CH121806A - Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen. - Google Patents
Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen.Info
- Publication number
- CH121806A CH121806A CH121806DA CH121806A CH 121806 A CH121806 A CH 121806A CH 121806D A CH121806D A CH 121806DA CH 121806 A CH121806 A CH 121806A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- catalyst
- production
- hand
- ammonia
- solvent
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
- C01C1/0405—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
- C01C1/0411—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the catalyst
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen. Bei der technischen Ammoniaksynthese hat man bisher bei Temperaturen von 550 bis<B>6-00'</B> Celsius gearbeitet. Neuerdings ver sucht man nun, Syntheseverfahren zu schaf fen, die bei wesentlich niedrigeren Tempe raturen, zum Beispiel bei 425 , und gleich zeitig auch bei sehr niedrigem Druck durch führbar sind. Solche Verfahren lassen sich aber nur mit besonders wirksamen Kataly satoren durchführen, bei deren Herstellung schon mit ganz besonderen neuen Massnah men gearbeitet werden muss. Man hat schon bei der Herstellung derartiger Katalysato ren zu vermeiden versucht, sie aus wässeri ger Lösung herzustellen, da es sich gezeigt hat, dass mit Wasser behaftete Katalysatoren bei niedrigen Drucken und niedrigen Tem peraturen nur sehr geringe Wirkung haben. Der Grund hierfür wurde darin erkannt, dass bei den aus wässeriger Lösung her gestellten Niederschlägen ,Spuren von Was ser vorhanden waren, die bei der Bildung des eigentlichen Katalysators durch Erhit zen in einem Kontaktofen eine Zerstörung der katalytisch wirksamen Substanzen her- vorriefen. _ Man hat zu diesem Zwecke schon ver sucht, die Ausgangsmaterialien für die Ka talysatoren unter Verwendung von verflüs sigtem Ammoniak als Lösungsmittel, her zustellen. Diese Arbeitsweise hatte aber den grossen Nachteil, dass es schwer war, mit ver flüssigtem Ammoniak zu arbeiten, weil dieses einen sehr hohen Dampfdruck hat und die Benutzung komplizierter Appara turen erforderlich macht. Ausserdem wurde durch die grosse Hygroskopizität dieses Lö sungsmittels sehr leicht wieder Feuchtigkeit aus der Atmosphäre von dem Katalysator aufgenommen. Nach der Erfindung wird nun die Auf nahme von Feuchtigkeit aus der Luft oder aus den Lösungsmitteln durch den Kataly sator bei dessen Herstellung dadurch ver mieden, dass Lösungen in wasserfreien, or ganischen Lösungsmitteln zur Herstellung des Katalysators benutzt werden', der zur wirtschaftlich und technisch vorteilhaften Durchführung des Syntheseverfahrens dient. Diese Lösungsmittel haben den Vorteil, dass sich mit ihnen viel leichter und be quemer arbeiten lässt und dass sie leicht und vollständig entfernt werden können. Die Katalysatoren werden zum Beispiel in der Weise hergestellt, dass lösliche komplexe metallcyanwasserstoffsaure Salze der Me talle der Eisengruppe einerseits in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel ge löst werden und anderseits Schwermetall salze, wie beispielsweise Eisenchlorid, in einem andern Teil des Lösungsmittels. Beide Lösungen werden dann durch Zu sammengiessen zur Reaktion gebracht. Die hieraus sich ausscheidende, als Ausgangs stoff für den eigentlichen Katalysator die nende Verbindung wird nach dem Entfernen des Lösungsmittels in den Ammoniak- Kontaktofen eingeführt, wobei sie zunächst unter mässigem Druck durch vorsichtiges Erhitzen im Stickstoff-Wasserstoff-Gas- gemisch oder in einem andern indifferen ten Gas in gewisser Weise zersetzt wird und so den eigentlichen wirksamen Kataly sator bildet. Nach dieser Behandlung kata- lysieren diese Substanzen bei Temperaturen von über 200', zweckmässig jedoch bei Tem peraturen von 350 bis 400 und 100 Atmo sphären Druck,, ein Stickstoff-Wasserstoff- gemisch, wobei Ammoniakkonzentrationen bis ztt 25 % leicht erreicht werden können. Als wasserfreie organische Lösungsmittel haben sich besonders mehrwertige Alkohole und vor allem Essigsäureanhydrid und was serfreie Ameisensäure bewährt. Ausführungsbeispiel: 100 gr wasserfreies Eisenchlorid wird in einer genügenden Menge Glykol oder einem andern wasserfreien organischen Lösungs mittel aufgelöst und, zu 280 gr Ferricyan- kalium zugefügt, welches in etwa der dop pelten Menge Glykol oder einem andern wasserfreien Lösungsmittel teilweise gelöst, teilweise suspendiert ist. Nach etwa ein bis zweistündigem Erhitzen auf etwa <B>100'</B> Celsius wird abfiltriert, wobei mit Äthylalkohol naehgewaschen werden kann. Schliesslich werden die letzten Reste des Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur zweckmässig im Vakuum entfernt. Es ist indessen auch möglich, auf das Abfiltrieren des Reaktionsproduktes zu verzichten und das Lösungsmittel nur durch Erhitzen im Vakuum zu entfernen. Der getrocknete Nie derschlag kann nun in den Syntheseofen eingefüllt werden, wo er zunächst ohne Druck, später unter Drueli: bei Temperaturen von 350 bis 450 mit Stickstoff und Wasser stoff behandelt und in den eigentlichen Ka talysator übergeführt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung des Verfahrens ein Katalysator benutzt wird, dessen Ausgangsmaterial als Reaktions produkt von in wasserfreien organischen Lösungsmitteln gelösten Metallsalzen erzeugt und durch Erhitzen in den Katalysator übergeführt wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des zur Durchführung nötigen Katalysa- tors Essigsäurea.nhydrid als Lösungsmittel verwendet wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des zur Durchführung notwendigen Kataly- sators wasserfreie Ameisensäure als Lö sungsmittel verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des bei der Durchführung notwendigen Ka- talysators mehrwertige Alkohole als Lö sungsmittel verwendet werden.4. Verfahren, nach Patenta.nsprueh, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponenten des Ausgangsmaterials zur Herstellung des Katalysators komplexe Metall-Cyan-Ver- bindungen der Metalle der Eisengruppe einerseits und Schwermetallsalze ander- seits in wasserfreien organischen Lösungs- mitteln gelöst und zur Reaktion gebracht werden. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponenten des Ausgangs- materials zur Herstellung des Kataly sators Ferricyankalium einerseits und und Eisenchlorid anderseits verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE247225X | 1925-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH121806A true CH121806A (de) | 1927-08-01 |
Family
ID=5935313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH121806D CH121806A (de) | 1925-02-09 | 1926-02-05 | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT107314B (de) |
CH (1) | CH121806A (de) |
FR (1) | FR610745A (de) |
GB (1) | GB247225A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4740490A (en) * | 1984-08-10 | 1988-04-26 | Exxon Research And Engineering Company | Dual colloid catalyst compositions |
US4764499A (en) * | 1984-08-10 | 1988-08-16 | Exxon Research And Engineering Company | Method for producing dual colloid catalyst composition |
US4590177A (en) * | 1984-08-10 | 1986-05-20 | Exxon Research And Engineering Co. | Method for preparing dual colloid catalyst compositions |
US9690111B2 (en) | 2012-07-03 | 2017-06-27 | Not Flat Photos, Llc | Collapsible stereoscopic viewer |
-
1926
- 1926-02-05 CH CH121806D patent/CH121806A/de unknown
- 1926-02-06 AT AT107314D patent/AT107314B/de active
- 1926-02-08 FR FR610745D patent/FR610745A/fr not_active Expired
- 1926-02-08 GB GB3565/26A patent/GB247225A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB247225A (en) | 1927-05-09 |
AT107314B (de) | 1927-09-26 |
FR610745A (fr) | 1926-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2250916C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitroparaffinen und Anlage zur Durchführung dieses Verfahren | |
CH631956A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol. | |
DE1768499A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von p-Nitrophenolen | |
CH121806A (de) | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus den Elementen. | |
DE2207287C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biscarboxyäthyl-germaniumsesquioxid | |
DE574162C (de) | Verfahren zum Oxydieren von AEthylen und Propylen | |
DE2233590A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkandicarbonsaeuren | |
DE922649C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Nitrierung von Cyclohexan anfallenden Reaktionsgemisches | |
DE2503504B1 (de) | Verfahren zur herstellung von kernjodierten jodverbindungen mit aromatischem charakter | |
DE874305C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferrocalciumcitrat | |
EP0084674A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abfallschwefelsäure | |
DE398156C (de) | Verfahren zur Gewinnung wertvoller Produkte aus Kohlendestillationsgasen | |
DE1234723B (de) | Verfahren zur Fluessigphasen-Oxydation von cycloaliphatischen Verbindungen oder von aromatischen Verbindungen, die gesaettigte aliphatische Seitenketten enthalten | |
DE615637C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diacetyl | |
DE2054282A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von p Aminophenol | |
DE528464C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbamaten oder deren Umwandlungsprodukten | |
DE2333598A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,12dodecandikarbonsaeure | |
DE583788C (de) | Gewinnung von Sauerstoff | |
AT232491B (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure und Nitrozyklohexan aus Zyklohexan | |
DE699193C (de) | ||
DE2518259A1 (de) | Kreislaufverfahren zur herstellung von cyclohexanonoxim | |
AT235821B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dekandikarbonsäure | |
DE603687C (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Ammoniaksynthese | |
DE304233C (de) | ||
AT225184B (de) | Verfahren zur Oxydation alkylsubstituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe |