CH117095A - Stromabnehmer für elektrisch betriebene Triebwagen. - Google Patents

Description

      Stromabnehmer    für     elektrisch    betriebene     Triebwagen.    . -    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Stromabnehmer für elektrisch betriebene  Triebwagen, zum Beispiel Eisenbahntrieb  wagen und Strassenbahntriebwagen, bei wel  cher der auf dem stromführenden Draht  gleitende Schleifbügel durch Federdruck an  den Draht     angepresst    wird. Gemäss der Er  findung sind vom Führerstand aus zu     be-          tätigende        Mittel    vorgesehen, um die Feder,  welche bestimmt ist, den stromabnehmenden  Schleifbügel der Vorrichtung an den Fahr  draht anzupressen, von den Führerständen  aus spannen und entspannen zu können.  



  Der Erfindungsgegenstand ist in bei  liegender Zeichnung in vier beispielsweisen  Ausführungen dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt denselben als Scherenstrom  abnehmer in Normalstellung;       Fig.    2 ist eine Stirnansicht desselben;       Fig.    3 und 4 zeigen einen     umlegbaren     Bügelstromabnehmer in Seiten- und Stirn  ansicht;       Fig.    5, 6 und 7 zeigen zwei weitere  Ausführungen;       Fig.    8, 9 und 10 sind Details zur letz  ten Ausführung.    Das Schleifstück 57 ist mit einer Tra  verse 1 verbunden. Diese Traverse 1 lagert  in den obern Enden der Stangenpaare 2,<B>3,</B>  welche sich auf einer Achse 4 drehbar ab  stützen. Letztere sitzt fest in Lagern 6 einer  Brücke 5.

   An die Stangenpaare 2, 3 greifen  weitere kurze Stangen 7, 8 an, die mittelst  einer Führungsachse 9 miteinander verbun  den sind. Eine Führungsstange 10 ist     einer-          ends    in einem Träger 11,     anderends    in der  Achse 4 befestigt. Die Führungsachse 9 ist  verschiebbar auf der Stange 10 gelagert,  wobei eine Feder 12 bestrebt ist, die Füh  rungsachse 9 abwärts zu drücken,     bezw.     das Schleifstück 57 an den Fahrdraht zu  pressen, welche Feder 12 auf einer Welle  12' ruht, die in Lagern 20 der Brücke 5  drehbar lagert. An dieser Welle 12' sind  beiderseits je ein Hebel 21, 22 befestigt, die  mit zu den Führerständen führenden Zug  organen ausgerüstet sind, zwecks     Spannen     oder Entspannen der Feder 12.

   Die Welle  12' kann auch mittelst Druckluft gedreht  werden, zum Zwecke, die Feder zu spannen  oder zu entspannen. Die Traverse 1 besitzt  einen keilförmigen Ansatz 23, gemäss     Fig.    1.      Dieser ist auf in den Stangenpaaren 2, 3       angeordneten    Stangen 13, 14     allgestützt,     wodurch ein Umkippen der Traverse 1     bezw.     des Schleifstückes 57 verunmöglicht wird.  Die obere Partie des     Stromabnehmers    ist  am Schluss dieser Beschreibung näher be  schrieben.  



  Das weitere Ausführungsbeispiel     gemäss          Fig.    3, 4 besitzt einen Bügel 24, der mittelst  einer Stange federnd verstellbar irr einer  hohlen Stange 25 geführt und abgestützt ist.       Letztere    ist mit einem U-förmigen Bügel 26  verbunden, der schwenkbar auf der Achse 4  lagert. An seinen freien Enden greifen Len  ker 27 an, die gemeinsam eine durch eine  Führungsstange geführte Traverse 28 tragen.  Auf diese Traverse 28 wirkt wie beim       ersten    Ausführungsbeispiel eine Feder 29  ein, welche mittelst Hebel 31 gespannt     arid     entspannt werden kann.  



  Die Ausführungsform gemäss     Fig.    5 be  sitzt eine in einem Führungsrohr 32     aelrsial     verschiebbar geführte Stange 33, die am  obern Ende das Schleifstück 57 trägt. Am  untern Ende der Stange 33 greifen Lenker  35 an, die mit weiteren Lenkern 36 ver  bunden sind, welch letztere mittelst einer  Achse 37 in einem Ständer 38 abgestützt  sind. An den     Lenkern    36     angelenkte    Lenker  39 sind     arrderends    durch einen Zapfen 40  miteinander verbunden, auf welchen Zapfen  40 wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine  Feder 41 einwirkt, die mittelst Hebel 42,  43 und Stange 44 gespannt und     entspannt     werden kann.

   Diese Art     Stromabrrehrner     werden an den Stirnseiten innerhalb oder       ankerhalb    des Fahrzeuges angeordnet.  



  Ein Unterschied in der     Konstruktion    des       Stromabnehmers    gemäss den     Fig.    6, 7 ist  darin zu     finden,    dass der     Pantograph        bezw.     die (2)     Pantographen    an einer der Längs  seiten des Fahrzeuges montiert werden.  Die den     Stromabnehmerbügel    57 tragende,  in einem rechten     Winkel    abgebogene Stange  46 weist an ihrem untern freien Ende einen  Lagerlappen 47 auf, welcher eine Bohrung  48 aufweist.

   Dieser Lagerlappen 47 ruht  in einer Fassung 49, welch letztere mit den    bewegbaren     Lenkern    50,     bezw.    mit einer  durch     Führungsstangen    51 geführten Tra  verse starr verbunden ist. Die     FühruTigs-          stangen    51 mit den Lenkern und der Be  tätigungseinrichtung 53 sind im     Fahrzeug-          innern,    an einer der Längswände isoliert  befestigt, während die Fassung 49 einen  Schlitz 54 der Seitenwand 56 durchsetzt  und nach aussen ragt.

   Die     Starrre    46     resp.     ihr Lagerlappen     -17    wird     rnit    einem Bolzen  55 gesichert, welcher in die Fassung 49  eingeschraubt ist. Die Stange 46     trügt    den       Stroma'bnehmerbügel    57, der unter Feder  wirkung in seiner Stellung nachgiebig ge  halten wird, über dein Fahrzeugdach irr  dessen Mitte.  



  Wirkt auf den     Str-orrrabrrehrnerbiigel    57  ein Stoss oder Schlag in der     Längsrichtung    des  Fahrzeuges ein, welcher ein gewisses zu  lässiges Mass überschreitet, so wird infolge  des Druckes der Lappen 47     abgescheert.     Dadurch verliert die Stange 46 ihren Halt  und fällt (den Stromkreis     unterbrechend)     abwärts auf das Wagendach oder auch seit  lich neben die     Fahrbahn    des     Fahrzeuges,     oder bleibt am     Falrrdralrt    hängen. Kleine  zulässige Stösse werden vom federnden  Bügel 57 aufgefangen. Der Schleifbügel 57  ist zu diesem Zwecke schwenkbar um eine  Achse 58 angeordnet, welch letztere in  Lagern 59 einer Traverse 60 abgestützt ist.

    Diese Traverse 60 ist starr mit der Stange  46     gekuppelt.    Beidseitig eines Bundes 61  der Achse 58 sind Federn 62, 63 angeordnet,  die derart auf den Schleifbügel 57 einwir  ken, dass dieser in der     Mittelstellung        gemäss          Fig.    10 nachgiebig gehalten wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stromabrrehnrer für elektrische Trieb wagen, bei welchem der auf dem Fahrdraht gleitende Schleifbügel durch eine Feder an den Draht gepresst wird, dadurch gekenn zeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Feder, welche bestimmt ist, den strom abnehmenden Schleifbügel an den Fahrdraht zu pressen, von derr Führerständen aus spannen und entspannen zu können. ÜNTERANSPRÜUCHE 1. Stromabnehmer nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Traverse (1) mit einem keilförmigen Ansatz (23) versehen ist, welch letzterer zwischen Stangen (13, 14) eines Stangenpaares (1, 3) ragt, dadurch das Umkippen des Schleifbügels sichernd.

   2. Stromabnehmer nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine den Bügel tragende Stange federnd in ihrer Längs richtung verstellbar in einer hohlen Stange (25) ruht. 3. Stromabnehmer nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Bügel tragende Stange in einer Führung achsial verschiebbar ge führt ist, an welche Stange unter der Wirkung der Feder stehende Lenker an greifen, das Ganze derart, dass es an den Stirnseiten des Fahrzeuges montiert wer den kann. 4.

   Stromabnehmer nach Patentanspruch und Unteranspruch 2; dadurch gekennzeichnet, dass die den Stromabnehmerbügel tragende Stange mit ihrem untern Ende derart mittelst einem Bolzen mit einer Fassung, die mit der Anhebevorrichtung in Ver bindung steht, gekuppelt ist, dass bei einem Stoss, der ein zulässiges Mass über schreitet, der Bolzen abgescheert und da durch der Bügel vom Pantographen ge löst wird, den Stromkreis unterbrechend. 5.

   Stromabnehmer nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, - dass das Ganze an einer der Längsseiten- wände des Fahrzeuges angeordnet ist, derart, dass die Anhebeeinrichtung an der Innenseite und die den Bügel tra gende Stange an der Aussenseite der Längsseitenwand vorgesehen sind, wobei die Fassung einen Schlitz der Seiten wand durchsetzend nach auswärts ragt, zur Aufnahme der Stange.