<Desc/Clms Page number 1>
Farbband-Druckvornchtung.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an solchen Druckvorrichtungen, bei welchen mit Hilfe eines feststehenden Typensatzes, eines darüber gespannten Farbbandes und einer darüber hin-und hergehenden Druckwalze ein zwischen Walze und Farbband geschobenes Blatt bedruckt wird. Um der Maschinenschrift wirklich ähnelnde saubere Abzüge, die also den Eindruck einzeln angefertigter Schriftstücke machen, herstellen zu können, ist folgendes unbedingt erforderlich : 1. Der Walzendruck muss auf sämtliche Typen des ganzen Satzes gleich stark wirken und sich für die Verwendung verschieden starker Farbbänder und Druckbogen einstellen lassen. 2. Die Federn, unter deren Druck die Walze steht, müssen gegen Temperaturschwankungen und Verstaubung geschützt sein. 3.
Die Walze muss gegen seitliche Abwanderung gesichert sein sowie leichten und stossfreien Gang haben. 4. Das Farbband muss auf seiner Walze schnell und sicher befestigt werden können, ohne dass man sich die Finger dabei beschmutzt. 5. Die Weiterschaltung des Farbbandes muss leicht und stossfrei bewirkt werden.
6. Es muss die Möglichkeit vorhanden sein, einzelne Worte, Sätze oder Zeilen durch eine andere Druckfarbe hervorzuheben. Diese Erfordernisse werden von den bekannten Typenflachdruckmaschinen nicht, dagegen von der vorliegenden Erfindung durch folgende Ausgestaltung restlos erfüllt.
Um ein stossfreies Arbeiten der Vorrichtung zu gewährleisten, wird die Druckwalze nicht, wie bisher, durch Zahnstangen, sondern durch Gallsche Gelenkheiten fortbewegt, welche gegen seitliche Schwankungen durch Lagerung in einer U-Schiene gesichert sind, wodurch jede seitliche Abwanderung der Druckwalze
EMI1.1
walze an ihren Enden belasten, sind gegen Temperaturschwankungen und Verstaubung durch Glocken geschützt. Die schnelle, sichere und saubere Befestigung des Farbbandes wird dadurch erreicht, dass das Farbbandende unter parallel zur Spulenachse verlaufende, an den Spulenflanschen befestigte Drähte
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Zahnstangen hat neben der Billigkeit noch den Vorteil, dass die Ketten leicht auswechselbar und bequem nachstellbar sind.
An jedem Ende der beiden Spulenseiten oder (wie der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung dargestellt) nur an zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten der Fussplatte 1 ist je ein Lagerbock 20 befestigt, der zur Aufnahme eines Klinkenträgers 21 dient. Letzterer schwingt um seinen Zapfen 22 und wird vermittels einer Feder stets in seiner lotrechten Stellung gehalten (vgl. Fig. 1, 6 und 7). Auf dem Klinkenträger 21 ist die Klinke 24 angeordnet, die in ein auf der Spulenwelle 3 befestigtes Schaltrad 25 eingreift. Erhält nun durch den Konus 15 einer dieser Klinkenträger der Fig. 1 und 7 entsprechend einen Druck, so schwingt derselbe um seinen Bolzen 22 (beispielsweise der Fig. 1 und 6 entsprechend in Pfeilrichtung nach links) aus und dreht das Schaltrad und somit auch die Farbbandspule.
Sobald der Druck aufhört, schnappt der Klinkenträger (in Pfeilrichtung Fig. 6 nach rechts) zurück, d. h. er nimmt seine ursprüngliche Stellung wieder ein.
Die Befestigung des Farbbandes auf der Spule erfolgt bei der vorliegenden Druckvorrichtung dadurch, dass die Spule mit mehreren parallel zu ihrer Achse verlaufenden Drähten 26 versehen ist, die an den Spulenflanschen 27 befestigt sind. Durch Unterschieben des Farbbandendes unter einen der Drähte wird eine sichere Befestigung des Farbbandes 28 erreicht.
An einer Längsseite der Fussplatte 1 sind ausserdem noch zwei Lagerböcke 29 befestigt (Fig. 2), die eine Schraubenspindel34 aufnehmen. Letztere kann sich in den Lagern frei drehen. Auf der Schraubenspindel 34 sitzt lose eine zweite Farbbandspule 30, die ein andersfarbiges Farbband 31 trägt. Die Farb- bandspule 30- wird in der jeweiligen StelluI). g durch zwei Schraubenmuttern 32, 33 festgehalten. An der andern Längsseite der Fussplatte 1 ist zweckmässig eine gleiche Vorrichtung angeordnet, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist, um die Übersichtlichkeit nicht zu erschweren ; hier ist deshalb die Befestigung bei 37 offen gelassen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der Typensatzkasten 35 wird gemäss Fig. 1 und 2 in der üblichen Weise auf der Fussplatte 1 befestigt und das Farbband 28 in der in den genannten Figuren in punktierten Linien angegebenen Weise darübergespannt. Über dem Farbband 28 wird das zu bedruckende Papierblatt 36 aufgelegt. Alsdann wird die Druckwalze durch die Kurbel 16 in Drehung versetzt. Sobald der Konus 15 beispielsweise des linken Zahnrades an den Klinkenträger 21 anstösst, wird letzterer (der Fig. 1 entsprechend) nach links ausschwmgen, wodurch das Schaltrad gedreht und die Aufwicklung des Farbbandes in die Wege geleitet wird.
Sind an jedem Ende der Spulenseiten Klinkenträger und Klinken (also vier Stück) vorhanden, so bewirkt die Druckwalze mittels des Konus 15 sowohl beim Hin-als auch beim Rückwege die Weiterschaltung des Farbbandes. Soll sich das Farbband nun wieder auf die erste Spule zurückspulen, so wird die Klinke 24 durch Umlegen nach der andern Seite ausser Tätigkeit gesetzt und die Klinke der gegen- überliegendenFarbband-Transportvorrichtung in ihr Zahnrad eingelegt. Nun gelangt durch den Konus 15 des rechtsliegenden Zahnrades 14 das rechte Sehaltwerk bzw. die beiden rechten Schaltwerke zur Wirkung.
Um besondere Stellen oder Zeilen in einer andern Farbe, beispielsweise rot, erscheinen zu lassen, wird das zweite Farbband 31 verwendet. Letzteres wird (wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich) in der gezeichneten Weise zwischen Farbband 28 und Papierblatt 36 geschoben und bei 37 in beliebiger Weise befestigt. Da nun dieses Farbband dem Papier am nächsten liegt, so erscheinen die von dem Farbband.'31 überdeckten Sehriftzeiehen in einer andern Farbe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Farbband-Druckvorrichtung mit feststehendem, ebenen Satz und darüber hin-und herbewegter Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) der Druckwalze (5) an beiden Enden durch von Glockenmuttern (12) umschlossenen Federn (13) belastet ist.
2. Farbband- Druckvorrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Druckwalzen- achse beiderseits Zahnräder (14) angeordnet sind, die sich auf nachspannbaren, feststehenden Gelenkketten (17) führen, wobei letztere durch U-Sehienen (18, 19a) gegen seitliche Schwankungen gesichert sind.
3. Farbband-Druckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiderseitigen Zahnräder (14) mit den Konen (15), die am Ende jedes Walzenweges durch Klinkenträger (21) die ruckweise Weiterschaltung des Farbbandes (28) im geeigneten Moment bewirken, aus einem Stück bestehen.
EMI2.1
festklemmen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.