DE488394C

DE488394C - Abdampfinjektor, insbesondere fuer Lokomotiven

Info

Publication number: DE488394C
Application number: DEM104518D
Authority: DE
Original assignee: F MEINEKE DR ING
Current assignee: F MEINEKE DR ING
Publication date: 1929-12-27

Description

Abdampfinjektor, insbesondere für Lokomotiven Bei dem Abdampfinjektor nach dem Hauptpatent 479 ?r7 wird das Ventil, das dem Abdampf den Zugang zur Injektordüse freigibt, durch einen Kolben gesteuert, der durch Schieberkastendruck beaufschlagt wird und der gegen den auf das verhältnismäßig große Abdampfventil wirkenden Abdampfdruck verschoben werden muß; gleichzeitig muß der Schieberkastendampf nach der entgegengesetzten Seite hin den Steuerkolben für das Frischdampfventil im Sinne des Schließens dieses letzteren Ventils verschieben. 1. Diese gegenläufige Bewegung der Ventile und besonders das Schließen des belasteten Frischdampfventils durch den Schieberkastendampf kann zu einem Versagen des Umschaltens von Frisch- auf Abdampfbetrieb führen, indem der Schieberkastendruck nicht ausreicht, das belastete Frischdampfventil zu öffnen, weil die Bewegung des Steuerkolbens des Frischdampfventils nur bewirkt wird durchTden auf eine schmale%Ringfläcbe wirkenden Druckunterschied zwischen Frisch-und Schieberkastendampfdruck.
Gemäß der Erfindung ist der Abdampfinjektor nach dem Hauptpatent dahin vervollkommnet, daß das Öffnen des Abdampfventils durch Schieberkastendruck nicht mehr gegen den Abdampfdruck erfolgt, sondern daß dabei der Schieberkastendruck im selben Richtungssinne wirkt wie der Abdampfdruck und daß beide Druckwirkungen sich für das Schließen des Frischdampfventils summieren.
Die entsprechend abgeänderte Form des Abdampfinjektors nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Im Gehäuse a, in das bei b der Abdampf eintritt, befindet sich das tellerartige Abdampfventil e, dessen Spindel g innerhalb der Hülse c geführt wird und in dem Ventilkegel h endet, der den Frischdampfzutritt zur Düsenöffnung ira überwacht. Das Abdampfventil e wird durch eine leichte Feder P belastet. In einem zylindrischen Anguß q, dessen Längsachse senkrecht zur Längsachse der Düse angeordnet ist, befindet sich ein dem Schieberkastendruck ausgesetzter Kolben y, der auf einen im Düsengehäuse drehbar angeordneten Hebel s einwirkt. Dieser Hebel greift mit einem Ende in einen Ausschnitt der Ventilspindel g ein.
Beginnt die Lokomotive unter Dampf zu laufen, so strömt Dampf aus dem Schieberkasten über den Kolben y, verschiebt ihn nach unten und öffnet dadurch das Abdampfventil e und schließt das Frischdampfventil lt.

Claims

PATENTANSPRUC$:' Abdampfinjektor nach Patent ¢79 217, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdampf-und das Frischdampfventil auf gemeinsamer Spindel (g) sitzen, deren Bewegung im Sinne des Offnens des ersteren (e) und des Schließens des letzteren (h) durch einen vom Schieberkastendruck beaufschlagten Kolben (y) gegen die Spannung einer Feder (p) veranlaßt wird, indem der Schieberkastendruck mit Bezug auf die genannten Ventile im gleichen Richtungssinne wirkt wie der Abdampfdruck.