CH204698A - Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung.

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CH204698A
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Fabriken Fahlberg-Li Chemische
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Fahlberg List Aktiengesellscha
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer organischen     Quecksilberverbindung.       Es ist bereits vorgeschlagen worden,       Organokomplexquecksilberverbindungen    vom  Typ R .     Hg    . OH, worin R einen aroma  tischen Rest, wie     Phenyl,        Tolyl        usw.,    dar  stellt, mit Phenol und seinen Homologen um  zusetzen. Hierbei tritt die     Hydroxylgruppe     des Phenols mit der Quecksilberverbindung  unter Wasserabspaltung     in        Reaktion.    Die da  bei entstehenden Quecksilberverbindungen  sind praktisch in Wasser unlöslich.  



  Lässt man     Quecksilberverbindungen    vom  Typ R.     Hg.    OH auf mehrwertige     Phenole,     wie     Resorcin    oder     Hydrochinon    einwirken,  so erhält man ebenfalls Verbindungen, bei  denen analog den obengenannten bekannten  Verbindungen die vorhandenen     Hydroxyl-          gruppen    mit der Quecksilberverbindung in  Reaktion getreten sind, wobei jede     phenolische          Rydroxylgruppe    mit einem     1VIol    der Queck  silberverbindung umgesetzt wird.  



  Es wurde nun gefunden, dass dieser Ge  setzmässigkeit     P-        #rogallol,    ein dreiwertiges    Phenol, bei dem sich die     Hydroxylgruppen     in 1. 2.     3-Stellung    befinden,     nicht    folgt. Das       Pyrogallol    tritt so in     Reaktion    mit der  Quecksilberverbindung R.     Hg.    OH, dass eine       Hydroxylgruppe    frei bleibt.  



  Es findet somit bei diesem dreiwertigen  Phenol eine selektive     Umsetzung    der     Hy-          droxylgruppen    mit der     Quecksilberverbin-          dung        statt,    die nicht vorauszusehen war.  



  Die Erfindung besteht demgemäss in  einem Verfahren zur Herstellung einer orga  nischen     Diquecksilberverbindung    mit dem  Kennzeichen, dass man     Pyrogallol,    bei dem  eine     Hydroxylgruppe    an der     Reaktion    nicht  teilnimmt, mit     Phenylquecksilberhydroxyd     umsetzt.  



  Die dabei entstehende neue Quecksilber  verbindung zeichnet sich gegenüber den be  kannten Reaktionsprodukten aus Phenol und  dem     Hydroxyd    eines     mercurierten    aroma  tischen Kohlenwasserstoffes, nämlich       R.Hg.OH,         durch ihre Löslichkeit in verdünnten     wä.ss-          rigen        Alkalien    aus, deren     pH-Wert    über dem  von Soda. liegen muss.

   Bedingt durch die vor  handene freie     Hydroxylgruppe    ist die neue  Quecksilberverbindung in den     wässrigen    Lö  sungen dieser Alkalien     unzersetzt    löslich, da  sie sieh aus solchen Lösungen mit     Säuren     wie Kohlensäure oder mit stark verdünnter  Schwefelsäure     unzersetzt    ausfällen lässt.  



  Die neue     Quecksilberverbindung    soll zum  Beispiel als     Desinfektions-,        Konservierungs-          und    Saatgutbeizmittel zur     Anwendung    langen.  



       Beispiel:     29,4g     Pheaylquecl@silberhydroxvd    wur  den in 800 cm' siedendem Wasser gelöst und  hierzu 15 g     Pv        rogallol,    gelöst in 100 ein'  Wasser, hinzugegeben. Die     Pyrogallolcliiecl@-          silberverbindung    schied sich als graubrauner  Körper mit fast theoretischer     Ausbeute    ab.  Die Quecksilberverbindung zeigte keinen ein-    wandfreien Schmelzpunkt, da sie sich beim       Brhitzen    zersetzte.

   Gefundener Quecksilber  wert 59,8     0",'.    Theoretischer     Quecksilberwert     der     Pyrogallol-diquecl@silberdiphenylverbin-          d-aiIg    59,1      ö    .

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Hei-:stelluiig einer organi schen Diqueeksilberverbindung, dadurch ge kennzeichnet, dass man Pvrogallol mit Phe- nylquecksillierhvdroxvd umsetzt, wobei eine Hydroxylgruppe des Pyrogallols an der Re aktion nicht teilnimmt.
    Das neue Produkt ist löslich in wässrigen Alkalien, deren pH-ZVert aber demjenigen von Soda liegt, und kann aiit Kohlensä ure und starb verdünnter Schwe felsäure aus der alkalischen. Lösung umer setzt wieder ausgefällt werden.
CH204698D 1936-04-24 1937-03-22 Verfahren zur Herstellung einer organischen Quecksilberverbindung. CH204698A (de)

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