AT11251B - Verfahren zur Herstellung eines dem Fleischextrakt ähnlichen Milchextraktes. - Google Patents

Description

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 den ausgeschiedenen   Albuminkuchen   mit kaltem Wasser nach. Die gesamte von Albumin' getrennte Flüssigkeit verdampft man im Vakuum auf ca.   350 Be.,   setzt wieder ca.   1/10   bis 1/4 pro mille Formalin zu und   lässt     kristallisieren nnd centritugiert nochmals.   Die aus der Centrifuge ablaufende Flüssigkeit verdampft man im Vakuum auf etwa die Hälfte, lässt sie dann in einen geräumigen kupfernen, verzinnten Kochkessel mit Doppelboden laufen und bringt zum kräftigen Sieden man setzt dann. allmählich soviel Alkali oder alkalisches Satz hinzu, dass die Flüssigkeit schwach alkalisch reagiert.

   Hierbei tritt von neuem ein Niederschlag ein, wodurch die bessere   Klärung   und leichtere Filtration erreicht wird. Will man einen klar löslichen Extrakt haben, so ist diese Art der Vorklärung vor dem Filtrieren sehr zweckmässig. Man filtriert dann, eventuell nach Zusatz von Kieselguhr oder dgl. heiss durch eine Filterpresse, macht mit einer geeigneten Säure, z. B. Phosphorsäure oder Salzsäure, schwach sauer und verdampft das Filtrat im Vakuum zur dicken   Sylupkonsistenz.   



   Der so erhaltene Extrakt ersetzt den Fleischextrakt in vielen Fällen vollständig, namentlich als Zusatz zu Saucen oder zu Fleischspeisen. Um zu erreichen, dass der Extrakt zur Herstellung von Bouillon geeignet ist, ohne dass gleichzeitig Fleisch dazu verwendet zu werden braucht, dient eine besondere Ausführungsform des oben gekennzeichneten Verfahrens. 



   Bei dieser besonderen Ausführungsform wird die bis auf etwa 10 bis   120 Bé. konzen-   trierte Milchextraktlösung mit frischem zerkleinertem Fleisch angesetzt. Infolge des Salzgehaltes der Milchextraktlösung worden die Extraktivstoffe des Fleisches schnell und in unveränderter Weise ausgezogen. Die so erhaltene Flüssigkeit wird nach Abpressen des Fleischriickstandes bis zum Coagulieren der Eiweissstoffe erhitzt, dann geklärt und eingedampft. 



   Da der Milchextrakt für sich einen spezifischen Geschmack nicht besitzt, so können je nach dem Fleisch, welches man benutzt, verschiedene Arten Extrakte erhalten werden. z. B.   Krebsfleisch-Milchextrakt   durch Extrahieren von   Krebsfleisch   und Oxtail-Milchextrakt durch Extrahieren der Schwanzwirbel von Ochsen mittels des etwas konzentrierten Milchextraktes. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
1. Verfahren zur Herstellung eines dem Fleischextrakt ähnlichen Milchextraktos, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise durch Krystallisation zu bewirkende Abscheidung des Milchzuckers aus den Molken, zwecks vollständigen Ausschlusses schädlicher Zersetzungen, unter Zusatz flüchtiger oder leicht entfernbarer Konservierungsmittel oder unter mehrmaligem Pasteurisieren vorgenommen wird, worauf die so erhaltene Flüssigkeit in bekannter Weise zur Extraktdicke eingedampft wird.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die möglichst entzuckerte Molkenflüssigkeit vor dem Eindampfen zum Extrahieren von Fleisch oder Fleischteilen oder dgl. benutzt und die so mit spezifischem Fleischgeschmack versehene Milchextraktlösung eingedampft wird.