DE2054282A1 - Verfahren zum Reinigen von p Aminophenol - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von p AminophenolInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Hans-Α. Brauns 874,072
8 München 86, Pienzenauerstr. 28
HOWARD HALL & COMPANY 35 Mason Street, Greenwich, Conn., V.St.A.
Verfahren zum Reinigen von p-Aminophenol
Die Erfindung betrifft die Reinigung von p-Aminophenol, insbesondere
ein Verfahren, das die Gewinnung des gereinigten Gutes durch Behandlung von rohem p-Aminophenol gestattet
und auch die Reinigung von durch Reduktion von Nitrobenzol gewonnenem p-Aminophenol erlaubt.
p-Aminophenol ist eine vertraute technische Chemikalie von hohem Wert. Seine Hauptverwendungszwecke sind der Einsatz
als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Farbstoffen und von Chemikalien für photοgraphische Zwecke und als Zwischenprodukt
bei der Herstellung von Pharmazeutika.
Man keimt eine Reihe vertrauter Methoden zur Herstellung von
p-Aminophenol unter Reduktion von Nitrobenzol. Bei anderen Methoden erfolgt herkömmlicherweise die Reduktion von Nitrophenol.
Zu diesen bekannten Prozessen gehören die in den USA-Patentschriften 2 198 249 und 2 765 342 beschriebenen.
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874,072 1
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur katalytischen Hydrierung
von Nitrobenzol in wässriger Schwefelsäure ist in USA-Patentschrift 5 385 416 beschrieben, wobei nach diesem
Verfahren die Reduktion des Nitrobenzols vor ihren vollständigen Ablauf unterbrochen wird. Die Unterbrechung erfolgt
zu einem Zeitpunkt, zu dem die Reaktionsprodukte, schung eine
genügende Menge an nicht umgesetzt era Kitrobonzol enthält, um
eine nichtmischbare Nitrobenzolschicht zu bilden, die einen
Reaktionskatalysator in sich suspendiert enthält, ^ine gesonderte,
wässrige Schicht enthält das p-Aminophenolprodukt
als Salz. Die wässrige Schicht wird von dci· Nitrobenzolschicht
getrennt und das p-Aminophenol aus der v;ässrigen
Schicht isoliert, während man die Kitrobenzolschiciit im Kreislauf
zur Hydrierungsζone zurückführt.
Eine sich bei diesen katalytischer! Hydrierungspro ζ case·:, ergebende
Schwierigkeit liegt darin, dass das p-Aninophcr.oi in
der Reaktionsrohmischung zusammen mit zahlreiche:; K ob ^.produkten
vorliegt. Verschiedene dieser Nebenprodukte, wie nichtphenolische Amine, Alkaliunlösliches und dergleichen,
können sich auf die Herstellung reiner Derivate des p-Aniinophenols,
z. B. von N-Acetyl-p-aminophenol, störend auswirken.
Besonders nachteilige Nebenprodukte sind die polymeren, teerartigen
Materialien und Polymervorläufer, die während des katalytisehen Hydrierungsprozesses und während der folgenden
Aufarbeitungsstufen gebildet werden. Eine genaue Charakterisierung der polymeren Materialien ist unmöglich, da die Natur
des anfallenden Materials jeweils von den angewandten, speziollen Reaktionsbedingungen abhängt. Im allgemeinen je- doch
lassen sich die Polymeren als Polyarylamine einstufen, die Hydroxy- oder Chinoid-Sauerstoff an dem aromatischen Ring
aufweisen. Die Verknüpfungen erfolgen durch die Aminogruppe
anstatt den Sauerstoff-Teil des p-Aminophenols. Unter den Polymervorläufern, die in der sich bei dem oben beschriebe-
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non, katalytischen Hydrierungsprozess ergebenden Beaktionsmisciiung
vorliegen, befinden sich Chinonimine, lierichinonimine,
Chinone, Azoxybenzol usw. und die aus diesen Verbindungen entstehenden Badikale.
In gewissen Fällen, z. B. für viele nichtpharmazeutische
Zwecke, lässt sich das p-Aminophenol durch einfaches I»eutralisationsfällen
mit einem genügenden Heinheitsgrad von dem rollen Keaktionsmedium abtrennen. Für viele andere Zwecke jedoch,
z. B. für den Einsatz als Zwischenprodukt bei der Herstellung von den Kational-Foiraulary-üpesifikationen (Ii. F. Spez.)
genügendem' Ii-Ac etyl-p-auinopheiioi (Acetr-minopkcn) ,
reicht die einfache Fällung aus dea HcaktionsnediuLi nicht g
auc. Dies ergibt sich daraus, dass viele der Nebenprodukte
und Verunreinigungen gemeinsam mit p-Amir.oplienol ausfallen
und schwer von dem p-Aminophenol zu trennen cind.
Eine Entfernung der neben dem rohen p-Auinophonol vorli·: ^enden,
nachteiligen Nebenprodukte und Verunreinigungen ict somit von Vorteil, und es sind gewisse Vorschläge zur Verwirklichung
dieses Ziels gemacht worden. Die britische Patentschrift 1 028 078 sieht das Waschen oder Extrahieren
von p-Aminophenol mit Isopropanol oder anderen aliphatischen Alkoholen vor, womit jedoch nicht alle Klassen von Verunreinigungen
entfernbar sind.
Die Extraktion von p-Aminophenol aus seinen Verunreinigungen
mit einem Lösungsmittel oder mit Lösungsmitteln und darauf Gewinnung des p-Aminophenols aus dem Lösungsmittel vermag
in gleicher Weise nicht zu einem genügend reinen Produkt zu führen und ist auch unwirtschaftlich (USA-Patentschrift
2 013
keine dieser Methoden reicht aus, um die obengenannten polymeren
Teere und Polymervorläufer und Farbkürpcr aus dc-.u bei
der katalytischen Hydrierung von liitrobenzol anfallenden
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874,072 '
Reaktionsmedium zu entfernen und eine Umwandlung des p-Aminophenols
in den N.F.-Spezifikationen genügendes Ii-Acetyl-p-aminophenol
zu erlauben.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Reinigung von p-Aminophenol
durch Entfernung von Teeren bzw. Teerstoffen und hierdurch beträchtliche Weissgraderhb'hung, insbesondere
eine Reinigung von p-Aminophenol, das durch katalytisch^
Hydrierung von Mtrobenzol in ,wässriger Schwefelsäure hergestellt worden ist.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erfolgt die Kristallisation
von p-Aminophenol aus wässrigen Lösungen polyfunktioneller
oder polybasischer Säuren mit ein ein plCa-Wert
im Bereich von 2,12 bis 5»9 und einem pH-Wert. lO/iLger wässriger
Lösungen im Bereich von pH 1,7 bis p,0, wie von
Glykol-, l'Iilch-, Citronen- oder Phosphorsäure. Es wurde gefunden,
dass beim Auflösen von rohem p-Aminophenol in verdünnten od^er konzentrierten Lösungen dieser Säuren viele
der in ihm vorliegenden Verunreinigungen, insbesondere die obengenannten polymeren Materialien und Polyuiervorläufcr,
nicht in Lösung gehen, sondern vielmehr ausfallen. Kan
trennt die p-Amihophenol enthaltenden Säurelösungen von den ungelösten Verunreinigungen, behandelt mit Aktivkohle und
führt dann eine zur Ausfällung des Produkt-p-ai:iinopiienol3
führende Behandlung durch, welch letztgenannte beq-uea durchführbar
ist, indem, man den pH-Wert der Säurelösung auf einen
Wert über 6, vorzugsweise von 6,5 bis 7>5 und insbesondere
von 6,8 bis 7i2, einstellt. Es ist jedoch nicht Bedingung,
die Teere von der p-Aminophenol-Lösung vor der Aktivkohlebehandlung
abzutrennen. Die oben speziell genannten Säuren stellen bevorzugte Stoffe für den Einsatz gemäss der Erfindung
dar.
Wässrige Lösungen der obengenannten Säuren haben sich als sehr vorteilhafte Umkristallisationslöser für die Reinigung
109β2*'2.2"
. .. ■·. ■. . ;* κ r? U 0 }■
8'/4,072
von rohem p-Aniinophenol erwiesen. Als ünikristallisationslöser
für die Reinigung von p-Aminophenol, insbesondere Entfernung der oben beschriebenen, polymeren Materialien und
Polymervorläufer, sind viele andere Lösungsmittel untersucht worden, wobei sich diese als unbefriedigend erwiesen.
Zu diesen zuvor geprüften Lösungsmitteln gehören Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Wasser, wässrige Borsäure,
wässrige Sulfaminsäure, aliphatische Alkohole, Äther und
viele Kohlenwasserstoffe.
Die Schwefölsäure, die oft für viele Zwecke als ein .äquivalent
der Phosphorsäure betrachtet wird, hat sich dadurch als besonders nachteilig erwiesen, dass eine ßchwefelsäurelösung
von p-Aminophenol bei einer Erhöhung ihres pH-Wertes über 7,2 rasch eine Purpur-Färbung annimmt. Die Lösungen
des* p-Aminophenols in den polyfunktionellen Säuren ergeben
bei Einstellung auf einen pH-Wert über 7,2 keine so rasche
i'arbveränderung wie die Schwefelsäurelösungen. Darüberhinaus ergeben Phosphorsäurelösungen, die über 20 % p-Aminophenol
enthalten, keine Ausfällung von p-Aminophenol bei niedrigen Temperaturen, und bei langseitiger Lagerung als Lösung tritt
keine rasche Verfärbung ein.
Die polyfunktionellen Säuren wirken darüberhinaus nicht im.
Sinne einer Katalyse einer Polymerisation des p-Aminophenols und auch nicht der oben beschriebenen, in dem p-Aminophenol
enthaltenen Polymervorläufer und führen auch nicht in anderer Weise zur Bildung polymerer Verunreinigungen. Dieses Ergebnis
gilt sogar noch dann, wenn man die, Lösungen des p-Aminophenols
in der polyfunktionellen Säure erhitzt.
Bei dem Verfahren.gemäaο der Erfindung sind all die verschiedenen
Arten von Phosphorsäure verwendbar. Z.' B. kann man mit Ortho-, Meta-, Pyro- un4 Superphosphorsäure und all
den anderen vertrauten Polyphosphorsäuren arbeiten. Wässrige
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874,072 ' ζ
Lösungen vieler der obigen Säuren ergeben zv/ar eine langsame
Wioderumwandlung in Orthophosphorsäure, aber es ist nicht
notwendig, diese Umwandlung eintreten zu lassen, bevor die
Säurelösungen als Umkristallisationslöser bei dem Verfahren gemäss der Erfindung eingesetzt werden.
notwendig, diese Umwandlung eintreten zu lassen, bevor die
Säurelösungen als Umkristallisationslöser bei dem Verfahren gemäss der Erfindung eingesetzt werden.
Die Konzentration der als Umkristallisationslöser eingesetzten polyfunktionellen Säure ist nicht weiter kritisch.
Im allgemeinen wird man mit Lösungen polyfunktioneller Säure mit einer Konzentration im Bereich von etwa 1 bis 50» vorzugsweise etwa 5 bis 10 $ arbeiten.
Im allgemeinen wird man mit Lösungen polyfunktioneller Säure mit einer Konzentration im Bereich von etwa 1 bis 50» vorzugsweise etwa 5 bis 10 $ arbeiten.
Auch der eingesetzten Menge an polyfunktioneller Säure in
Bezug au,f die Menge des zu reinigenden p-Aminophenols kommt keine "besonders kritische Bedeutung zu. Man muss lediglich
genügend polyfunktionelle Säure einsetzen» um eine vollständige Auflösung des p-Aminophenols sicherzustellen. Beim Arbeiten mit Lösungen polyfunktioneller Säure mit Konzentrationen der oben beschriebenen Höhe ist es im allgemeinen er^·" wünscht» eine Menge an polyfunktioneller Säure einzusetzen, die etwa 0,2 bis 1 Mol polyfunktioneller Säure je Mol p-Aminophenol entspricht.
Bezug au,f die Menge des zu reinigenden p-Aminophenols kommt keine "besonders kritische Bedeutung zu. Man muss lediglich
genügend polyfunktionelle Säure einsetzen» um eine vollständige Auflösung des p-Aminophenols sicherzustellen. Beim Arbeiten mit Lösungen polyfunktioneller Säure mit Konzentrationen der oben beschriebenen Höhe ist es im allgemeinen er^·" wünscht» eine Menge an polyfunktioneller Säure einzusetzen, die etwa 0,2 bis 1 Mol polyfunktioneller Säure je Mol p-Aminophenol entspricht.
Das Beinigungsverfahren kann durchgeführt werden, indem
einfach dae rohe p«Aminophenol in dem wässrigen Polyfunktio-; nelle-Säure-Umkristallisationälöser löst. Vorzugsweise l6"st man das p-Aminophenol in der wässrigen, polyfunktionellen j Säure bei erhöhter Seiaperatur, vorzugsweise von βtwa, 75 bis I 98° Q. Die polymeren Verunreinigungen fallen als teerarti- j ges Material auf den Behälterfänden,aus. Wenn gewünscht» Γ kann man die Lösung an diesen Punkt mit einem I^ntfärbirngs- ^ mittel, wie* liatriuÄhydrosiü.fit» vernetzen» um dag pTAiaino·* · phenol weiter zu reinigen. Vorzugsweise wird während der gesamten Reinigung ein Inertgasmantel angewandt. .
einfach dae rohe p«Aminophenol in dem wässrigen Polyfunktio-; nelle-Säure-Umkristallisationälöser löst. Vorzugsweise l6"st man das p-Aminophenol in der wässrigen, polyfunktionellen j Säure bei erhöhter Seiaperatur, vorzugsweise von βtwa, 75 bis I 98° Q. Die polymeren Verunreinigungen fallen als teerarti- j ges Material auf den Behälterfänden,aus. Wenn gewünscht» Γ kann man die Lösung an diesen Punkt mit einem I^ntfärbirngs- ^ mittel, wie* liatriuÄhydrosiü.fit» vernetzen» um dag pTAiaino·* · phenol weiter zu reinigen. Vorzugsweise wird während der gesamten Reinigung ein Inertgasmantel angewandt. .
205A282
874,072 .
Die Lösung des p-Aminophenols in der polyfunktionellen Säure
kann dann von den gefällten Verunreinigungen durch. Dekantieren getrennt werden. Man kanr. die Lösung dann mit einem Adsorbens,
wie Kohlenstoff, zusammenbringen, um in ihr befindliche,
weitere Verunreinigungen zu entfernen, und schleudern, um eine Lösung des gereinigten p-Aminophenois zu gewinnen.
Dann wird der pH-Wert der Lösung in der oben beschriebenen
V/eise eingestellt, um gereinigtes, weisses p-Aminophenol auszufällen.
Die Einstellung des pH-Wertes dor Lösung kann unter Verwendung von Ammoniumhydroxid, Alkalihydroxid usw.
erfolgen. Das Produkt wird durch i'ii trier cn, !Schleudern usw. |
gesammelt und getrocknet. Wie sich gezeigt hat, behält ein solches, gereinigtes p-Aminophenol seine weisse i'arbung viel
langer bei als p-Aminophenol, das-keiner Behandlung gemäss
der Erfindung unterworfen, sondern vielmehr aus anderen Lösimgsmittölmischungen umkristallisiert worden ist.
Der oben beschriebene Uiakristallisationsprozess kann bei
Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden
(im allgemeinen ist die Anwendung eines Inertgasmanteis
erwünscht).
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist oben als besonders
wirkungsvoll zur Reinigung von rohem p-Aiai:;opheiiol oesclirie- \
ben, das durch die in der ΰ 6A-Pa tent schrift; ''j 56$ 4-16 beschriebene
katalytische Hydrierung von ftitrobensol erhalten
wird, kann aber auf die Reinigung von rohem p-Aminophenol
unabhängig von der zu dessen Herstellung angewandten Methode Anwendung finden. Alle solchen p-Aminophenol-Darstellungsprodukte
enthalten in diesem ,oder Jenem Grad Verunreinigungen.
Die folgenden Beispiele, in denen wie auch in der sonstigen Beschreibung, wenn nicht anders gesagt, Heil- und Prozentangaben
sich auf das Gewicht beziehen, wobei Gew.teile in
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der gleichen Beziehung zu Eaumteilen wie Gramm zu Killiliter
ntehen, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne
diss diese auf sie beschränkt ist.
Die in den Beispielen eingesetzten p-Aminophenol-Proben
wurden, sov/eit nicht anders gesagt, durch Heduktion von
Nitrobenzol mit Wasserstoff in Schwefelsäure gemäss Beispiel
1 der USA-Patentschrift 3 383 416 erhalten. Die Heduktion wird vor dem vollständigen Ablauf unterbrochen. Zur leichteren
Abtrennung des in dem nicht umgesetzten Mtrobonzol suspendierten Katalysators gibt man weiteres Nitrobenzol
hinzu und trennt dann die untere, organische Schicht von in Nitrobenzol suspendiertem Katalysator von der oberen, wässrigen
Schicht p-aminophenol-haltiger Lösung ab. Die obere,
wässrige Schicht, wird zum Sieden gebracht, um eine zur Entfernung von gelöstem Nitrobenzol genügende Wasseriaenge abzudestillieren,
worauf man die nitrobenzolfreie, p-amirophenolhaltige Lösung gewinnt, die bis zu etwa 9 % p-Aniinophenol
und bis zu 11 bis 12 % Schwefelsäure enthält.
!•Jan löst 45 g (0,413 Mol) trocknes, rohes, purpurfarbenes
p-Aminophenol, erhalten durch Hydrieren von Nitrobenzol in verdünnter Schwefelsäure, in 382 g 6%iger Phosphorsäure bei
85° Cj versetzt die dunkle Lösung zur Entfärbung mit 0,25 G
Natriumhydrosulfit, wobei die fest an den Wänden des Erlenmeyerkolbens
haftenden, schwarzen Schleimstoffe ihre dunkle Färbung beibehalten, trennt nun die klare, heisse jjösung
von den schwarzen leeren durch Dekantieren, behandelt mit Aktivkohle und filtriert bei 90° C. Die Einstellung des abgekühlten
Filtrats mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 6,8 bis 7»2 führt zur Ausfällung von weissem, seidigem p-Aiainophenol,
das man auf einem Filter sammelt und bei 60° C im
Vakuum trocknet. Das trockne p-Aminophenol ist weiss, und seine 2%ige Lösung in 10%iger wässriger Essigsäure ergibt
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8^,072
eine Lichtdurchlüssigkeit bei Messung bei 515 ^u von 95 %
(Lichtdurchlässigkeit des ursprünglichen, rohen p-Aminophenols nur 52 0Za)- Es behält auch seine helle Färbung länger
bei als Proben von p-Aminophenol aus der gleichen Quelle, die aus heissem Wasser und verdünnter Schwefelsäure umkristallisiert
worden sind.
Die in dem Umkristallisationskolben verbleibenden, schleimigen Teere werden trocken schwarz und brüchig. Beim Wiederauflösen
in Lösungsmitteln bilden sie eine dunkelrote Lösung.
Man löst 25 g (0,25 Mol) trocknes, rohes p-Aminophenol, er- '
halten durch Hydrieren von Nitrobenzol in verdünnter Schwefelsäure,
in 100 g 40%iger wässriger Phosphorsäure bei 80° C
und trennt die Lösung bei dieser Temperatur von den aus dem p-Aminophenol durch die Phosphorsäure ausgefällten, unlöslichen
Teeren durch Dekantieren, behandelt das anfallende Flüssiggut mit 2 g Aktivkohle und filtriert bei 95° C.
Beim Abkühlen des Filtrats auf 20° C ist keine p-Aniinophenol-Ausfüllung
zu beobachten, bis man den pH-Wert mit wässrigem Ammoniak auf 6,8 bis 7? 2' erhöht. Die Ausfällung, die zu
diesem Zeitpunkt weiss und seidig ist, behält nach Sammlung auf einem Filter und Vakuumtrocknung bei 60° C ihre Färbung ä
für lange £eit bei.
Beispiel 3
löst 25 g dunkelbraunes p-Aminophenol (Durchlässigkeit einpr 2#igcn Lösung dieses p-Aminophenols in lOJöigor wässriger
Essigsäure als Löcer für Licht von 515 nia Wellenlänge
52 'Zo) unter einem Stickstoffmantel bei 85° C in 200 g
1Ü/£Lger, wässriger Glykolsäure, trennt dio Lösung von den
fest an den Wänden dea Lönungcbehälters haftenden, schwär-
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BAD ORIGINAL
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Λ*
zen, viscosen leeren durch Dekantieren, behandelt das anfallende
Flüssiggut mit 0,2 g Aktivkohle und einer Spur'ITatriumhydrosulfit
und filtriert bei 90° G.
Nach Abkühlung des farblosen Filtrates unter Stickstoff auf 20 bis 50° C lässt man in das Filtrat zur Erhiiung des pH-Wertes
auf 6,8 bis 7*2 gasförmiges Ammoniak einperlen, wobei
in diesem Zeitraum weisses p-Aminophenol ausfällt, das man auf einem Filter sammelt und mit kaltem Wasser wäscht. Die
Durchlässigkeit einer 2%igen Lösung des Jj1Hterkuchens in
10%iger, wässriger Essigsäure für Licht von 515 nm Wellenlänge
beträgt 99 %·
Man löst 25 g dunkelbraunes p-Aminbphenol (Durchlässigkeit
einer 2%igen Lösung dieses p-Aminophenols in 10?äLger
wässriger Essigsäure als Löser für Licht von 515 cu Wellen-.
länge 52 %) unter einem Stickstoffmantel bei 85° C in
200 g iOS&Lger, wässriger Milchsäure, trennt die Lösung von
den fest an den Wänden des Lösungsbehälters haftenden, schwarzen, viscosen beeren durch Dekantieren, behandelt das
anfallende Flüssiggut mit 0,2 g Aktivkohle und einer Spur Natriumhydrosulfit und filtriert bei 90° C.
Nach Abkühlung des farblosen Filtrates unter StickstofΓ auf
20 bis 50° C lässt man in das FiItrat zur Erhöhung ties pll—
Werto3 auf 6,8 bis 7*2 gasförmiges Ammoniak einperlen, viobei
in diesem Zeitraum weisses p-Aminophenol ausfällt, das man auf einem Filter sammelt und mit kaltem Wasser wäscht. Die
Durchlässigkeit einer 2^igen Lösung des Filterkuchens in 10%iger, wässriger Essigsäure für Licht von 515 &/ Wellenlänge
beträgt 96 %.
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Beispiel 5
Ivian löst 25 g dunkelbraunes p-Aminophenol (Durchlässigkeit
einer 2%igen Lösung dieses p-Aminophenols in 10%iger wässriger
Essigsäure als Löser für. Licht von 515 &u Wellenlänge
52 cio) unter einem Stickstoffmantel bei 85° C in 200 g
lO'/'iiiger, wässriger Citronensäure\ behandelt die'Lösungmit
0,2 g Aktivkohle und einer Spur Natriumhydrosulfit und filtziert
bei 90° C.
Nach Abkühlung des farblosen Filtrates unter Stickstoff auf 20 bis 50° C lässt man ir; das Filtrat zur Erhöhung des pH-Wertes
auf 6,8 bis 7>2 gasförmiges Ammoniak einperlen, wobei in diesem Zeitraum p-Aminophenol ausfällt, das man auf einem
Filter sammelt und mit kaltem Wasser wäscht. Die Durchlässigkeit einer 2#igen Lösung des Filterkuchens in 10%iger, wässriger
Essigsäure für Licht von 515 πιμ Wellenlänge beträgt
99 #.
Han löst 25 g dunkelbraunes p-Aminophenol (Durchlässigkeit
einer 2>eigen Lösung dieses p-Aminophenols in 10>iiger wässriger
Essigsäure als Löser für Licht von 515 mia Wellenlänge
52 #) unter einem Stickstoffmantel bei 85° G in 200 g
10/oiger, wässriger Gluconsäure, trennt die Lösung von den
fest an den Wänden des Lösungsbehälters haftenden, schwarzen,
viscosen Teeren durch Dekantieren, behandelt das anfallende Flüssiggut mit 0,2 g Aktivkohle und einer Spur liatriumhydrosulfit
und filtriert bei 90° C.
Nach Abkühlung des farblosen Filtrates unter Stickstoff auf 20 bis 50° G lässt man in das Filtrat zur Erhöhung des pH-Wertes
auf 6,8 bis 7>2 gasförmiges Ammoniak einperlen, wobei in diesem Zeitraum weisses p-Aminophenol ausfällt, das man
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auf einem I'ilter sammelt und mit kaltem Wasser wascht. Me
Durchlässigkeit einer 2%igen Lösung des Filterkuchen in
1O?oiger, wässriger Essigsäure für Licht von-515 nya Wellenlänge
beträgt 82 %.
Beispiel 7
Han löst 25 g dunkelbraunes p-Aminophenol (Durchlässigkeit
einer 2%igen Lösung des p-Äminophenols in 10%iger wässriger
Essigsäure als Löser für Licht von 515 ^ψ- Wellenlänge 52 c/o)
unter einem Stickstoffmantel.bei 85° C in 200 g lO^iger,
wässriger Phosphorsäure, behandelt die Lösung mit 0,2 g Aktivkohle und einer Spur Natriumhydrosulfit und filtriert
bei 90° 0.
Nach Abkühlung des farblosen Filtrates unter Stickstoff auf
20 bis 50° C lasst man in das Filtrat zur Erhöhung des pH-Wertes auf, 6,8 bis 7»2 gasförmiges Ammoniak einperlen, wobei
in diesem Zeitraum weisses p-Aminophenol ausfällt, das man auf einem Filter sammelt und mit kaltem Wasser wäscht. Die
Durchlässigkeit einer 2?aigen Lösung des Filterkuchen in
10#iger, wässriger Essigsäure für Licht von 515 mja Wellenlänge
beträgt 95 %.
- 12 109824/2227
Claims (11)
1. ,Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus rohen
p-Aminophenol, dadurch gekennzeichnet, dass man das p-Aruinophenol
mit einer wässrigen Säurelösung zusammenbringt,
die Säure aus der Gruppe Phosphorsäuren, Kilchcäure,
Glykolsäure und Citronensäure enthält, das p-Arainophenol
aus der anfallenden Lösung auskristallisiert und das kristallisierte p-^Aiainophenol gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man eine wässrige Säurelösung mit einer Säurekonzentration von 1 "bis 50 Gew.% verwendet. I
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Säure in einer zur Vorlage von 0,2 bis 1 Hol bäure je Mol p-Aminophenol genügenden Menge einsetzt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
J, dadurch gekennzeichnet Y dass man die Kristallisation
durch Einstellen des pH-Wertes der anfallenden Lösung bewirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass
man den pH-Wert der anfallenden Lösung auf 6,5 bis 7,5 ä
einstellt.
6. Vorfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass man bei dou von do;a rohen
p-Aminophonol und der wässrigen ßäurelöaung gebildeten
Zwei-lJhasen-£Jysüeni, das eine !''lussigphaso in i'oria einer
Lö'curifj de:, p-Aminophonoii; in wässriger ^äure und eine
^'t;:;uphar;e in ji'orm von jjoiynieren und Polymorvorläufer-Vorunrciiiigungen
enbiiälL, die i'cstphase von dui1 x-'lussig-
l'liunc vor ei οία AuckriütalliGiei'en den p-Aminopheiiols aus
der x''lüocig'phase abbrennt.
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BAD
072
7. Verfahren nach einem oder.mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
• dadurch gekennzeichnet, dasn man die wässrige oüurelösung
auf eine (Temperatur von 75 "bis 98 C erhitzt. *
8. Vorfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bic 7»
dadurch gekennzeichnet, dass man durch katalytische Hydrierung von Iiitrobenzol erhaltenes» rohes p-Aminobenzol
einsetzt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung dos
rohen p-Aminophenals unter einem Inertgasmantel durch.-führt.
■10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9»
dadurch gekennzeiclmet, dass man die anfallende Lösung vor dem Auskristallisieren des p-Aminophenols aus ihr
mit Kohlenstoff behandelt.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure Phosphorsäure einsetzt.
- 14 -10982A/2227
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87407269A | 1969-11-04 | 1969-11-04 |
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---|---|
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DE2054282B2 DE2054282B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2054282C3 DE2054282C3 (de) | 1981-02-26 |
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