CH102015A - Verfahren zum Gewinnen von Proteïden und Phosphaten aus Molken. - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Proteïden und Phosphaten aus Molken.

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CH102015A
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/20Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey
    • A23J1/205Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey from whey, e.g. lactalbumine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23VINDEXING SCHEME RELATING TO FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES AND LACTIC OR PROPIONIC ACID BACTERIA USED IN FOODSTUFFS OR FOOD PREPARATION
    • A23V2002/00Food compositions, function of food ingredients or processes for food or foodstuffs

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Description


  Verfahren zum Gewinnen von     Proteiden    und     Phosphaten    aus Molken.    Die Erfindung bezieht sich auf das Ge  winnen von     Proteidensubstanzen    und Phospha  ten aus Molken, d. h. der     Flüssigkeit,    wel  che bei der Käsebereitung nach Abscheiden  des     Quarkes    von der Milch oder nach Ab  scheiden des Kaseins bei verschiedenen tech  nischen Verfahren zurückbleibt.  



  Die Mollen regieren stets sauer. Vor  Ausübung des vorliegenden Verfahrens wird  zunächst der Grad der     Acidität    bestimmt.  Diese     Bestimmung    kann     zweckmässigerweise     mittelst Indikatoren oder mit Hilfe der elek  trischen Leitfähigkeit ausgeführt werden.  Die     Acidität    wird gewöhnlich ausgedrückt  in der Konzentration der     Wasserstoffionen,     zu etwa PR 4,5 gefunden.  



  Man macht dann die Molken alkalisch.  Hierbei bildet sich ein Niederschlag von in  Alkali unlöslichen     Proteiden    und Phosphaten.  Dieser wird von den Molken getrennt, wor  auf man letztere stufenweise mit Säure ver  setzt und den auf jeder Stufe gebildeten  Niederschlag von     Proteiden    jeweils vor dem  Zusetzen einer neuen     Säuremenge    von den  Molken trennt.    Die Ausübung des Verfahrens gestaltet  sich beispielsweise wie folgt.  



  <I>Beispiel:</I>  Man macht die Molken so stark alka  lisch, dass ihre     Alkalität,    in     Ionenkonzentra-          tion    ausgedrückt: PH 10,5 beträgt. Nach       Abfiltrieren    des Niederschlages von in Alkali  unlöslichen     Proteiden    und Phosphaten ver  setzt man das Filtrat mit so viel Salzsäure,  dass die     Alkalität    auf P$ 10,0 sinkt. Man  trennt den dabei entstandenen     Proteidnieder-          schlag    von den Mollen und setzt diesen her  nach abermals eine die alkalische Reaktion  um PH 0,5 vermindernde Menge Salzsäure  zu.

   Der hierdurch erzeugte Niederschlag wird  wiederum von den Mölken     abfiltriert.    Es  wird in dieser Weise fortgefahren, bis die  Flüssigkeit eine     Acidität    von     Pg    4,5 er  reicht hat. Zum     Alkalischmachen    benutzt  man vorzugsweise Natriumkarbonat oder Ätz  natron. Das stufenweise Neutralisieren und  Ansäuern der alkalisch gemachten Molken  erfolgt     z.weckmässigerweise    mittelst normaler  Salzsäure.      Vor dem     Trocknen    der     Niederschläge        emp-          fiehlt    es sich, diese behufs Beseitigung von  Fettspuren mit     starkem    Alkohol zu waschen.

         Zweckmässigerweise    versetzt man letzteren  mit Säure     bezw.        Akali,    je nachdem es sich       11m    das     Auswa2chen    der mit Alkali oder der  mit Säure gefällten     Proteide    handelt, und       bemisst    man den Zusatz so, dass er gerade  zur Neutralisierung des dem Niederschlage  anhaftenden     Fällungsmittels        ausreicht.     



  Die verschiedenen Niederschläge     können          5etrennt    oder gemischt Anwendung finden.  Anstatt, wie im vorstehenden Beispiel,  die Änderung des     Prr    in 0,5 betragenden  Stufen zu bewirken, kann man in     gewissen     Fällen den ganzen     Proteingehalt    der alka  lisch gemachten     Molken    in      Nenigen,    bei  spielsweise drei Stufen niederschlagen.  



  Die beschriebene Art des     Entfernens    des  Proteins lässt den gelüsten     Milchzucker        (Lak-          tose)    in solcher Form und derart proteinfrei       zurück,    dass er leicht gewonnen werden kann.  Zu diesem Zwecke dampft man die Endlö  sung nach Entfernen des Proteins ein, vor  teilhafterweise auf ungefähr die Hälfte ihres       Volumens    und unter Anwendung einer Tem  peratur von etwa 60  C und erhitzt dann       ,111f   <B>900</B> C.     nachdem    die     Reaktion    auf     PA    4,5       pehracht    worden war.

   Dies bewirkt die       Koagulation    der verbliebenen     Proteide,    wel  che sich mittelst einer Zentrifuge entfernen    lassen, Die hinterbliebene Lösung wird so  dann eingekocht. Beim Erkalten der sirup  artigen     Flüssigkeit,    kristallisiert der Milch  zucker aus.  



  Die nach dem vorliegenden Verfahren ge  wonnenen     Proteide    - können, gleich dein       Milchzucker,    beispielsweise zur Herstellung  von Tabletten Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gewinnen von Proteiden und Phosphaten aus Molken, dadurch ge- kennzeichnet, dass nian die Molken alkalisch macht, den hierbei gebildeten Niederschlag in Alkali unlöslicher Proteide und Phos phate von den Molken trennt, letztere so dann stufenweise mit Säure versetzt und den auf jeder Stufe gebildeten Niederschlag von Proteiden jeweils vor dem Zusetzen einer neuen Säuremenge von den Molken trennt.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da?) man die Endflüssigkeit bei mässiger Hitze auf ungefähr die Hälfte ihres Volumens eindampft, die darin ver bliebenen Proteide durch stärkeres Erhitzen zum Koagulieren bringt, die koagulierten Pro teide von der Flüssigkeit absondert, die hinterbliebene Lösung weiter eindampft und die Laktose auskristallisieren lässt.
CH102015D 1921-12-08 1921-12-08 Verfahren zum Gewinnen von Proteïden und Phosphaten aus Molken. CH102015A (de)

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