DE497938C - Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller ArtInfo
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- DE497938C DE497938C DEG70909D DEG0070909D DE497938C DE 497938 C DE497938 C DE 497938C DE G70909 D DEG70909 D DE G70909D DE G0070909 D DEG0070909 D DE G0070909D DE 497938 C DE497938 C DE 497938C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J7/00—Apparatus for generating gases
- B01J7/02—Apparatus for generating gases by wet methods
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Description
- Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art Es sind Einrichtungen zur Herstellung von luftfreien Gasen bekannt, bei welchen die Entwicklungsflüssigkeit direkt auf die festen Entwicklungsstücke trifft und sich im Unterteil des mit diesen Stücken gefüllten Gefäßes sammelt. Bei anderen bekannten Einrichtungen findet sich die Anordnung, daß die Entwicklungsflüssigkeit vom Grunde des mit den Entwielzlungsstücken gefüllten Gefäßes unter einen Glockenverschluß tritt und dann durch einen Überlauf nach dem darunter befindlichen, unter gleichem Druck stehenden Auffanggefäß fließt, ! aus welchem sie durch eine Überiaufvorriditung austritt. Endlich ist es bei wiederum anderen Einrichtungen bekannt, die Entwicklungsfiüssigkeit nach Absperrung des Gasaustrittshahnes in Druckausgleichgefäße treten zu lassen, die seitlich am eigentlichen Entwicklungsgefäß angebracht sind.
- Die Einrichtung nach der Erfindung enthält alle genannten Merkmale in sinngemäßer Vereinigung und bietet dadurch folgende Vorteile, welche in ihrer Gesamtheit bei keiner der bekannten Einrichtungen vorhanden sind.
- 1. Zutreten von frischer Entwicklungslösung zur Substanz ohne vorhergehende Mischung mit verbrauchter, salzhaltiger Lö sung; 2. Vermeidung des Zutretens verbrauchter Lösung zur frischen Lösung; 3. automatischer Ablauf verbrauchter Löisung ohne Belästigung des mit der Einrichtung Arbeitenden; 4. vollkommen restloser Verbrauch der Entwicklerflüssigkeit; 5. Zufluß van frischer Flüssigkeit nur in dem Maße des tatsächlichen Verbrauchs; sofortiges Einstellen des Zuflusses, gleichgültig, ob geringe oder große Gasmengen entwickelt werden sollen, wobei zur Regelung der Gasentwicklung die mehr oder weniger weite Öffnung des Gasaustrittshahnes genügt; 6. Verhinderung des Austretens von Gasmengen bei unvorsichtigem Arbeiten durch Schließen des Absperrhahnes unter dem Vorratsgefäß, ohne daß etwa auftretender Druck bei geschlossenem Gasaustrittshahn eine störende Wirkung ausüben kann, da der angeordnete Überlauf für den Ablauf überschüssiger Flüssigkeitsmengen automatisch sorgt; 7. die selbsttätige Reinigung, indem ohne Belästigung des mit der Einrichtung Arbeitenden der gesamte Apparat mit Leitungs,-wasser durchgespült und dann die Füllung durch neue feste Stücke ergänzt wird; 8. Lieferung' luftfreien Gases sofort nach Füllung der Einrichtung, daher Vermeidung der Explosionsgefahr; 9. Möglichkeit, die Einrichtung selbst bei völliger Entleerung des Vorratsgefäßes mit kleinsten Flüssigkeitsmengen in Betrieb zu setzen.
- Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung.
- Das Vorratsgefäß 3 mit dem Hahn lt taucht mit seinem engen Austrittsrohrteil in das verhältnismäßig langgestreckte Mantelgefäß@3, an dem oben die vorgesehenen Austrittsöffnungen erkenntlich sind. Die sich über das Überlaufrohr r2 des Gefäßes 2 stülpende Glocke mit der Druckausgleichöffnung E ist im gezeichneten Fall mit dem Mantelgefäß r3 fest verbunden, kann aber statt dessen auch mit dem Überiaufrohr r2 fest verbunden sein.
- Das Überlaufrohr r2 ragt nur wenig in das Bodengefäß 1. Auf diesem Bodengefäß r sitzt das Überlaufrohr r1, das mit einem Austrittsrohr versehen ist, welches die beiden Anschlußstücke t1 und t2 erkennen läßt. Statt des einen Austrittsrohres können auch zwei über- oder nebeneinander angeordnete Rohranschlüsse denselben Zweck erfüllen.
- Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Die im Vorratsgefäß stehende Entwicklungsflüssigkeit tritt bei geschlossenem Hahn ate und bei vorsichtigem Öffnen des Hahnest2 allmählich aus dem Siphon r3 durch die Austrittsöffnungen in den mit Entwicklersubstanz gefüllten und vollkommen mit luftfreiem Wasser angefüllten Teil 2. Die sich entwickelnden Gase verdrängen die in den Gefäßen 2 und I .stehenden luftfreien Wassermengen durch das tberlaufrohrx, und senken ferner den Flüssigkeitsspiegel der Entwicklungsflüssigkeit innerhalb des Siphons r3, und zwar so lange, bis die beiden Flüssigkeitssäulen (luftfreie Wassermenge bzw. verbrauchte wäßrige Entwicklungslösung einerseits und frische Entwicklungslösung anderseits) den entstandenen Gasdruck im Gleichgewicht halten.
- Öffnet man nun bei geöffnetem Hahn lt2 den Hahn h1, so tritt nur so viel Entwicklungsflüssigkeit nach dem Gefäß 2, als der Gasentnahme entspricht. Tritt gegebenenfalls eine größere Menge Entwicklungsflüssigkeit über, so wird sofort auch eine größere Menge Gas entwickelt, und dementsprechend wachsender Druck verhindert durch Senken des Flüssigkeitsspiegels der Entwicklungsflüssigkeit innerhalb des Siphons t3 den weiteren Zulauf, bis wieder Druckgleichheit hergestellt ist.
- Die zulaufende Entwicklerlösung läuft anfangs an der Entwicklungsmasse vorbei, wird hierbei schon zum Teil verbraucht und verteilt sich in der oberen Schicht der am Boden des Gefäßteiles 2 stehenbleibenden Flüssigkeit, deren Höhenstand durch den Überlauf des Röhrchens r2 selbsttätig eingestellt bleibt.
- Zum Überlaufen nach dem unteren Bodengefäß kommt nur die unterste Schicht der am Boden des Gefäßteiles 2 stehenbleibenden Flüssigkeit. Da t1 dicht an eine Abflußleitung und t2 an eine Wasserzuleitung angeschlossen werden kann, ist eine Belästigung des mit dem Apparat Arbeitenden durch die austretende verbrauchte Flüssigkeit nicht zu befürchten. Die Apparatur arbeitet so lange kontinuierlich fort, bis die Entwicklungsmasse ergänzt werden soll.
- Beim Abstellen der Gasentwicklung, und zwar bei kurzen Arbeitsunterbrechungen, genügt es, nur den Gasaustrittshahn h, zu schließen, da bei normalem Konzentrationsgrad der Entwicklerlösung und fegelrechter Gaserzeugung nur äußerst geringe Gasmengen nachentwickelt werden. Für besondere Arbeitsweisen und Verwendung konzentrierter Entwicklereflüssigkeiten kann das Entwicklungsgefäß 2 noch mit einem Steigrohr und außerhalb des Gefäßes sitzenden Auffanggefäß verbunden werden, um die zurückbleibende Flüssigkeit schnell aus dem Gefäß 2 vorübergehend zu entfernten.
Claims (2)
- Soll frische Entwicklungsmasse ergänzt werden, so schließt man den Hahn h2, verbindet den Hahn h1 ebenfalls mit der aus dem Laboratorium führenden Abflußleitung, quetscht den Schlauchanschluß bei íl zu und läßt durch das Rohrteil t2 in die Apparatur bei geöffnetem Hahn h1 vermittels des bereits erwähnten Wasseranschlusses Wasser treten, das allmählich dieselbe vollkommen ausfüllt, das in der Apparatur stehende Gas verdrängt und schließlich auch die mit Gas gesättigte verbrauchte Flüssigkeit restlos aus der Apparatur beseitigt, so daß man, ohne von Gasen oder übelriechender Flüssigkeit belästigt zu werden, neue Substanz nachfüllen kann: PATENTANSPRÜCHE : I. Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art durch kontinuierlichen Durchfluß von Entwicklerlösung und kontinuierlichen selbsttätigen Abfluß der restlos verbrauchten Entwicklerflüssigkeit bei gleichbleibendem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem mit einem Hahn (h2) versehenen Vorratsgefäß (3) durch einen nur geringe Flüssigkeitsmengen fassenden Siphon (r) oder U-förmig gebogenen Rohrteil übertretende Entwicklerlösung in an sich bekannter Weise direkt auf die Substanz tritt und sich im Unterteil des mit Entwicklersubstanz an- -gefüllten Gefäßes (2) sammelt. um dann in an sich ebenfalls bekannter Weise, von unten unter einen Glockenverschluß tretend, durch einen Überlauf nach dem darunterliegenden Auffanggefäß (I) geführt zu werden, das infolge der im obersten Teil des Glockenverschlusses befindlichen Entlüftungsöffnungen (E) unter gleichem Druck steht wie das mit Ent,vicklersubstanz gefüllte Gefäß (2), und aus dem die verbrauchte Flüssigkeit durch eine den Druck der maximalen Entwicklerflüssigkeitssäule ausgleichende Überlaufvorrichtung (r1 und t1) fortgeführt wird, indem diese Überlaufvorrichtung oder das Auffanggefäß (I) an eine Durchspülungsleitung (t2) angeschlossen ist..
- 2. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Teil verbrauchte Entwicklerflüssigkeit, welche in dem mit Ent,vicklermasse angefüllten Gefäß (2) unten stehen bleibt, beim Absperren des Gasaustrittshahnes (h,) in an sich bekannter Weise in ein seitlich angebrachtes Druckausgleichgefäß gedrückt wird, falls Nachentwicklung des Gases eintritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG70909D DE497938C (de) | 1927-07-24 | 1927-07-24 | Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG70909D DE497938C (de) | 1927-07-24 | 1927-07-24 | Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE497938C true DE497938C (de) | 1930-05-15 |
Family
ID=7134977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG70909D Expired DE497938C (de) | 1927-07-24 | 1927-07-24 | Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE497938C (de) |
-
1927
- 1927-07-24 DE DEG70909D patent/DE497938C/de not_active Expired
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