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Durch einen Wechselstrominduktionsmotor angetrebenes Hubwerk.
Zum Regeln der Drehzahl von Wechselstrominduktionsmotoren werden gewöhnlich Anlasswiderstände verwendet, die in den Stromkreis des induzierten Teiles eingeschaltet sind. Durch das Einschalten dieser Widerstände verlieren jedoch die Motoren die sehr wertvolle Eigenschaft, bei treibender Last als Generatoren bremsend zu wirken. Dies wird als grosser Mangel empfunden bei Verwendung solcherMotoren zum direkten Antrieb von Hubwerken, wie Förderhaspeln u. dgl., bei denen während der Abwärtsfahrt mit der Umkehr der Kraftrichtung zu rechnen ist.
Um einen flotten Betrieb zu ermöglichen, ist nämlich auch beim Senken von Lasten zunächst der Steuerwiderstl1nd des Motors in eine Senkkraftstellung zu
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senkenden Nutzlast so gross und anderseits die Förderstrecken so lang sind, dass durch die treibende Last allein das Hubwerk nicht genügend schnell auf die gewünschte Senkgeschwindigkeit kommen würde.
Beim Steuern solcher. Antriebe können dann nur durch grösste Aufmerksamkeit des Maschinisten Unfälle infolge Durchgehens des Motors verhütet werden. Der Maschinist muss die Geschwindigkeit der Fahrt ganz genau beobachten, um im richtigen Augenblick, wenn die Synchrondrehzahl des Motors überschritten wird, die Anlasswiderstände kurzzuschliessen, weil nur bei ganz oder nahezu kurzgeschlossenem induzierten Teil der Motor als Generator unter Rückgabe von Strom ins Netz bremsend wirkt.
Handelt es sich um grössere Leistungen, so wird es dem Führer fast unmöglich, die dann recht schweren Anlassapparate im gegebenen Augenblick schnell genug umzustellen und man ist genötigt. zu verwickelten und teuren Hilfsmassnahmen zu greifen, um die nötige Sicherheit des Betriebes zu erzielen.
Die Erfindung setzt sich nun die Aufgabe, den Einfluss des Maschinisten auf den Übergang der Asynchronmaschine von der Motorwirkung zur Generatorwirkung ganz auszuschalten und diesen Übergang sich selbsttätig vollziehen zu lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lässt man gemäss der Erfindung den Weckselstrominduktionsmotor während eines Hubes oder einer Senkperiode mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufen und in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung eines Umlaufrädergetriebes mit wechselweise festzubremsenden und freizulassenden Umlaufteilen auf das Hubwerk wirken. Das Neue besteht nun darin, dass man die Steuerung des Hubwerkes nur durch die Bremsen an Umlaufgetriebe und Trommel, aber ohne Benutzung von Steuerwiderständen für den induzierten Teil des Motors bewirkt, so dass sich beim Senken einer Last der Übergang der Antriebsmaschine vom treibenden Motor zum bremsend wirkenden Generator selbsttätig vollzieht, wodurch höchste Betriebssicherheit erreicht und ein Durchgehen des Motors unmöglich gemacht wird.
In Fig. 1 und 2 ist ein solcher Antrieb für einen eintürmigen Förderhaspel dargestellt. Der Antriebsmotor 1 ist mit dem Schwungrad 2 verbunden und treibt das kleine Zahnrad 3. das mit dem Planetenrad 4 in Eingriff steht. Die Achse. ? dieses Rades ist exzentrisch an der Trommel 6 gelagert und läuft mit dieser um die Achse 17 des Rades. 1 An der Trommel 6'hängt die Last 7. Eine Bandbremse 8 auf der Trommel 6 wird durch den Hebel 9 gesteuert.
Das Plauetenrad 4 wälzt sich seinerseits auf dem inneren Zahnkranz des mit dem Rade 3 konentrischen Rades 10 ab, das ebenfalls mit einem Bremsband 11
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der Arbeit angelassen, was entweder über Anlasswiderstände im Rotorkreis geschieht, die nach erfolgtem Anlassen kurz oder nahezu kurzgeschlossen werden. oder er kann in an sich bekannter Weise als Induk-
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Motors dessen Stirnseite kühlt oder bei offener Bauart einen den Motor in der Aehsenrichtung durchziehenden Kühlluftstrom unterhält. Mit dem Rade 10 sind Luftbeweger 23 verbunden, die die Luft aus dem Innern de : Trommel durch die Öffnungen 24 und 25 absaugen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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triebsmotor und Hubwerk eingeschalteten Umlaufrädergetriebe mit wechselweise festznbrenisenden und freizugebenden Umlaufteilen dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke, den Antriebsmotor 1111- abhängig vom Hubwerk anlaufen zu lassen, die Steuerung des Hubwerkes nur durch Betätigung dei Bremsen an Umlaufgetriebe und Trommel, aber ohne Benützung von Steuerwiderständen für den induzierten Teil des Motors bewirkt wird, so dass sich beim Senken einer Last der Übergang der Antriebs- maschine vom treibenden Motor zum bermsend wirkenden Generator selbsttätig vollzieht.
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