AT92387B - Verfahren zur Herstellung von im Kern substituierten, aromatischen Cyanquecksilberverbindungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von im Kern substituierten, aromatischen Cyanquecksilberverbindungen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Komplexe Queeksilberverbindungen sind schon in grosser Anzahl dargestellt worden. Es sind dir, schwer lösliche, salzartige Verbindungen, aus denen das Quecksilber durch Alkalien nicht fällbar ist. EMI1.2 wurde nun gefunden, dass die schwer löslichen, komplexen Quecksilberverbindungen der Phenole durch Kochen mit Cyanalkalien in ausserordentlich leicht lösliche, beständige Verbindungen übergeführt werden, Diese Quecksilberverbindungen sind Analoge des Quecksilbercyanids und werden wie dieses durch Alkalien EMI1.3 Statt der komplexen Quecksilberverbindungen kann man auch die Alkalisalze von Phenolen in ähnlicher Weise mit Quecksilberoxyd und Cyanalkalien oder mit Quecksilbercyanid oder -oxycyal1id behandeln. Das CyanquecJsilber vereinigt sich in alkalischer Lösung ausserordentlich leicht mit Phenolen zu leicht löslichen, komplexen Queeksilber-Cyanverbindungen. Diese komplexen Queeksilber-Cyanverbindungen entstehen auch, wenn man die Phenole in alkalischer Lösung mit Quecksilberoxyd und Cyanalkalien erhitzt. Der glatte Verlauf dieser Reaktion war nicht vorauszusehen, da das Queeksilbereyanid seinem Wesen nach bereits eine komplexe, also nicht ionisierte Quecksilberverbindung darstellt, welche nach Dimroth (Ber. 32, S. 758) sich nicht zur Herstellung komplexer Quecksilberverbindungen eignet. Es wurde aber auch noch weiter gefunden, dass das Queeksilberoxycyanid in Substanz sowohl als auch unter Bedingungen, welche seine Bildung veranlassen, ausserordentlich leicht mit Phenolen reagiert. Die Reaktion erfolgt nach der Gleichung EMI1.4 EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Lösung von Cyanmerkurilkresol mit 16#5% Hg die Streifenkrankheit der Gerste, hervorgerufen durch Helminthosporium gramineum, selbst bei starkem Befall restlos zu beseitigen. Dabei schädigen diese Cyanbeizmittel in keiner Weise die Keimfähigkeit des Saatgutes. Hiebei ist besonders wertvoll, dass die Behandlung durch einfaches Benetzen des Saatgutes mit der Beizlosung erfolgt und ein längeres Untertauchen nicht erforderlich ist. Ebenso kann auch mit den angegebenen Mitteln durch Phoma betae erzeugte Wurzelbrand der Rüben erfolgreich bekämpft werden. Auch der Steinbrand des Weizens wird mit dieser Saatgutbeize restlos beseitigt. Die aus diesen komplexen Quecksilberverbindungen hergestellten Saatgutbeizen sind nicht hygroskopisch und von grosser Beständigkeit. Beispiel 1 : 3 ihy Queeksilberoxyd werden in 10 ! Wasser unter Zusatz von Schwefelsäure gelöst und in diese Lösung 1#5 kg o-Kresol unter lebhaftem Umrühren und Erwärmen eingetragen. Dabei scheidet EMI2.2 gekocht. Das sich aus der Lösung ausscheidende Natriumsulfat wird entfernt und die Lösung im Vakuum eingedampft. Beim Abkühlen der konzentrierten Lösung scheidet sich die Cyanquecksilberverbindtmg- aus, welche in geeigneter Weise abgetrennt wird. Beispiel 2 : 1 leg o-Kresol wird mit einer Lösung von 2#5 kg Quecksilbercyanid und 1 kg Natron- EMI2.3 erkalteten Lösung scheiden Kohlensäure und verdünnte Säuren die Kresolquecksilbercyanverbindtmg ab, welche durch Alkali leicht wieder in Lösung gebracht werden kann. Beispiel 4: 2#1 kg o-Kresol werden unter Zusatz von wenig Wasser mit 1'9 i' Natronlauge von 450 Bé in Lösung gebracht und in diese Lösung 3'68 kg Quecksilberoxycyanid unter Rühren in der Wärme eingetragen. Bei etwa 60-70 tritt Lösung ein. Die Lösung scheidet beim Neutralisieren mit verdünnter Schwefelsäure oder aufZusatz von Natriumbikarbonat Cyanmerkurikresol als eine farblose, kristallinische Masse ab, welche sieh in Natronlauge völlig klar löst. EMI2.4 weiterem Zusatz von 1'9 leg Natronlauge von 45 Bé auf 70-80 . Aus der Lösung wird durch verdünnte Säuren das Cyanmerkurikresol als farblose, in Natronlauge leicht lösliehe Masse abgeschieden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von im Kern substituierten, aromatischen Cyanquecksilber- verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man komplexe Queeksilbeiverbindungen von Phenolen mit Cyanalkalien behandelt.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Alkalisalze von Phenolen in alkalischer Lösung mit Cyanquecksilber oder mit Cyanalkalien bei Gegenwart von Quecksilberoxyd behandelt.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Alkalisalze von Phenolen in alkalischer Lösung mit Quecksilberoxycyanid behandelt.4. S.'itgutbeize, gekennzeichnet durch die Verwendung der nach den Verfahren der Anspruche 1- 2 oder 3 hergestellten Cyanquecksilberverbindungen.
Applications Claiming Priority (1)
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AT92387T | 1921-10-14 |
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1921
- 1921-10-14 AT AT92387D patent/AT92387B/de active
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