DE348337C - Wasserreiniger mit einem ausserhalb eines Klaerbehaelters angebrachten Chemikalienbehaelter - Google Patents

Wasserreiniger mit einem ausserhalb eines Klaerbehaelters angebrachten Chemikalienbehaelter

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DE348337C
DE348337C DE1920348337D DE348337DD DE348337C DE 348337 C DE348337 C DE 348337C DE 1920348337 D DE1920348337 D DE 1920348337D DE 348337D D DE348337D D DE 348337DD DE 348337 C DE348337 C DE 348337C
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water
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chemical
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WASSERREINIGERBAU OTTO SCHMIDT
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  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

  • Wasserreiniger mit einem außerhalb eines Klärbehälters angebrachten Chemikallenbehälter. Die Erfindung betrifft einen Wasserreiniger mit einem außerhalb eines Klärbehälters angebrachten Chemikalienbehälter. Bei den bekannten Wasserreinigern dieser Art, wie sie insbesondere zur Reinigung des Kesselspeisewassers vielfach verwendet werden, ist die Bedienung nicht genügend einfach. Die Hauptursache zu Verzögerungen liegt in der größeren Höhenlage des Chemikalienbehälters, so daß die Bedienung, um ihn zu erreichen, auf eine Galerie steigen muß. Da-. mit hängt es zusammen, daß auch die in Frage kommenden Bedienungsmittel, dort angebracht bzw. von dort aus zugänglich sind. . Der den Gegenstand der Erfindung bildende neue Wasserreiniger räumt dadurch mit den hervorgehobenen Schwierigkeiten auf, daß der Reiniger in allen seinen Teilen von der FußbodensoiiIe aus bedienbax ist. Der Chemikalienbehälter steht auf der Fußbodensohle neben dein Iüärbehälter, und damit hängt es zusammen, daß auch die sämtlichen Bedienungsgeräte, Hähne, Ventile u. dgl., in -Manneshöhe liegen.
  • Diese Anordnung bringt es mit sich, daß auch der Mischraum. in dem das Rohwasser in innige Berührung mit den nötigen Chemikalien gebracht wird, nicht hoch im Behälter liegt. Somit brauchen irgendwelche lastenden Aufbauten in der bisher üblichen Höhenlage am Behälter nicht angebracht zu sein, und es können in weiterer Ausbildung der Erfindung der Klärbehälter und der Chemikalienbehälter aus Eisenbeton gebaut sein. Das ist aus Gründen der Haltbarkeit und der WärmehaltuDg außerordentlich vorteilhaft und macht die Behälter gegenüber den bisher gebräuchlichen, ausschließlich in Eisenblech ausgeführten Behältern wesentlich billiger.
  • Die Erfindung besteht an erster Steile darin, daß einem Schwimmtopf im tiefstehenden Chemikalienbehälter aus dem Reinwasserraum des Reinigers über einen in gleicher Höhe mit dem Überfall für die Reinwasserentnahme gelegenen besonderen Überfall Reinwasser zuströmt, so daß während des allmählichen Sinkens des Schwimmtopfes aus dem Chernikalienbehälter eine dem Rohwasserzufluß angemessene Menge Chemikalienlauge an den Mischraum des Klärbehälters abgegeben wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele ün Höhenschnitt dargestellt.
  • Abh. i zeigt die Ausbildung eines Reinigers mit Blechbehältern, Abb. 2 einen Reiniger in Eisenbetonaufbau.
  • Bei dem Reiniger nach Abb. i tritt das zu reinigende Rohwasser bei a in den Mischraum b, dem vom Behälter g die Chemikalien zugeführt werden, In diesen Raum b wird noch Luft eingeblasen, um die Chemikalien mit dem Rohwasser gut zu mischen. Sollte es nötig sein, das Wasser zu erwärmen, so kann dies durch Frischdampf oder auch Maschinenabdampf geschehen. Daz, ##'asser steigt über eine Scheidewand z, strömt nach unten und gelangt in den Klärbehälter d, in dem es in üblicher Weise unter starker Querschnittsvergrößerung langsam aufsteigt, um durch das Filter e in den Reinwasserraum Y zu strömen. Das Filter besteht hierbei aus Holzwolle oder Feinkies. Vom Raum r strömt das nunmehr enthärtete Wasser über den Überlauf f zur Ableitung j.
  • Die Chemikalien müssen im richtigen Verhältnis zugesetzt werden, damit einerseits das Wasser genügend enthärtet, anderseits nicht etwa mit Chemikalien belastet wird. Zu diesein Zwecke ist der Chemikalienbehälter in besonderer Weise ausgebildet. Es befindet sich in ihm gemäß der Erfindung ein Schwimmtopf k, dem in genau gleichem Verhältnis zum Rohwasserzufluß beständig kleine Wassermengen aus dem Reinwasserraum -r über einen Überlauf o durch die Leitung P zufließen. Durch diese Beschwerung sinkt der Schwimmtopf langsam und verdrängt eine entsprechende Menge Chemikalienlauge aus dein Behälter a nach dem Überlaufrohr s in den kleinen, ebenfalls auf der. Fußbodensohle stehenden Zwischenbehälter i. Aus diesem wird die Lauge durch eine nicht dargestellte Dampfstrahlvorric.litung durch die Leitung q in den Mischraum b des Reinigers befördert.
  • Es kann also immer nur so viel Lauge aus dem Behälter g verdrängt werden, wie Wasser zuläuft, und dieser Zulauf steht in einem genauen Verhältnis zu dem jeweiligen Rohwasserzulauf, so daß die Langenbemessung äußerst genau und zuverlässig ist. Wenn der Schwimmtopf A ganz gesunken ist, so wird er entleert, und es wird der Behälter g wieder mit Lauge gefüllt. Die bei der Entleerung des Schwimmtopfes frei werdende Wassermenge wird zweckmäßig durch die kleine, obenerwähnte Dampfstrahlvorrichtung in den Mischraum befördert.
  • Die Überläufe f und o sind gegen Verschlanimung gesichert, da sie sich im. Reinwasserraum r befinden. Sie sind nach dem Grundsatz des freien rechteckigen Wasserüberfalles ausgebildete Wehrüberläufe und brauchen nur einmal eingestellt zu werden.
  • Im Behälter g wird man zwecks gleichmäßiger Chemikahenmischung den Inhalt bewegen. Die oben besprochene- Luftzuführung zum Mischraum. b geschieht am besten durch die die Lauge in den Mischraum befördernde Dampfstrahlvorrichtung, die mit Leichtigkeit dazu einzurichten ist.
  • Die im Mischraum b aufsteigende und die Chemikalienlauge mit dem Rohwasser gründlich mischende Luft steigt vom Raume b aus durch ein Rohr 1. hoch und wird durch das aus Abb. i ersichtliche Rohr in bis in die unterste Spitze des kegeligen Teiles des Chemikalienbehälters befördert. Hier entweicht sie und steigt fortwährend in Blasen durch die Lauge nach oben und mischt sie. Man braucht infolgedessen im Behälter g kein besonderes Rührwerk, das dem Verschleiß unterworfen wäre.
  • Die Zeichnung läßt - erkennen, daß der Chemikalienbehälter wie der Klärbehälter d auf der Fußbodensohle steht, 7Lmd auch die kleine Vorrichtung i befindet sich dort. Alle zu bedienenden Teile sind infolge dieser Anordnung von der Fußbodensohle aus in erreichbarer Höhe.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform sind Klärbehälter d und Chemikalienbehälter g aus Eisenbeton aufgebaut. Wie schon eingangs ausgeführt, ist dies möglich, weil die Arbeitsteile auf der Fußbodensohle ruhen und der Behälter selbst sie oberhalb des Fußbodens nicht zu tragen braucht. Nur das Filter ist hochgelegen. Der Misch- und Anwärmeraum b ist inmitten des Klärbehälters angeordnet. Das Rohwasser strömt durch Leitung a zu. Die Lage aus dem Chemikalienbehälter g wird mittels Dampfes, der durch y zuströmt, durch das Rohr q in den Mischbehälter b befördert. Aus dem Reinwasserraum Y gelangt eine bestimmte Wassermenge durch das Rohr P in den S ' chwimmtopf k. Abscheidende Luft dringt auch hier durch die Rohre 1 und m in den unteren kegeligen Teil des Laugenbehälters g ein.
  • Das Filter besteht aus Kies mit einer Unterlage aus Kleinschlag, der auf einem gelochten Blech w liegt, das von einem Betonboden v getragen wird. t sind Durchlaßöffnungen für das Wasser.
  • Das Filter ist bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform leicht selbsttätig zu reinigen. Zu diesem Zwecke ist in der Leitung m ein Abschlußmittel x vorgesehen, und in einem Abführungsstrange unterhalb der Rohwasserzuleitung a befindet sich ein zweites Abschlußmittel n.
  • Um das Filter auszuwaschen, wird zuerst das Abschlußmittel x, zweckmäßig ein Hähnchen, geschlossen, wodurch nach oben der Misch- und Anwänneraum b luftdicht abgeschlossen wird. Die durch -die kleine Dampfstrahlvonichtung y eingeblasene Luft steigt in Blasen nach oben und verdrängt rasch das Wasser aus dem Mischbehälter b. Ist dieses geschehen, was durch das eigenartige Geräusch des Dampfes leicht erkennbar ist, so wird schnell der große Lufthahn n geöffnet, durch den nun aus dem Mischraum b die Luft infolge des hohen Druckes der über ihr stehen-.den Wassersäule und infolge des verhältnismäßig großen Querschnittes des in den oberen Teil des Mischraumes führenden Rohres a sehr schnell entweicht. Die vorher verdrängte Wassermenge strömt jetzt mit plötzlichem Stoß aus - dem Klärbehälter d in den Mischraum b zurück. Durch die Gewalt des zurückflutenden Wassers wird der oben im Filter befindliche Schlamm mit in den Klärraum d gerissen, von wo er nun nach Bedarf abgelassen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Wasserreiniger mit einem außerhalb eines Klärbehälters angebrachten Chemikalienbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß einem Schwimmtopf (h) im tiefstehenden Chemikalienbehälter (g) aus dem Reinwasserraum des Reinigers über einen in gleicher Höhe mit dem Überfall (f) für die Reinwasserentnahme gelegenen besonderen Überfall (o) Reinwasser zuströmt, so daß während des allmählichen Sinkens des Schwimmtopfes aus dem Chemikalienbehälter eine dem Rohwasserzufluß angemessene Menge Chemikalienlauge an den Mischraum (b) des Klärbehälters (d) abgegeben wird.
  2. 2. Wasserreiniger, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überleitung der Lauge aus dem Chemikalienbehälter in den Mischraum des Klärbehälters eine Luft mitreißende Damp#fstrahlvorrichtung vorgesehen ist. 3. Wasserreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom höchsten Punkt des im Klärbehälter angeordneten Mischraumes eine Entlüftungsleitung (m) bis in die Tiefe des Chemikalienbehälters führt. 4. Wasserreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Klärbehälter und Chemikalienbehälter aus Eisenbeton ausgeführt sind. 5. Wasserreiniger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (w) auf einem Betonboden im Klärbehälter ruht. 6. Wasserreiniger nach - Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Auswaschen des Filters (w) in der Entlüftungsleitung (m) des Mischraumes (b) ein zu schließendes Ventil (x) und in einer Zweigleitung der Rohwasserzuströmung (a), hinter deren Abschaltmittel ein zu öffnendes Ventil (n) großer Weite vorgesehen sind, so daß eine plötzliche Entlüftung des Mischraumes und dadurch eine kräftige, rückläufige Wasserbewegung im Klärbehälter erfolgt, die den Filtersch12mm in den Klärbehälter reißt.
DE1920348337D 1920-02-03 1920-02-03 Wasserreiniger mit einem ausserhalb eines Klaerbehaelters angebrachten Chemikalienbehaelter Expired DE348337C (de)

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