CH124199A - Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine. - Google Patents

Description

      Doppeltwirkende        Zweitaktverbrennungskraftmaschine.       Insbesondere bei     Einspritzverbrennungs-          kraftmaschinen    lässt es sich infolge der hohen       Kompressions-    und Verbrennungsdrücke auch  bei sorgfältigster Ausführung der Kolbendich  tung nicht vermeiden, dass bei jedem Hub  ein mehr oder weniger grosser Teil der Ver  brennungsluft beziehungsweise der Verbren  nungsgase neben den Kolbenringen hindurch_  bläst. Bei einfachwirkenden Maschinen ist  dies ohne Bedeutung, da diese Gase hier ohne  weiteres in den Kurbelraum beziehungsweise  ins Freie austreten können.

   Bei     doppeltwir-          kenden        Zweitaktmaschinen    mit Schlitzspülung  können diese übergetretenen Gase während  des mittleren Teils des Kolbenhubes auf der  Seite der Schlitze durch diese hindurch in  den Auspuff oder in die     Spülluftleitung    ent  weichen. Dagegen hat es sich gezeigt, dass  sie auf nicht durch Schlitze unterbrochenen  Zylinderseiten am Kolben zwischen den beiden       Kolbenringsätzen    mitgeführte     unverbrannte     Ölreste absetzen, so dass sich auf dieser Seite  allmählich eine Schicht von Ablagerungen  bildet, die im Laufe des Betriebes immer  stärker wird und dadurch den Kolben aus    seiner Mittellage zu- verdrängen sucht.

   Es  entsteht dadurch auf der Seite der Schlitze  eine stärkere     Kolbenanpressung    an die     Zylin-          derlaufbüchse,    die eine vorzeitige Abnutzung  an dieser Stelle bewirkt. Die seitliche Ver  drängung des Kolbens wird sich auch auf  die Kolbenstange übertragen und weitere  Störungen zur Folge haben.  



  Diesen Missstand will - die Erfindung da  durch beseitigen, dass auf einer nicht von  Schlitzen unterbrochenen Zylinderseite Hilfs  schlitze angeordnet sind, durch welche die  neben den Kolbenringen durchgeblasenen, in  der Mitte des Kolbens zwischen den Kolben  ringsätzen sich sammelnden Gase entweichen  können. Zweckmässig werden diese Hilfs  schlitze in der Mitte zwischen- den Schlitz  reihen der beiden Zylinderseiten angeordnet,  so dass sie vom Kolben selbst nicht freigelegt  werden, und an den Auspuffbehälter     änge-          schlossen,    so dass ein Austritt der Gase ins  Freie vermieden wird.  



  In der Zeichnung ist eine     doppeltwir-          kende        Zweitaktverbrennungskraftmascbinemit     
EMI0001.0020     
      Schlitzspülung als     Ausführungsbeispiel    des Er  findungsgegenstandes dargestellt, und zwar in       Fig.    1 im Längsschnitt durch den Zylin  der, und in       Fig.    2 im Querschnitt nach     A.-B    der       Fig.    1.  



  Die Spülluft tritt durch die Schlitze a in  den Zylinder und die Verbrennungsgase ent  weichen durch die     Auslassschlitze    b. Der  Kolben besitzt zwei Scheibenkolben e und e',  die durch das Mittelstück f miteinander ver  bunden sind. Der Zwischenraum zwischen  den beiden Scheibenkolben ist durch einen  Rohrmantel     g    verkleidet, der aussen von den  Scheibenkolben etwas zurücktritt, so dass  zwischen Rohrmantel und     Zylinderlaufbüchse     ein schmaler Zwischenraum<I>lt</I> gebildet ist.

    Auf der den Ein- und     Auslassschlitzen    gegen  überliegenden schlitzfreien Zylinderseite sind  in der Mitte zwischen den     Steuerschlitzreihen     Hilfsschlitze c angeordnet und durch eine  Rohrleitung     d    mit dem Freien oder dem Aus  puff verbunden. Während des Arbeitsvorgan  ges der Maschine     neben    den Kolbenringen  durchgeblasenen und in den     Zwischenraum   <I>Ir</I>    eingeschlossenen Verbrennungsgase können  infolgedessen durch die Hilfsschlitze c und  die Rohrleitung     d    entweichen, sobald der  Kolben seine Mittelstellung durchläuft. Die  Hilfsschlitze c     könnten    auch in mehreren  Reiben angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungs- kraftmaschine mit Schlitzspülung, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer nicht durch Schlitze unterbrochenen Zylinderseite Hilfs schlitze für den Auslass der neben den Kolben ringen durchgeblasenen, in der Mitte des Kolbens zwischen den beiden Kolbenringsätzen sich sammelnden Gase angeordnet sind. UNTERANSPRUCH: Zweitaktverbrennungskraftmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze zwischen den Steuerschlitz reihen angeordnet sind.