DE556381C - Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide unter Verwendung umlaufender Faellfluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide unter Verwendung umlaufender FaellfluessigkeitInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide unter Verwendung umlaufender Fällflüssigkeit Es ist bekannt, bei der Herstellung von Kunstseide die Fällflüssigkeit umlaufen zu lassen und einen Teil der umlaufenden Fällflüssigkeit dauernd abzuzweigen und diesen Teil durch frische Fällflüssigkeit zu ersetzen.
- Von diesem Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß der abgezweigte Teil der Fällflüssigkeit zwecks Wiedergewinnung der in der Fällflüssigkeit gelösten wertvollen Stoffe aufgearbeitet und nach der Aufarbeitung wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird.
- Das Verfahren nach der Erfindung hat ohne weiteres den Vorteil der Ersparung an Fällflüssigkeit. Es hat den weiteren Vorteil, daß die Aufarbeitung der Fällflüssigkeit zwecks Wiedergewinnung von Kupfer undArnmoniak außerordentlich erleichtert wird, weil infolge des Umlaufs der Fällflüssigkeit die Konzentration an Kupfer und Ammoniak, was spinntechnisch zulässig ist, verhältnismäßig hoch gehalten werden kann und weil eine restlose Befreiung der Fällflüssigkeit von Kupfer und Ammoniak bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht erforderlich ist, denn es braucht der umlaufenden Fällflüssigkeit durch Aufarbeitung des abgezweigten Teiles nur so viel Kupfer und Ammoniak während eines Umlaufs entzogen zu werden, als während eines Umlaufs im Spinntrichter aus der Kupferotydammoniakzelluloselösung herausgelöst wird. Sonach wird die Aufarbeitung der Fällflüssigkeit außerordentlich erleichtert und eine restlose Zurückgewinnung des Kupfers und Ammoniaks ermöglicht.
- Besonders geeignet für das Verfahren nach der Erfindung sind Kupferoxydammoniakzelluloselösungen, die mit Hilfe von Kupferhydrat als eines der Ausgangsmaterialien hergestellt sind; solche Spinnlösungen enthalten keine Salze als Verunreinigung, welche sich in der Fällflüssigkeit während des Kreislaufs anreichern könnten. Bei der Aufarbeitung von Fällflüssigkeit, welche zur Fällung solcher Spinnlösungen Verwendung fand, wird daher nach dem Abdestillieren des Ammoniaks und nach der Entfernung des hierbei ausgefallenen Kupferhydrats wieder praktisch reines Wasser erhalten, das ohne weiteres wieder mit der übrigen Fällflüssigkeit vereinigt werden kann.
- Bei dem Verfahren nach der Erfindung richtet sich die Menge der abgezweigten Fällflüssigkeit danach, ob man den abgezweigten Teil restlos aufarbeiten kann oder will oder nur teilweise.
- Wenn man beispielsweise =/3 der Fällflüssigkeit ohne weiteres wieder verwendet und '1s aufarbeitet, so ergibt sich folgendes Ausführungsbeispiel: Zu Beginn des Fällvorganges enthält z. B. i cbm Fällflüssigkeit (Wasser) i,o5 kg Ammoniak und 0,12 kg Kupfer in Form von Kupferhydrat. Zu Ende des Fällvorganges beträgt der Ammoniakgehalt 44 kg, der Kupfergehalt o, i 6 kg. Demnach müssen beim Kreislauf aus i cbm Fällflüssigkeit 0,35 kg Ammoniak z. B. durch Kochen entfernt werden. Die entsprechende Kupfermenge fällt dabei von selbst aus. Nun enthält aber 1/3 cbm Fällflüssigkeit, die abgezweigt wird; o;47 kg Ammoniak, während 0,35 kg zu entfernen sind. Es können also o,iz kg Ammoniak in dem abgezweigten und wieder zugeführten Teil der Fällflüssigkeit verbleiben. Gelingt es, aus dem abgezweigten Teil der Fällflüssigkeit sämtliches Ammoniak auszutreiben, so verringert sich die Menge, die abzuzweigen ist, entsprechend.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide unter Verwendung einer umlaufenden Fäilflüssigkeit, von der ein Teil dauernd abgezweigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß "der abgezweigte Teil derFällflüssigkeitzwecks Wiedergewinnung von Kupfer und Ammoniak aufgearbeitet und nach der Aufarbeitung in den Kreislauf der Fällflüssigkeit wieder eingeführt wird.
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