AT159696B - Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von organischen Queeksilberverbindungen. Es ist bekannt, Arylqueeksilberverbindungen der allgemeinen Formel R. Hg. OH (worin R einen aromatischen Rest, z. B. den Phenyl-bzw. Tolylrest, bedeutet) mit Phenol und seinen Homologen umzusetzen. Hiebei tritt die Hydroxylgruppe des Phenols mit dem Arylquecksilberhydroxyd unter Wasserabspaltung in Reaktion ; die dabei entstehenden Quecksilber Verbindungen sind praktisch in Wasser unlöslich. Lässt man Arylquecksilberverbindungen der allgemeinen Formel R. Hg. OH auf mehrwertige Phenole, wie Resorcin oder Hydrochinon, einwirken, so treten analog dem oben angeführten bekannten Verfahren die vorhandenen Hydroxylgruppen mit dem Arylquecksilberhydroxyd in Reaktion, so zwar, dass jede phenolisehe Hydroxylgruppe mit einem Mol des Arylqueeksilberhydroxyds umgesetzt wird. Es wurde nun gefunden, dass dieser Gesetzmässigkeit diejenigen mehrwertigen Phenole nicht folgen, bei denen entweder zwei Hydroxylgruppen zueinander in ortho-Stellung stehen, wie z. B. beim Brenzcatechin, Pyrogallol, oder die im Falle des Vorhandenseins zweier zueinander in meta-Stellung stehender Hydroxylgruppen eine Seitenkette enthalten, wie z. B. beim 2. 4-Dioxydiphenyläthan (C. 1926, II, 1987). Solche mehrwertige Phenole treten mit dem Arylquecksilberhydroxyd so in Reaktion, dass eine Hydroxylgruppe freibleibt. Es findet somit bei diesen mehrwertigen Phenolen eine selektive Umsetzung der Hydroxylgruppen mit dem Arylquecksilberhydroxyd statt, die nicht vorauszusehen war. Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen neuen Quecksilberverbindungen zeichnen sich gegenüber den bekannten Reaktionsprodukten aus Phenol und einem Arylquecksilberhydroxyd dadurch aus, dass sie in verdünnten wässerigen Alkalien, deren pH-Wert über dem von Soda liegt, unzersetzt löslich sind. Ferner eignen sich die neuen Queeksilberverbindungen auch zur Herstellung von Schwermetallsalzen, wie Kupfer-oder Cadmiumsalzen. Die neuen Quecksilberverbindungen sollen z. B. als Desinfektion-, Konservierungs-und Saatgutbeizmittel Verwendung finden. Beispiel 1 : 58'8 g Phenylquecksilberhydroxyd und 30 g Brenzcatechin wl'rden innig miteinander vermischt und in eine Lösung von 16 g Natriumhydroxyd in 1600 cm3 Wasser eingetragen. Das Ganze wird ungefähr 20 Minuten bei Zimmertemperatur geschüttelt, worauf in die Lösung Kohlensäure eingeleitet wird. Es fällt die weissgrau gefärbte Monoqueeksilberphenylverbindung aus, die nach dem Auswaschen und Trocknen den Schmelzpunkt 1610 zeigt. Ausbeute fast theoretisch ; Queek- EMI1.1 Beispiel 3 : 5 g Phenylquecksilberhydroxyd werden in 200 cm3 siedendem Wasser gelöst und hiezu 4y 2. 4-Dioxydiphenyläthan gegeben. Das Reaktionsgemenge wird 20 Minuten auf dem Wasserbade erhitzt. Zuerst bildet sieh auf dem Boden eine klebrige Schmier, die aber allmählich fest wird und sich schliesslich in ein braungelbes Pulver verwandelt. Nach dem Auswaschen und Trocknen zeigt die Monoquecksilberphenylverbindung den Schmelzpunkt 145 . Ausbeute fast theoretisch ; Quecksilbergehalt : gefunden 40-66%, berechnet 40-88%. Beispiel 4 : 29-4 g Phenylquecksilberhydroxyd werden in 800 siedendem Wasser gelöst und 15 g Pyrogallol, gelöst in 100 cm3 Wasser, hinzugegeben. Die graubraune Diquecksilberdiphenylverbindung scheidet sieh mit fast theoretischer Ausbeute ab. Die Quecksilberverbindung zeigt keinen einwandfreien Schmelzpunkt, da sie sieh beim Erhitzen zersetzt. Quecksilbergehalt : gefunden 59-8%, berechnet 59. 1%. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen durch Umsetzung von Arylquecksilberhydroxyden mit mehrwertigen Phenolen, dadurch gekennzeichnet, dass man solche mehrwertige Phenole als Ausgangsstoffe verwendet, die entweder zwei zueinander in ortho-Stellung stehende Hydroxylgruppen oder im Falle des Vorhandenseins zweier zueinander in meta-Stellung stehender Hydroxylgruppen eine Seitenkette enthalten. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE159696T | 1936-04-24 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT159696B true AT159696B (de) | 1940-10-25 |
Family
ID=29261357
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT159696D AT159696B (de) | 1936-04-24 | 1937-03-08 | Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT159696B (de) |
-
1937
- 1937-03-08 AT AT159696D patent/AT159696B/de active
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