nöckenscheibe 45 ist :doppelt wir kend, so dass sie während jeder Umdrehung das Ventil 36 zweimal anhebt oder öffnet. Bei der besonderen, dargestellten Ausfüh rungsform ist die Arbeitsfolge die nach stehende: Die I1Tockenscheibe 43 ist so auf der Welle 42 angeordnet, .dass sie das Ventil 34 öffnet, kurz nachdem die Welle 42 ihre Dre hung aus einer Normallage heraus beginnt. Dieses Ventil bleibt. nur momentan offen und wird dann durch seine Feder 37 ge schlossen, worauf die Nockenscheibe 45 das Ventil 3'6 öffnet, das seinerseits momentan offen bleibt und dann durch seine Feder 39 geschlossen wird.
Unmittelbar darauf öffnet die Nocken scheibe 44 das Ventil 3.5, und dieses Ventil bleibt momentan offen und schliesst sich dann, worauf die Nockenscheibe 45 infolge ihrer Doppelnatur das Ventil 3,6 wieder öffnet, das sich darnach schliesst. Auf diese Weise werden vier aufeinanderfolgendeTöne durch die entsprechenden Schallhörner er zeugt, von denen das eine zweimal in im Ab stand voneinander liegenden Intervallen be trieben wird.
Offensichtlich kann jedoch auch jede an dere Anordnung oder Reihenfolge der Be dienung der Schallhörner vorgesehen sein.
Der Betrieb der Signalhupe mit der so eben beschriebenen Tonreihe wird gesteuert durch gewisse Stromkreise, die ihrerseits durch einen :Schalter gesteuert werden, der an einer bequemen Stelle des Fahrzeuges so liegt, dass er von dem .Führer ergriffen wer den kann. Diese (Stromkreise sollen nunmehr beschrieben werden.
Um ein Warnsignal zu erreichen, das in der gleichzeitigen Aussendung von Tönen aus allen Schallhörnern besteht, ist ein Bü gel 46 vorgesehen, der mittelst Stiften 47, 48 gelenkig im Pumpengehäuse 18 gelagert ist. Das eine Ende des Bügels ist mit Off nungen 49 und 50 versehen, durch die die Spindeln. der Ventile -34 und 35 hindurch gehen. Letztere sind an ihrem untern Ende mit Ringscheiben 51 und 52 versehen, die als Anschläge für Federn 37 und 38 dienen.
Die Ringscheiben 51 und 52 sind in ihrem Durchmesser grösser als die Öffnungen 49 und :50, so dass, wenn der Bügel 46 gehoben wird, er gegen die Ringscheiben 51 und 52 trifft und die Ventile 34 und 35 nach auf wärts von ihren Sitzen abhebt. Am andern Arm .des Bügels 46 ist eine Öffnung 53 vor gesehen, durch welche die Spindel des Ven tils 36 hindurchgeht. Das Ventil 36 ist mit einer Ringscheibe ähnlicher Lage und -Wir kung wie die Ringscheiben 51 und 52 ver sehen.
Das entgegengesetzte Ende des Bü gels 46 an der andern Seite der Gelenkzapfen 47 und 48 liegt über und normalerweise im Abstand von der Magnetspule 55, die ein stellbar am Polstück 2.8 durch einen ge schlitzten Halter 55' und Schrauben 55" be festigt ist.
Der Bügel 46 wird normalerweise ausser Berührung mit der Magnetspule 55 dadurch erhalten, dass das eine Ende in Berührung mit den Ringscheiben 51, 52 steht, die nach abwärts durch die Federn 37, 3-8 gedrückt werden. Um die Aufwärtsbewegung des innern Endes des. Bügels 46 unter der Wir kung der Magnetspule 55 zu unterstützen, ist eine Feder 84 vorgesehen, deren eines Ende am Körper 18 und deren anderes Ende am innern Ende des Bügels 46 befestigt ist.
Wenn in noch zu beschreibender Weise der richtige Stromkreis durch den Motor A geschlossen wird, wird die Magnetspule 55 magnetisiert, was zur Folge hat, dass das Ende des Bügels 46 sich nach abwärts zwecks Berührung mit der Magnetspule 55 bewegt. derart, dass das andere Ende des Bü gels 46 die Ventile 34, .35 und 36 nach auf wärts mitnimmt, und Luft allen Schall hörnern gleichzeitig zugeführt wird.
Zur Regelung der Arbeitsdauer der Vor richtung unabhängig von den Schallgliedern, die von dem Führer des Fahrzeuges von Rand bedient werden, sind auf der Welle 42 eine Nockenscheibe 56 und eine zweite Nockenscheibe 57 vorgesehen. Über der Nockenscheibe 56 liegt ein federndes .Schalt glied 58 mit einem nach abwärts gerichteten Ansatz 59, der mit der Nockenscheibe 56 zusammenwirkt und an seinem äussern Ende ein Kontaktstück 60 trägt. Ein zweites Schaltglied 61 ist unter dem Kontaktstüek 60 angeordnet.
Die Lagenbeziehung der Teile ist derart, dass, wenn der Ansatz 59 am Schaltgliede 58 in Berührung mit der hohen Seite der Nockenscheibe 56 steht, das Kontaktstück 60 vom Schaltgliede 61 weg gehalten wird, -dass aber, wenn der Ansatz 59 sich auf dem niedrigen Teil der Nocken scheibe 56 befindet, das Kontaktstück 60 mit dem iSchaltgliede 61 unter Herstellung einer elektrischen, Verbindung in Berührung tritt.
In ähnlicher Weise ist über der Nocken scheibe 57 ein federndes Schaltglied 62 an geordnet mit einem nach abwärts gerichteten Ansatz 63 und einem Kontaktstück 64. Un ter letzterem liegt wiederum ein Schaltglied 65. Die Beziehung der Teile zueinander ist derart, @dass, wenn der Ansatz 63 an dem federnden .Schaltgliede 62 mit der hohen Seite der Nockenscheibe 57 in Berührung ist, das Kontaktstück 64 vom Schaltgliede 65 entfernt gehalten wird, dass aber, wenn der Ansatz 63 mit der tiefen Seite der Nockenscheibe 57 in Berührung tritt, das ,
Schaltglied 62 sich nach abwärts bewegt und das Kontaktstück in elektrische Berüh rung mit dem @Schaltgliede 65 bringt.
Die hohe Seite der Nockenscheibe 56 hat eine grössere Länge als die hohe Seite der Nockenscheibe 57 und ist vorzugsweise um 10 länger, so dass die Einwirkung der Nockenscheibe 56 auf den Ansatz 59 länger dauert, als die Einwirkung der Nocken scheibe 57 auf den Ansatz 63. Die Anord nung der Teile ist derart, dass die Kontakt stücke 60 und. 61 um 5 eher getrennt wer den als die Trennung der Kontaktstücke 64 und 65 eintritt, und letztere treten um 5 eher miteinander in Berührung als die Kon taktstücke 60 und 61.
Der Zweck dieser Differenz zwischen den Nackenscheiben 56 und 57 soll nachstehend erläutert werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Signalhupen und der elektrischen Strom kreise, ,die diese steuern, dient das Schalt schema nach Fig. 11, in der die 'Steuerstrom kreise zusammen mit den Nackenscheiben 5,6, 57 und 43 dargestellt sind. Darin ist auch das Ventil 34 enthalten, das nach einem der Schallhörner führt. Es ist dabei aber zu be achten, dass die Nackenscheiben 44 und 45 und ihre entsprechenden Ventile 35 und 36 gleichfalls bedient werden, wenn die Vor richtung im Betrieb ist.
Um die Vorrichtung bequem zu betrei ben, ist ein Zweiwegeschalter für,den Füh rer des Fahrzeuges vorgesehen. Dieser Schal ter ist in Fig.11 bei 65 dargestellt. Zur Vereinfachung .der Erläuterung soll derjenige Betrieb,der Vorrichtung, bei dem Töne nach einander erzeugt werden, als auf "Tonfolge- betrieb" und derjenige, bei dem alle Töne gleichzeitig entstehen, als der "Lautbetrieb" bezeichnet werden. Beim Lautbetrieb wird der Schalter 65 nach abwärts in Kontakt mit -der Leitung 66 bewegt.
Hierbei ist ein .Stromkreis geschlossen von der Batterie 67 über die Leitung 68, die Feldwicklung 69, den gommutator 70, die Feldwicklung 71, die Leitung 72, die Leitung 73, die Magnet spule 5'5, die Leitung 7;5, die Leitungen 76, 66, den Schalter @65 und die Leitung 77 zu rück nach der Batterie 67. In diesem Falle ist !die Magnetspule 55 erregt und zieht das eine Ende des Bügels 46 nach abwärts, so .dass dessen anderes Ende die Ventile 34, 35 und 36 von ihren Sitzen abhebt und die Luft aus der Vorratskammer 11 veranlasst, alle Schallhörner gleichzeitig zu betreiben.
Da ,das Ende des federnden Schaltgliedes 62 über dem Bügel 46 liegt, hält das Anheben des letzteren das federnde Schaltglied 62 in der angehobenen Lage und das Kontaktstück 64 ausser Berührung mit dem Schaltgliede 65, derart, dass die Drehung der Nocken scheibe 57 keine Wirkung auf das Schalt glied 62 hat. Die Nockenscheibe 56 dreht sich auch und lässt den Ansatz 59 auf die niedrige Seite der Nackenscheibe 56 fallen mit dem Ergebnis, dass das Kontaktstück 60 an dem Schaltgliede 58 sich nach abwärts bewegt, um einen elektrischen Kontakt mit dem :Schaltgliede 61 herzustellen.
Dieser Kontakt bleibt bestehen, bis -die hohe .Seite der Nackenscheibe 5,6 das Schaltglied ,58 an hebt und den Kontakt unterbricht. Gewöhn lich wird der Benutzer den (Schalter 6'5 zwecks Herstellung des Kontaktes mit der Leitung -66 nur momentan bedienen und dann eine Unterbrechung dieses Kontaktes zulassen. Da sich das Kontaktstück 60 dann aber in elektrischer Berührung mit dem Schaltgliede 61 befindet, wird der Strom kreis nicht unterbrochen, weil der Strom naoh Verlassen der Magnetspule 55 und der Leitung 7,5 durch die Leitung 78, die Schaltglieder 61 und 60, das Schaltglied 58, die Leitungen 79: und 80 und die Leitung 77 nach der Batterie 67 zurückkehrt.
Wenn jedoch der Kontakt zwischen dem Kontakt stück 60 und dem Schaltgliede 61 unter der Wirkung der Nackenscheibe 5.6 unterbrochen wird, wird auch der Stromkreis unter brochen, und ,die Wirkung der Vorrichtung hört auf.
Wenn ein Tonfolgebetrieb gewünscht wird, wird der Schalter e65 in Berührung mit der Leitung 81 gebracht. Es ist dann der Stromkreis von der Batterie 67 über -die Lei tung 6.8, die Motorfeldwicklung 69, -den M-o- torkommutator 70, die Feldwicklung 71, die Leitung 72, die Leitung 81, den 'Schalter 65 und die Leitung 77 zurück nach der Bat terie 67 geschlossen.
iHierbei wird die Magnetspule 55 nicht erregt, so dass die Nor- mallage !des Bügels 46 nicht geändert wird. Da somit die Lage der Ventile 3.4, 35 und 36 nicht durch irgendeine Bewegung des BügeIs 46 beeinflusst wird, werden sie nach einander von ihren Sitzen durch,die Nocken scheiben 43, 44 und 45 angehoben je unter doppelter Bedienung des Ventils 36, so dass die Luft aus der Vorratskammer 11 nachein ander in -die Schallhörner eintritt und eine Tonfolge erzeugt.
Wenn die Vorrichtung durch .Schliessung des soeben beschriebenen Stromkreises in Gang gesetzt ist, fällt der Ansatz 63 am federnden Schaltgliede 62 auf ,die tiefe iSeite der Nockenscheibe 57 herab, so dass das Kontaktstück 64 mit dem Schalt gliede 65 in elektrische Berührung tritt. An genommen, der Benutzer hat .den Kontakt zwischen dem -Schaltgliede 65 und der Lei tung 81 unterbrochen, bleibt der Stromkreis noch geschlossen von der Leitung 72 über die Leitung 82, das Schaltglied 65, das Kon taktstück 64, ,das federnde Schaltglied 62, die Leitung 83, die Leitung 80, die Leitung 77 und zurück zur Batterie 67.
Der Strom kreis bleibt geschlossen, bis die Nocken seheibe 57 die elektrische Berührung zwi schen dem Kontaktstück 64 und dem Schalt glied 65 unterbricht, zu welcher Zeit der Betrieb .der Vorrichtung unterbrochen wird.
Die Einwirkung der Nockenscheibe 56 auf den Ansatz 59 dauert länger als der jenige der Nockenscheibe 57 auf den Ansatz 63, so dass, wenn -die Vorrichtung in ihrem Tonfolgebetrieb bedient und .der soeben be schriebene iStromkreis geschlossen ist, sich das Kontaktstück 64 nasch abwärts in Berüh rung mit dem Schaltgliede 65 bewegen kann, bevor das Kontaktstück 60 nach abwärts mit dem Schastgliede 61 in,
Berührung treten kann. Wäre das Umgekehrte der Fall, so würde ein Stromkreis über :die Magnetspule 55 ge schlossen, bevor er durch das Schaltglied 65 und das Kontaktstück 64 geschlossen wäre, so dass ein Lautbetrieb und nicht .der ge wünschte Tonfolgebetrieb einträte.
Wenn jedoch eine elektrische Berührung zwischen .dem Kontaktstück 64 und dem S@chalt- gliede 65 hergestellt wird, bevor eine elektrische Berührung zwischen dem Kon taktstück 60 und dem ,Schaltgliede 61 hergestellt worden ist, fliesst der Strom kreis, da er in diesem einen geringeren Widerstand findet als beim Durchgang durch die .Magnetspule 55, obgleich,der Stromkreis durch diese gleichfalls geschlossen ist, ohne dass dadurch der Elektromagnet den Bügel 46 anzuziehen vermag.
Um das Stillsetzen des Motors entgegen seinem natürlichen Trägheitsmoment zu unterstützen, werden zweckmässig alle Ven tile 34, 35 und 36 durch ihre Federn ge schlossen, kurz bevor die hohen Seiten der Nockenscheiben 56 und 57 die federnden Schaltglieder 58 und 62 anheben und -den Stromkreis unterbrechen, mit dem Ergebnis, dass kein Auslass für die Luft aus der Vor ratskammer 11 vorhanden ist, und der ent stehende Rückdruck auf -den Rotor 22 wirkt, sowie den Rotor und den Anker des Motors praktisch augenblicklich stillsetzt. Die Auf hebung .der Drehbewegung der verschiedenen Teile auf diese Weise gewährleistet,
dass die hohen Seiten der Nockenscheiben 56 und 57 mit den Ansätzen 59 und 63 immer dann in Berührung stehen, wenn die Vorrichtung durch den von Hand bedienbaren Schalter in Gang gesetzt wird, so dass eine kurze An fangsdrehung der Nockenscheiben 56 und 57 eine Bewegung der Kontaktstücke 60 und 64 nach abwärts zwecks Berührung mit den Schaltgliedern .61 und 65 zulässt.
Um die Vorrichtung zum zweiten Male in Betrieb @zu nehmen, ist es für den Be nutzer wiederum notwendig, den iSchaltgr 65 zu schliessen, um den Motor in Gang zu setzen, worauf .der Betrieb selbsttätig wäh rend einer vollständigen Umdrehung der Nebenwelle 42 vor sich geht.
Die üblichen Druckknopfschalter, die für den :Schalter 65 verwendet werden, sind mit Federn versehen, welche den Stromkreis bei Aufhören des Druckes der Hand unterbrechen, und wenn solche Schalter in den dargestellten Strom kreisen verwendet werden, wirken die Kon taktstücke 60 und 61 oder 64 und 65 in dem Sinne, da.ss sie den Stromkreis während einer Umdrehung der Nebenwelle 42 schliessen, selbst wenn der Schalter 65 nach Ingang- setzen des Motors sich wieder öffnet.
Um die verschiedenen arbeitenden Teile der Vorrichtung zu schützen, ist für sie ein rohrförmiges Gehäuse 85 vorgesehen, dessen oberes Ende am Pumpengehäuse 18 durch nicht dargestellte ,Schrauben oder andere Mittel befestigt ist.
Um die Vorrichtung mit einer geeigneten Stromquelle zu verbinden, sind nach aussen ragende Klemmen 86, 87 und 88 mit Mut- tern 89, 90 und 91 vorgesehen.
Offenbar können die Grösse und relative Anordnung der Vorrichtung in erheblichem Masse bei Bedarf geändert werden, ebenso die Zahl der Schallhörner und die Reihenfolge, in der die Luft diesen. .Schallhörnern zuge führt wird, ohne dass vom Wesen der Erfin dung abgewichen wird. Das dargestellte und Beschriebene ist nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf dessen genaue Grösse, Gestalt und Anordnung die Erfindung nicht beschränkt sein soll, die vielmehr noch der verschiedenartigsten Änderungen fähig ist.