DE744488C - Verfahren zum stetigen regelbaren Vorschub von Schraemmaschinen mittels Planetengetriebe - Google Patents

Description

• Verfahren zum stetigen regelbaren Vorschub von Schrämmaschinen mittels Planetengetriebe Bei den bekannten Schrämm,aschinen ist bisher vorwiegend der Vorschub durch Schalträder und Sperrklinken bewirkt worden. Die Nachteile sind ruckweises Vorschieben und :dadurch bedingtes ungleichmäßiges Arbeiten der Schrämpicken, abgesehen von der Notwendigkeit, die ivlasse der Schrämma:schine jedesmal, wenn auch wenig, beschleunigen zu müssen;. Versuche, den letzteren Nachteil auszumerzen, wurden durch Einbau von Sondermotoren mit großer Untersetzung zur Betätigung des. Vorschubes gemacht, der Nachteil ist die verwickelte Bauart. Weitere Vorschläge zur Erreichung stetigen Vorschubes zielen auf den Einbau von Flüssig keitsgetrieben ab; endlich ist es, bekannt, daß Planetenräder als stufenloses Getriebe angewendet werden, indem eines der umlaufenden Teile mehr oder weniger abgebremst wird. Bei allen ist .aber der Nachteil bestehen geblieben" d@aß die Regelung des Vorschubes gemäß dem Arbeitswiderstand von Hand, also sehr unvollkommen, erfolgen muß.
• Diesen Nachteil soll die vorliegende Erfindung beseitigen dadurch, daß sie einen Weg zeigt, den Vorschub stetig und in Anpassung an den .augenblicklichen Arbeitswiderstand zu leiten. Die Erfindung ist schematisch in Abb. r im Aufriß, in Abb.2 im Grundriß :dargestellt. Es ist davon ausgegangen, den stufenlosen Antrieb mit möglichst -wenig Zahnrädern zu schaffen. Zu diesem Zwecke wird Über ein Planetengetriebe das Windwerk angetrieben. Das kleine Mittelrad a- (Abb. r und 2) treibt dabei die beiden Planeten b an, die im Hohlrad ci kämmen und auf 42ren Nebenarm c ein Zahnrad l sitzt, welches die Arbeit auf das Rad m weiterleitet und - das mit ,der Welle ya den Vorschub der Schrämmaschine besorgt. Das Hohlrad d wird durch eine in ihrer Wirkung regelbare Bremse umfaßt, die Reibung daher in negativ .arbeitendem Sinne angewandt.
• Neu ist die Anordnung, daß die Brems regelbar ist, und zwar abhängig von-der Belastung des die Schrämmaschine antreibenden Motors. Zu diesem Zweck ist die Bremse, die beispielsweise eine Bandbremse f, b, la sein kann, durch eine Feder i belastet, die so stark ist, d:aß bei voller Wirkung derselben: die Bremskraft für den :größten Vorschub eben ausreicht. Die Feder i läßt sich durch z. B. ein Solenoid überbelasten, dadurch wird,die Bremse f, g, h weniger belastet. Da der größte Vorschub nur bei entsprechend geringerer Belastung auftreten kann, ist die Anzugskraft des Solenoids in diesem Falle gering. Die Schrämmascbine wird entsprechend dem großen Vorschub stärker belastet, etwa bis zur vorübergehenden Überbelastung und bis sich die im Solenoid ausdrückende Belastungshöhe des Motors so auswirkt, daß das Solenoid die Bremse entlastet und das Hohlrad um einen bestimmten Betrag schlupfen läßt, bis die Vollbelastung des Motors wieder erreicht ist. Da die Leistung des Vorschubes nicht groß ist, so kann der durch die Bremsung eintretende Energieverlust nicht die erreichten Vorteile aufheben. Läßt der Widerstand nach und sinkt die Belastung des Motors, so kann auch das Sol,enoid die Bremse nicht mehr soviel ,entlasten, die Bremse wirkt stärker, der Vorschub wächst wieder. Es wird dabei erreicht, daß die Belastung des Motors die volle ist, so daß die Schrämmaschine immer die der Motorstärke entsprechende Höchstleistung herausbringen muß und die Beaufsichtigungder Schrämmaschine von dieser Tätigkeit entlastet wird, die sie j a doch nur unvollkommen auszuüben vermag. Es werden dadurch beträchtliche Vorteile erreicht. Statt des Planetengetriebes kann ein Differentialgetriebe verwendet werden, statt des Solenoids ein Öldruckzylinder u. dgl., was am Wesen der Erfindung nichts ändert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum stetigen regelbaren Vorschub von Schrämmaschinen mittels Planetengetriebe und um das Pl:anetenhohlrad gelegter Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Feder (i) bewirkte Belastung der Bremse (f) durch ein vom Antriebsmotorstrom durchflossenes Solenoid (k) so in Abhängigkeit vom Schrämwiderstand selbsttätig verändert wird, daß der Antriebsmotor dauernd voll belastet wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Feder (i) auf .die Bremse (f) durch einen Öldruckzylinder geregelt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... Nr. 275 3.52.