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Absperrschieber für Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber für die Hauptdampfleitung der Heizung an Eisenbahnwagen, durch den in leichterer Weise als bisher die Absperrung der Heizleitung ermöglicht wird und gleichzeitig mit der Absperrung der im Kupplungsschlauch eingeschlossene Dampf ins Freie gleitet werden kann.
Dabei ist der Stellhebel des Schiebers in der Ebene der Fahrtrichtung beweglich, so dass das an die bisher gebräuchlichen Hähne gewöhnte Eisenbahnpersonal bei Bedienung dieses Schiebers die gewohnten Handgriffe ausübt. Es wurden schon dem gleichen Zwecke dienende Schieber bisher gebaut, da die Nachteile der Absperrhähne bekannt sind, die schwer beweglich sind und niemals dauernd dicht erhalten werden können. Bei den bisherigen Schiebern sind jedoch die sie betätigenden Hebel gewöhnlich in der Ebene senkrecht zur Längsachse des Wagens angeordnet, was eine ungewohnte Handhabung seitens des Eisenbahnpersonals zur Voraussetzung hat ; überdies haben diese Schieber einen runden Durchgangsquerschnitt und müssen einen verhältnismässig grossen Weg zurücklegen, um den vollen Querschnitt freizugeben.
Der grosse Schieberweg hat wieder ungünstige Hebelverhältnisse zur Folge, die den Schieber schwer beweglich machen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Absperrvorrichtung gemäss der Erfindung in lotrechtem Schnitt, Fig. 2 einen wagrechten Schnitt durch diese. Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform des Schiebers in der Stellung "geschlossen", Fig. 4 eine andere Ausführungsform in der Stellung "offen", Fig. 5 zeigt im Schnitt die Anordnung zweier Schieber, von denen jeder gesondert betätigt werden kann, wobei jedoch der Schieberspiegel für beide Schieber ein gemeinsames Werkstück bildet, das auch die beiden Krümmer in sich schliesst. Durch diese Anordnung können zwei Kupplungen abwechselnd oder gleichzeitig verwendet werden, wobei der Abstand der beiden Krümmer voneinander sehr kurz sein kann.
Es bezeichnet 1 das Schiebergehäuse, das mit dem Deckel 2 versehen ist, der als Schieberspiegel dient und gleichzeitig als Anschlusskrümmer 2a für die Kupplungen ausgebildet ist. Dieser Deckel, auf dem der Schieber 8 gleitet, ist mit einem Kanal 4 versehen, der mit einem Ende ins Freie führt, mit dem andern im Schiebergesicht mündet. Die Durchgangsöffnung 2b für den Heizdampf ist wesentlich breiter als hoch, wodurch der durch sie bestimmte Schieberweg verhältnismässig klein ist. Der Schieber selbst ist oben ausgebuchtet und entweder muschelförmig ausgenommen, wie dies Fig. 3 veranschaulicht oder wie Fig. 4 zeigt, als Flachschieber ausgebildet.
Im letzteren Falle besitzt er in seinem oberen Teile eine teilweise Ausnehmung 11, die in der Schlussstellung des Schiebers dem in der Heizkupplung bzw. in dem Krümmer eingeschlossenen Dampf den Weg in die Atmosphäre freigibt. Bei geöffnetem Schieber ist die Mündung des Kanals 4 verdeckt, u. zw. bei dem Muschelschieber nach Fig. 3 durch den Lappen 12, bei dem Schieber nach Ausführung gemäss Fig. 4 durch einen Teil seiner Gleitfläche, so dass ein Entweichen des Dampfes ins Freie verhindert ist. Der Schieber selbst wird durch die Feder 5 angedrückt, die sich an einem Mitnehmer 6 abstützt, der durch den auf der Welle 8 sitzenden Schwenkarm 7 in einer Geraden auf-und abwärts bewegt werden kann.
Die Welle 8, welche senkrecht oder nahezu senkrecht zur Längsrichtung des Wagens angeordnet ist, wird durch den Hebel 9 bewegt und durch die Stopfbüchse 10 abgedichtet.