CH130618A - Verfahren zur Darstellung eines orange färbenden Küpenfarbstoffes der Anthanthronreihe. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Darstellung eines orange färbenden     Küpenfarbstoffes    der       Anthanthronr        eihe.       Gegenstand des vorliegenden     Patente::     ist ein Verfahren zur Darstellung eines  rötlichen, orange färbenden     Küpenfarbstoffes     der     Anthanthronreihe    der wahrscheinlichen  Formel:  
EMI0001.0007     
    dadurch gekennzeichnet, dass man auf     An-          thanthron    Brom in Gegenwart eines Ver  dünnungsmittels einwirken lässt, so dass an  nähernd 2 Atome Brom in das Molekül ein  treten.  



  Trocken ist der so erhaltene     Küpenfarb-          stoff    ein leuchtend rotes Pulver, löslich in         konzentrierter    Schwefelsäure mit leuchtend  grüner Farbe. Er bildet mit alkalischem       Hydrosulfit    eine violette     Küpe,    aus der die  vegetabilischen     Fasern    in gleichen Tönen an  gefärbt werden, die durch Verhängen oder       Seifen    in ein leuchtendes Rotorange von her  vorragender Echtheit, besonders Lichtecht  heit, übergehen.  



       Beispiele     1. 1 Teil     Anthanthron    wird mit etwa  20 Teilen Nitrobenzol oder     einem    andern  geeigneten organischen     Lösungsmittel,    wie  zum Beispiel hochchloriertes Benzol, versetzt.  Dann setzt man 3 Teile Brom zu und er  wärmt unter Rühren auf 160  , bis keine       Bromwasserstoffsäure    mehr entweicht. Um  die Reaktion zu Ende zu führen, wird kurz  zum     ]Kochen    erhitzt.

   Nach Abkühlen wird  der abgeschiedene Farbstoff     abfiltriert,    mit  dem angewandten Lösungsmittel und dann  mit Sprit gewaschen und     getrocknet.         2. 8 Teile     Anthanthron    werden in     etwa     100 Teilen Schwefelsäure 66       B6    gelöst,  dann 0,1 Teile Jod und 8 bis 6 Teile Brom  zugefügt und das Ganze für einige Stun  den auf etwa 50 bis<B>100'</B> erwärmt. Nach       Beendigung    der Reaktion giesst man auf  Eis, filtriert und wäscht den ausgeschiede  nen Farbstoff, wobei erforderlichenfalls etwa  anhaftendes Brom in der üblichen Weise ent  fernt wird.

   Der so     erhaltene    Farbstoff ist  praktisch identisch mit dem in Beispiel 1  beschriebenen Farbstoff.  



  Setzt man zu der schwefelsauren     Lösun-,'     des     Anthanthrons    so viel rauchende Schwe  felsäure (zum Beispiel mit 65 %     S03)    zu,  dass genügend S03 vorhanden ist, um die.  durch die Reaktion gebildete Bromwasser  stoffsäure wieder zu Brom zu oxydieren, so  lässt sich die     Bromierung    des     Anthanthrons     mit der Hälfte der oben angegebenen Brom  menge durchführen.  



  Dieses Verfahren kann vorteilhaft mit der  Herstellung des     Anthanthrons    selbst ver  bunden werden. Man verfährt dann etwa  folgendermassen: 25 Teile     1.1'-Dinaphthyl-          8.8'-dicarbonsäure    (vergleiche Patent Nr.  122066) werden allmählich in etwa. 200 Teile       Schwefelsäuremonohydrat    eingetragen, wo  bei die Temperatur nicht über 60   steigen  soll. Hierbei entsteht     Anthanthron    in quan  titativer Ausbeute. Die     Bromierung    des ge  bildeten     Anthanthrons    erfolgt dann wie oben  beschrieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines rötlichen, orange färbenden Küpenfarbstoffes der An- than',hronreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Anthanthron Brom in Gegenwart. eines Verdünnungsmittels einwirken lässt, so dass annähernd zwei Atome Brom in das Mo lekül eintreten. Trocken ist der so erhaltene Küpenfarb- stoff ein leuchtend rotes Pulver, löslich in konzentrierter Schwefelsäure mit leuchtend grüner Farbe.

   Er bildet mit alkalischen Hydrosulfit eine violette Küpe, aus der die vegetabilischen Fasern in gleichen Tönen an gefärbt werden, die durch Verhängen odei: Seifen in ein leuchtendes Rotorange von her vorragender Echtheit, besonders Lichtecht heit, übergehen. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch. gekennzeichnet, dass man der Reaktions masse einen Bromüberträger zusetzt.. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. man in Gegenwart eines Verdünnungsmittels anorganischer Natur arbeitet.

   ä. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines organischen Verdünnungsmittels ar beitet.