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Katalytisches Feuerzeug Die Erfindung bezieht sich auf katalytsche#
Feuerzeuge finit einem Brennstoffbehälter zur Aufnahuie eines flüssigen Brennstoffes,
dessen Dämpfe be: Betätigen eines i.ufteinlaß- und eines Auslaßventils zwecks Entzündung
einem Katalysator, z. B. 1'latinscliwamm, zugeführt werden können. Bei diesen Feuerzeugen
sind die beiden Ventile in der Regel durch einen das Gehäuse in axialer Richtung
durchdringenden Schaft miteinander gekuppelt. Der Brennstotttriiger wird dabei von
einem um diesen Schaft sitzenden Körper aus saugfähiger 'lasse gebildet. Dieser
Körper besitzt einen geringeren Durchnicsser als die Höhlung des Gehäuses, damit
zwischen dc@;#en Wandung und dem Körper hinreichend Rauire für das Einfließen des
eingefüllten Brennstoffes und zum Durchströmen der Luft verbleibt.
Gemäß der Erfindung wird der als Brennstoff- |
träger dienende Körper aus einer Mehrzahl anein- |
andergereihter fester Teilstücke mit einer Längs- |
bohrung gebildet, die durch eine oder mehrere |
Querrillen voneinander geschieden sind und von |
denen jedes Teilstück mit einer Längsrille versehen |
ist. die ztini _1bftuß des überschüssigen Brennstoffes |
dient. Dabei sind die Längsrillen benachbarter Teil- |
stücke :iin einen geNvissen Winkel, z. B. i8o', ge- |
geneinander versetzt. Zweckmäßig werden die |
1'-ilstücke durch eine oder mehrere Scheiben kleine- |
ren Durchmessers voneinünder getrennt. |
Bei dieser Ges;altung des den Brennstoffträger |
darstellenden Körpers kann dessen Durchmesser |
dein Durchmesser d°r Höhlung des Gehäuses an- |
;epa.ßt werden, so daß der Körper lbei der Verschie- |
bung des Schaftes gleichzeitig eine Führung bildet. |
Durch die Versetzung der Längsrillen an den einzelnen Teilstücken
des Körpers und die zwischen die Teilstücke geschalteten Scheiben geringeren Durchmessers
wird die durch die Betätigung der Ventile eingelassene Luft beim Durchströmen des
Feuerzeuges gezwungen, ihre Bewegungsrichtung wiederholt zu ändern. Dadurch ist
eine starke Sättigung mit den Dämpfen des Brennstoffes gewährleistet.
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In der Zeichnung ist das katalytische Feuerzeug gemäß der Erfindung
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fiä. 3 eine perspektivische
Ansicht des in dem Feuerzeug der Fig. i als Brennstoffträger verwenleten Körpers.
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Das in der Zeichnung dargestellte katalytische Feuerzeug besitzt ein
Gehäuse 15, in das ein Kopfteil i i eingeschraubt ist, und das am Boden mit einem
Druckknopf 13 versehen ist. Das Gehäuse 15 schließt einen Hohlraum 16 ein, der den
weiter unten genauer beschriebenen Brennstoffträger 38 enthält. Der Kopfteil oder
Einsatz i i enthält einen Becherteil 24, der auf einer Schulter 25 dieses Einsatzes
aufsitzt und eine Unterlage für einen Satz katalytischer Pillen 26, 27 darstellt,
die zwischen einem unteren und einem oberen Sieb- oder Abschirmteil 28 bzw. 29 gelagert
sind, wobei die untere Pille 26 mit Rippen versehen ist, die einen Zwischenraum
zwi-clien den beiden Pillen 26, 27 aufrechterhalten. Dieser Zwischenraum, im Verein
mit den Öffnungen 46, 4?, die in den Pillen 26 bzw. 27 vorgesehen sind, stellt eine
gewundene Durchtrittsbahn für das Dampf-I.uft-Gemisch dar, wodurch eine große Oberfläche
des katalytischen Matcrials diesem Gemisch aasgesetzt wird.
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Ein Haltering 3o hält den gesamten Sieb- und Pillensatz in seiner
Lage innerhalb des Bechers 24 fest.
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Ein Schaft oder eine Stange 31, die zwecks leichterer Zusammensetzung
aus zwei ineinandergeschraubten Teilen bestehen kann, dient als Stütze für ein Brennstoffventil
32, das durch eine mit einer Öffnung v, rsel:ene Scheibe 33 sowie durch ein elastisches
Plättchen 34 hindurchtritt, wobei der konische Ventilkopf im Ruhezustand durch eine
Feder 35 gegen das Plättchen 34 gedrückt wird. Der untere Teil der Stange 31 ruht
auf dem Kopf eines Luftventils 36 und tritt durch einen Schlüsselteil 37 hindurch,
der als Unterlage für den Brennstoffträger 38 dient. Das Luftventil 36, das am Knopf
13 befestigt ist, wirkt mit einem elastischen Plättchen 41 und mit einer mit einer
Öffnung versehenen Scheibe 42 zusammen, wobei es im Ruhezustand durch eine zwischen
dem Knopf 13 und der Scheibe 42 gelagerte Feder 43 gegen das Plättchen 41 gedrückt
wird. Knopf 13 ist mit einer Anzahl von Randeinschnitten 44 versehen, die als Lufteinlaß
dienen.
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Wie am besten in Fig.3 zu sehen, ist der Brennstoffträger 38 von abgestufter
Form und besteht aus zwei großen Zylindern 38a, 38b, einer :Mittelscheibe 38c kleineren
Durchmessers sowie zwei Endscheiben 38a, 38e (Fig. i). Die Zylinder 38a, 38b sind
mit Längsrillen 39 bzw. 40 versehen, die gegeneinander um einen Winkel von i8o°
versetzt sind, wodurch ein Weg geschaffen ist, der den Durchtritt von Luft vom Ventil
36 zum Ventil 32
ermöglicht, ohne jedoch den raschen Abfluß des Brennstoffes
zuzulassen, wenn das Feuerzeug auf die später beschriebene Weise gefüllt wird. Man
erkennt, daß der erwähnte Weg auch eine Querrille 50 einschließt, die durch die
Einschaltung der Scheibe 38e zwischen den Zylindern 38a, 386 gebildet wird. Das
Mittelloch 49 des Dochtes 38 dient zur Aufnahme der Stange 31.
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Die Teile 38a bis 38e des Brennstoffträgers müssen nicht separate
Stücke sein, sondern können auch entsprechende Abschnitte einer zusammenhängenden
Einheit 38 darstellen, die mit Längsrillen nach Art der Rillen 39, 40 und einer
oder mehrerer Querrillen nach Art der Rille 5o versehen sind. Diese Rillen können
zweckmäßig durch Einbrennen hergestellt werden, beispielsweise mit Hilfe eines elektrischen
Heizkörpers, an dem der entsprechende Abschnitt des Brennstoffträgers vorbeigeführt
wird. Es ist deutlich, daß mehr als zwei zylindrische Teile nach Art der Teile 38a,
38b, die mit je einer Längsrille 39, 4o versehen und durch Querrillen
50 voneinander geschieden sind, vorgesehen sein können, wobei die Längsrillen
benachbarter Zylinder um vorzugsweise i8o° gegeneinander versetzt sind.
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Wenn der Knopf 13 betätigt wird, öffnen sich gleichzeitig die beiden
Ventile 36 und 32 und ermöglichen es der Außenluft, sich mit den Brennstoffdämpfen
vom Brennstoffträger 38 zu mischen, worauf das Gemisch nach dein Kopfteil i i strömt,
wo es sich durch die Wirkung der katalytischen Pillen 26, 27 entzündet. Nach Abnahme
des Einsatzes ii kann das Feuerzeug nachgefüllt werden; dies wird am besten so bewerkstelligt,
daß der Brennstoffträger 38 übersättigt wird, so daß die Flüssigkeit in den Kanälen
39, 40, 5o steht, woraufhin, nachdem die Flüssigkeit das poröse Material des Brennstoffträgers
durchdrungen hat, der Überschuß durch Drücken des Knopfes 13 über das Luftventil
36 abgelassen wird.
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Zu beachten ist, daß die Erfindung nicht auf die hier beschriebene
besondere Ausführungsform beschränkt ist, sondern daß diese verschiedentlich abgeändert
werden kann, ohne die Grenzen der Erfindung zu überschreiten. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, daß das Gehäuse 15 und damit der Brennstoffträger 38 nicht
an den gezeigten kreisförmigen Querschnitt gebunden sind, sondern auch eine grundsätzlich
flache Form mit rechteckigem, elliptischem, tropfenförmigem oder ähnlichem Ouerschnitt
annehmen können, und daß das Gehäuse 15 gegebenenfalls mit einem über den offenen
Kopfteil i i passenden Deckel versehen werden kann. Ebenso kann die Stange 31 mit
einem der beiden Ventile 32, 36, nicht aber mit beiden gleichzeitig fest verbunden
sein; demnach kann diese
Stange entweder eine Verlängerung des Schaftes
des Ventils 32 oder aber einen Fortsatz des Kopfes des Ventils 36 bilden.