DE2121164C3 - Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem N-Acetyl-paminophenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem N-Acetyl-paminophenol

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Description

Das N-Acetyl-p-aminophenol, auch als Acetaminophen bekannt stellt eine vertraute und sehr wertvolle pharmazeutische Verbindung dar. Es wird z. B. gewöhnlich als Langzeit-Analgetikum verwandt Über seine vielen Anwendungen auf dem pharmazeutischen Sektor hinaus findet es auch als Stabilisator für verschiedene Materialien, z. B. Wasserstoffperoxid, Verwendung.
Für den pharmazeutischen Einsatz muß es in seiner Kristallform weiß sein, und es darf Tabletten oder Elixieren, in denen es als Wirkstoff vorliegt, keine nennenswerte Färbung erteilen.
Allgemein hat man N-Acetyl-p-aminophenol aus p-Nitrophenol erzeugt, das mit Wasserstoff zum p-Aminophenol reduziert wird, daß man dann zum Acetyiaminophenol acetyliert Die Acetylierung kann durch Ausführung der Reduktion in Gegenwart von Essigsäureanhydrid (US-PS 30 76 030) oder durch Zugabe von Essigsäureanhydrid nach der Reduktion (US-PS 30 79 435) erfolgen. Zur Erzielung von N-Acetyl-p-aminophenol geeigneter Qualität in dieser Weise muß man das p-Nitrophenol zuerst einer ausgedehnten Reinigung unterwerfen, um es vom p-Nitrochlorbenzol, aus dem es hergestellt wird, zu befreien. Man erhält sonst durch Reduktion des p-Nitrochlorbenzols und Acetylierung des anfallenden p-Chloranilins p-Chloraceianilid, das sich nachteilig auf verschiedene Körperorgane auswirkt und daher in Acetyiaminophenol für pharmazeutische Zwecke nicht toleriert werden kann. Es ist daher günstiger, mit einem sicheren und vorzugsweise auch weniger kostspieligen Au.sgangsmaterial zu arbeiten.
p-Aminophenol läßt sich in wäßriger Lösung oder Aufschlämmung mit Essigsäureanhydrid in Acetyiaminophenol umwandeln. Diese Arbeitsweise konnte jedoch wegen der hohen Kosten von p-Aminophenol nicht mit der Nitrophenol-Methode konkurrieren. Auch ist handelsübliches p-Aminopheno| nicht genügend rein und das anfallende N-Acetyl-p-aminophenol ist noch stark gefärbt, wenn es nach der Lehre der US-PS 30 42 719 gereinigt wird.
Ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol durch Reduktion von Nitrobenzol mit Wasserstoff ist in US-PS 33 83 416 beschrieben. Zur Reinigung des so gewonnenen p-Aminophenols sind folgende Methoden entwickelt worden:
A) Umkristallisieren des rohen p-Aminophenols aus wäßrigen, polyfunktionellen, schwachen Säuren, z. B. Phosphor-, Milch-, Glykol- und Zitronensäure.
B) Mischen des rohen p-Aminophenols mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, das im wesentlichen einen Nicht löser für p-Aminophenol darstellt und einen Siedepunkt von über 40° C und Schmelzpunkt von unter 50°C hat, aus der Gruppe der Ester oder Kohlenwasserstoffe und deren Mischungen.
C) Zusammenbringen eines aromatischen Amins aus der Gruppe von Anilin, Toluidinen, Xylidinen und deren Mischungen mit rohem p-Aminophenol und dann Gewinnen des gereinigten p-Aminophenols.
Auf diesem Wege hergestelltes n-Aminophenol ist weitaus weniger kostspielig als aus p-Nitrophenol erzeugtes, auch werden bei seiner Herstellung keine Chlorverbinden verwendet Dennoch ist das durch Acetylieren dieses p-Aminophenols erhaltene N-Acetylp-aminophenol zu stark gefärbt um dem heutigen Farbstandard für Tablet ten oder Elixiere zu genügen. Es muß daher wiederholt umkristallisiert werden, was zu niedrigen Ausbeuten und erhöhten Herstellungskosten rührt
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines einfach durchzuführenden, wirkungsvollen Verfahrens zur Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenol, das frei von farbbildendcn und toxischen Verunreinigungen ist, durch Acelylierung von p-Aminophenol.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß durch Kohlenstoffbchandlung vor der Acetylierung eine viel wirksamere Entfernung von farbbildenden Körpern aus dem p-Aminophenol als durch gleiche Behandlung des acetyliertcn Produktes erhalten wird. Ferner wurde gefunden, daß der Zusatz von Essigsäure zu Mischungen " von p-Aminophenol und Wasser die löslichkeit des in Wasser begrenzt löslichen p-Aminophenols so erhöht, daß man konzentrierte Lösungen mit Kohlenstoff behandeln und filtrieren kann. Ferner kann das Filtrat direkt mit Essigsäureanhydrid behandelt werden, wobei " es nicht notwendig ist, die Essigsäure vorher zu neutralisieren. Das so erhaltene N-Acelyl-p-aminphenol hat einen Schmelzpunkt von über 169° C und ist nicht merklich gefärbt und frei von o-Acelyl- oder Diacetylestern. Dieses Ergebnis konnte im Hinblick auf die ··" Lehre der US-PS 31 13 150 nicht erwartet werden. Ferner hat sich gezeigt, daß man den größten Teil der beim Abfillriercn des N-Acelyl-p-aminophcnols anfallenden Mutterlauge anstelle von frischen Essigsäurelösungen zur Behandlung von weiterem p-Aminophenol ■■ ■ verwenden kann und daß der Einsatz dieser Mutterlaugen die Acctylaminophcnolausbeulc stark erhöht.
Gegenstand der Erfindung ist daher das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren.
Um die Bildung von Verunreinigungen auf ein Minimum herabzusetzen, führt man das Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise in einer Atmosphäre inerten Gases, z, B, Stickstoff oder Kohlendioxid aus.
Die Lösung des p-AminophenoIs in wäßriger Essigsäure wird vorzugsweise durch Auflösen des p-Aminophenols in heißer, verdünnter Essigsäurelösung gebildet Bevorzugt sind p-AminophenoI-Konzentrationen von 10 bis 16 Gew.-%.
Die wäßrige Essigsäurelösung enthält vorzugsweise 7 bis etwa 15 Gew.-% Essigsäure.
Vorzugsweise wird die wäßrige p-Aminophenol-Essigsäurelösung mit dem adsorptionsfähigen Kohlenstoff bei einer Temperatur von etwa 80 bis 98° C zusammengebracht Die eingesetzte Menge an adsorptionsfähigem Kohlenstoff ist nicht weiter entscheidend und hängt in jedem Falle von der Menge an in dem p-Aminophenol vorliegenden Verunreinigungen und der in Essigsäurelösung gebildeten Menge ab. Die Kohlenstoffmenge kann von etwa 0,5 bis 10% vom Gewicht des p-Ainir<ophenols in der wäßrigen Essigsäureiösung beiragen, wobei ein Bereich von 2 bis 5% bevorzugt wird.
Man kann mit allen üblichen adsorptionsfähigen Kohlenstoffmaterialien arbeiten, z. B. Holzkohle, Knochenruß. Im allgemeinen wird vorzugsweise ein aktivierter Kohlenstoff bzw. eine Aktivkohle eingesetzt. Aktivkohlen werden gewöhnlich hergestellt, indem man den Kohlenstoff mit Wasserdampf oder Kohlendioxid in Gegenwart einer hygroskopischen Substanz, wie Zinkchlorid oder Phosphorsäure, auf erhöhte Temperatur, z. B. 8000C erhif·.
Die Aktivkohle kann eine feinteilige Form aufweisen, in der man sie zu der p-Aminophenol-Lösung hinzugibt und dann abfiltriert, oder auch eine grobe Form, in Form von Pellets, haben. Solche Pellets weruen gewöhnlich als Packung in eine Säule eingegeben, durch die man die zu behandelnde Lösung hindurchleitet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung verwendet man als adsorptionsfähigen Kohlenstoff körnigen Kohlenstoff und leitet die p-Arninophenol- Lösung durch und über diesen.
Die mit adsorptionsfähigem Kohlenstoff behandelte, wäßrige p-Aminophenol-Essigsäurelösung wird mit dem Essigsäureanhydrid zusammengebracht, um die Acetylierung des in ihr befindlichen p-Aminophenols zu bewirken. Die Reaktionsbedingungen bei der Acetylierung des p-Aminophenols sind nicht weiter entscheidend. Im allgemeinen jedoch hält man die Reaktionsmischung während der Acetylierung auf einer Temperatur von etwa 40 bis 85" C.
Nach der Acetylierung der p-Aminophenol-Lösung kann das N-Acetyl-p-aminphenol nach irgendeiner zweckbequemen Methode gewonnen werden. Gewöhnlich kühlt man das heiße Reaklionsmedium ab, um die Kristallisation des N-Acetyl-p-aminphenols zu bewirken, das sich dann leicht entfernen, z. B. abfiltrieren oder -schleudern, läßt. Im allgemeinen kann man das heiße Reaktionsmedium auf etwa 15°C abkühlen, um die Kristallisation des N-Acetyl-p-aminphenols zu bewirken, jedoch kann auch jede der vertrauten, bekannten Methoden zur Gewinnuung des N-Acetyl-p-aminphenols herangezogen werden.
Am besten wird das in der obigen Weise erhaltene n-Acetyl-p-aminphenol gereinigt, indem man es in Wasser aufschlämmt, den pH-Wert dieser Aufschlämmung auf 5^ bis 6,6 mit Ammoniak einstellt, die Aufschlämmung zur Auflösung des Aminophenols erhitzt und dann mit Kohlenstoff behandelt und filtriert. Das aus dem Ritrat beim Abkühlen auskristallisierende Aminophenol, das abfiltriert und getrocknet wird, ist von ausgezeichneter Qualität und genügt den gesetzli-
■ chen Anforderungen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des Verfahrens der Erfindung. Das in den Beispielen eingesetzte p-Aminophenol wurde wie folgt hergestellt:
Nitrobenzol wird wie in Beispiel 1 der US-PS 33 83 416 mit Wasserstoff in Schwefelsäurelösung reduziert, wobei man die Reduktion von ihrem vollständigen Ablauf unterbricht Zur leichteren Abtrennung des in dem nicht umgesetzten Nitrobenzol
' · suspendierten Katalysators gibt man weiteres Nitrobenzol hinzu und trennt dann die untere, organische Schicht des in Nitrobenzol suspendierten Katalysators von der oberen, wäßrigen Schicht p-aminophenol-haltiger Lösung ab. Die obere wäßrige Schicht wird zum Sieden
•υ gebracht, um eine zur Entfernung von gelöstem Nitrobenzol genügende Menge an Wasser abzudestillieren, und die r.itrobenzclfreie, p-Aminophcno! enthaltende Lösung gewonnen. Die Lösung enthält bis zu etwa 9 Gew.-% an p-Aminphenol und bis zu 11 bis
• · 12 Gew.-% an Schwefelsäure.
Man gibt 185 Teile Anilin zu 1800 Teilen der das p-Aminophenol enthaltenden, wäßrigen Schwefelsäurelösung hinzu, neutralisier; die Mischung mit Ammoniak auf pH 7,2, kühlt ab und filtriert auf einer Zentrifuge und
■"■ wäscht mit 30-TeiIe-Anteilen an Anilin, dann mit 30 Teilen Toluol und dann mit 30 Teilen 2%igem wäßrigem Natriumbisulfit, wobei als nasser Filterkuchen 168 Teile p-Aminophenol (150 Teile auf Trockenbasis) erhalten werden. Alle in den Beispielen beschriebenen Stufen
■ sind bis zur vollständigen Acetylierung des p-Aminophenols unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt worden.
Beispiel 1
'·■■· Man löst 109 g p-Aminophenol in 62^Cm3 10%iger wäßriger Essigsäure bei 85 bis 900C, behandelt die Lösung mit genügend Natriumhydrosulfit, um eine maximale Entfärbung zu erzielen (ungefähr 0,2 g), versetzt nun mit 04 g Natriumsulfit und 4,3 g Kohlen-' stoff (handelsübliche pulverisierte Aktivkohle mit hohem Adsorptionsvermögen, erhitzt die Lösung auf 95°C, gibt weitere 0,1 g Natriumhydrosulfit hinzu, filtriert die Lösung sofort durch einen mit Kieselgur beschichteten, heißen Trichter, wäscht den Kohlenstoff-
■■> Filterkuchen mit einer kleinen Menge heißen Wassers, kühlt Wasch wasser und Filtrat auf 35 bis 400C ab, versetzt hierauf im Verlaufe von 5 Min. mit 114 g Essigsäureanhydrid, erhitzt die Masse dann auf 85°C, kühlt hierauf auf 10 bis 15°C ab und filtriert die
' ■ anfallende Aufschlämmung von N-Acetyl-p-aminophenol auf einer Zentrifuge und wäscht mit kaltem Wasser und trocknet. Das weiße und einen Schmelzpunkt von über 169°C aufweisende Produkt ergibt analytisch mehr als 99% N-Acetyl-p-aminophenol und hat ein Gewicht
'«> von 110 g. Es genügt nach einer Umkristallisation aus Wasser allen NF-Spezifikationen (National-Furmulary-Spezifikationen) wie auch den schärferen Anforderungen für die Herstellung von Tabletten pharmazeutischer Qualität.
Beispiel 2
Man löst 109g p-Aminophenol in 635cm' IO%iger, wäßriger Essigsäure bei 85 bis 90°C. behandelt die
Lösung mit genügend NatriumhydrosuIfH, um eine maximale Entfärbung zu erzielen (ca. 0,2 g), versetzt dann mit 0,5 g Natriumsulfit und hierauf im Verlaufe von 5 Min. mit IKg Essigsäureanhydrid, erhitzt die Masse auf 85" C und kühlt dann auf 10 bis 15° C ab und filtriert die anfallende Aufschlämmung auf einer Zentrifuge und wäscht mit kaltem Wasser und trocknet. Das trockne Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von über 169°, ergibt ar.-iiytisch über 99% an Acetylaminophenol und hat ein Gewicht von 112g. Das Produkt hat jedoch eine tiefrosa Färbung und ist auch nach zweimaliger Umkristallisation und Behandlung mit Kohlenstoff (handelsübliche pulverisierte Aktivkohle mit hohem Adsorptionsvermögen) noch zu stark gefärbt, um den NF-Spezifikationen (National-Formu)ary-Spezifikationen) zu genügen, und für Tablettenherstellung ungeeignet
Beispiel 3
Man schlämmt 109 g p-AminophenoI in 635 cm3 Wässer bei 85 bis 900C auf, behandelt die Aufschlämmung mit Natriumhydrosulfit auf maxin^le Entfärbung, versetzt nun mit 0,5 g Natriumsulfit und hierauf im Verlaufe von 5 Min. mit 114 g Essigsäureanhydrid und isoliert danach das N-Acetyl-p-aminophenol wie in Beispiel 2. Auch dieses Produkt hat eine Rosafärbung, die durch zweimaliges Umkristallisieren aus Wasser nicht vollkommen entfernt wird.
Beispiel 4
Die Hälfte des durch Filtrieren des N-Acetyl-p-aminophenols in Beispiel 1 erhaltenen Filtrates wird mit Wasser auf 635 cm3 verdünnt und dann mit 109 g p-Aminophenol bei 85 bis 90° C versetzt, worauf man die Lösung genau wie in Beispiel 1 entfärbt, mit Kohlenstoff behandelt, acetyliert und in anderer Weise aufbereitet. Das Produkt ist weiß, besitzt einen Schmelzpunkt von über 169°C, ergibt analytisch über 99% an N-Acetyl-paminophenol und hat ein Gewicht von 128 g. Es genügt nach einer Umkristallisation aus Wasser allen NF-Spezifikationen wie auch den schärferen Spezifikationen für die Herstellung von Tabletten pharmazeutischer Qualität.
Beispiel 5
80% eines durch Abfiltrieren von wie in Beispiel 1 hergestelltem N-Acetyl-p-aminophenol erhaltenen Filtrates werden auf 85 bis 900C erhitzt und mit 109 g p-Aminophenol versetzt, worauf man die Lösung wie in Beispiel I entfärbt, mit Kohlenstoff behandelt, acetyliert und in sonstiger Weise aufbereitet. Das Produkt ist weiß, besitzt einen Schmelzpunkt von über 169° C, ergibt analytisch über 99% N-Acetyl-p-aminophenol, hat ein Gewicht von 140 g und genügt allen NF-Spezifikationen.
Beispiel 6
Man löst 1620g p-Aminophenol in 111 10%iger Essigsäure bei 800C, leitet die Lösung mit 13cm3/Min. durch zwei in Reihe liegende. Aktivkohle von 12 χ 40 Maschen enthaltende Säulen, #e beide einen Durchmesser von 5,! cm aufweiser, und deren erste in Durchflußrichtung eine Höhe von 3 und zweite von 15 dm hat, und acetyliert das von der Säule abströmende Gut unter Einsatz von 1,15 Mol Essigsäureanhydrid/Mol p-Aminophenol. Das anfallende N-Acetyl-p-aminophenol ist weiß, besitzt einen Schmelzpunkt von über 169° C, ergibt analytisch über 99% N-Acetyl-p-aminophenol und genügt den NF-Spezifikationen.
Das Beispiel 1 zeigt den Vorte:J der Kohlenstoffbehandlung einer Lösung von p-Aminophenol in Essigsäure vor der Acetylierung. Das in Beispiel 2 und 3 bei der p-Aminophenol-Acetylierung vor der Kohlenstoffbehandlung anfallende N-Acetyl-p-aminophenol ist zu stark gefärbt und kann auch durch zwei Kristallisationen aus Wasser nicht auf eine zufriedenstellende Farbe gebracht werden. Die Beispiele 4 und 5 zeigen die Vorteile in Bezug auf die Ausbeute, die man durch erneuten Einsatz von nach Abtrennung des Acetylaminphenois verbleibender Mutterlauge anstelle von Essigsäure als Lösungsmittel für die Behandlung weiterer Anteile an p-Aminophenol erhält.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem N-Acetyl-p-aminophenol durch Acetylierung von p-Aminophenol, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol hergestelltem p-Aminophenol in wäßriger Essigsäure entfärbt und mit aktiviertem, adsorpüonsfähigem Kohlenstoff bei einer Temperatur über 50" C behandelt, den Kohlenstoff abtrennt, die essigsaure p-Aminophenollösung mit etwa 1,0 bis 1,2 Mol Essigsäureanhydrid je Mol p-Aminophenol umsetzt und das N-Acetyl-p-aminophenol gewinnt
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das N-Acetyl-p-aminophenol von dem Acetylierungs-Reaktionsmedium abfiltriert und die Mutterlauge zur Vorlage mindestens eines Teils der wäßrigen Essigsäure im Kreislauf zurückführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige p-Aminophenoi-Essigsäureiösung mit einein Gehalt an p-Aminophenol von etwa 7,0 bis 25Gew.-%, insbesondere etwa 10 bis 16 Gew.-% einsetzt
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Essigsäurelösung mit einem Gehalt an Essigsäure von etwa 2 bis 25 Gew.-%, insbesondere etwa 7 bis iO Gew.-%, einsetzt
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß man das Verfahren in einer inerten Atmosphäre durchführt
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