CH200062A - Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung.

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CH200062A
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Fabriken Fahlberg-Li Chemische
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Fahlberg List Aktiengesellscha
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  Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung.    Es ist bereits vorgeschlagen worden,       Organokomplexquecksilberverbindungen    vom  Typ R     #        Hg        #    OH, worin R einen aromati  schen Rest, wie     Phenyl,        Tolyl    usw., dar  stellt, mit Phenol und seinen Homologen  umzusetzen. Hierbei tritt die     Hydroxylgruppe     des Phenols mit der Quecksilberverbindung  unter Wasserabspaltung in Reaktion. Die  dabei entstehenden Quecksilberverbindungen  sind praktisch in Wasser unlöslich.  



  Lässt man Quecksilberverbindungen vom  Typ R     #        Hg        #    OH auf mehrwertige     Phenole,     wie     Resorcin    oder     Hydrochinon    einwirken,  so erhält man ebenfalls Verbindungen, bei  denen analog den obengenannten bekannten  Verbindungen die vorhandenen     Hydroxyl-          gruppen    mit der Quecksilberverbindung in  Reaktion getreten sind, wobei jede     pheno-          lische        Hydroxylgruppe    mit einem     Mol    der  Quecksilberverbindung umgesetzt wird.  



  Es wurde nun gefunden, dass dieser Ge  setzmässigkeit     Brenzkatechin,    ein zweiwer-         tiges    Phenol, bei dem sich die OH-Gruppen  in     o-Stellung    befinden, nicht folgt. Das     Brenz-          katechin    tritt so in Reaktion mit der Queck  silberverbindung R     #        Hg        #    OH, dass eine     Hy-          droxylgruppe    frei bleibt.  



  Es findet somit bei diesem zweiwertigen  Phenol eine selektive Umsetzung der     Ily-          droxylgruppen    mit der Quecksilberverbindung  statt, die nicht vorauszusehen war.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein  Verfahren zur Herstellung einer organischen  Quecksilberverbindung mit dem Kennzeichen,  dass man     Brenzkatechin    mit     Phenylqueck-          silberhydroxyd    umsetzt, wobei eine     Hydroxyl-          gruppe    des     Brenzkatechins    an der Reaktion  nicht teilnimmt.  



  Die dabei entstehende neue Quecksilber  verbindung zeichnet sich gegenüber den be  kannten Reaktionsprodukten aus Phenol und  dem     Hydroxyd    eines     mercurierten    aromati  schen     Kohlenwasserstoffes,    nämlich     R.Hg.OH,     durch ihre Löslichkeit in verdünnten wäs-           serigen    Alkalien aus, deren     pH-Wert    über  dem von Soda liegen muss.

   Bedingt durch  die vorhandene freie     Hydroxylgruppe    ist die  neue Quecksilberverbindung in den wäs  serigen Lösungen dieser Alkalien uniersetzt  löslich, da sie sich, wie dies auch aus<B>dem</B>  Beispiel 1 hervorgeht, aus solchen Lösungen  mit Säuren, wie Kohlensäure, oder mit stark  verdünnter Schwefelsäure uniersetzt aus  fällen lässt.  



  Die neue Quecksilberverbindung soll     zurr     Beispiel als     Desinfektions-,        gonservierungs-          und    Saatgutbeizmittel zur Anwendung ge  langen.  



       Beispiel   <I>1:</I>  58,8 g     Phenylquecksilberhydroxyd    und  30 g     Brenzkatechin    werden innig mitein  ander vermischt und in eine Lösung von  16 g     NaOH    in 1600 cm' Wasser eingetragen.  Das Ganze wird etwa 20 Minuten bei Zimmer  temperatur geschüttelt, worauf in die Lösung       Kohlensäure    eingeleitet wird. Es fällt ein  weissgrauer Körper aus, der nach dem Aus  waschen und Trocknen den Schmelzpunkt  161 0 zeigt.

   Ausbeute fast theoretisch.     Ge-          fundener        Quecksilberwert        62,19        %,        theore-          tischer    Quecksilberwert der Monoquecksilber  verbindung des     Brenzkatechins    51,9 %.         Beirpiel   <I>2:</I>  29,4 g     Phenylquecksilberhydroxyd    werden  in 500     em8    Wasser in der Siedehitze gelöst.  Zu dieser Lösung werden 20 g     Brenzkate-          chin,    gelöst in 50 cm$ Wasser, hinzugefügt.

    Es fällt ein     weissgrauer    Körper aus, der ge  waschen und     getrocknet    den Schmelzpunkt  161   zeigt. Ausbeute und Quecksilberwerte  wie bei Beispiel 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer organi schen Monoquecksilberverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass man Brenzkatechin mit Phenylquecksilberhydroxyd umsetzt, wobei eine Hydroxylgruppe des Brenzkatechins an der Reaktion nicht teilnimmt. Das neue Pro dukt ist löslich in wässerigen Alkalien, deren pH-Wert über demjenigen von Soda liegt, und kann mit Kohlensäure und stark ver dünnter Schwefelsäure aus der alkalischen Lösung uniersetzt wieder ausgefällt werden.
CH200062D 1936-04-24 1937-03-22 Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung. CH200062A (de)

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