CH109727A - Volumetrische Flüssigkeitsmessvorrichtung. - Google Patents

Description

      Volumetrische        Flüssigkeitsmessvorrichtung.       Gegenstand der Erfindung ist eine Vor  richtung zur     volumetrischen    Messung der zum  Beispiel durch eine Rohrleitung fliessenden  Flüssigkeitsmenge.

   Die Messung erfolgt da  durch, dass die Flüssigkeit abwechslungsweise  auf je einer Seite eines     doppeltwirkenden          Messzylinders,    dessen Füllung durch Hub  begrenzung eines Trennungskolbens bestimmt  wird, in den Zylinder eintritt und dadurch  die auf der andern Seite des Kolbens be  findliche, beim vorhergehenden Hub einge  führte Flüssigkeitsmenge     herausbefördert.    Zur  Zählung der Kolbenhübe kann, zweckmässig  bei grösseren Ausführungen, der Kolben zum  Beispiel durch eine Kolbenstange mit einem  Zähl- und     Registrierwerk    verbunden sein.

    Wenn das Zähl- und     Registrierwerk,    zum  Beispiel bei kleineren Ausführungen, weg  gelassen wird, so können in diesem Falle die  Kolbenhübe einfach durch Beobachtung ge  zählt werden. Die Registratur kann auch  bewirkt werden, indem der zum Beispiel  durch Pumpentätigkeit erzeugte Flüssigkeits  überdruck ausgenützt wird, welcher in den  Momenten der extremen     Kolbenlagen    auftritt.

           Fig.    1 zeigt als Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes eine zum Abmessen  von Öl, Benzin und andern Flüssigkeiten  bestimmte     Messvorrichtung.    Das Rohr 1 ist  die     Zuflussleitung.    Eine Pumpe 2 fördert die  Flüssigkeit durch den Weg 4 des Hahnes 5  und die Leitung 6 in die Seite 7 des     Mess-          zylinders    und drückt den Trennungskolben 8  bis in seine rechtsseitige     Totpunktlage,    wobei  der Kolben die auf der Seite 9 des     Mess-          zylinders    befindliche Flüssigkeitsmenge durch  die Leitung 10 und den Weg 11 des Hahnes  in die     Abflussleitung    12 fördert.

   Sobald der  Trennungskolben seine     Totpunktlage    erreicht,  wird der Hahn 5 so umgeschaltet, dass die  Leitungen 3 und 10 einerseits und 6 und 12  anderseits miteinander verbunden werden.  Das Öl fliesst nun durch die Leitungen 3  und 10 in die Zylinderseite 9 und fördert die  in der Zylinderseite 7 befindliche Ölmenge  in die     Abflussleitung    12. Der Hahn 5 kann  von Hand oder automatisch betätigt werden;  es ist dabei gleichgültig, ob die Schaltung  zum Beispiel durch oszillierende oder in gleich  bleibendem Drehsinn ausgeführte Drehungen      oder auch durch     achsiale    Verschiebungen des       Hahnkückens    erfolgt.  



       Fig.    2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer  durch Flüssigkeitsdruck betätigten automa  tischen Umschalteinrichtung. Wenn der Tren  nungskolben 8 eine     Totpunktlage    erreicht  hat, so bewirkt die weitere Flüssigkeitszufuhr  eine     Drucksteigerung,    die sich unter     anderm     durch die Leitung 13     (Fig.    1 und 2) im Zy  linder 14     (Fig.    2) fortpflanzt und den Schalt  kolben 15 hebt.

   Die auf der Kolbenstange  angebrachte Klinke 16 überträgt den Kolben  druck auf den Bolzen 17 und dreht dabei die  mit dem Hahn gekuppelte Schaltscheibe 18,  bis der Druck im Zylinder 14 durch die er  folgte Umschaltung gefallen     ist;    worauf der  Schaltkolben durch die Druckfeder 19 in seine  Ruhelage zurückgedrängt wird. Die durch  die Zugfeder 20 auf die Schaltscheibe 18 ge  drückte     Arretierscheibe    21 vollendet die  Schaltung und sichert den Hahn in seiner  Ruhelage.  



  Gemäss     Fig.    2 wird ein die     Messhübe     registrierendes Zählwerk durch die Schalt  einrichtung betätigt. Der Hebel 22 betätigt  hier das Zählwerk.  



  Diese     Messvorrichtung    kann auch ohne  Pumpe benützt werden, wenn Zu- und Ab  flussleitung eine     Druckdifferenz        aufweisen    und  die Federspannung bei automatischer Um  schaltvorrichtung entsprechend reguliert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Volumetrische Flüssigkeitsmessvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die zu messende Flüssigkeit abwechslungsweise auf je einer Seite eines doppeltwirkenden lIesszylinders, dessen Füllung durch Hubbegrenzung eines Trennungskolbens bestimmt wird, in den Zylinder eintritt und dadurch die auf der andern Seite des Kolbens befindliche Flüssig keitsmenge, die im vorhergehenden Hube ein geführt wurde, herausbefördert,

   und dass zur Umsteuerung ein Hahn angeordnet ist, der gleichzeitig die eine Zylinderseite mit einer Ausflussöffnung und die andere Zylinderseite mit einer Zuleitung zur Messvorrichtung ver bindet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Volumetrische Flüssigkeitsmessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schaltung des Hahnes von einer durch Flüssigkeitsdruck betä tigten Umschalteinrichtung automatisch bewerkstelligt wird.

   2. Volumetrische Flüssigkeitsmessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass sie keine Einrichtung zum automatischen Umschalten des Hahnes besitzt.