AT99775B - Umschaltvorrichtung für Abdampfinjektoren. - Google Patents

Umschaltvorrichtung für Abdampfinjektoren.

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AT99775B
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   Bekanntlich kann bei den gebräuchlichen Dampfspannungen im Lokomotivkessel vermittels des Injektors durch Abdampf allein nicht gespeist werden und ist vielmehr ein Zusatz von   Frisehdampf   hiezu erforderlich. 



   Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, durch die die Umschaltung von Frischdampfbetrieb auf Betrieb mit Abdampf und Frischdampf und umgekehrt in einfacherer und sicherer Weise erfolgt, als dies bisher möglich war. 



   Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungen der Einrichtung, u. zw. zeigt Fig. 1 einen mit der Einrichtung versehenen Abdampfinjektor, bei welchem der Umschalter von Hand aus betätigt wird, Fig. 2 eine andere Ausführung eines von Hand aus bewegten Umschalters, Fig. 3 die Vorrichtung unter Verwendung eines selbsttätig wirkenden Umschalters, Fig. 4 die selbsttätig wirkende Umschaltvorrichtung in Verbindung mit einem   Eröffnungsorgan für   den Kesseldampf. 
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 umschliessenden Raum, von dem der dort befindliche Dampf in die Abdampfdüse 2 strömen kann, 4 und 5 den Weg des Abdampfes zur   Abdampfdüse   2, 6 den Wassereintritt, 7 den Wasseraustritt, 8 den Schlabberaustritt des Injektors.

   9 ist eine Leitung für den Frisehdampf zur Düse 1, 10 der Weg des Kesseldampfes in den die Düse 1 umgebenden Raum   3,   der am zweckmässigsten vor seinem Eintritt in 3 entsprechend abgedrosselt ist, damit er schon entspannt zur Düse 2 bzw. in den Raum 5 gelangt. 11 ist eine Dampfleitung, die den Kesseldampf in einen Raum 12 führt, in welchem ein   Absehlussorgan     13   (Kolben oder Ventil) angeordnet ist, das unter dem Druck des durch 11 nach 12 strömenden Dampfes gehoben wird und seine Bewegung auf das nach innen sich öffnende Abschlussorgan (Ventil, Klappe) 14 überträgt, das dadurch den Weg 4,5 für den Abdampf freigibt.

   15 bezeichnet einen Kolben, der vermittels des Hebels 16 verschiebbar ist und in der einen Endstellung den Zutritt des bei 17 eintretenden Kesseldampfes nach 9 und   10,   in der andern nach 9 und 11 freigibt. 



   Soll der Injektor mit Frischdampf allein speisen, was z. B. bei Stillstand oder Talfahrt der Lokomotive notwendig ist, dann wird der   Umschalter- ! J   in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht. Hiebei wird der bei 17 eintretende Kesseldampf die Wege 9 und 10 nehmen und der Injektor wird mit dem durch die Düse 1 strömenden Frischdampf in Verbindung mit dem aus dem Raum 3 in die Abdampfdüse 2 strömenden, entspannten Dampf arbeiten.

   Da in der Leitung 11 und im Raum 12 infolge des Abschlusses des Dampfzutrittes zu diesem Raum kein Überdruck herrscht, werden die   Abschlussorgane     13   und 14 auf ihren unteren Sitzen ruhen und es ist der Raum 4 gegen den Raum 5 verschlossen und das Eindringen der Rauchgase zu dem Injektor hintangehalten, umsomehr, als der in dem Raum 5 herrschende Unterdruck das Ventil 14 auf seinen Sitz presst. 



   Soll unter Verwendung von Abdampf gespeist werden, was während der Fahrt der Lokomotive zu geschehen hat, dann wird der Kolbenschieber 15 in die Lage geschoben, bei der er den Dampfzutritt zu 10 verschliesst und ihn für die Dampfwege 9 und 11 freigibt. Der Kesseldampf tritt hiebei durch die Leitung 11 in den Raum   12,   hebt das Ventil   13,   das seinerseits wieder das Abschlussorgan 14 öffnet, so dass dieses den Weg 4, 5 für den Abdampf freigibt. Es arbeitet nunmehr der Injektor mit dem durch die 
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 Abdampf. 



   Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform des Umschalters, bei der ein Kolben 18 nur zwei Öffnungen 19, 20 steuert, von denen die eine 19 in einen Raum 21   führt,   der mit der Leitung 11 und der Leitung 9 verbunden ist, wogegen die Öffnung 20 in einen Raum   22   führt, der mit 9 und 10 in Verbindung steht. Ein Gegenventil 23 setzt, je nachdem es auf dem einen oder andern seiner beiden Sitze aufruht, entweder die Öffnung 19 mit den Leitungen 9 und   11,   oder die Öffnung 20 mit den Leitungen 9 und 10 in Verbindung. Ist der Umschalter in der in Fig. 2 dargestellten Lage, dann öffnet der von 17 durch 19 nach 21 gelangende Dampf das Gegenventil 23 und strömt durch den Dampfweg 9 und auch nach 11.

   Schliesst der Kolben 18 die Öffnung   19,   dann kann der Kesseldampf nach 20, 22 eintreten, verschiebt das Gegenventil 23 nach links und strömt durch 9 und 10. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Injektors mit selbsttätig wirkender Umschaltung. Es bezeichnet hiebei 24 ein Gegenventil, durch dessen unteren kleineren Sitz 25 der   Dampfweg nach. M   und durch dessen oberen grösseren Sitz 26 der Dampfweg nach 11 verschlossen werden kann. 27 bezeichnet ein Ventil, das in einem Raum 28 angeordnet ist, der durch die Leitung 29 mit dem   Sehieberraum   der Lokomotive in Verbindung steht. Dabei bildet das Ventil 27, wenn es geschlossen ist, einen Anschlag für das Gegen- 
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 in Verbindung steht. Das Gegenventil 24 findet hiebei seinen Anschlag am Ventil   27,   kann daher nach oben nicht schliessen, sondern wird vielmehr auf seinem Sitz 25 ruhen und den Kesseldampf von 17 nach 9 und nach 11 strömen lassen.

   Der durch 9 strömende Dampf gelangt durch die Düse 1 in den Injektor, der durch 11 strömende hebt das Ventil 13, öffnet damit das Ventil für den Abdampf 14, der von 4 nach 5 in den Injektor gelangt. Wird der Regler der Lokomotive geschlossen, wobei kein Abdampf mehr strömt, dann sinkt der Druck im Schieberkasten annähernd auf den atmosphärischen. Infolgedessen ist der Raum 28 drucklos. Der in   17 herrschende Kesseldruck   wird das Ventil 24 auf seinen oberen Sitz 26   drücken,   da das Ventil 27 keinen Anschlag für 24 mehr bildet. Dadurch sinkt der Druck in 11 und im Raum 12, das Abschlussorgan 14 gelangt in seine   Sehlussstellung,   während die Wege 9 und 10 für den Kesseldampf freigegeben werden. Der Injektor arbeitet also dann nur mit hochgespanntem und gedrosseltem Frischdampf. 



   Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des selbsttätigen Umschalters in Verbindung mit einem Abschlussorgan, durch dessen Öffnung zuerst der Weg 9 zur Frischdampfdüse 1 und dann erst einer der beiden Wege 10 oder 11 freigegeben wird. Wenn nämlich der Injektor saugend angeordnet ist, also höher liegt als der Tenderwasserspiegel, oder wenn das Speisewasser besonders warm ist, ist es zum Anlassen des Injektors erforderlich, dass zuerst nur geringe Dampfmenge mit grosser Geschwindigkeit in die Injektordüsen strömen, um den zum Anheben des Wassers erforderlichen Unterdruck im Wasserraum 6 zu erzeugen. Selbst bei der Anordnung des Injektors mit zufliessendem Speisewasser ist, wenn das Speisewasser sehr warm ist, eine stufenweise Eröffnung der Dampfzuströmung wünschenswert. 



   Um diesen Anforderungen zu   genügen, - ist   in Verbindung mit dem Umschalter das Abschlussorgan 30 angeordnet, durch dessen Öffnung der von 31 kommende Kesseldampf vorerst in die Leitung 9 zur Frischdampfdüse strömt und erst im Verlaufe der weiteren Eröffnung zum eigentlichen Umschalt- 
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 kann. Das   Abschlussorgan   30 besteht in der in Fig. 4 dargestellten beispielsweisen Ausführung aus einem Ventil, das einen zylindrischen Fortsatz 32 trägt, der die Öffnung zwischen 9 und Raum 17 verschliesst. 



  Statt eines solchen Ventiles kann auch ein anderes Abschlussorgan, wie etwa ein Kolbenschieber, ein Flachschieber oder Hahn, Verwendung finden. Ebenso kann der in Fig. 1 und Fig. 2 mit 15 und 18 bezeichnete Kolben durch einen Flachschieber, durch gekuppelte Ventile oder ähnliche Organe ersetzt werden. Der Austrittsquerschnitt für den Dampf aus dem Raum 3 zur Abdampfdüse 2 muss nicht ringförmig sein, es können auch   Austrittslöcher um   die Dampfdüse 1 angeordnet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umschaltvorrichtung für Abdampfinjektoren, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei Frischdampfwegen (9, 10 und 11) zum Injektor, von denen der eine   (9)   zur inneren Dampfdüse (1), der andere   (10)   zu einem Ringraum (3) um diese Dampfdüse und der dritte   (11)   in einen Raum (12) mündet, in dem sich ein   Abschlussoigan   (13) (Kolben, Ventil) befindet, das unter dem Druck des in dem Raum   (12)   herrschenden Dampfes gehoben wird, ein   Abschlussorgan   (Ventil, Klappe) (14) öffnet, welches den Weg für den Abdampf zum Injektor freigibt, und durch ein Steuerorgan (15) (Kolben, Schieber, Ventil), das je nach seiner Stellung den Eintritt des Kesseldampfes nach dem zum Ringraum   (3)

     führenden Dampfweg   (10)   oder nach dem zum Raum   (12)   führenden Dampfweg (11) sperrt, so dass durch die Bewegung des   Steuerorganes     (15)   von einer Endstellung in die andere die Umschaltung des Injektors auf Frischdampfbetrieb oder Betrieb mit Abdampf und   Erischdampf   erfolgen kann. 
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Claims (1)

  1. ventiles (24), das, je nachdem es auf einem seiner beiden Sitze (25 oder 26) ruht, den zum Raum (12) führenden Weg (11) oder den zum Ringraum (3) führenden Weg (10) für den Kesseldampf freigibt, wobei ein Ventil (27) einen Anschlag für das Gegenventil (24) bildet, wenn das Ventil (27) unter dem Druck des im Schieberkasten vorhandenen, in das Ventilgehäuse (28) gelangenden Dampfes auf seinem Sitz aufruht, so dass das Gegenventil (24) nur dann den in den Raum (12) führenden Dampfweg (11) sperren und den Dampfeintritt in die zum Ringraum (3) führende Leitung (10) öffnen kann, wenn im Ventilgehäuse (28) kein Überdruck herrscht (Fig. 3).
    3. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Abschlussorganes (30), durch dessen Öffnung der Dampfzutritt des vom Kessel kommenden Dampfes zuerst zu EMI2.3
AT99775D 1924-02-14 1924-02-14 Umschaltvorrichtung für Abdampfinjektoren. AT99775B (de)

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