Einrichtung zur Bedienung einer Nebenstelle von einer entfernten Hauptstelle aus. Um von einer Hauptstelle aus in einer entfernten Nebenstelle Schalter umzulegen, die Erregung elektrischer Maschinen zu. ver ändern oder ähnliche Steuerbewegungen durchzuführen, lässt man an beiden Stellen je einen Kontaktarm über je eine Reihe von Arbeitskontakten laufen. Durch die hierbei zustande kommenden Stromstösse werden in der Nebenstelle Arbeitsmagnete erregt, die die beabsichtigte Steuerbewegung veranlas sen. Durch irgendwelche Mittel kann der Gleichlauf beider Arme gesichert werden.
Um aber eine Nebenstelle von einer Haupt stelle aus so bedienen zu können, dass be sonderes Bedienungspersonal an der Neben stelle vollständig entbehrlich wird, ist es er wünscht, auch die Stellung von Messgeräten, die in derNebenstelle angeordnet sind, nach der Hauptstelle zu übertragen, oder Mikrophone einzuschalten, welche es gestatten, das Ar beitsgeräusch der Nebenstelle abzuhören oder dergleichen.
Die kurzen, vorübergehenden, elektrischen Verbindungen, die durch die um laufenden Kontaktarme geschlossen werden, sind hierzu ungeeignet. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass zwischen Haupt- und XLe- benstelle nicht mehr als zwei Leitungen, näm lich eine Hin- und eine Rückleitung, erfor derlich sind.
Deshalb werden gemäss der Er findung in der Nebenstelle Arbeitsmagnete vorgesehen, welche, wenn sie von dem über ihre Arbeitskontakte hinweggleitenden Kon taktarm erregt werden, elektrische Geräte für Dauerarbeit derart einschalten, dass die elektrische Verbindung dieser Geräte mit ent sprechenden Geräten der Hauptstelle wäh rend längerer Zeit ungestört bleibt, obwohl der Kontaktarm den betreffenden Arbeits kontakt verlassen hat. Die Kontaktarme können dabei weiterlaufen, sofern nur dafür gesorgt wird, dass nicht gleichzeitig störende Stromstösse über die Arbeitskontakte und über die Leitung gehen.
Man kann aber auch die Kontaktarme so lange anhalten, was sich besonders bei solchen Einrichtungen emp fiehlt, bei denen die Kontaktarme ohnedies schon zur Sicherung des Gleichlaufes regel mässig angehalten werden. Die Messung, das Abhören, telephonische Verständigung und dergleichen können dann während eines ver längerten Stillstandes der Kontaktarme vor genommen werden.
Wenn die betreffenden Geräte ihre Ar beit beendet haben, müssen sie wieder ab geschaltet werden. Diese Abschaltung kann durch ein an der Nebenstelle aufgestelltes Zeitwerk veranlasst werden, das gleichzeitig mit der Einschaltung der für Dauerarbeit bestimmten Geräte in Gang gesetzt wird und nach einer bestimmten, aus der Erfahrung sich als zweckentsprechend ergebenden Zeit dauer selbsttätig die Geräte wieder abschal tet, so dass die Arbeitsmagnete ihre Tätig keit wieder aufnehmen können. Man kann aber auch die Arbeit dieser Geräte durch ein Kommando von der Hauptstelle aus be endigen.
In einer bevorzugten Ausführungs form bleibt zu diesem Zweck auch während der Tätigkeit der Dauerarbeitsgeräte ein Ar beitsmagnet in der Hauptstelle betriebsbereit. Er wird allerdings auch von den Strömen dieser Geräte durchflossen. Er ist jedoch so bemessen, da.ss diese ,Ströme zu seiner Er regung nicht ausreichen. Sobald aber von der Hauptstelle ein stärkerer Stromstoss ge sandt wird, wird er erregt und schaltet die Dauerarbeitsgeräte wieder ab und macht die übrigen Arbeitsmagnete wieder arbeitsfähig.
Verschiedene Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 soll von der Hauptstelle H die entfernt lie gende Nebenstelle N bedient werden. Beide sind durch die Fernleitungen 1 und 2 mit einander verbunden. In der Hauptstelle läuft ein Kontaktarm 3 über eine Kontaktscheibe 4, in der Nebenstelle ein entsprechender Kon taktarm 13 über die Kontaktscheibe 14. Als Beispiel für die Durchführung einer Steuerbewegung in der Nebenstelle N wird da.s Umlegen einer Schwinge 5 beschrieben, die beispielsweise zum Ein- und Ausschalten von Ölschaltern dienen kann. Die Schwinge 5 steht unter dem Einfluss von zwei Arbeits magneten 36 und 37.
Durch Erregung des Magnetes 36 hat sie die gezeichnete Lage angenommen. Soll sie umgelegt werden, so muss' der Magnet 37 erregt werden. Die Wicklungen der Magnete 36 und 37 sind mit Arbeitskontakten 16 und 17 auf der Kon taktscheibe 14 verbunden. Diesen Arbeits kontakten entsprechen die Arbeitskontakte 6 und 7 auf der Kontaktscheibe 4 in der Haupt stelle. Diese sind mit Kontakten 26 und 27 eines Handschalters 8 verbunden.
Wird die ser auf den Kontakt 27 umgelegt, so ent steht in dem Augenblick, in dem beide Kon taktarme 3 und 13 ihre Arbeitskontakte 7 und 1.7 berühren, ein Stromstoss, der von der Batterie 9 über den Handschalter 8, den KoH- takt 27, Arbeitskontakt 7, Kontaktarm 3, Fernleitung 2, Kontaktarm 13, Arbeitskon takt 17, Arbeitsmagnet 37, Fernleitung 1, zurück zur Batterie 9 verläuft. Der Arbeits magnet 37 wird erregt und legt die Schwinge 5 um.
Zum Antrieb der Kontaktarme 3 und 13 dient je ein Elektromotor, der mit seinem Kontaktarm durch eine Gleitkupplung ver bunden ist. Motor und Gleitkupplung sind nicht gezeichnet. Starr auf der Welle 11 des Kontaktarmes 3 sitzt eine Sperrscheibe 12, die mit einer einzigen Aussparung ver sehen ist. In diese springt eine .Sperrklinke 15 ein, sobald die Scheibe ihre Umdrehung vollendet hat. Der Kontaktarm 3 bleibt dann auf dem Ruhekontakt 3 2 stehen.
Ebenso bleibt der Kontaktarm 13 auf dem Ruhekon takt 42 stehen, wenn der Sperrzahn 25 in die Lücke der Scheibe 22 einfällt, die auf der Welle 21 des Kontaktarmes 13 sitzt. Sollen die Kontaktarme wieder anlaufen, so wird eine Anlauftaste 18 gedrückt. Dadurch' wird ein Strom geschlossen, der von der Bat terie 9 über den Arbeitsmagneten 19, die Anlauftaste 18, den geschlossenen Kontakt 30, die Leitung 31, den Ruhekontakt 32, den Kontaktarm 3, die Leitung 2, Kontakt arm 13, Ruhekontakt 42, den geschlossenen Schalter 33, Leitung 34,
Arbeitsmagnet 29 und durch die Fernleitung 1 zurück zur Stromquelle 9 fliesst. Dadurch werden die Arbeitsmagnete 19 und 29 erregt und zie hen die .Sperrklinken 15 und 25 gleichzeitig aus ihrer Sperrstellung zurück, so dass die Kontaktarme die nächste Umdrehung ausfüh ren können. Die Antriebselektromotoren kön nen leicht so eingeregelt werden, dass die Kon taktarme eine einzige Umdrehung mit hin reichend gleichmässiger Geschwindigkeit zu rücklegen.
In der Nebenstelle N sind nun beispielsweise drei Messinstrumente aufge stellt, deren Zeigerstellung nach der Haupt stelle H übertragen werden soll. Mit den Zei gern sind Gleitkontakte 43, 44, 45 verbunden die bei der Bewegung der Zeiger über Wider stände 46, 47, 48 gleiten. Bei der praktischen Ausführung werden diese Widerstände also vorzugsweise kreisförmig angeordnet sein. Diese drei Widerstände liegen parallel an einer Stromquelle 49, so dass die Gleitkon- takte eine von der Zeigerstellung eindeutig abhängige Spannung von diesen Widerständen abgreifen.
Der negative Pol der Stromquelle 49 ist über den Arbeitsmagneten 29 mit der Fernleitung 1 verbunden: Die Gleitkontakte 43, 44, 45 können durch Schalter 53, 54, 55 mit der Leitung 50 verbunden werden, die zum Ruhekontakt 42 der Scheibe 14 führt. Die Schalter 53, 54, 55 sind im allgemeinen offen, können aber durch Elektromagnete 56, 57, 58 geschlossen werden, die mit ihrer einen Klemme an den Arbeitskontakten 63, 64, 65, mit ihrer andern Klemme an der Leitung 66 liegen, die über einen Arbeitsmagneten 67 mit der Fernleitung 1 verbunden ist. Den Arbeitskontakten 63, 64, 65 auf der Scheibe 14 entsprechen die Arbeitskontakte 73, 74, 75 auf der Scheibe 4. Von diesen führen Ver bindungsleitungen über Handtasten 76, 77, 78 zu Elektromagneten 79, 80, 81.
Deren andere Klemmen sind über einen Elektro magneten 82 mit dem positiven Pol der Strom quelle 9 verbunden. Wird einer der Elektro magnete 79, 80, 81 erregt, so schliesst er den zu ihm gehörigen der drei Schalter 83, 84, 85 und stellt dadurch eine Verbindung zwi schen dem Ruhekontakt 32 der Scheibe 4 und einem der Messinstrumente 86, 87, 88 her, deren zweite Klemmen durch die Leitung 89 mit der Fernleitung 1 verbunden sind. Die Einrichtung arbeitet wie im folgenden be schrieben, wobei vorläufig die mechanischen Teile der Einrichtung noch unberücksichtigt bleiben.
Soll beispielsweise die Anzeige desjenigen Messinstrumentes in der Nebenstelle N von der Hauptstelle aus abgelesen werden, mit dessen Zeiger sich der Gleitkontakt 44 be wegt, so ist in der Hauptstelle H die Hand taste 77 zu drücken. Sobald dann der um laufende Kontaktarm 3 den Arbeitskontakt 74 berührt, läuft ein Strom von der Strom quelle 9 über den Elektromagneten 82, den Elektromagneten 80, die Handtaste 77, Ar beitskontakt 74, Kontaktarm 3, Fernleitung 2, Kontaktarm 13, Arbeitskontakt 64, Ar beitsmagnet 57, Leitung 66, Arbeitsmagnet 67 und über die Fernleitung 1 zurück zur Batterie 9. Dadurch werden also die Elektro magnete 82, 80, 57 und 67 erregt.
Durch die Erregung des Magnetes 82 wird der Schalter 30 geöffnet und bleibt in der ge öffneten Stellung stehen. Dadurch wird der Stromkreis unterbrochen, der durch Erregung der Elektromagnete 19 und 29 die Kontakt arme 3 und 13 nach ihrem Stillstande wieder anlaufen lässt. Durch Erregung des Elektro magnetes 80 wird der Schalter 84 geschlossen, der das Messinstrument 87 an den Ruhekon takt 32 anlegt. Durch Erregung des Arbeits magnetes 57 wird der Schalter 54 geschlossen, der den Gleitkontakt 44 über die Leitung 50 mit dem Ruhekontakt 42 verbindet. Durch Erregung des Arbeitsmagnetes 67 wird der Schalter 33 geöffnet. Über diesen nimmt sonst, wie oben beschrieben, der Anlaufstrom stoss seinen Weg.
Nunmehr muss' er vom Ar beitsmagneten 29 über einen Teil des Wider standes 47, Gleitkontakt 44, Schalter 54 und Leitung 50 zum Ruhekontakt 42 fliessen. Die Betätigung der verschiedenen Schalter schliesst vorläufig keinen weiteren Strom kreis, da die vorbereiteten Verbindungen alle zu den Ruhekontakten 32 und 42 führen.
Sobald aber die Kontaktarme 3 und 13 diese Ruhekontakte erreichen, wird das Messinstru- ment 87 an die vom Kontakt 44 abgegriffene Spannung angelegt. Denn der Kontakt 44 steht dann über dem Schalter 54, die Leitung 50, Ruhekontakt 42, Kontaktarm 13, Fern leitung 2, Kontaktarm 3, Ruhekontakt 32 und Schalter 84 mit dem Messinstrument 87 in Verbindung, und dessen anderer Pol ist über die Leitung 89, Fernleitung 1, Arbeits magnet 29 mit dem Spannungsteilerwider- stand 47 verbunden.
Das Messinstrument 87 zeigt also die an diesem Widerstand herr schende Spannung und damit die Stellung des Zeigers 44 an, und zwar während einer unbegrenzten Dauer. Ein Druck auf die Taste 18 würde die Messung nicht unterbrechen, da der Anlaufstromkreis durch den Schalter 30 unterbrochen ist. Die elektrischen Ströme der Geräte für Dauerarbeit (44, 47) durchfliessen dabei die Wicklungen des Arbeitsmagnetes 29; zur Erregung dieses Magnetes reichen sie aber nicht aus.
Soll die Messung beendet werden, so wird eine Taste 92 gedrückt. Diese ist am Ende eines Schiebers 91 befestigt, der mit An schlagstiften 90, 96, 97, 98 versehen ist. Auf diesen Anschlagstiften ruhen die Schalt hebel 30, 76, 77, 78. Die Handtaste 77 hatte. als sie geschlossen wurde, den Anschlagstift 97 aus seiner Ruhelage verschoben und da mit den ganzen Schieber 91 nach unten ge drückt. Durch einen Druck auf die Taste 92 wird der Schieber 91 in der entgegengesetz ten Richtung bewegt. Dabei öffnet der An schlagstift 97 den Schalter 77 und der An schlagstift 90 schliesst den Schalter 30. Die Unterbrechung des Anlaufstromkreises ist damit aufgehoben.
Der Schieber 91 ist durch Winkelhebel 93 und 94 und durch Verbin dungsstangen 101 und 102 mit einer Brücke 100 verbunden. Diese trägt Anschlagstifte für die drei Schalter 83, 84 und 85. Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers 91 wird die Brücke 100 nach rechts verschoben, wobei der betreffende Anschlagstift den vor her geschlossenen der drei Schalter 83, 84, 85 öffnet.
Wird nunmehr die Anlauftaste 18 gedrückt, so sendet die Batterie 9 einen Strom stoss über den Elektromagneten 19, die An lauftaste 18, den wieder geschlossenen,Schal- ter 39, Leitung 31, Ruhekontakt 32, Kontakt- arm 3, Fernleitung 2, Kontaktarm 13, Ruhe- kontakt 42, Leitung 50, den noch geschlos senen Schalter 54, Gleitkontakt 44, Wider stand 47, Arbeitsmagnet 29 und über die Fernleitung 1 zurück zur Batterie 9. Der Arbeitsmagnet 29 wird also erregt und zieht die Sperrklinke '5 zurück, ebenso wie der Elektromagnet 19 die Sperrklinke 15 zurück zieht.
Beide Kontaktarme 3 und 13 laufen wieder an. Unmittelbar zu Beginn des An laufes drückt ein an der Sperrscheibe 22 angebrachter Daumen 103 gegen einen Win kelhebel 104. Der andere Endpunkt 105 die ses Winkelhebels macht infolgedessen ent gegen dem Zug einer Feder 106 eine Bewe gung nach unten. Hierbei wird ein Schieber 10g7 vorübergehend abwärts gezogen, dessen Anschlagstifte 113, 114, 115 den vorher geschlossenen der drei Schalter 53, 54, 55 öffnen. Ausserdem schliesst der Winkelhebel 104 mit seinem Kontaktstück 110 vorüber gehend zwei Kontakte 111.
Diese sind durch eine Doppelleitung 112, von der der Über sichtlichkeit wegen nur die beiden Enden ge zeichnet sind, über eine Stromquelle 116 mit dem Elektromagneten 117 verbunden. Dieser Elektromagnet schliesst den Schalter 33, der bisher in seiner geöffneten Stellung stehen geblieben war. Dadurch wird dem Anlauf stromkreis der Weg vom Ruhekontakt 42 über die Leitung 34 zum Arbeitsmagneten 29 wieder freigegeben. Damit befinden sich sämtliche Teile wieder in der Normalstellung und das regelmässige Arbeiten derYorrichtung kann ihren Fortgang nehmen.
Die Anlauftaste 18, die der Einfachheit wegen als eine von Hand bediente Taste ge zeichnet und beschrieben ist, kann natürlich automatisch in regelmässigen Zeitabständen betätigt werden. Die selbsttätige Vorrichtung hierfür kann auch während der Durchfüh rung einer Messung weiterlaufen, ohne dass die Messung gestört wird, da der Anlauf stromkreis durch den Schalter 30 unter brochen ist. Auch in anderer Beziehung kann die Einrichtung noch vervollkommnet werden. So ist beispielsweise zu beachten, dass bei einer grösseren Entfernung zwischen Haupt- und Nebenstelle der Widerstand der Fern- leitungen 1 und 2 beträchtlich ins Gewicht fällt.
Auch die Wicklungen der über die Fernleitung betätigten Elektromagnete müs sen dann einen hohen Widerstand haben, und es empfiehlt sich daher, die Hintereinander schaltung zweier oder gar mehrerer Arbeits magnete zu vermeiden. Man wird dann auch vorzugsweise die Arbeitsmagnete als Relais ausbilden, die ihrerseits erst einen Magneten zu mechanischer Arbeitsleistung einschalten. Ferner lässt sich die Anzahl der Arbeits kontakte auf die Hälfte beschränken, wenn zum mindesten in der Hauptstelle zwei Stromquellen aufgestellt werden, von denen die eine oder die andere mit den Arbeits kontakten verbunden werden kann. Das Schaltbild einer Einrichtung mit diesen Ver vollkommnungen ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt.
In der Hauptstelle H und der Neben stelle N laufen auf den Kontaktscheiben 121 und 122 die Kontaktarme 123 und 124. Der Kontaktarm 123 sitzt auf einer Welle 125, die eine Daumenscheibe 126 und eine Sperrscheibe 127 trägt und mit der Welle <B>128</B> des Motors 129 durch eine Kupplung 130 gekuppelt werden kann. Die Kupplung wird durch den Hebel<B>1.31</B> und den Elektro magneten 132 gesteuert. Von der Welle 128 wird ausserdem über ein Zahnra.dvorgelege 133 eine Kontaktscheibe 134 angetrieben, die einen leitenden Sektor 135 hat. Dieser macht mit der Schleifbürste 136 bei jeder Umdre hung der Scheibe 134 einmal Kontakt.
In eine Aussparung der Sperrscheibe 127 greift eine Sperrklinke 137 ein. Wenn sie von dem Anlaufmagneten 138 aus ihrer Sperrstellung zurückgezogen wird, schliesst sie zugleich den Kontakt 139.
Der Kontaktarm 124 in der Nebenstelle N sitzt auf einer Welle 140. Diese trägt eine Sperrscheibe 141 und,eine Daumenscheibe l42 -Lind kann mit der Welle 143 des Elektro motors 1:14 durch eine Kupplung 145 ge kuppelt werden. Diese wird vermittelst des Hebels 146 durch den Elektromagneten 147 gesteuert. In die Sperrscheibe 141 greift die Sperrklinke 148 ein. Sobald sie durch den Anlaufmagneten 149 angezogen wird, schliesst sie den Kontakt 150. Die Kontaktarme 123 und 124 sind durch die Fernleitung 151 mit einander verbunden.
In der Hauptstelle H sind zwei Stromquellen 153 und 154 hinter- einandergesclhaltet und in der Nebenstelle N die beiden Stromquellen 155 und 156.' Der Verbindungspunkt der beiden Batterien ist an beiden ,Stellen mit Null bezeichnet und an die Fernleitung 152 geführt. Die Arbeits kontakte der Kontaktscheibe 122 sind mit polarisierten Relais verbunden, durch die Lo kalstromkreise zur Steuerung irgendwelcher Bewegungen in der Nebenstelle geschlossen werden. In der Zeichnung sind als Beispiel die beiden polarisierten Relais 157 und 158 eingezeichnet, die mit den Arbeitskontakten 159 und 160 verbunden sind.
Diesen entspre chen die Arbeitskontakte<B>161</B> und 162 in der Hauptstelle, die mit den von Hand be dienten Kommandoschaltern 163 und 164 ver bunden sind.
Die Vorrichtung, soweit sie bisher be schrieben ist, arbeitet folgendermassen: Es sei angenommen. dass die Kontaktarme 123 und 124 auf ihren Ruhekontakten. 165 und 166 stillstehen; die Elektromotoren 129 und 144 dagegen laufen dauernd. Sobald die vom Motor 129 aus angetriebene Kontaktscheibe 134 einen Kontakt zwischen ihrem leitenden Sektor 135 und der Kontaktbürste 136 her stellt, 'wird sowohl ein Lokalstromkreis in der Hauptstelle, wie auch ein Stromkreis über die Fernleitung geschlossen. Der Lokal stromkreis verläuft vom Punkt 167 des po sitiven Pols über den leitenden Sektor 135, die Schleifbürste 136, den Hilfsschalter 168, dessen Kontakt<B>169,</B> Leitung 170, Anlauf magnet 138, Leitung 171 zurück zum Null punkt der Stromquelle.
Durch den Anlauf magneten 138 wird die Sperrklinke 137 aus ihrer Sperrstellung zurückgezogen; sie schliesst den Kontakt 139, wodurch der Elek tromagnet 132 Strom erhält, der infolgedes sen die Kupplung 130 schliesst. Der Fern stromkreis, der durch die Kontaktscheibe 134 geschlossen wird, verläuft vom Punkt 167 über 135 und 166, den Hilfsschalter 168, dessen Kontakt 171, Ruhekontakt 165, Kontakt arm 123, Fernleitung 151, Kontaktarm 124.
Ruhekontakt 166, Relais 172, Lei tung 173, den geschlossenen Kontakt 174 des polarisierten Relais 175, den geschlossenen Kontakt 176 des polarisierten Relais<B>177</B> über die Leitung 178 zum Nulleiter 179 und durch die Fernleitung<B>152</B> zurück zum Null- leiter 180, der zu dem andern Pole der Strom quelle 153 führt. Das polarisierte Relais 172 wird erregt und schliesst seinen Kontakt<B>181.</B> Dadurch kommt folgender Lokalstromkreis zustande: Vom Punkt 182 des positiven Pols der Stromquelle über Kontakt 181, Anlauf magnet 149, Leitung 183 und Leitung 184 zurück zum negativen Pol der Stromquelle. Der Anlaufmagnet 149 zieht die Sperrklinke 148 aus der Sperrstellung zurück, wodurch der Kontakt 150 geschlossen wird.
Dadurch erhält auch der Kupplungsmagnet 147 Strom, der die Kupplung 145 schliesst. Beide K'on- taktarme 123 und 124 legen nur gleichzeitig eine Umdrehung zurück. Unmittelbar zu Be ginn dieser Umdrehung schliesst die Daumen gcheibe 142 in der Nebenstelle einen Kontakt 210. Dadurch erhält das polarisierte Relais 172 einen negativen Stromstoss und wird da durch in seine Ruhelage zurückgeführt.
Es sei nun angenommen, durch das pola risierte Relais 157 sei ein Ölschalter einer elektrischen Starkstromleitung geschlossen worden, der durch einen Eingriff von der Hauptstelle H aus wieder geöffnet werden soll. Zu diesem Zweck wird der Kommando schalter 163 umgelegt. Er schliesst dann einen Kontakt 185; sobald dann die Kontaktarme 123 und 124 die Arbeitskontakte 159 und 161 berühren, kommt ein in der Zeichnung leicht zu verfolgender Stromkreis zustande, durch den das polarisierte Relais 157 um gelegt wird. Soll demnächst der Ölschalter wieder geschlossen werden, so wird der Kom mandoschalter 163 in die gezeichnete Stel lung zurückgelegt.
Beim Umlauf der Kon taktarme erhält das Relais 157 dann einen Stromstoss umgekehrter Richtung und legt seine Kontaktzunge wieder in die gezeichnete Stellung. In derselben Weise beherrscht der Kommandoschalter 164 das polarisierte Re lais 158.
Die bereits erwähnten polarisierten Relais <B>175</B> und 177 dienen dazu, um in der Neben stelle diejenigen Messgerä.te an die Fernleitung zu legen, deren Zeigerstellung nach der Hauptstelle übertragen werden soll. Der zur Zeit offene Kontakt 186 des Relais 175 führt zum Kontakt 187 des Spa.nnungsteilerwider- standes 188. Der Kontakt 187 bewegt sich zugleich mit dem Zeiger des abzulesenden Mess'instrumentes. Der Widerstand 188 wird vom Strom der Stromquelle 189 dauernd durchflossen, deren negativer Pol durch die Leitung 178 mit dem Nulleiter 179 verbunden ist.
Die vom Kontakt 187 auf dem Wider stand 188 abgegriffene Spannung entspricht eindeutig der Zeigerstellung des Messgerätes. Soll diese Zeigerstellung zur Hauptstelle H übertragen werden, so dass\ sie hier abgelesen werden kann, so wird zunächst der Kontakt hebel 190 auf den Kontakt 191 gestellt. Dieser Kontakthebel ist zwangsläufig mit einem zweiten Kontakthebel 192 verbunden, so dass dieser den Kontakt 193 berührt.
Mit dem Kontakt 193 ist der Spannungszeiger 194 verbunden, an dem die gewünschte An gabe abgelesen werden soll. Sobald die Schalthebel 190 und 192 eingestellt sind, wird eine Vorbereitungs- oder Messtaste 195 ge drückt. Sie greift mit ihrem untern Ende in ein Sperrad 280 ein, das mit dem Kontakt hebel 190 starr verbunden ist, und hindert so eine nachträgliche Verstellung der beiden Kontakthebel. Ausserdem schliesst die Mess- ta.ste die beiden Kontakte 196 und 197.
Zu nächst werden hierdurch keine Stromkreise geschlossen, sondern der Kontaktarm 12'3 be endet zunächst die Umdrehung, in der er sich gerade befindet. Erst wenn er die nächste Umdrehung gerade begonnen hat, wird durch die Daumenscheibe 126 ein Kontakt 198 ge schlossen. Dadurch kommt ein Strom zu stande, der vom Punkt 199 des positiven Pols der Stromquelle über Kontakt 196, Kon takt 198 und Elektromagnet 200 zum nega tiven Pol zurückkehrt. Der erregte Elektro- magnet 200 legt den Umschalter 168 in seine andere Lage. Dieser öffnet nicht allein die Kontakte 169 und 171, sondern schliesst auch die Kontakte 202.
Dadurch wird der Span nungszeiger 194 über die Leitung 203 an die Fernleitung 152 gelegt. Wenn die Anlauf stromkreise durch die Messtaste 195 unmittel bar geöf fnet würden, so könnte es vorkommen, dass die Kontaktarme stehen bleiben, ehe die im folgenden erwähnten Kommandoströme ihre Arbeit verrichtet haben.
Durch den Kontakt 197 der Messtaste 195 ist nämlich ein Kommandostromkreis vor bereitet worden, der den Spannungsteiler 187 an die Fernleitung legen soll. Die Auswahl dieses Spannungsteilers ist durch die Einstel lung des Umschalters<B>190</B> vorbereitet wor den,.
Sobald nämlich die Kontaktarme 123 und 124 bei der weiteren Umdrehung die ein ander entsprechenden Arbeitskontakte 204 und 205 erreichen, läuft ein Kommandostrom vom Punkt 206 des negativen Pols der Strom quelle über den Kontakt 197, den Umschalter 190, Kontakt<B>191,</B> Arbeitskontakt 204, Kon taktarm 123, Fernleitung 151, Kontaktarm 12'4, Arbeitskontakt 205 über das. polarisierte Relais 175, den Nulleiter 179 und die Fern leitung 152 zum Nullpunkt der Stromquelle zurück. Das polarisierte Relais 175 öffnet in folgedessen den Kontakt 174 und schliesst den Kontakt 186. Zunächst hat dies keinen weiteren Einfluss auf die Steuervorgänge, und alle Kommandos, die etwa noch über die zu durchlaufenden Arbeitskontakte ge geben werden, werden noch ausgeführt.
Er reichen aber die beiden Kontaktarme ihre Ruhekontakte 165 und 166, so können sie nicht wieder anlaufen. Die Kontaktscheibe 134 schliesst zwar ihre Kontakte in regel mässigen Zeitabständen wie bisher, die beiden Anlaufströme sind jedoch durch die Kontakte 169 und 171 unterbrochen. Dagegen ist der Spannungsteiler 187 mit dem Spannungszeiger 194 auf folgendem Wege verbunden:
Span- nungsteiler 187, Kontakt<B>186,</B> Leitung 173, Relais 172, Ruhekontakt 166, Kontaktarm 124, Fernleitung 151, Kontaktarm 123, Ruhe kontakt 165, Kontakthebel 192, Spannungs- zeiger 194, Leitung 2,03, geschlossener Kon takt 202, Fernleitung<B>152,</B> Nulleitung 179, Leitung 178, unterer Teil des Widerstandes 188 zurück zum Spannungsteiler 187. Der Spannungszeiger 194 zeigt daher die von dem Spannungsteiler 187 wiedergegebene Stel lung des in der Nebenstelle aufgestellten Mess- gerätes beliebig lange an.
Der Messstrom ver läuft über das polarisierte Relais 172, be einflusst es aber nicht. Denn erstens reicht der Messstrom hierzu nicht aus, zweitens ist in diesem Falle die besondere Vorsorge ge troffen, dass der Messgleichstrom das Relais 172 in der Richtung durchfliesst, durch die es nicht in die andere Stellung umgelegt wird.
Ist die Messung beendet. so wird eine Taste<B>207</B> gedrückt. Dadurch wird eine Sperrklinke 208 ausgehoben, welche die Mess- taste 195 in ihrer Arbeitsstellung festhielt. Diese kann jetzt unter dem Zuge einer nicht gezeichneten Feder in ihre Ruhestellung zu rückkehren. Ausserdem wird durch die Taste 207 ein Kontakt 209 geschlossen. Dadurch wird ein Elektromagnet 201 unter Strom gesetzt, der den Hilfsschalter 168 in seine normale Lage zurückführt. Dieser schliesst wieder die Kontakte<B>169</B> und 171 für den Anlauf strom, und wenn nunmehr die Kontaktscheibe 134 wieder Kontakt gibt, kommen die An laufströme wieder zustande. In der Haupt stelle nimmt der Anlaufstrom den üblichen Weg.
In der Nebenstelle dagegen ist der Kontakt 174 noch geöffnet und dafür der Kontakt 186 geschlossen. Infolgedessen geht der Anlaufstrom vom Ruhekontakt 166 über des Relais 172 und die Leitung 173, über den Kontakt 186, den Kontakt 187 und den untern Teil des Widerstandes 188 in den Nulleiter 179 und die Fernleitung 152 zu rück. Die am abgegriffenen Teil des Wider standes 188 liegende Spannung ist so ge richtet, dass sie die Erregung des Anlauf relais 172 unterstützt. Dieses schliesst also seinen Kontakt 181 in üblicher Weise, wo durch auch der Arm 124 in Umlauf gesetzt wird.
Kurz nachdem er seinen Umlauf be gonnen hat, schliesst die Daumenscheibe 142 die Kontakte 210, 211 und 212. Über den Kontakt 210 erhält das Relais 172 einen ne gativen Stromstoss, wie bei jedem Umlauf, und über den Kontakt 211 und die Leitung 213 erhält das Relais<B>175</B> einen positiven Stromstoss, durch den es in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
Die Relais 175, 177 usw. bleiben jedes mal in ihrer jeweiligen Lage liegen und müssen durch einen besonderen Stromstoss in die andere Lage umgelegt werden. Statt des sen kann man sie auch durch Federkraft in der Ruhelage festhalten. Damit sie die Ar beitslage nicht unter dem Zuge dieser Feder kraft wieder verlassen, kann man sie durch einen selbsteingeschalteten Ruhestromkreis in der Arbeitslage festhalten. Dieser Strom kreis kann für sämtliche Relais 175, 177 usw. cum Teil gemeinsam sein, so dass der Daumen der Scheibe 142 nur einen einzigen Kontakt zu öffnen braucht, um jedes beliebige dieser Relais in die Ruhelage zurückspringen zu lassen.
Sind Stromstärken oder Spannungen von Wechselströmen in der Nebenstelle von der Hauptstelle aus abzulesen, so kann zur Über- tragung statt eines Spannungsteilers auch die Sekundärwicklung eines Messwandlers un mittelbar benutzt werden. In der Zeichnung ist beispielsweise ein Spannungswandler in der Nebenstelle dargestellt, dessen Primär wicklung 214 an der Starkstromleitung liegt und dessen Sekundärwicklung 215 auf der einen Seite über die Leitung 178 mit dem Nulleiter verbunden ist, auf der andern Seite mit dem Kontakt 216 des polarisierten Re lais 177.
Die von der Sekundärwicklung 215 gelieferte Spannung zeigt der Spannungs zeiger 217 in der Hauptstelle an, wenn die Kontakthebel 190 und 192 auf die Kontakte ?18 und 219 gestellt werden.
Um bei 217 einen Gleichstromzeiger an wenden zu können, kann man den Sekundär strom des Spannungswandlers durch einen mechanischen Gleichrichter, durch eine Ven tilröhre oder dergleichen in Gleichstrom ver wandeln. Der Gleichstrom wird auch durch das im Stromkreise liegende Relais 172 we- niger beeinflusst als der Wechselstrom. Wird eine Ventilröhre als Gleichrichter verwendet, so kann ihr Heizfaden von dem Relais<B>177</B> gleichzeitig mit der Sekundärwicklung 215 eingeschaltet werden.
Die Verwendung von Kontakthebeln<B>190</B> und 192 schliesst die Möglichkeit aus, dass versehentlich zwei Messgeräte gleichzeitig ein geschaltet werden; ihre starre Kupplung sichert, dass stets die richtigen Geräte der Nebenstelle und der Hauptstelle miteinander verbunden werden.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, die über die Fernbedienungseinrichtung vor genommenen Schaltungen und Messungen aufzuzeichnen. Eine einfache Vorrichtung hierzu besteht darin, dass die über die Ar beitskontakte der Hauptstelle fliessenden Ströme Schreibstifte beeinflussen, die auf einen laufenden Registrierstreifen Aufzeich nungen machen. Um die Zeichnung nicht zu überlasten, ist die Registriereinrichtung in F'ig.3 besonders herausgezeichnet. Von den Arbeitskontakten der Kontaktscheibe 121 führen die Leitungen über kleine Elektro magnete 220.
Diese sind polarisiert, so dass sie die an kurzen Hebeln 221 befestigten Schreibstifte je nach der Stromrichtung nach der einen oder nach der andern Seite be wegen. Die Schreibstifte zeichnen, solange die Einrichtung in Ruhe ist, auf dem laufen den Registrierstreifen 222 gerade Linien auf. Jeder über einen Arbeitskontakt verlaufende Stromstoss aber ruft einen nach rechts oder links gerichteten Markierungsstrich hervor, und anhand dieser Striche lässt sich die Tä tigkeit der Einrichtung nachträglich genau verfolgen. Von den Magneten 220 führen die Leitungen zu den Kommandohebeln und von da, weiter genau wie in Fig. 2 dargestellt.
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, können die in der Haupt- und in der Neben stelle eingeschalteten Dauerarbeitsgeräte auch durch Zeitwerke wieder ausgeschaltet werden. Das Schaltungsschema einer derartigen Ein richtung ist in Fig. 4 wiedergegeben. Die Kontaktarme 231 und 232 laufen über die Arbeitskontakte der Kontaktscheiben 233 und 234. Die Arbeitsmagnete 235 und 236 werden durch den Kommandoschalter 237 in derselben Weise gesteuert, wie bei den frü heren Ausführungsbeispielen dargestellt. Ebenso wie in Fig. 1 wird eine Dauer arbeitsverbindung durch Niederdrücken einer Taste, zum Beispiel der Taste 238, herge stellt.
Diese ist mit einem Arbeitskontakt 244 verbunden, und sobald der Kontaktarm 231 bei seinem Umlauf diesen Kontakt er reicht hat, fliesst ein Stromstoss von der Stromquelle 242 über einen Elektromagneten <B>239,</B> einen Elektromagneten 240, den Schal ter<B>238,</B> Arbeitskontakt 244, Kontaktarm 231, über den geschlossenen Kontakt 241 des Schalters 253, die Fernleitung 243, den ge schlossenen Kontakt 245 des Schalters 260, Kontaktarm 232, Arbeitskontakt 246, Ar beitsmagnet 247, Leitung 248, Fernleitung 249 zurück zur Stromquelle 242. Der Elek tromagnet 24'0 schliesst einen Schalter 250 und der Elektromagnet 239 legt den Kon takthebel 253 um, so dass der Kontakt 241 unterbrochen und ein Kontakt 254 geschlos sen wird.
In der Nebenstelle legt der Ar beitsmagnet 2'47 einen Schalter 255 ein, so da.ss dieser den Kontakt 256 schliesst. Der Schalter ruht auf einem Anschlagstift 257, der an einem Schieber 258 befestigt ist. Ein Anschlagstift 259 dieses Schiebers legt den Schalter 260 um, so dass der Kontakt 245 unterbrochen und ein Kontakt 261 geschlos sen wird.
Durch die Unterbrechung der Kontakte 241 und 245 sind die Kontaktarme 231 und 232 von der Fernleitung 243 abgeschaltet, so dass keine Stromstösse mehr über die Ar beitskontakte fliessen können. Dagegen ist der Spannungsteiler 262 mit dem Anzeige gerät 251 verbunden. Der Messstrom nimmt folgenden Weg: Spannungsteiler 262, Schal ter 255, Kontakt 256, Kontakt 261, Schal ter 260, Fernleitung 243, Schalter 253, Kon takt 254, Leitung 263, Schalter 250, Mess gerät 251, Leitung 252, Fernleitung 249 über die Leitung 248 zurück zum ,Span- nungsteiler 262.
Die beiden Schalter 253 und 260 sitzen auf der Welle je eines Uhrwerkes 264 und 265. Durch die Umlegung der Schalter 253 und 260 bei Beginn der Messung sind die Uhrwerke in Gang gesetzt worden, und nach Ablauf einer bestimmten Zeit, zum Beispiel einer oder mehrerer Minuten, legt jedes Uhr werk selbsttätig seinen Schalter in die Aus gangsstellung zurück. Der Schalter 260 ver stellt dabei auch den Schieber 258, der durch seinen Anschlagstift<B>257</B> auch den Schalter 255 wieder öffnet. Das Uhrwerk 264 bewegt gleichzeitig einen Arm 266, der einen Schie ber 267 nach oben zieht.
Dieser öffnet ver mittelst seines Anschlagstiftes 268 auch den Kontakt 238 und über die Winkelhebel 281, 2'82 und die Brücke 283 auch den Schalter 250. Die Messgeräte sind damit abgeschal tet und die Kommandostromstösse können in normaler Weise über die Arbeitskontakte und die Kontaktarme verlaufen.
Bei dieser Einrichtung ist es gleichgültig, auf welche Weise für den Gleichlauf der beiden Kontaktarme 231 und 232. gesorgt ist. Sie können nach jeder Umdrehung an gehalten werden, wie dies bei den bisher be schriebenen Ausführungsformen der Fall war. Sie können aber auch ununterbrochen weiterlaufen, beispielsweise, wenn sie durch Synchronmotoren angetrieben werden, die an einem .Starkstromnetz liegen, welches der Haupt- und Nebenstelle gemeinsam ist. In diesem Falle empfiehlt es sich, auch die Zeitwerke 264 und 265 von den Motoren an treiben zu lassen.
Durch Umlegen der Schal tern 253 und 260 wird beispielsweise eine Kupplung eingelegt, über die nach einer be stimmten Anzahl von Umdrehungen die er forderlichen Rückstellbewegungen vor sich gehen. Aber auch jede andere Art, den Gleichlauf der Kontaktarme aufrecht zu er halten, ist für diese Ausführungsform ge eignet.