CH115980A - Maschine zur Herstellung von Drahtstiften. - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Drahtstiften.Info
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Description
Maschine zur Herstellung von Drahtstiften. Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Drahtstiften, *mit Klemm bachen und Spitzenschneidmessern für den zu Stiften zu verarbeitenden Draht. Das wesentlich Neue besteht darin, dass die Klemmbacken und Spitzenschneidmesser nebeneinander in einem Hebelpaar gelagert sind, dessen beiden Hebeln gemeinsame Drehachse rechtwinklig zur Drahtachse liegt. Die Verschiebung des Drahtes in Höhe der Klemmbacken oder Spitzenschneidmesser er folgt zweckmässigerweisein der Achsenrichtung des Hebelpaares. Die Drehbewegung der Hebel kann eine vollständig zwangsläufige sein. Der Kopfpressstempel sitzt vorteilhafter Weise in einem Hebel, der parallel zur Drahtachse gelagert und in der Richtung dieser Achse verschiebbar ist. Eine Ausführungsform der neuen Maschine ist als Beispiel in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht; Fig.3 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 in Richtung des Pfeils x, Fig. 4 ein Schnitt nach C-D der Fig. 1 in Richtung des Pfeils y und Fig. ä ein Schnitt nach ir-P der Fig. 1 in Richtung des Pfeils z; Fig. 6 und 7 zeigen die Bewe gung der Hebelpaare in Seitenansicht in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen; Fig. 8-18 betreffen Einzelheiten. In dem Maschinengestell 1 ist in bekannter Weise die Hauptwelle 2 gelagert, auf welcher die Unrundscheiben für die verschiedenen Arbeitsbewegungen sitzen. In ozwei im Maschinengestell angeordneten Lagern 3, 4 sind die Hebel 5, 6 gelagert. An den Lagerstellen sind diese" Hebel als Zapfen von annähernd halbkreisförmiger Form ausgebildet. Die Abschrägungen entsprechen der Grösse der erforderlichen Bewegung (Fig. 14-17). Die beiden Hebel sind in der Drehmitte so ausgearbeitet, dass ein konzentrisch zum Lager liegender Hohlraum entsteht, der sich über die ganze Länge der beiden Hebel er streckt. In der einen Hälfte dieses Hohl raumes liegt ein zweiteiliger, im Innern mit Federn 7 versehener Bolzen 8 (Fig. 4 und 15), der die Hebel in die Lagerstellen drückt. Auf der andern Seite ist an dessen Stelle ein auch längsverschiebbarer Bolzen 9 gela gert (Fig. 4). Zwischen den Lagerstellen 3, 4 sitzen an den Hebeln die Klemmbaeken 10 und Spitzenschneidmesser 11 (Fig. 1 und 4). Die Befestigung dieser Werkzeuge erfolgt durch in den Hebeln geführte, mit haken förmigen Ansätzen versehene Bolzen 12, die durch Schrauben 13 angezogen werden. Die Längseinstellung erfolgt in bekannter Weise durch Schrauben 14 (Fig. 4). An der einen über die Lagerstelle hinausreichenden Ver längerung der Hebel sitzen die Antriebsarme 15 (Fig. 1 und 14). Der federnde Bolzen 8 in der Drehachse der Hebel 5, 6 befindet sich auf der die Antriebsarme 15 tragenden Seite. . Die Bewegung der Antriebsarme 15 er folgt durch einen im Maschinengestell gela gerten Schieber 16 (Fig. 1, 6, 7), der mit einem bei 17 gelagerten Hebel 18 in Ver bindung steht, auf den eine auf der Haupt welle sitzende Unrundscheibe 19 einwirkt. Der Schieber 16 ist an dem den Antriebs armen zugewendeten Ende gabelförmig aus gebildet (Fig. 6, 7). Die beiden senkrecht übereinanderstehenden Gabelarme 20 sind abgerundet, und es legen sich gegen diese Rundungen Gelenkstücke 21, die anderseits an die ebenfalls abgerundeten Enden der Antriebsarme 15 angreifen. An den Antriebs armen 15 sitzen seitliche Rollen 22, zwischen denen zwei auf einem am Schieber 16 sitzen den Zapfen 23 gelagerte Arme 24 liegen, welche durch eine Feder 25 gegen die Rollen 2= gedrückt werden. Die beiden Arme 24 sind gegen ihre freien Enden zu mit Stei gungen 26 versehen. Die Verschiebung des Bolzens 9 erfolgt durch einen bei 27 gelagerten Doppelhebel 28 (Fig. 1), der durch eine auf der Haupt welle 2 sitzende Kurvenscheibe 29 gesteuert wird (Fig. 8, 10, 11). Durch eine Feder 30 wird der Bolzen 9 gegen den Hebel 28 gedrückt (Fig. 1 und 4). Der Bolzen 9 ist in Höhe der Drahtzu führung mit einem Drahtführungsteil 31 (Fig. 8; 10, 11) versehen. Dieser Draht- führungsteil enthält einen Kanal, der nicht geradlinig verläuft, sondern nach zwei Seiten schräg erweitert ist. Im vordern, der Draht zuführung zugekehrten Teil verläuft die nach aussen liegende Fläche 32 parallel zur Draht einführung. Im hintern Teil verläuft die nach der Mitte zu liegende Fläche 33 analog parallel. Der Abstand der beiden parallelen Flächen 32, 33 voneinander entspricht jeweils der Stärke des zu verarbeitenden Drahte (Fig. 10). Im obern Hebel 5 ist bei 34 ein Doppelhebel gelagert, dessen Arm 35 (Fig. 1) mit einer Stellschraube 36 versehen ist, die auf dem Hebel 5 aufsitzt und anderseits gegen einen Ansatz 37 desselben liegt. Der andere Arm 38 ist so abgebogen, dass dessen Ende 39 als Anschlag für den Draht 40 (Fig. 4) in der Spitzenschneidstellung dient. Durch die Schraube 36 kann die Lage des Anschlaghebelendes 39 geregelt werden. Der Kopfpref)stempel 41 sitzt in einem Hebel 45 (Fig. 1 und 5), der seitlich zur Drahtachse gelagert ist. Das Lager 43 be findet sich in- Hitlre des Drahtes 40 parallel zu diesem, so dass durch einen in bekannter Weise bei 4.1 gelagerten Stempelhebel 45 (Fig. 3) durch die auf der Hauptwelle sitzende Kurvenscheibe 46 die Längsbewegung des Hebels 42 mit dem Kopfpressstempel 41 er folgen kann. Uri den Hebel 42 auch zwangs läufig zurückbewegen zu können, ist dieser mit einem hakenförmigen Ansatz 47 versehen, der einen am Stempelhebel 45 sitzenden Ansatz 48 inmgreift (Fig. 13). Die Ansätze 47, 48 liegen genau in der Drehungsachse des Hebels 42. Durch einen Keil 49 wird der Hebel 4? ständig mit dem Stempelhebel 45 in Berüh rung gehalten. Die Berührungsflächen liegen senkrecht über der Drehachse bei 44. Der Hebel 42 trägt einen Ansatz 50, in welchem eine Stellschraube 51 (Fig. 1, 3. 5) sitzt, die auf einer Stange 52 aufruht, die sich anderseits auf das Ende 53 eines bei 54 gelagerten Doppelhebels stützt, dessen anderer Arm 55 von der L7nrundscheibe 56 beeinflusst wird. Auf dem Ansatz 50 liegt ausserdem das hakenförmige Ende 57 einer Stange 58 auf, die an der am Maschinen gestell befestigten Feder 59 sitzt. Die Stange 58 besitzt noch einen gabelförmigen Ansatz 60, in dem ein am Maschinengestell bei 61 gelagerter Hebel 62 liegt, dessen seitlich abgebogenes Ende 63 in der Nähe der Messer endet. Der Einzugsschlitten 64 wird vermittelst der Stange 65 durch die auf der Hauptwelle 2 sitzende Uiirundscheibe 66 (Fig. 2) bewegt; die Gegenscheibe 67 dient zum zwangs läufigen Rückzug. Durch einen besonderen Festhaltehebel 68 wird ein Zurückgehen des Drahtes bei Rückbewegung des Einzugs schlittens verhindert. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Fig. 1 zeigt die Maschine in der Stellung der Teile nach Fertigstellung des Nagelkopfes. Die beiden Hebel 5, 6 befinden sich in der Arbeitsstellung. Durch den vorgeschobenen Schieber 16 sind die Gelenkstücke 21 in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage gebracht. Der Druck der Hebel 5, 6 wird von den beiden Gabelarmen 20 aufgenommen und der Schieber 16, Unrundscheibe 19 und Hauptwelle 2 entlastet. Der Bolzen 9 befindet sich in der in Fig.8 dargestellten Lage. Der Draht 40 ist durch den Bolzen 9 nach rechts abgebo gen. Diese Abbiegung liegt aber vor dem Drahtführungsteil 31. Durch die beiden Führungsflächen 32, 33 wird dagegen das vorstehende Drahtende wieder in eine zur Drahtzuführung parallele Lage gebracht, so dass die Klemmbacken 10 den Draht richtig erfassen. Diese richtige Stellung des Bolzens 9 bewirkt die Steigung a der Unrundscheibe 29 (Fig. 8 und 12). Bei Weiterdrehung der Hauptwelle in Pfeilrichtung (Fig. 6) bewegt sich der Schieber 16 zurück, wodurch die Gelenkstücke 21 ihre gestreckte Lage ver lassen und dann an den beiden Steigungen 26 hochgeführt werden (Fig. 7). Hierdurch werden die beiden Hebel 5, 6 und dadurch die Klemmbacken 10 geöffnet, wodurch der Draht freigegeben ist. Jetzt kommt die Steigung b der Unrundscheibe 66 (Fig. 18) in Wirkung und schiebt den Draht soweit vor, dass der in der Klemmbackenversenkurig gebildete Nagelkopf aus dieser heraustritt (Fig. 9). In dieser Lage verbleibt der Draht solange, bis der Bolzen 9 durch die Steigung c (Fig. 12) der " Unrundscheibe 29 aus der Bahn des Stempels 41 gebracht ist, wonach durch die Steigung d der Unrundscheibe 66 der Draht weiter in die aus Fig. 10 ersicht liche Lage in der dem herzustellenden Nagel entsprechenden Länge vorgeschoben wird. In dieser Lage befindet sich der Führungskanal in der Lage, dass der Draht zwischen den beiden parallel liegenden Flächen 32, 33 frei hindurchgehen kann. Der Einzugsschlitten wird nunmehr durch die Unrundscheibe 67 zurückbewegt, wobei gleichzeitig durch Über gang des Hebels 28 von der Fläche c auf Fläche e der Bolzen weiter nach links ver schoben wird und den Draht bis in Höhe der Spitzenschneidmesser 11 bringt (Fig. 11). In dieser Stellung wird der Draht einerseits an der Fläche 33 und anderseits an dem Anschlag 39 gehalten, so dass er wiederum parallel zum Einzug liegt und in die richtige Lage zwischen den Messerschneiden kommt. Durch eine zweite Steigung der Unrund- scheibe 19 wird der Schieber 16 wieder nach links in die aus Fig.6 ersichtliche Lage bewegt, wobei die Messer 11 die Drahtspitze schneiden. Erfolgt nun die Rückwärtsbe wegung des Schiebers und das Öffnen der Messer, so kommt die Abflachung f' der Unrundscheibe 56 (Fig. 3) nach unten, direkt über das freie Ende des Doppelhebelarmes 55, wodurch das andere Ende 53 durch Wirkung der Feder 59 niedergedrückt und der Hebel 42 in seinem Lager gedreht wird. Durch die Abwärtsbewegung wird der in die Gabel 60 der Stange 58 eingreifende Hebel 62 ebenfalls abwärts bewegt, wobei sein Ende 63 auf den fertigen Nagel schlägt und diesen nach unten auswirft. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig das Vorstauch- werk des Kopfpressstempels in Höhe des Backenkanals gebracht. Durch Bewegung des Hebels 28 von der Abflachung e auf ra kommt der Bolzen 9 wieder in die aus Fig. 8 ersichtliche Lage und es werden die Hebel -5, 6 durch Vorbewegung des Schiebers IG wieder geschlossen. Hierauf wird das aus den Backen vorstehende Drahtende durch Vor- und Fertigstauchung zum Nagelkopf gebildet und wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Maschine zur Herstellung von Drahtstiften mit Klemmbacken und Spitzensuhneidmessern für den zu Stiften zu verarbeitenden Draht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken und Spitzenschneidmesser nebeneinander in einem Hebelpaar gelagert sind, dessen beiden Hebeln gemeinsame Drehachse rechtwinklig zur Drahtachse liegt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerteile der Hebel als Zapfen von annähernd halb kreisförmiger Form ausgebildet sind.Maschine nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Drehachse der Zapfen einerseits ein im Innern mit Federn versehener zweiteiliger Bolzen liegt, der die Hebel in ihre Lagerstelle drückt, während ander seits ein längsverschiebbarer Bolzen an geordnet ist. 3.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass die Hebel durch einen parallel zur Drahtachse beweglichen Schieber voll ständig zwangsläufig auf und zu bewegt werden. -1. Maschine nach Patentanspruch und Unter- ansprüchen 1-- 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hebeln Arme sitzen und das Ende des Schiebers gegabelt ist und zwischen den Gabelenden und den ge nannten Armen Gelenkstücke sitzen, die bei Vorbewegung des Schiebers gegen die Hebel kniegelenkartig die Hebel gegeneinander drücken. 5.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gabeln zwei auf einem Bolzen gelagerte, mit Schrägflächen ver sebene Führungsstücke liegen, die durch eine Feder gegen Rollen der Hebel ge drückt werden, die Rollen auf diesen Führungsstücken abrollen können und bei Auflaufen auf die Schrägflächen die Hebel öffnen. 6. Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstücke zwei drehbare Arme bilden, die durch genannte Feder gegen die Rollen gedrückt werden. 7.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfpressstempel in einem seit lich zur Drahtachse in Höhe des Drahtes parallel zu diesem gelagerten Hebel sitzt, der durch einen von der Hauptwelle aus bewegten Stempelhebel eine Bewegung in Richtung der Drahtachse erhält. B. Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelhebel und der in 7 mitgenannte Hebel durch hakenförmige Ansätze verbunden sind, die genau in der Drehungsachse des in 7 mitgenannten Hebels liegen. 9.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1--8, dadurch gekennzeichnet, dass der in 7 mitgenannte Hebel mit einem Ansatz versehen ist, der auf einer Stange aufruht, die sich anderseits auf das Ende eines Doppelhebels stützt, dessen anderer Arcn von einer Unrundscheibe beeinflusst wird und dass auf dem genann ten Ansatz das Hakenförmige Ende einer Stange aufliegt, die an einer am Maschi nengestell befestigten Feder sitzt.10. Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die in 9 zuletzt genannte Stange einen gabelförmigen Ansatz trägt, in der ein am Maschinengestell drehbar befestig ter Hebel geführt ist, dessen seitlich abgebogenes Ende in der Nähe des Messers endet und als Nagelauswerfer dient.11. Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeich net, dass der in der gemeinsamen Dreh achse des Hebelpaares liegende längsver schiebbare Bolzen mit einem Drahtzu- führungskanal versehen ist, der schräg erweitert ist und von welchem eine nach aussen liegende Fläche in dem der Draht zuführung zugekehrten Teil sowie eine im hintern Teil nach der Mitte zu liegende Fläche parallel zur Drahteinführung ge richtet sind und der Abstand der beiden parallelen Flächen voneinander der Stärke des zu verarbeitenden Drahtes entspricht. 12.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken und Spitzenschneid tnesser durch hakenförmige Bolzen von der der Drahtzuführung zugekehrten Seite der Hebel aus durch Schrauben in ihren Lagen gehalten werden. 13. Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel des Hebelpaares über einander liegen und am obern Hebel ein senkrecht zum Drahteinzug schwingbarer, durch eine Schraube einstellbarer Hebel gelagert ist, dessen freies Ende als An schlag für den Draht in der Spitzen schneidstellung dient. 14.Maschine nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unrundscheibe für den Draht einzug eine Vorsteigung besitzt, die zu nächst den fertig gestauchten Nagelkopf aus den Backen vorführt, bevor der Draht zwischen die Me3ser gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
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1925
- 1925-08-18 CH CH115980D patent/CH115980A/de unknown
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