<Desc/Clms Page number 1>
Feuerlöscher.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feuerlöscher, bei welchem zwei in einem gemeinsamen Behälter getrennt untergebrachte Flüssigkeiten durch Kippen des Löschers einer Mischkammer zwecks Erzeugung eines löschenden Schaumes zugeführt werden.
Bei derartigen Löschern muss dafür Sorge getragen werden, dass die Lösungen der Mischkammer richtig zufliessen, um einen wirkungsvollen Schaum zu bilden, und dass eine Gemischbildung unter gleichmässigem inneren Druck erfolgt, derart, dass plötzliche Drucksteigerungen und stossweise Strahlerzeugungen vermieden werden und dass sich die Schaumbildung über einen längeren Zeitraum erstreckt.
Gemäss der Erfindung wird zu diesem Zweck die Mischkammer mit den Lösungsbehältern ausser
EMI1.1
EMI1.2
zylindrischen Mantels geeigneterweise befestigt ist. Diese Wand teilt den Löscher in eine obere kammer 20 und eine untere grosse Kammer 21. Die Zwischenwand 19 ist mit Auslässen 22 und 23 für die
Lösungsbestandteile versehen. Diese Auslässe bilden Zwischenverbindungen zwischen der Misch- kammer 20 und den Kammern für die Lösungsbestandteile in dem Hauptteil des Löschers. Dieser Hauptteil kann in irgend einer geeigneten Weise in zwei Kammern unterteilt sein. Die dargestellte Ausführunsform zeigt zu diesem Zweck einen Behälter 22' mit offenen Enden, der an der Trennwand 19 in geeigneter
Weise beispielsweise durch Hartlötung 1 befestigt ist.
Dieser Behälter unterteilt den Hauptbehältcr in die Säurekammer A und die basische Kammer B. Diese beiden Kammern A und B nehmen die chemischen Lösungsbestandteile auf, beispielsweise besteht die Säurelösung A aus 11 Teilen Aluminiumsulfat und 89 Teilen Wasser, während die basische Lösung B aus 8 Teilen Natriumbikarbonat. 98 Teilen Wasser
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
dass zum Gebrauch für die Löschung eines Feuers der Löscher umgekehrt wird. so dass er mit dem vorher oberen Rand 6 dann unten auf irgend einer Fläche aufsteht.
Bei der Umkehrung fliessen die Lösungbestandteile in den Kammern z1 und 22'frei durch die Auslässe 22 und 23, um sich im bestimmten Mengenverhältnis zu mischen. Durch diese Mischung in der Kammer 20 wird ein Schaum erzeugt, von dem ein Teil nach oben in die Druckausgleichsrohre 24 und 25 steigt, um auf dem Flüssigkeitsspiegel in den Kammern einen Ausgleichsdruck zu erzeugen und den freien Abfluss in die Mischkammer zu begünstigen. Die Schaumbildung in der Mischkammer 20 geht allmählich vor sich, indem diese Mischkammer die freie Expansion des Schaumes gestattet, welcher durch die Düse 1. ausgetrieben wird, ohne Gelegenheit zu haben, ungemischte Lösungsbestandteile mitzureissen.
Auf diese Weise wird der Schaum ohne merkliche Zerstörung der Schaumbläschen ausgeworfen und hat daher grosse Wirksamkeit. Weiter erfolgt das Austreiben des Schaumes unter gleichmässigem Druck, so dass sich der Srhaumstrom über eine beträchtliche Zeitdauer erstreckt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ebenfalls ein tragbarer Feuerlöscher oder Handf euerlöscher dargestellt, bei welchem die Abteilung A die Säureabteilung zum Unterschied von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 herausnehmbar angeordnet ist. Diese herausnehmbare Säurekammer hat vorteilhaft eine zylindrische Form oder die eines Rohres 28, welches in dem Aussenbehälter 29 Aufnahme findet.
Der Zwhchenraum zwischen dem Innen-und Aussenrohr bildet die Abteilung für den basischen Lösungsbestandteil. Der Innenzylinder 28 ist herausnehmbar durch die Füllöffnung, die mit einem Gewindehals. ? versehen ist. Dieser greift mit seinem Gewinde in das Innengewinde eines Handrades 31 ein, welches gleichzeitig den Verschlussdeckel des Feuerlöschers bildet und den Stützfuss darstellt, wenn der Feuerlöscher in der umgekehrten Lage aufgestellt wird. Die Zwischenplatte 32 ist mit einer Mittelöffnung zur Aufnahme des Innenzylinders 28 versehen, der sich ausserdem auf den Gewindehals 30 sowie auf den Boden aufstützt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Der Innenzylinder z8 ist mit einer Mehrzahl von im Abstand zueinander stehenden Wandöffnungen 34 versehen, welche im Innern der Mischkammer die
EMI2.2
steht der Auslassstutzen 38 in Verbindung, an welchem ein Schlauch 39 angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Auslass aus der Abteilung B zu dem Schaumauslass 38 im Winkel versetzt, u. zw. um etwa 90 . Die Zwischenplatten. 32 und 35'teilen nicht nur das Innere des Feuerlöschers in die beiden Lösungskammern und die Mischkammer, sondern verhüten auch das Verspritzen der Lösungen in den Kammern. Um eine weitere Sicherheit gegen das Durcheinanderspritzen der Lösungsbestandteile und
EMI2.3
die basische Lösungskammer B hinabreicht.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Feuerlöscher auf Schiffen, weil die Gefahr des Zusammenspritzens und unbeabsichtigte Vermischung der beiden Lösungsbestandteile infolge des gewöhnlichen Rollens und Sehlingerns des Schiffes auf ein Mindestmass verringert ist.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 und 5 besteht der Behälter aus einem einzigen Stück und bildet einen möglichst billigen, einfachen Feuerlöscher. Der Aussenbehälter wird durch einen Blechmantel 42 gebildet, der aus verhältnismässig leichtem galvanisierten Eisenblech besteht und mit einwärts gewölbtem Boden 43 und einer gewölbten Decke 44 versehen ist, welche beide dauernd mit dem Blechzylinder verbunden sind, vorteilhaft durch Falzrand ohne Lötung. Diese Ausbildung gestattet bei einem zu grossen Überdruck im Innern, beispielsweise einem solchen von 5 kg, ein Nachgeben der Decke oder des Bodens und bildet so eine Art Sicherheitsventil, falls der Innendruck einen gefährlichen Grad erreicht.
Bei dieser Ausführungsform wird der Säurebehälter . durch eine Glasflasche 45 gebildet, welche auf einer Zwischenplatte 46aufsitztund oben durch eine zweite Zwischenplatte 47 gehalten wird. Die Bodenplatte 46 ist mit Öffnungen 48 zu versehen, welche den Durchtritt des Lösungsbestandteiles in der Abteilung B gestattet. Die obere Zwischenplatte 47 ist mit Öffnungen 49 versehen. wie aus Fig. 5 ersichtlich ist und das Druckausgleichsrohr 50 ist mit dieser Zwischenplatte verbunden und ragt abwärts in die Abteilung B.
Über der Mündung der Flasche 45 ist eine Deckplatte 51 mit Auslassöffnung 52 vorgesehen, an welcher das Druckauslassrohr 53 hängt, welches in die Flasche abwärts reicht. Die Zwischenplatte 47 teilt den Aussenbehälter in die basische Lösungskammer B und in die Mischkammer 54. Letztere ist mit einer Sehaumauslassdüse 55 versehen. die gegen die Lösungsauslässe 49 und 52 der beiden Kammern B und A versetzt angeordnet ist. Zum Füllen und Entleeren ist der Löschbehälter mit Füllöffnungen 56 und 57 versehen, wovon die eine 56 zum Füllen der Säureflasche und die andere zum Füllen des Behälters mit der basischen Lösung dient. Diese Öffnungen können durch Deckel oder Kappen 58 und 59 geschlossen werden.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 und 7 handelt es sich um eine solche für eine fahrbare Feuerspritze mit einer grösseren Schaummenge. Bei einer solchen fahrbaren Feuerspritze ist es notwendig,
<Desc/Clms Page number 3>
dass ein Dureheinanderspritzen und unbeabsichtigtes Mischen der Lösungsbestandteile während der Fahrt mit Sicherheit verhindert wird, da die Spritze bei der Fahrt nach der Feuerstelle beträchtlichen Erschütte- rungen ausgesetzt ist und hiebei die Lösungsbestandteile in starke Wallung geraten und leicht ineinander verspritzen und sich mischen können. Um dies zu verhindern, ist eine Vorrichtung vorteilhaft in Form eines Handventilverschlusses für die eine Abteilung vorgesehen, welcher in der Regel diese gegen die andere Abteilung abschliesst.
Bei dieser AusfÜhrungsform besteht die Innenkammer 60 in Form eines aus der Aussenkammer 61 herausnehmbaren Zylinders 60, u. zw. ist dieser durch den Hals 62 der gewölbten Decke 63 herausnehmbar.
An dem Hals 62 sitzt ein Verschlussdeckel 64, der mit einem Griff 65 versehen ist, um das Öffnen und Schliessen zu erleichtern. Der Innenzylinder 60 geht durch eine Gewindeöffnung in der Zwisehenplatte 66.
EMI3.1
Ausführungsform ist es erwünscht, dass die Mischung der Bestandteile in der Mischkammer 67 nur bis zu einer gewissen Stufe der Schaumbildung erfolgt, während die vollständige Mischung in dem mit der Mischkammer zu verbindenden langen Schlauch der Spritze geschieht.
Die Misehkammer ist entsprechend mit einer Schaumauslassöffnung 68 versehen (Fig. 7), an welcher die nicht dargestellte Schlauchkuppelung
EMI3.2
auf der einen Seite des Lösungsauslasses 69 in der Zwisehenplatte 66 angeordnet, so dass niemals basische Lösung aus der Abteilung B unmittelbar in den Sehaumauslass 68 gelangen kann. Die Anordnung ist so zu treffen, dass die in die Mischkammer gelangenden Lösungsbestandteile sich in dem gewünschten Mengenverhältnisse zwischen den Auslassöffnungen der beiden Kammern mischen und dieses Gemisch. in dem die Schaumbildung noch unvollständig ist, in den Auslass 68 gelangt, worauf dann die vollständige Mischung in dem angeschlossenen Spritzenschlaueh erfolgt.
Um die unbeabsichtigte Mischung beider Lösungsbestandteile während der Fahrt mit Sicherheit zu verhindern, ist die Säureabteilung A in der Regel verschlossen. Zu diesem Zweck dient ein handverstellbares Ventil 70, mit Spindel M. welche bei 72 mit
EMI3.3
büchse 74 (Fig. 6) dient zur Abdichtung. Als Sitz für das Ventil dient die Zwischenplatte 75, die vorteilhaft aus einem Stücke mit der Laterne oder dem durchbrochenen Rand 76 besteht, der an dem Innenrohr 60 befestigt ist. Die Zwischenplatte 75 ist mit einem Lösungsauslass 77 und einem Ring 78 als Sitz für das Ventil 70 versehen, durch welches der Behälter A während des Nichtgebrauches des Feuerlöschers verschlossen ist.
Von der Zwischenwand 66 hängt das Druckausgleiehsrohr 79 in die Kammer B herab und von der Zwischenplatte 75 das Druckausgleichsrohr 80 in die Kammer A. Bei dieser Ausführungsform wird an der Feuerstelle das Versehlussventil durch Drehung geöffnet und dadurch die Verbindung der SäureabteilungA mit der Mischkammer hergestellt, worauf der Behälter auf demWagengestell gekippt und umgekehrt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Feuerlöscher, bei welchem zwei in einem gemeinsamen Behälter getrennt untergebrachte
EMI3.4