AT99417B - Verfahren zur Reinigung von alkalihältigen Ablaugen, wie Mercerisierablaugen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von alkalihältigen Ablaugen, wie Mercerisierablaugen u. dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Beim Mercerisieren von Textilwaren (Baumwollwaren) wurden bisher die Waren vor der Behandlung mit Lange einem Koch- und darauffolgenden Trocknungsprozess unterworfen, da, andernfalls die zurückbleibende Lauge, welche die Schlichte (Appreturstoffe) aufgenommen hatte, nicht mehr zur Wiederverwendung im Mercerisierprozess geeignet ist ; im letzteren Falle wird jedoch der ganze Prozess unwirtschaftlich, weshalb der eingangs geschilderte Vorgang trotz der beträchtlichen, durch Kochen, Waschen. Trocknen usw. bedingten Kosten bisher allgemein geübt werden musste. Es ist allerdings schon versucht worden. die mit derartigen Stärkestoffen u. dgl. beladenen Mereerisierlaugen in der Weise zu re@ nigen, dass man denselben verschiedene Substanzen, wie gebrannten Gips, überschüssige Kalkmilch. Kalk und Ton u. dgl. zusetzte, um hiedurch eine Fällung und Klärung der gebrauchten Lauge zu erreichen. (Vgl. österr. Patentschriften Nr. 678ss2, 33979, 53228 usw.) Derartige Verfahren haben sich aber im allgemeinen in der Praxis wen@g bewährt, da durch die eingetragenen Fällungsmittel die Lauge zufolge ihres Gehaltes an verschiedenen stärkeartigen Ver- unreinigungen noch mehr Schlamm absetzt, durch welchen nicht nur ein Absitzen bis zur vollständigen Klärung e. : schwert wird. sondern wodurch gleichzeitig auch ein Verlust an Alkali eintritt, der diese Verfahren unwirtschaftlicher macht. Es bleibt somit nur der oben erwähnte Ausweg, dass man schon EMI1.2 die verschiedenen Vorprozesse sehr kostspielig. Das nachstehende, den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren stellt nun mit Umgehung der vorerwähnten Übelstände einen wesentlichen technischen Fortschritt auf dem Gebiete der Mereerisierung dar, da es gestattet, die geschlichteten Baumwollwaren direkt mit der Lauge zu behandeln, ohne diese letztere durch Fällungsprozesse mit weiteren Salzen und Schwebestoffen zu beladen, die hier nur störend wirken. Das Verfahren wird folgendermassen ausgeführt : Die Ware wird ohne jede Vorbereitung zur Mercerisation gebracht, weiters, soweit dies auf der Mercerisationsmasehine üblich ist, gewaschen und dann laugen'feucht unter vollständiger Ausnutzung der Laugenreste und ohne Zwischentroclmung usw. zum Auskochen, Bleichen, Färben usw. gebracht. Die abfallende Lauge wird jedoch im Gegensatz zum bisher bekannten Verfahren durch Prozesse der Ultrafiltration, Dialyse oder Elektro-Osmose oder eine Kombination dieser Verfahren von den Kolloidprodukten befreit und weiter zum merzerisieren verwendet. Die verunreinigte Lauge enthält im wesentlichen die Kristalloide. bzw. Alkali-oder Erdalkalibasen oder deren Salze einerseits, und die kolloiden Produkte, wie Stärke, Gummi, Dextrin usw. oder deren kolloide Abbauprodukte anderseits. Die Trennung dieser Substanzen, on denen nur das Alkali wichtig ist, gelingt in technisch leicht durchführbarer Weise durch die vorgenannten Prozesse, wobei die eine dieser Gruppen (Kristalloide) von der anderen Gruppe (Kolloide) technisch vollkommen geschieden wird. Bei Anwendung von Elektro-Osmose wird überdies die Lauge in ihrem Alkaligehalt noch wesentlich angereichert. Der neue technische Effekt gegenüber den bisher bekannten Füllungsverfahren ist somit darin zu erblicken, dass hier durch die Anwendung der Ultrafiltration, Dialyse oder Elektro-Osmose oder deren Kombination einerseits mit unentschlichteter Ware in die Mercerisation eingegangen werden kann, während anderseits e ne Verwendung von Fällungsmitteln zur nachträglichen Reinigung dieser Ablaugen, die sich in der Praxis als störend erwiesen haben, überflüssig gemacht wird. Dies ist um so bedeutungsvoller, als nach den bisherigen praktischen Erfahrungen der Glanz usw.-Effekt roh mercerisierter Ware EMI1.3 Dieses Verfahren kann selbstverständlich auch auf schon appretierte Waren Anwendung finden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von alkalihältigen Ablaugen, wie Mercerisierablaugen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass dieselben einem Reinigungsprozess durch Ultrafiltration, Dialyse oder ElektroOsmose oder e : ner Kombination derselben unterworfen werden, ohne dass die mit der Lauge behandelten Waren einem vorherigen Reinigungsprozess bzw. Entschlichtungsprozess od. dgl. unterzogen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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| AT99417T | 1923-07-28 |
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| AT99417B true AT99417B (de) | 1925-03-10 |
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