CH128573A - Einrichtung zur Bedienung einer Nebenstelle von einer entfernten Hauptstelle aus. - Google Patents

Einrichtung zur Bedienung einer Nebenstelle von einer entfernten Hauptstelle aus.

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CH128573A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description


  Einrichtung zur Bedienung einer Nebenstelle von einer entfernten Hauptstelle aus.    Um von einer Hauptstelle aus in einer  entfernten Nebenstelle Schalter umzulegen,  die Erregung elektrischer Maschinen zu. ver  ändern oder ähnliche Steuerbewegungen       durchzuführen,    lässt man an beiden     Stellen     je einen Kontaktarm über je eine Reihe von  Arbeitskontakten laufen. Durch die hierbei  zustande kommenden     Stromstösse    werden in  der Nebenstelle Arbeitsmagnete erregt, die  die beabsichtigte Steuerbewegung veranlas  sen. Durch irgendwelche Mittel kann der  Gleichlauf beider Arme gesichert werden.

    Um aber eine Nebenstelle von einer Haupt  stelle aus so bedienen zu können, dass be  sonderes Bedienungspersonal an der Neben  stelle vollständig entbehrlich wird, ist es er  wünscht, auch die Stellung von Messgeräten,  die in     derNebenstelle    angeordnet sind, nach der  Hauptstelle zu übertragen, oder Mikrophone  einzuschalten, welche es gestatten, das Ar  beitsgeräusch der Nebenstelle abzuhören oder  dergleichen.

   Die kurzen, vorübergehenden,  elektrischen Verbindungen, die     durch    die um  laufenden Kontaktarme geschlossen werden,    sind hierzu     ungeeignet.    Dabei wird Wert  darauf gelegt,     dass    zwischen Haupt- und     XLe-          benstelle    nicht mehr als zwei Leitungen, näm  lich eine Hin- und eine     Rückleitung,    erfor  derlich sind.

   Deshalb werden gemäss der Er  findung in der Nebenstelle Arbeitsmagnete  vorgesehen, welche, wenn sie von dem über  ihre Arbeitskontakte hinweggleitenden Kon  taktarm erregt werden, elektrische Geräte  für Dauerarbeit derart einschalten, dass die  elektrische Verbindung dieser Geräte mit ent  sprechenden Geräten der Hauptstelle wäh  rend längerer Zeit ungestört bleibt, obwohl  der     Kontaktarm    den betreffenden Arbeits  kontakt verlassen hat. Die Kontaktarme  können dabei weiterlaufen, sofern nur dafür  gesorgt wird, dass nicht gleichzeitig störende  Stromstösse über die Arbeitskontakte     und     über die Leitung gehen.

   Man kann aber auch  die Kontaktarme so lange anhalten, was sich  besonders bei solchen     Einrichtungen    emp  fiehlt, bei denen die Kontaktarme ohnedies  schon zur Sicherung des Gleichlaufes regel  mässig angehalten werden. Die Messung, das      Abhören,     telephonische        Verständigung    und  dergleichen können dann während eines ver  längerten     Stillstandes    der     Kontaktarme    vor  genommen werden.  



  Wenn die betreffenden Geräte     ihre    Ar  beit beendet haben, müssen sie wieder ab  geschaltet werden. Diese Abschaltung     kann     durch ein an der Nebenstelle aufgestelltes  Zeitwerk veranlasst werden, das gleichzeitig  mit der Einschaltung der für Dauerarbeit  bestimmten Geräte in Gang gesetzt wird und  nach einer bestimmten, aus der Erfahrung  sich als zweckentsprechend ergebenden Zeit  dauer selbsttätig die Geräte wieder abschal  tet, so dass die Arbeitsmagnete ihre Tätig  keit     wieder    aufnehmen können. Man kann  aber auch die Arbeit dieser Geräte durch  ein Kommando von der Hauptstelle aus be  endigen.

   In einer     bevorzugten    Ausführungs  form bleibt zu diesem Zweck auch während  der Tätigkeit der Dauerarbeitsgeräte ein Ar  beitsmagnet in der Hauptstelle betriebsbereit.  Er     wird    allerdings auch von den Strömen  dieser Geräte durchflossen. Er ist jedoch so  bemessen,     da.ss    diese     ,Ströme    zu seiner Er  regung nicht ausreichen. Sobald aber von  der Hauptstelle ein stärkerer Stromstoss ge  sandt wird, wird er     erregt    und schaltet die       Dauerarbeitsgeräte    wieder ab und macht die  übrigen Arbeitsmagnete wieder arbeitsfähig.  



  Verschiedene Ausführungsbeispiele sind  in den Zeichnungen dargestellt.  



  In dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1  soll von der Hauptstelle H die entfernt lie  gende Nebenstelle N bedient werden. Beide  sind durch die Fernleitungen 1 und 2 mit  einander verbunden. In der Hauptstelle läuft  ein Kontaktarm 3 über eine Kontaktscheibe 4,  in der Nebenstelle ein entsprechender Kon  taktarm 13 über die Kontaktscheibe 14.  Als Beispiel für die Durchführung einer       Steuerbewegung    in der Nebenstelle N wird       da.s    Umlegen einer Schwinge 5     beschrieben,     die beispielsweise zum Ein- und Ausschalten  von Ölschaltern dienen     kann.    Die Schwinge 5  steht unter dem Einfluss von zwei Arbeits  magneten 36     und    37.

   Durch     Erregung    des  Magnetes 36 hat sie die gezeichnete Lage    angenommen. Soll sie umgelegt werden, so  muss' der Magnet 37 erregt werden. Die       Wicklungen    der Magnete 36     und    37 sind mit  Arbeitskontakten 16 und 17 auf der Kon  taktscheibe 14 verbunden. Diesen Arbeits  kontakten entsprechen die Arbeitskontakte 6       und    7 auf der Kontaktscheibe 4 in der Haupt  stelle. Diese sind mit Kontakten 26 und 27  eines Handschalters 8 verbunden.

   Wird die  ser auf den Kontakt 27 umgelegt, so ent  steht in dem Augenblick, in dem beide Kon  taktarme 3 und 13 ihre Arbeitskontakte 7  und 1.7 berühren, ein     Stromstoss,    der von der       Batterie    9 über den Handschalter 8, den     KoH-          takt    27, Arbeitskontakt 7,     Kontaktarm    3,  Fernleitung 2, Kontaktarm 13, Arbeitskon  takt 17, Arbeitsmagnet 37,     Fernleitung    1,  zurück zur Batterie 9 verläuft. Der Arbeits  magnet 37 wird erregt und legt die     Schwinge     5 um.  



  Zum Antrieb der     Kontaktarme    3 und 13  dient je ein     Elektromotor,    der mit seinem       Kontaktarm    durch eine     Gleitkupplung    ver  bunden ist. Motor und Gleitkupplung sind  nicht gezeichnet. Starr auf der Welle 11  des Kontaktarmes 3 sitzt eine     Sperrscheibe     12, die mit einer einzigen Aussparung ver  sehen ist. In diese springt eine     .Sperrklinke     15 ein, sobald die Scheibe ihre Umdrehung  vollendet hat. Der Kontaktarm 3 bleibt dann  auf dem Ruhekontakt 3 2 stehen.

   Ebenso  bleibt der     Kontaktarm    13 auf dem Ruhekon  takt 42 stehen, wenn der     Sperrzahn    25 in  die Lücke der Scheibe 22 einfällt, die auf  der Welle 21 des     Kontaktarmes    13 sitzt.  Sollen die Kontaktarme     wieder    anlaufen, so  wird     eine    Anlauftaste 18     gedrückt.    Dadurch'  wird ein Strom geschlossen, der von der Bat  terie 9 über den Arbeitsmagneten 19, die  Anlauftaste 18, den geschlossenen Kontakt  30, die Leitung 31, den Ruhekontakt 32,  den     Kontaktarm    3, die Leitung 2, Kontakt  arm 13, Ruhekontakt 42, den geschlossenen  Schalter 33, Leitung 34,

   Arbeitsmagnet 29  und durch die     Fernleitung    1     zurück    zur  Stromquelle 9 fliesst. Dadurch werden die  Arbeitsmagnete 19 und 29     erregt        und    zie  hen die     .Sperrklinken    15 und 25 gleichzeitig      aus ihrer     Sperrstellung    zurück, so dass die  Kontaktarme die nächste Umdrehung ausfüh  ren können. Die Antriebselektromotoren kön  nen leicht so eingeregelt werden, dass die Kon  taktarme     eine    einzige Umdrehung mit hin  reichend gleichmässiger Geschwindigkeit zu  rücklegen.  



  In der Nebenstelle N sind nun  beispielsweise drei     Messinstrumente    aufge  stellt, deren Zeigerstellung nach der Haupt  stelle     H    übertragen werden soll. Mit den Zei  gern sind Gleitkontakte 43, 44, 45 verbunden  die bei der Bewegung der Zeiger über Wider  stände 46, 47, 48 gleiten. Bei der praktischen       Ausführung    werden diese Widerstände also  vorzugsweise kreisförmig angeordnet sein.  Diese drei Widerstände liegen parallel an  einer Stromquelle 49, so dass die     Gleitkon-          takte    eine von der Zeigerstellung eindeutig       abhängige    Spannung von diesen Widerständen  abgreifen.

   Der negative Pol der Stromquelle  49 ist über den Arbeitsmagneten 29 mit der  Fernleitung 1 verbunden: Die     Gleitkontakte     43, 44, 45 können durch Schalter 53, 54, 55  mit der Leitung 50 verbunden werden, die  zum Ruhekontakt 42 der Scheibe 14 führt.  Die Schalter 53, 54, 55 sind im allgemeinen  offen, können aber durch Elektromagnete 56,  57, 58 geschlossen werden, die mit ihrer einen  Klemme an den     Arbeitskontakten    63, 64, 65,  mit ihrer     andern    Klemme an der Leitung 66  liegen, die über einen Arbeitsmagneten 67  mit der Fernleitung 1 verbunden ist. Den  Arbeitskontakten 63, 64, 65 auf der Scheibe  14 entsprechen die Arbeitskontakte 73, 74, 75  auf der Scheibe 4. Von diesen führen Ver  bindungsleitungen über Handtasten 76, 77,  78 zu Elektromagneten 79, 80, 81.

   Deren  andere Klemmen sind über einen Elektro  magneten 82 mit dem positiven Pol der Strom  quelle 9 verbunden. Wird einer der Elektro  magnete 79, 80, 81     erregt,    so schliesst er den  zu ihm gehörigen der drei Schalter 83, 84,  85 und stellt dadurch eine Verbindung zwi  schen dem Ruhekontakt 32 der Scheibe 4 und  einem der     Messinstrumente    86, 87, 88 her,  deren zweite Klemmen durch die Leitung 89  mit der     Fernleitung    1 verbunden sind. Die    Einrichtung arbeitet wie im folgenden be  schrieben, wobei vorläufig die mechanischen  Teile der Einrichtung noch unberücksichtigt  bleiben.  



  Soll beispielsweise die Anzeige desjenigen       Messinstrumentes    in der Nebenstelle N von  der Hauptstelle aus abgelesen werden, mit  dessen Zeiger sich der Gleitkontakt 44 be  wegt, so ist in der Hauptstelle H die Hand  taste 77 zu drücken. Sobald dann der um  laufende     Kontaktarm    3 den Arbeitskontakt  74 berührt, läuft ein Strom von der Strom  quelle 9 über den Elektromagneten 82, den  Elektromagneten 80, die Handtaste 77, Ar  beitskontakt 74,     Kontaktarm    3,     Fernleitung     2,     Kontaktarm    13, Arbeitskontakt 64, Ar  beitsmagnet 57, Leitung 66, Arbeitsmagnet  67 und über die Fernleitung 1 zurück zur  Batterie 9. Dadurch werden also die Elektro  magnete 82, 80, 57 und 67 erregt.

   Durch  die Erregung des     Magnetes    82 wird der  Schalter 30 geöffnet und bleibt in der ge  öffneten Stellung stehen. Dadurch wird der  Stromkreis unterbrochen, der durch Erregung  der Elektromagnete 19 und 29 die Kontakt  arme 3 und 13 nach ihrem Stillstande wieder  anlaufen lässt. Durch Erregung des Elektro  magnetes 80 wird der Schalter 84 geschlossen,  der das     Messinstrument    87 an den Ruhekon  takt 32 anlegt. Durch Erregung des Arbeits  magnetes 57 wird der Schalter 54 geschlossen,  der den     Gleitkontakt    44 über die Leitung 50  mit dem Ruhekontakt 42 verbindet. Durch  Erregung des Arbeitsmagnetes 67 wird der  Schalter 33 geöffnet. Über     diesen    nimmt  sonst, wie oben beschrieben, der Anlaufstrom  stoss seinen Weg.

   Nunmehr muss' er vom Ar  beitsmagneten 29 über einen Teil des Wider  standes 47, Gleitkontakt 44, Schalter 54     und     Leitung 50 zum Ruhekontakt 42 fliessen.  Die Betätigung der verschiedenen Schalter  schliesst vorläufig keinen weiteren Strom  kreis, da die vorbereiteten Verbindungen alle  zu den     Ruhekontakten    32 und 42 führen.

    Sobald aber die Kontaktarme 3 und 13 diese  Ruhekontakte erreichen,     wird    das     Messinstru-          ment    87 an die vom Kontakt 44 abgegriffene  Spannung     angelegt.    Denn der Kontakt 44      steht dann über dem     Schalter    54, die     Leitung     50, Ruhekontakt 42, Kontaktarm 13, Fern  leitung 2, Kontaktarm 3, Ruhekontakt 32  und Schalter 84 mit dem     Messinstrument    87  in Verbindung, und dessen anderer Pol ist  über die Leitung 89, Fernleitung 1, Arbeits  magnet 29 mit dem     Spannungsteilerwider-          stand    47 verbunden.

   Das     Messinstrument    87  zeigt also die an diesem Widerstand herr  schende Spannung und damit die Stellung  des Zeigers 44 an, und zwar während einer       unbegrenzten    Dauer. Ein Druck auf die Taste  18 würde die Messung nicht unterbrechen, da  der Anlaufstromkreis durch den Schalter 30  unterbrochen ist. Die elektrischen Ströme der  Geräte für Dauerarbeit (44, 47) durchfliessen  dabei die Wicklungen des Arbeitsmagnetes  29; zur Erregung dieses Magnetes reichen sie  aber nicht aus.  



  Soll die Messung beendet werden, so wird  eine Taste 92 gedrückt. Diese ist am Ende  eines Schiebers 91 befestigt, der mit An  schlagstiften 90, 96, 97, 98 versehen ist.  Auf diesen Anschlagstiften ruhen die Schalt  hebel 30, 76, 77, 78. Die Handtaste 77     hatte.     als sie geschlossen wurde, den Anschlagstift  97 aus seiner Ruhelage verschoben und da  mit den     ganzen    Schieber 91 nach unten ge  drückt.     Durch    einen Druck auf die Taste 92  wird der Schieber 91 in der entgegengesetz  ten Richtung bewegt. Dabei öffnet der An  schlagstift 97 den Schalter 77 und der An  schlagstift 90 schliesst den Schalter 30. Die  Unterbrechung des Anlaufstromkreises ist  damit aufgehoben.

   Der     Schieber    91 ist durch  Winkelhebel 93 und 94 und durch Verbin  dungsstangen 101 und 102 mit einer Brücke  100 verbunden. Diese     trägt    Anschlagstifte  für die drei Schalter 83, 84 und 85. Bei  der Aufwärtsbewegung des Schiebers 91  wird die Brücke 100 nach rechts verschoben,  wobei der betreffende Anschlagstift den vor  her geschlossenen der drei Schalter 83, 84, 85  öffnet.

   Wird nunmehr die Anlauftaste 18  gedrückt, so sendet die Batterie 9 einen Strom  stoss über den Elektromagneten 19, die An  lauftaste 18, den wieder     geschlossenen,Schal-          ter    39, Leitung 31, Ruhekontakt 32, Kontakt-    arm 3, Fernleitung 2, Kontaktarm 13,     Ruhe-          kontakt    42, Leitung 50, den noch geschlos  senen Schalter 54, Gleitkontakt 44, Wider  stand 47, Arbeitsmagnet 29 und über die  Fernleitung 1     zurück    zur     Batterie    9. Der       Arbeitsmagnet    29 wird also erregt und zieht  die Sperrklinke     '5    zurück, ebenso wie der  Elektromagnet 19 die Sperrklinke 15 zurück  zieht.

   Beide Kontaktarme 3 und 13 laufen  wieder an. Unmittelbar zu Beginn des An  laufes drückt ein an der Sperrscheibe 22  angebrachter Daumen 103 gegen einen Win  kelhebel 104. Der andere Endpunkt 105 die  ses Winkelhebels macht infolgedessen ent  gegen dem Zug einer Feder 106 eine Bewe  gung nach unten. Hierbei     wird    ein Schieber       10g7        vorübergehend    abwärts gezogen, dessen  Anschlagstifte 113, 114, 115 den vorher  geschlossenen der drei Schalter 53, 54,     55     öffnen.     Ausserdem    schliesst der Winkelhebel  104 mit seinem Kontaktstück 110 vorüber  gehend zwei Kontakte 111.

   Diese sind durch  eine Doppelleitung 112, von der der Über  sichtlichkeit wegen nur die beiden Enden ge  zeichnet sind, über eine Stromquelle 116 mit  dem     Elektromagneten    117 verbunden. Dieser  Elektromagnet schliesst den Schalter 33, der  bisher in seiner geöffneten Stellung stehen  geblieben war. Dadurch wird dem Anlauf  stromkreis der Weg vom Ruhekontakt 42  über die Leitung 34 zum Arbeitsmagneten 29  wieder freigegeben. Damit befinden sich  sämtliche Teile wieder in der Normalstellung  und das regelmässige Arbeiten     derYorrichtung     kann ihren Fortgang nehmen.  



  Die Anlauftaste 18, die der Einfachheit  wegen als eine von Hand bediente Taste ge  zeichnet und beschrieben ist, kann natürlich  automatisch in regelmässigen Zeitabständen       betätigt    werden. Die selbsttätige Vorrichtung  hierfür kann auch während der Durchfüh  rung einer Messung weiterlaufen, ohne dass  die Messung     gestört    wird, da der Anlauf  stromkreis durch den Schalter 30 unter  brochen ist. Auch in anderer Beziehung kann  die     Einrichtung    noch vervollkommnet werden.  So ist beispielsweise zu beachten, dass bei  einer grösseren Entfernung zwischen Haupt-      und Nebenstelle der Widerstand der     Fern-          leitungen    1 und 2 beträchtlich ins Gewicht  fällt.

   Auch die Wicklungen der über die  Fernleitung     betätigten    Elektromagnete müs  sen dann     einen    hohen Widerstand haben, und  es empfiehlt sich daher, die Hintereinander  schaltung zweier oder gar mehrerer Arbeits  magnete zu     vermeiden.    Man wird dann auch  vorzugsweise die Arbeitsmagnete als Relais  ausbilden, die ihrerseits erst einen Magneten  zu mechanischer Arbeitsleistung einschalten.  Ferner lässt sich die Anzahl der Arbeits  kontakte auf die Hälfte beschränken, wenn  zum mindesten in der Hauptstelle zwei  Stromquellen aufgestellt werden, von denen  die eine oder die andere mit den Arbeits  kontakten verbunden werden kann. Das  Schaltbild einer Einrichtung mit diesen Ver  vollkommnungen ist beispielsweise in     Fig.    2  dargestellt.  



  In der Hauptstelle H und der Neben  stelle N laufen auf den Kontaktscheiben  121 und 122 die Kontaktarme 123 und 124.  Der Kontaktarm 123 sitzt auf einer Welle  125, die eine Daumenscheibe 126 und eine  Sperrscheibe 127 trägt und mit der Welle  <B>128</B> des Motors 129 durch eine Kupplung  130 gekuppelt werden kann. Die Kupplung  wird durch den Hebel<B>1.31</B> und den Elektro  magneten 132 gesteuert. Von der Welle 128  wird     ausserdem    über ein     Zahnra.dvorgelege          133    eine Kontaktscheibe 134     angetrieben,    die  einen leitenden Sektor 135 hat. Dieser macht  mit der Schleifbürste 136 bei jeder Umdre  hung der Scheibe 134 einmal Kontakt.

   In  eine Aussparung der Sperrscheibe 127     greift     eine     Sperrklinke    137 ein. Wenn sie von dem  Anlaufmagneten 138 aus ihrer Sperrstellung  zurückgezogen wird, schliesst sie zugleich den  Kontakt 139.  



  Der Kontaktarm 124 in der Nebenstelle N  sitzt auf einer Welle 140. Diese trägt eine  Sperrscheibe 141     und,eine    Daumenscheibe l42  -Lind kann mit der Welle 143 des Elektro  motors     1:14    durch eine Kupplung 145 ge  kuppelt werden. Diese wird vermittelst des  Hebels 146 durch den Elektromagneten 147  gesteuert. In die Sperrscheibe 141 greift die    Sperrklinke 148 ein. Sobald sie durch den  Anlaufmagneten 149 angezogen wird, schliesst  sie den Kontakt 150. Die Kontaktarme 123  und 124 sind durch die Fernleitung 151 mit  einander verbunden.

   In der Hauptstelle H  sind zwei Stromquellen 153 und 154     hinter-          einandergesclhaltet    und in der Nebenstelle N  die beiden     Stromquellen    155 und 156.' Der  Verbindungspunkt der beiden     Batterien    ist  an beiden     ,Stellen    mit Null bezeichnet und  an die     Fernleitung    152 geführt. Die Arbeits  kontakte der Kontaktscheibe 122 sind mit  polarisierten Relais verbunden, durch die Lo  kalstromkreise zur Steuerung irgendwelcher  Bewegungen in der Nebenstelle geschlossen  werden. In der Zeichnung sind als Beispiel  die beiden polarisierten Relais 157 und 158  eingezeichnet, die mit den Arbeitskontakten  159 und 160 verbunden sind.

   Diesen entspre  chen die Arbeitskontakte<B>161</B> und 162 in  der Hauptstelle, die mit den von Hand be  dienten Kommandoschaltern 163 und 164 ver  bunden sind.  



  Die Vorrichtung, soweit sie bisher be  schrieben ist, arbeitet folgendermassen: Es  sei angenommen. dass die Kontaktarme 123  und 124 auf ihren Ruhekontakten. 165 und  166     stillstehen;    die Elektromotoren 129 und  144 dagegen laufen dauernd. Sobald die vom  Motor 129 aus angetriebene Kontaktscheibe  134 einen Kontakt zwischen ihrem leitenden  Sektor 135 und der Kontaktbürste 136 her  stellt, 'wird sowohl ein Lokalstromkreis in  der Hauptstelle, wie auch ein Stromkreis  über die Fernleitung geschlossen. Der Lokal  stromkreis verläuft vom Punkt 167 des po  sitiven Pols über den leitenden Sektor 135,  die Schleifbürste 136, den Hilfsschalter 168,  dessen Kontakt<B>169,</B> Leitung 170, Anlauf  magnet 138, Leitung 171 zurück zum Null  punkt der Stromquelle.

   Durch den Anlauf  magneten 138 wird die Sperrklinke 137 aus  ihrer Sperrstellung zurückgezogen; sie  schliesst den Kontakt 139, wodurch der Elek  tromagnet 132     Strom    erhält, der infolgedes  sen die Kupplung 130 schliesst. Der Fern  stromkreis, der durch die Kontaktscheibe 134  geschlossen     wird,    verläuft vom Punkt 167 über      135 und 166, den Hilfsschalter 168, dessen  Kontakt 171, Ruhekontakt 165, Kontakt  arm 123,     Fernleitung    151, Kontaktarm  124.

   Ruhekontakt 166, Relais 172, Lei  tung 173, den geschlossenen Kontakt 174 des  polarisierten Relais 175, den geschlossenen  Kontakt 176 des polarisierten Relais<B>177</B>  über die Leitung 178 zum Nulleiter 179 und  durch die Fernleitung<B>152</B> zurück zum     Null-          leiter    180, der zu dem andern Pole der Strom  quelle 153 führt. Das polarisierte Relais 172  wird erregt und schliesst seinen Kontakt<B>181.</B>  Dadurch kommt folgender Lokalstromkreis  zustande: Vom Punkt 182 des positiven Pols  der Stromquelle über Kontakt 181, Anlauf  magnet 149, Leitung 183 und Leitung 184  zurück zum     negativen    Pol der Stromquelle.  Der     Anlaufmagnet    149 zieht die Sperrklinke  148 aus der Sperrstellung zurück, wodurch  der Kontakt 150 geschlossen wird.

   Dadurch  erhält auch der Kupplungsmagnet 147 Strom,  der die Kupplung 145 schliesst. Beide     K'on-          taktarme    123 und 124 legen nur gleichzeitig  eine Umdrehung zurück. Unmittelbar zu Be  ginn dieser Umdrehung schliesst die Daumen  gcheibe 142 in der Nebenstelle einen Kontakt  210. Dadurch erhält das polarisierte Relais  172 einen negativen Stromstoss und wird da  durch in seine Ruhelage zurückgeführt.  



  Es sei nun angenommen, durch das pola  risierte Relais 157 sei ein Ölschalter einer  elektrischen     Starkstromleitung    geschlossen  worden, der durch einen Eingriff von der  Hauptstelle H aus wieder geöffnet werden  soll. Zu diesem Zweck wird der Kommando  schalter 163 umgelegt. Er schliesst dann einen  Kontakt 185; sobald dann die     Kontaktarme     123 und 124 die Arbeitskontakte 159 und  161 berühren, kommt ein in der Zeichnung  leicht zu verfolgender Stromkreis zustande,  durch den das polarisierte Relais 157 um  gelegt wird. Soll demnächst der Ölschalter  wieder geschlossen werden, so wird der Kom  mandoschalter 163 in die gezeichnete Stel  lung zurückgelegt.

   Beim Umlauf der Kon  taktarme erhält das Relais 157 dann einen       Stromstoss    umgekehrter Richtung und legt  seine     Kontaktzunge    wieder in die gezeichnete         Stellung.    In derselben Weise beherrscht der  Kommandoschalter 164 das polarisierte Re  lais 158.  



  Die bereits     erwähnten    polarisierten Relais  <B>175</B> und 177 dienen dazu, um in der Neben  stelle diejenigen     Messgerä.te    an die Fernleitung  zu legen, deren Zeigerstellung nach der  Hauptstelle übertragen werden soll. Der zur  Zeit offene Kontakt 186 des Relais 175     führt     zum Kontakt 187 des     Spa.nnungsteilerwider-          standes    188. Der     Kontakt    187 bewegt sich  zugleich mit dem Zeiger des abzulesenden       Mess'instrumentes.    Der Widerstand 188 wird  vom Strom der Stromquelle 189 dauernd  durchflossen, deren negativer Pol durch die  Leitung 178 mit dem Nulleiter 179 verbunden  ist.

   Die vom Kontakt 187 auf dem Wider  stand 188 abgegriffene Spannung entspricht       eindeutig    der Zeigerstellung des     Messgerätes.     Soll diese Zeigerstellung zur Hauptstelle H  übertragen werden, so     dass\    sie hier abgelesen  werden     kann,    so wird zunächst der Kontakt  hebel 190 auf den Kontakt 191 gestellt.  Dieser Kontakthebel ist zwangsläufig mit  einem zweiten Kontakthebel 192 verbunden,  so dass dieser den Kontakt 193 berührt.

   Mit  dem Kontakt 193 ist der Spannungszeiger  194 verbunden, an dem die gewünschte An  gabe abgelesen werden soll.     Sobald    die  Schalthebel 190 und 192 eingestellt     sind,    wird  eine     Vorbereitungs-    oder     Messtaste    195 ge  drückt. Sie greift mit ihrem     untern    Ende  in ein     Sperrad    280 ein, das mit dem Kontakt  hebel 190     starr    verbunden ist, und hindert  so eine nachträgliche Verstellung der beiden  Kontakthebel. Ausserdem schliesst die     Mess-          ta.ste    die beiden Kontakte 196     und    197.

   Zu  nächst werden hierdurch keine Stromkreise  geschlossen, sondern der Kontaktarm     12'3    be  endet zunächst die Umdrehung, in der er sich  gerade befindet. Erst wenn er die nächste  Umdrehung gerade begonnen hat, wird durch  die Daumenscheibe 126 ein     Kontakt    198 ge  schlossen. Dadurch kommt ein Strom zu  stande, der vom Punkt 199 des positiven  Pols der Stromquelle über Kontakt 196, Kon  takt 198 und Elektromagnet 200 zum nega  tiven Pol     zurückkehrt.    Der erregte Elektro-           magnet    200 legt den Umschalter 168 in seine  andere Lage. Dieser öffnet nicht allein die  Kontakte 169 und 171, sondern schliesst auch  die Kontakte 202.

   Dadurch wird der Span  nungszeiger 194 über die Leitung 203 an die       Fernleitung    152 gelegt. Wenn die Anlauf  stromkreise durch die     Messtaste    195 unmittel  bar     geöf        fnet    würden, so könnte es vorkommen,  dass die     Kontaktarme    stehen bleiben, ehe die  im folgenden erwähnten Kommandoströme  ihre Arbeit verrichtet haben.  



  Durch den Kontakt 197 der     Messtaste    195  ist nämlich ein     Kommandostromkreis    vor  bereitet worden, der den Spannungsteiler 187  an die Fernleitung legen soll. Die Auswahl  dieses     Spannungsteilers    ist durch die Einstel  lung     des    Umschalters<B>190</B> vorbereitet wor  den,.

   Sobald nämlich die Kontaktarme 123  und 124 bei der weiteren Umdrehung die ein  ander entsprechenden Arbeitskontakte 204  und 205 erreichen, läuft ein Kommandostrom  vom Punkt 206 des negativen Pols der Strom  quelle über den Kontakt 197, den Umschalter  190, Kontakt<B>191,</B> Arbeitskontakt 204, Kon  taktarm 123,     Fernleitung    151, Kontaktarm  12'4, Arbeitskontakt 205 über das. polarisierte  Relais 175, den Nulleiter 179 und die Fern  leitung 152 zum Nullpunkt der Stromquelle       zurück.    Das polarisierte Relais 175 öffnet in  folgedessen den Kontakt 174 und schliesst  den Kontakt 186. Zunächst hat dies keinen  weiteren Einfluss auf die Steuervorgänge,  und alle Kommandos, die etwa noch über  die zu durchlaufenden Arbeitskontakte ge  geben werden, werden noch ausgeführt.

   Er  reichen aber die beiden Kontaktarme ihre  Ruhekontakte 165 und 166, so können sie  nicht wieder anlaufen. Die Kontaktscheibe  134 schliesst zwar ihre Kontakte in regel  mässigen Zeitabständen wie bisher, die beiden  Anlaufströme sind jedoch durch die Kontakte  169 und 171 unterbrochen. Dagegen ist der       Spannungsteiler    187 mit dem Spannungszeiger  194 auf folgendem Wege verbunden:

       Span-          nungsteiler    187, Kontakt<B>186,</B> Leitung 173,  Relais 172, Ruhekontakt 166,     Kontaktarm     124, Fernleitung 151,     Kontaktarm    123, Ruhe  kontakt 165, Kontakthebel 192, Spannungs-         zeiger    194, Leitung 2,03, geschlossener Kon  takt 202, Fernleitung<B>152,</B>     Nulleitung    179,  Leitung 178, unterer Teil des Widerstandes  188 zurück zum Spannungsteiler 187. Der  Spannungszeiger 194 zeigt daher die von  dem     Spannungsteiler    187 wiedergegebene Stel  lung des in der Nebenstelle aufgestellten     Mess-          gerätes    beliebig lange an.

   Der     Messstrom    ver  läuft über das polarisierte Relais 172, be  einflusst es aber nicht. Denn erstens reicht  der     Messstrom    hierzu nicht aus, zweitens ist  in diesem Falle die besondere Vorsorge ge  troffen, dass der     Messgleichstrom    das Relais  172 in der Richtung durchfliesst, durch die  es nicht in die andere Stellung umgelegt  wird.  



  Ist die Messung beendet. so wird eine  Taste<B>207</B> gedrückt. Dadurch wird eine  Sperrklinke 208 ausgehoben, welche die     Mess-          taste    195 in ihrer Arbeitsstellung festhielt.  Diese kann jetzt unter dem Zuge einer nicht  gezeichneten Feder in ihre Ruhestellung zu  rückkehren. Ausserdem wird durch die Taste  207 ein Kontakt 209 geschlossen. Dadurch wird  ein Elektromagnet 201 unter Strom gesetzt,  der den Hilfsschalter 168 in seine normale  Lage zurückführt. Dieser schliesst wieder  die Kontakte<B>169</B> und 171 für den Anlauf  strom, und wenn nunmehr die Kontaktscheibe  134 wieder     Kontakt    gibt, kommen die An  laufströme wieder zustande. In der Haupt  stelle nimmt der Anlaufstrom den üblichen  Weg.

   In der Nebenstelle dagegen ist der  Kontakt 174 noch geöffnet und dafür der  Kontakt 186 geschlossen. Infolgedessen geht  der Anlaufstrom vom Ruhekontakt 166 über  des Relais 172 und die     Leitung    173, über  den Kontakt 186, den Kontakt 187 und den  untern Teil des Widerstandes 188 in den  Nulleiter 179 und die Fernleitung 152 zu  rück. Die am abgegriffenen Teil des Wider  standes 188 liegende Spannung ist so ge  richtet, dass sie die Erregung des Anlauf  relais 172 unterstützt. Dieses schliesst also  seinen Kontakt 181 in üblicher Weise, wo  durch auch der     Arm    124 in Umlauf gesetzt  wird.

   Kurz nachdem er seinen Umlauf be  gonnen hat, schliesst die Daumenscheibe 142      die Kontakte 210, 211 und 212. Über den  Kontakt 210 erhält das Relais 172 einen ne  gativen     Stromstoss,    wie bei jedem Umlauf,  und über den Kontakt 211 und die Leitung  213 erhält das Relais<B>175</B> einen positiven  Stromstoss, durch den es in seine Ruhelage  zurückgebracht wird.  



  Die Relais 175, 177 usw. bleiben jedes  mal in ihrer jeweiligen Lage liegen und  müssen durch einen besonderen     Stromstoss    in  die andere Lage umgelegt werden. Statt des  sen kann man sie auch durch Federkraft in  der Ruhelage festhalten. Damit sie die Ar  beitslage nicht unter dem Zuge dieser Feder  kraft wieder verlassen, kann man sie durch  einen selbsteingeschalteten Ruhestromkreis  in der Arbeitslage festhalten. Dieser Strom  kreis kann für sämtliche Relais 175, 177 usw.       cum    Teil gemeinsam sein, so dass der Daumen  der Scheibe 142 nur einen einzigen Kontakt  zu öffnen braucht, um jedes beliebige dieser  Relais in die Ruhelage zurückspringen zu  lassen.  



  Sind Stromstärken oder Spannungen von  Wechselströmen in der Nebenstelle von der  Hauptstelle aus abzulesen, so kann zur     Über-          tragung        statt    eines Spannungsteilers auch die  Sekundärwicklung eines     Messwandlers    un  mittelbar benutzt werden. In der Zeichnung  ist beispielsweise ein     Spannungswandler    in  der Nebenstelle dargestellt, dessen Primär  wicklung 214 an der Starkstromleitung liegt  und dessen Sekundärwicklung 215 auf der  einen Seite über die Leitung 178 mit dem  Nulleiter verbunden ist, auf der andern Seite  mit dem Kontakt 216 des polarisierten Re  lais 177.

   Die von der Sekundärwicklung 215  gelieferte Spannung zeigt der Spannungs  zeiger 217 in der Hauptstelle an, wenn die  Kontakthebel 190 und 192 auf die Kontakte  ?18 und 219 gestellt werden.  



  Um bei 217 einen Gleichstromzeiger an  wenden zu können, kann man den Sekundär  strom des Spannungswandlers durch einen  mechanischen Gleichrichter, durch eine Ven  tilröhre oder dergleichen in Gleichstrom ver  wandeln. Der Gleichstrom wird auch durch  das im Stromkreise liegende Relais 172 we-         niger    beeinflusst als der Wechselstrom. Wird  eine     Ventilröhre    als Gleichrichter verwendet,  so kann ihr Heizfaden von dem Relais<B>177</B>  gleichzeitig mit der Sekundärwicklung 215  eingeschaltet werden.  



  Die     Verwendung    von Kontakthebeln<B>190</B>  und 192 schliesst die Möglichkeit aus, dass  versehentlich zwei Messgeräte gleichzeitig ein  geschaltet werden; ihre     starre    Kupplung  sichert, dass stets die richtigen Geräte der  Nebenstelle und der     Hauptstelle    miteinander  verbunden werden.  



  In manchen Fällen ist es     wünschenswert,     die über die     Fernbedienungseinrichtung    vor  genommenen Schaltungen und Messungen  aufzuzeichnen. Eine einfache Vorrichtung  hierzu besteht darin, dass die über die Ar  beitskontakte der Hauptstelle fliessenden  Ströme Schreibstifte beeinflussen, die auf  einen laufenden     Registrierstreifen    Aufzeich  nungen machen. Um die Zeichnung nicht zu  überlasten, ist die     Registriereinrichtung    in       F'ig.3    besonders     herausgezeichnet.    Von den  Arbeitskontakten der Kontaktscheibe 121  führen die Leitungen über     kleine    Elektro  magnete 220.

   Diese sind polarisiert, so dass  sie die an kurzen Hebeln 221 befestigten  Schreibstifte je nach der     Stromrichtung    nach  der einen oder nach der andern Seite be  wegen. Die Schreibstifte zeichnen, solange  die Einrichtung in Ruhe ist, auf dem laufen  den     Registrierstreifen    222 gerade Linien auf.  Jeder über einen Arbeitskontakt verlaufende  Stromstoss aber ruft einen nach rechts oder  links gerichteten Markierungsstrich hervor,  und anhand dieser     Striche    lässt sich die Tä  tigkeit der Einrichtung nachträglich genau  verfolgen. Von den Magneten 220 führen die  Leitungen zu den Kommandohebeln und von       da,    weiter genau wie in     Fig.    2 dargestellt.  



  Wie in der Einleitung bereits erwähnt,  können die in der Haupt- und in der Neben  stelle eingeschalteten Dauerarbeitsgeräte auch  durch Zeitwerke wieder ausgeschaltet werden.  Das Schaltungsschema einer derartigen Ein  richtung ist in     Fig.    4 wiedergegeben. Die  Kontaktarme 231 und 232 laufen über die  Arbeitskontakte der Kontaktscheiben     233         und 234. Die Arbeitsmagnete 235 und 236  werden durch den Kommandoschalter 237 in  derselben Weise gesteuert, wie bei den frü  heren Ausführungsbeispielen dargestellt.  Ebenso wie in     Fig.    1     wird    eine Dauer  arbeitsverbindung durch Niederdrücken einer  Taste, zum Beispiel der Taste 238, herge  stellt.

   Diese ist mit einem Arbeitskontakt  244 verbunden, und sobald der     Kontaktarm     231 bei seinem Umlauf diesen Kontakt er  reicht hat, fliesst ein Stromstoss von der  Stromquelle 242 über einen Elektromagneten  <B>239,</B> einen Elektromagneten 240, den Schal  ter<B>238,</B> Arbeitskontakt 244, Kontaktarm 231,  über den geschlossenen Kontakt 241 des  Schalters 253, die Fernleitung 243, den ge  schlossenen Kontakt 245 des Schalters 260,  Kontaktarm 232, Arbeitskontakt 246, Ar  beitsmagnet 247, Leitung 248, Fernleitung  249 zurück zur Stromquelle 242. Der Elek  tromagnet     24'0    schliesst einen Schalter 250  und der Elektromagnet 239 legt den Kon  takthebel 253 um, so dass der Kontakt 241  unterbrochen und ein Kontakt 254 geschlos  sen wird.

   In der Nebenstelle legt der Ar  beitsmagnet     2'47    einen Schalter 255 ein, so       da.ss    dieser den Kontakt 256 schliesst. Der  Schalter ruht auf einem Anschlagstift 257,  der an einem Schieber 258 befestigt ist. Ein  Anschlagstift 259 dieses Schiebers legt den  Schalter 260 um, so dass der Kontakt 245  unterbrochen und ein Kontakt 261 geschlos  sen wird.  



  Durch die Unterbrechung der Kontakte  241 und 245 sind die Kontaktarme 231     und     232 von der Fernleitung 243 abgeschaltet,  so dass keine Stromstösse mehr über die Ar  beitskontakte fliessen können. Dagegen ist  der Spannungsteiler 262 mit dem Anzeige  gerät 251 verbunden. Der     Messstrom    nimmt  folgenden Weg: Spannungsteiler 262, Schal  ter 255, Kontakt 256, Kontakt 261, Schal  ter 260, Fernleitung 243, Schalter 253, Kon  takt 254, Leitung 263, Schalter 250, Mess  gerät 251, Leitung 252, Fernleitung 249  über die Leitung 248 zurück zum     ,Span-          nungsteiler    262.  



  Die beiden Schalter 253 und 260 sitzen    auf der Welle je eines Uhrwerkes 264 und  265. Durch die     Umlegung    der Schalter 253  und 260 bei Beginn der     Messung    sind die  Uhrwerke in Gang gesetzt worden, und nach  Ablauf einer     bestimmten    Zeit, zum Beispiel  einer oder mehrerer     Minuten,    legt jedes Uhr  werk selbsttätig seinen Schalter in die Aus  gangsstellung     zurück.    Der Schalter 260 ver  stellt dabei auch den Schieber 258, der durch  seinen Anschlagstift<B>257</B> auch den Schalter  255 wieder öffnet. Das Uhrwerk 264 bewegt  gleichzeitig einen Arm 266, der einen Schie  ber 267 nach oben zieht.

   Dieser öffnet ver  mittelst seines Anschlagstiftes 268 auch den  Kontakt 238 und über die Winkelhebel 281,  2'82 und die Brücke 283 auch den Schalter  250. Die Messgeräte sind damit abgeschal  tet und die Kommandostromstösse können in  normaler Weise über die Arbeitskontakte und  die Kontaktarme verlaufen.  



  Bei dieser Einrichtung ist es     gleichgültig,     auf welche Weise für den Gleichlauf der  beiden Kontaktarme 231 und 232. gesorgt  ist. Sie können nach jeder Umdrehung an  gehalten werden, wie dies bei den bisher be  schriebenen Ausführungsformen der Fall  war. Sie können aber auch     ununterbrochen     weiterlaufen, beispielsweise, wenn sie durch  Synchronmotoren angetrieben werden, die  an einem .Starkstromnetz liegen, welches der  Haupt-     und    Nebenstelle gemeinsam ist. In  diesem Falle empfiehlt es sich, auch     die     Zeitwerke 264 und 265 von den Motoren an  treiben zu lassen.

   Durch Umlegen der Schal  tern 253 und 260 wird beispielsweise eine       Kupplung    eingelegt, über die nach einer be  stimmten Anzahl von Umdrehungen die er  forderlichen     Rückstellbewegungen    vor sich  gehen. Aber auch jede andere Art, den  Gleichlauf der Kontaktarme aufrecht zu er  halten, ist für diese Ausführungsform ge  eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Bedienung einer ent fernten Nebenstelle von einer Hauptstelle aus, wobei an beiden Stellen je ein Kontakt arm bei seiner Umlaufbewegung über je eine reihe von Arbeitskontakten schleift, durch welche Arbeitsmagnete vorübergehend erregt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nebenstelle Arbeitsmagnete vorgesehen sind, welche, wenn sie von dem über ihre Arbeits kontakte hinweggleitenden Kontaktarm er regt werden, elektrische Geräte für Dauer arbeit derart einschalten, dass die elektrische Verbindung dieser Geräte mit entsprechen den Geräten der Hauptstelle während län gerer Zeit ungestört bleibt, obwohl der Kon taktarm den betreffenden Arbeitskontakt ver lassen hat. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Zeitwerke (264, 265), die gleichzeitig mit der Ein- schaltung der Geräte für Dauerarbeit (262, 251) in Tätigkeit gesetzt werden und, sobald sie abgelaufen sind, diese Geräte (262, 251) wieder abschalten.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass, während die Geräte für Dauerarbeit (44, 47) in der Nebenstelle an die Fernleitung (1, 2) angeschlossen sind, mindestens ein Ar beitsmagnet (29) in der Nebenstelle an der Fernleitung (1, 2) betriebsbereit bleibt, zu dessen Erregung die elektrischen Ströme der Geräte für Dauerarbeit (44, 4J) nicht ausreichen, der aber bei Erregung durch einen von der Hauptstelle aus gesandten Stromstoss bewirkt, dass diese Geräte (44, 47)
    wieder abgeschaltet und die übrigen Arbeitsmagnete wieder in Tätigkeit gesetzt werden. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass während des Arbeitens der Geräte für Dauerarbeit die Kontaktarme stillstehen. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, ge kennzeichnet durch Arbeitsmagnete (56, 57, 58), welche die Geräte für Dauer arbeit (43, 44, 45) an die Fernleitung (1, 2) über einen Ruhekontakt (42) an legen, über dem der Kontaktarm (13) der Nebenstelle angehalten wird. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass derselbe Stromstoss', durch den ein Arbeitsmagnet (57) veranlasst wird, ein Gerät für Dauerarbeit (44) in der Nebenstelle ein zuschalten, auch den Anschluss des ent sprechenden Gerätes (87) in der Haupt stelle veranlasst. 6. Einrichtung nach den Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der selbe Stromstoss, durch den ein Arbeits magnet (57) veranlasst wird, eines (44) der Dauerarbeitsgeräte in der Neben stelle einzuschalten, auch den Strom kreis der Arbeitsmagnete (19, 29) für den Wiederanlauf unterbricht (bei 30).
    7. Einrichtung nach Unteranspruch 3, bei der der Gleichlauf beider Kontaktarme durch gleichzeitiges absatzweises An halten gesichert wird, dadurch gekenn zeichnet, dass während der Tätigkeit der Dauerarbeitsgeräte (44, 87) die Kon taktarme (3, 13) über denselben Ruhe kontakten (32, 42) stillstehen, über denen sie zwecks Sicherung des Gleichlaufes angehalten werden.
    B. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Anlauf stromkreis über einen Hilfsschalter (168) führt, dessen Öffnungsbewegung durch eine von Hand bediente Vorbereitungs taste (195) vorbereitet und durch den Kontaktarm (123) der Hauptstelle durch geführt wird. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die versehie- den.en Dauerarbeitsgeräte (194, 217) in der Hauptstelle so an den Kontakten (193, 219) eines ersten Umschalters (192) liegen, dass nur eines dieser Geräte (194, 217) zurzeit eingeschaltet sein kann. 10.
    Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass durch einen mit dem ersten Umschalter (192) zwangs läufig verbundenen zweiten Umschalter (190) ein Arbeitskontakt (204) einge- schaltet wird, der die Einschaltung des entsprechenden Dauerarbeitsgerätes (187) der Nebenstelle veranlasst. 11. Einrichtung nach den Unteransprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von Hand bediente Vorbereitungstaste (195) in ihrer Arbeitsstellung . die Be wegung der beiden Umschalter (192,190) sperrt. _ 12.
    Einrichtung nach den Unteransprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von Tand bediente Vorbereitungstaste (195) in ihrer Ruhestellung den Strom kreis des zweiten Umschalters (190) un- terbrieUt. 13. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass, sobald einer (175) der Arbeitsmagnete für die Dauer arbeitsgeräte in der Nebenstelle erregt wird, er die Verbindung (174) des den Anlauf einleitenden Arbeitsmagnetes (172) unterbricht und das betreffende Dauerarbeitsgerät (187) in die Unter brechungsstelle einschaltet. 14.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Kontakt arm (124) der Nebenstelle mit den Dauerarbeitsgeräten derart durch einen Relaisstromkreis (211, 213, 175) in Ver bindung steht, dass er bei Beginn seines Anlaufes die in der Nebenstelle etwa eingeschalteten Dauerarbeitsgeräte (187) abschaltet. 15. Einrichtung nach Unteranspruch 8, ge kennzeichnet durch eine Taste (207), durch deren Betätigung die Vorberei tungstaste (195) und der Hilfsschalter (168) in ihre Normallage zurückgeführt werden. 16.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dungsleitungen der Arbeitskontakte (161, <B>1.62,</B> 204) über Magnete (220) führen, " durch die Schreibstifte (221) gesteuert werden, so dass jede Tätigkeit eines Ar beitskontaktes auf einem wandernden Papierstreifen (222) aufgezeichnet wird (Fig. 3), 17.
    Einrichtung nach Patentansprucb, zur Übertragung der Stellung eines Zeigers von der Nebenstelle nach der Haupt stelle, dadurch gekennzeichnet, dass als Dauerarbeitsgerät in der Nebenstelle ein Spannungsteiler dient, dessen Kon takt (l87) durch den Zeiger auf den Widerstand (188) des Spannungsteilers verschoben wird. 18. Einrichtung nach Patentanspruch, zur Messung von Stromstärken oder Span nungen von Wechselströmen, dadurch ge kennzeichnet, dass als Dauerarbeitsgerät in der Nebenstelle die Sekundärwicklung (215) eines Mess'wandlers dient. 19.
    Einrichtung nach Unteranspruch 18, dar durch gekennzeichnet, dass der Sekundär strom des Messwandlers durch einen Gleichrichter gleichgerichtet wird, zum Zwecke, Gleichstrommessgeräte verwen den zu können. 20. Einrichtung nach Unteranspruch 19, da durch gekennzeichnet, dass der Heizfaden einer als Gleichrichter dienenden Ventil röhre gleichzeitig mit der Sekundär wicklung des Messwandlers eingeschaltet wird.
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