CH114871A - Selbsttätig wirkende Regelungseinrichtung für Trommelwehre. - Google Patents

Description

  Selbsttätig wirkende Regelungseinrichtung für Trommelwehre.    Die     Erfindung    bezieht sich auf Trommel  wehre, bei welchen vor einem untern     Wehr-          klappenschenkel    eine nach dem Oberwasser  zu ständig offene Druckkammer und hinter  diesem Schenkel eine Steuerkammer mit ins       Unterwasser    mündendem Abfluss     vorgesehen     ist, und bei welchen der Zutritt des Ober  wassers zur Steuerkammer durch einen unter  halb des normalen Stauspiegels liegenden       Zuflusskanal    erfolgt und selbsttätig durch ein  verstellbares     Verschlussorgan    geregelt wird,  welches seinerseits durch ein in einem Hilfs  schacht bewegliches Steuerorgan angetrieben  wird.  



  Die Erfindung hat den Zweck, bei Ein  richtungen dieser Art eine grosse Empfind  lichkeit und schnelle, betriebssichere Wir  kungsweise der den Zutritt des Wassers in  . die hintere     Steuerkammer    regelnden Steuer  vorrichtung zu erzielen.  



  Dieser Zweck wird erfindungsgemäss da  durch erreicht, dass das     Verschlussorgan    des       Wasserzuflusskanals    zur Steuerkammer     mit-          telst    eines Wagebalkens betätigt wird, dessen    Bewegung durch ein an seinem zweiten Arm  hängendes     Gegengewichtin        Forrn    eines Wasser  behälters mit engem Ablaufstutzen     veran-          lasst    wird, dessen Gewicht durch zuströmen  des Wasser veränderlich ist und welcher in  einem Hilfsschacht untergebracht ist,

   der mit  im Bereich des zu regelnden Stauspiegels  liegendem     Einlass    und ins     Unterwasser    mün  dendem Ablaufkanal versehen ist.  



  Da man es bei dieser     Anordnung    in der  Hand hat, ' die Länge der beiden Arme des  Wagebalkens durch geeignete Wahl des     Unter-          stütZUDgSpunktes    in ein beliebiges Verhältnis  zu bringen und zum Beispiel den vom Gegen  gewicht belastete Arm mehr oder weniger  länger zu machen als den vom     Verschluss-          organ    belasteten oder umgekehrt, so ist man  in der Lage, die Öffnung des Wasserein  lasses unter sehr geringem Kraftaufwand,  also fast unmittelbar nach dem Steigen des  zu regelnden Stauspiegels unter dem     Ge-          wichtseinfluss    geringer, in den Wasserbehälter  einströmender     Wassermengen    zu erzielen.

    Anderseits aber kann man auch kleine Be-           wegungen    des     CTegengewichtes        finit    etwas  grösserem Gewichtsaufwand in sehr grosse  Bewegungen des     Abschlussorganes    umwandeln  und dieses in einem gegebenen Zeitpunkt  auch bei     kleiner    Verschiebung des Gegen  gewichtes schnell und weit     öffnen.     



  Ein Ausführungsbeispiel einer Wehranlage  mit einer     Regelungseinrichtung    gemäss der  Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung  dargestellt.  



  Die vor dem untern     Wehrklappenschenkel          S    befindliche     Druckkammer    D steht über den  Kanal K und den unter dem normalen Stau  spiegel liegenden Einlass     Il    dauernd mit     dein     Oberwasser in Verbindung. Von dem     Eimass     Z führt ein zweiter Kanal K' zur Steuer  kammer D', und in diesem Kanal ist eine  an dein Wagebalken     TV    hängende Zylinder  schütze C eingebaut,. welche für gewöhnlich  den     Durchfluss    vorn Oberwasser zur Steuer  kammer D' sperrt.

   An dem zweiten Arm  des Wagebalkens     GY    hängt ein Wasserbe  hälter B mit engem     Abflussstutzen    A. Um  die freie, vom Oberwasser ungehinderte     Auf-          und    Abwärtsbewegung dieses Behälters B     zii     ermöglichen, ist derselbe in dem Hilfsschacht  L, der in an sich bekannter Weise mit im  Bereich des zu regelnden Stauspiegels liegen  dem Einlauf     E'    und ins     Unterwasser    führen  dem     Ablaufkanal    K" versehen ist, so an  geordnet, dass er sich nach Füllung mit  Wasser auf den - Boden des Schachtes L  senkt und dabei die Schütze C öffnet.

   Das  Oberwasser strömt darin sofort in     grolaen          .Mengen    in die     Steuerkammer    D', so dass  unmittelbar darauf das Wehr sich umlegt.  Der Ablaufstutzen     !1    des Wasserbehälters B  liegt über dem     Abflusskanal        K",    so dass nach       Absenkung    des Stauspiegels sich der Behälter  in diesen Kanal entleert.

   Unter dem Einfluss    ihres     Eigengewichtes    kehrt alsdann die  Schütze in die V     erschlusslage        zuriiek,    und   ach Leerlauf der     Steuerkaninier    D' geht  auch das     Weiir    wieder in die     Ausgangsstel-          Inng        zurück.     



  Die     Verschluläschütze    C kann natürlich  auch durch eine Torschütze oder ein anderes       Verschlussorgln    ersetzt sein und an dem  Wagebalken     können    auch über Rollen laufende  Zugseile oder     dergleichen    angreifen.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Selbsttätig wirkende Regelungseinrichtung für Trommelwehre mit vor dem untern Wehr- klappenscheukel, d. h. fliii)aufwäi,ts von diesem angeordneter, nach dem Oberwasser zu ständig offener Druckkammer und hinter diesem Wehr klappenschenkel, d.

   1i. flussabwärts von diesem angeordneter Steuerkammer mit ins Unter wasser mündendem Ablauf und unterhalb des normalen Stauspiegels liegendem, selbst tätig durch ein verstellbares Verschlussorgan geregeltem @Vasserzuflusskarial zur Steuer kammer, dadurch gekennzeichnet, dass das -'ersehlussoi,gaii dieses Wasserzuflusskanals zur Steuerkammer mittelst eines Wagebalkens betätigt wird,

   dessen Bewegung durch ein an seinem zweiten Arm hängendes Gegen gewielit in Form eines 1Vasserbehälters mit engem Ablaufstutzen veranlafat wird, dessen Gewicht durch zuströmendes Wasser ver änderlich ist und welcher in einem Hilfs schacht untergebracht ist, der mit im Bereich des zu regelnden Stauspiegels liegendem Ein lass und ins Unterwasser mündendem Ablauf kanal versehen ist.