DE696403C - Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen

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DE696403C
DE696403C DE1936F0081080 DEF0081080D DE696403C DE 696403 C DE696403 C DE 696403C DE 1936F0081080 DE1936F0081080 DE 1936F0081080 DE F0081080 D DEF0081080 D DE F0081080D DE 696403 C DE696403 C DE 696403C
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organic mercury
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Quecksilberverbindungen der Formel R # Hg # O H, worin Reinen aromatischen Rest, wie Phenyl, Tolyl usw., darstellt, mit Phenol und seinen Homologen umzusetzen. Hierbei tritt die Hydroxylgruppe ;des Phenols mit der Quecksil.b:erverbi:ndung unter Wasserabspaltung in Reaktion. Die dabei entstehenden Quecksilberverbindungen sind praktisch in Wasser 'unlöslich.
  • Läßt man Quecksilberverbindungen der Formel R # Hg # O H ,auf mehrwertige Phenol@e, wie Resorcin oder Hydrochinon, einwirken, so erhält man ebenfalls Verbindungen, bei denen analog den obengenannten bekannten Verbindungen die vorhandenen Hydroxylgruppen mit der Quecksilberverbindung in Reaktion getreten sind. Dabei wird jede pheno'ische Hydroxylgruppe mit einem Mol der Quecksilberverbindung umgesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Gesetzmäßigkeit diejenigen mehrwertigen Phenole nicht folgen, bei denen entweder .die Hydroxylgruppen sich in o-Stellung zueinander befinden, wie z. B. bei dem Brenzcatechin, oder bei vorhandener m-Stellung der Hydroxylgruppen überdies noch eine Seitenkette vorhanden ist, wie z. B. bei dem Phenyläthylresorcin.
  • Solche mehrwertigen Phenole treten so in Reaktion mit der Quecksilberverbindung R . Hg . O 1I, daß eine Hydroxylgruppe des mehrwertigen Phenols frei bleibt.
  • In ähnlicher Weise verhält sich ,auch das Pyrogallol, ein dreiwertiges Phenol, bei dem zwei Hydroxylgruppen sich in o-Stellung zu-!einander befinden. Auch bei dieser Verbindung bleibt Beine Hydroxylgruppe frei, und nur zwei Hydroxylgruppen treten mit der Quecksilberverbindung R . Hg # O H in Reaktion. .
  • Es findet somit bei diesen mehrwertigen Phenolen !eine selektive Umsetzung der Hydroxylgruppen mit der Quecksilberverbindung statt.
  • Zweckmäßig läßt man .auf i Mol der Quecksilberverbindung i Mol des zweiwertigen bzw. o,5 Mol des dreiwertigen Phenols einwirken. Jedoch entstehen ,auch bei Innehaltung ,anderer Molverhältnisse stets die gleichen Erzeugnisse.
  • Diese neuen Quecksilberverbindungen zeichnen sich gegenüber den bekannten Reaktionsprodukten aus Phenol und Vcrbindungen der Formel R # Hg # O H durch ihre Löslichkeit in verdünnten wäß.rigen Alkalien aus, deren pii-Wert über dem von Natriumc.arbonat liegen muß. Bedingt durch die vorhandene freie Hydroxylgruppe sind die neuen Quecksilberverbindungen in den wäßrigen Lösungen dieser Alkalien unzersetzt löslich, da sie sich, wie dies .auch ,aus dem Beispiel i
    hervorgeht, aus solchen Lösungen mit Säuren,
    wie Kohlensäure, uniersetzt ausfällen lassen.
    Die neuen Quecksilberverbindungen sollen
    z. B. als D°sinfektions-, Konservierungs- untl.
    Saatgutbeizmittel zur Anwendung gelange
    11,111
    Beispiel i
    55S g Phenvlni.erctirihydroxyd und 3o-
    ' Brenzcatechin tv:rden innig miteinander ver-
    niischt und in eine Lösung von 16- Natrium-
    hy droxyd in 160o ccm Wasser eingetragen.
    Das Ganze wird etwa 2o Minuten bei
    Ziminertetnperatur geschüttelt, worauf in die
    Lösung Kohlensäure eingeleitet wird. Es fällt
    ein weißgrau; r Körper aus, der nach dem
    Auswaschen und Trocknen den Schmelzpunkt
    161° zeigt. Ausbeute fast theoretisch. Gefun-
    d,2ner Quteclksilber@vert 52,19c!'0, theoretischer
    Quecksilber,.@-ert der Monoquecksilberverbin-
    dung des Brenzcatechins 5i,9o;'o.
    Beispiel 2
    29,.1 g Plienylniercurihydroxyd werden in
    50o ccm Wasser in der Siedehitze gelöst. Zu
    dieser Lösung werden 2o- Brenzcatechi:n,
    gelöst in 5o ccm Wasser, hinzugefügt. Es
    fwllt ein weißgrau°r Körper aus, der g°-
    waschen und getrocknet den Schmelzpunkt
    161° zeigt. Ausbeute und Qtiecksilberiv:rte
    ZZ-ie bei Beispiel i.
    Beispiel
    5 g 'Pliet)ylmercuriliydroxyd i; erden in
    2ooccin si:dendem Wasser gelöst und hierzu
    .1 g Phenvlätliylresorcin gegeben. Das Real>--
    tiorisgemenge lvird 20 Minuten auf dein
    Wasserbade erhitzt. Zuerst bildet sich auf
    ;,ziem Boden eine klebrige Schmiere, die aber
    ;:Ilmählich fest wird und sich schließlich in
    ' 3 brauiigelb.-s Pulver verwand-At. Nach dem
    1.Iswaschen, und Trocknen zeigt dieses Pulver
    en Schmelzpunkt r.15°. Ausbeute fast theore-
    tisch. Gefundener Quecksilberwert .Io,GG@@'o.
    Theoretischer Quecksilberwert des Phenyl-
    äthylresorcinmot,oquecksilberphenyls :lo,8S1)"o.
    Beispiel :1
    29,s g Phenylmerctiriliydr oxyd w@ rden in
    80o ccm si°dendem Wasser gelöst und hierzu
    15g Pyrogallol, gelöst in ioocill `Vasser,
    hinzugegeben. Die Pyrogallolquecksilberver-
    bindung scheidet sich als graubrauner Körper
    mit fast theoretischer Ausbeute ab. Die
    Quecksilberverbindung zeigt kein:n einwand-
    freien Schm2Izpunkt, da sie sich beim
    Erhitzen zersetzt. Gefundener Quecksilber-
    wert 59,5#?'o. Theoretischer Quecksilber-
    wert der Pyrogalloldiqtecl#:sill)erdiphciit-1-
    verbindung 59,10`o.

Claims (1)

  1. PATh1VTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von oi-ga1ü- schen Quecksilherverbindungen aus Aryl.- niercuriliydrox-y-den und muh riertien Phenolen, dadurch g@kcrinzuichn:t, daß man solche melincertigen Phenole ver- wendet, bei denen die Hydrosyl--uppen sich in Ortliostellung zueinand-.-,r befinden oder die bei Metastellung der H,rdroxvl- gruppen noch eine Seitenkutte enthalten.
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