DE1595231B2 - Verfahren zur Herstellung von stabilen Mischungen aus Kunstharzlösungen bzw. -dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen Mischungen aus Kunstharzlösungen bzw. -dispersionen

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DE1595231B2 DE19651595231 DE1595231A DE1595231B2 DE 1595231 B2 DE1595231 B2 DE 1595231B2 DE 19651595231 DE19651595231 DE 19651595231 DE 1595231 A DE1595231 A DE 1595231A DE 1595231 B2 DE1595231 B2 DE 1595231B2
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Friedrich Dr.Ing. 4130 Rheinkamp-Utfort Josten
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stabilen Mischungen aus wäßrigen Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen und Polyvinylacetatdispersionen.
Es ist bekannt, daß Phenolresole beim Aushärten spröde Resite ergeben, die schlecht zu elastifizieren sind, weil die üblicherweise mit Natronlauge kondensierten Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen mit weichmachenden Kunstharzlösungen bzw. -dispersionen, wie z. B. Polyvinylacetatdispersionen, schlecht verträglich sind. Aber auch die Eigenschaften der Polyvinylacetatfilme, z. B. die Wasserfestigkeit, lassen viel zu wünschen übrig, so daß hier das Problem bestand, diese durch Zugabe von anderen Kunstharzlösungen, wie z. B. Phenolharzlösungen bzw. -dispersionen, zu verbessern.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, die darin besteht, stabile Mischungen aus Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen und Polyvinylacetatdispersionen herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß man stabile Mischungen aus wäßrigen Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen und Polyvinylacetatdispersionen erhält, wenn man wäßrige Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen einsetzt, die mit Bariumhydroxid als Kondensationsmittel hergestellt worden sind.
Die Emulsionen der mit Bariumhydroxid kondensierten Phenolresole haben gegenüber den Lösungen den Vorteil, daß sie mit Wasser unendlich verdünnbar sind.
Die Herstellung der mit Bariumhydroxid kondensierten wäßrigen Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen ist nach der deutschen Auslegeschrift 11 81 401 bekannt und wird hier nicht beansprucht.
Die Polyvinylacetatdispersionen wirken in den Phenolharzen als Weichmacher, während die Zu-Sätze von Phenolresolen zum Polyvinylacetat dessen Trocknung und Eigenschaften verbessern.
An Hand der folgenden Beispiele sei die Erfindung näher erläutert:
Phenolresol- • Polyvinylacetatdispersionen B C B Entmischung
lösung in in Gewichtsprozent _ nach
Gewichts 4 Wochen
prozent A
75 25 25 keine
50 50 50 keine
25 75 75 keine
75 .— 25 keine
50 50 keine
25 75 keine
75 keine
50 Polyvinylacetatdispersion keine
25 A keine
Tabelle 1 a
C
Polymerisat homopoly- copoly- homopoly-
merisiertes merisiertes merisiertes
Polyvinyl Polyvinyl Polyvinyl
acetat acetat acetat
(Comono-
mere unbe
kannt)
Polymerisat in 43,2 etwa 50 etwa 50
Gewichtsprozent
Weichmacher 10,8 keine keine
(Dibutylphthalat)
in Gewichts
prozent
Schutzkolloid Polyvinyl Polyvinyl Polyvinyl
alkohol alkohol alkohol
B e i spi el 2
Beispiel 1
55
1160 g einer 30 gewichtsprozentigen wäßrigen Formaldehydlösung (11,6 Mol) werden mit 706 g Phenol (7,5) Mol und 64 g Bariumhydroxidhydrat (Ba(OH)2 · 8H2O) 2 Stunden bei 8O0C kondensiert.Darauf wird das Reaktionsprodukt auf 300C abgekühlt und der pH-Wert mit verdünnter Schwefelsäure auf 7 eingestellt. Anschließend wird das Wasser bei 20 Torr und einer Sumpftemperatur von 35°C bis auf einen Feststoffgehalt von 73% abgetrieben. Die Viskosität der wäßrigen Harzlösung liegt bei 600 bis 800cP/20°C.
Mit dieser Phenolresollösung werden jetzt die in der Tabelle 1 aufgeführten Mischungen mit Polyvinyl-627 g einer 37 gewichtsprozentigen wäßrigen Formaldehydlösung (7,75 Mol) werden mit 471 g Phenol (5 Mol), 42 g Bariumhydoxidhydrat (Ba(OH)2-8 H2O) und 123 g Gummiarabicum 6 Stunden bei 80°C kondensiert. Nach etwa 5 Stunden tritt Trübung auf. Das Reaktionsprodukt, dessen pH-Wert bei 8,2 liegt, wird auf 60° C abgekühlt. Anschließend werden innerhalb von 15 Minuten 225 ecm einer 5%igen Schwefelsäure zugegeben und das Reaktionsprodukt auf 45° C abgekühlt. Bei weiterer allmählicher Abkühlung des Reaktionsproduktes bis auf Raumtemperatur liegt eine weiße Dispersion vor, die folgende Kennzahlen aufweist:
pH-Wert 7, Viskosität bei 20°C im 4-mm-DIN-Becher 20 bis 40", Feststoffgehalt 41,5 Gewichtsprozent (bestimmt mit 1 g der Dispersion, 2 Stunden bei 120°C gehärtet). Es ist wichtig, daß die Dispersion keinen freien Formaldehyd enthält. Die Härtungszeit der Dispersion beträgt bei 130° C auf der Durotestplatte 2 Minuten. Die Teilchengröße der Dispersion liegt zwischen 1,4 und 8,8 μ, überwiegend zwischen 3 und 7 μ.
Es werden mit dieser Phenol-Formaldehyd-Harzdispersion die in der Tabelle 2 aufgeführten Mischungen mit Polyvinylacetatdispersionen der Tabelle I a hergestellt und auf ihre Lagerstabilität geprüft. Dabei stellt sich heraus, daß diese Mischungen ebenfalls nach 4 Wochen noch keinen Harzausfall zeigen.
Tabelle 2
Phenolresol- I'ol> \ inylaeetatdispersionen Entmischung
dispcrsion in in Gewichtsprozent nach
Gewichts 4 Wochen
prozent AHC
75 25 keine
50 50 keine
25 75 keine
75 25 keine
50 50 keine
25 75 keine
75 ___ 25 keine
50 ._ 50 keine
25 75 keine
Beispiel 3
Die in den Tabellen 1 und 2 der Beispiele 1 und 2 aufgeführten Mischungen sowie die reinen Harzlösungen bzw. -dispersionen werden als 200 μ starke Filme auf Natronkraftpapier aufgetragen und im Zyklus von je einer Stunde bei 80, 90, 100, 110, 120 und 13O0C getrocknet. Man erhält klare Filme. Anschließend werden diese durch Benetzung mit Wasser auf ihre Wasserfestigkeit geprüft.
Dabei zeigt sich, daß die reinen Polyvinylacetatdispersionen Filme ergeben, die spätestens nach 2 Stunden trübe werden, während die Mischungen vollkommen blank bleiben, also wasserfest sind.
Aber auch die Härte- und Elastizitätsprüfungen dieser Filme zeigen, daß die Sprödigkeit der Phenolharzfilme mit der Menge an zugemischter Polyvinylacetatdispersion abnimmt, ohne dabei all zu viel an Härte einzubüßen, so daß jetzt die Möglichkeit besteht, jeden gewünschten Härte- bzw. Elastizitätsgrad der Filme durch die Mischungen einzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von stabilen Mischungen aus wäßrigen Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen und Polyvinylacetatdispersionen,dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Phenol-Formaldehyd-Harzlösungen bzw. -dispersionen einsetzt, die mit Bariumhydroxid als Kondensationsmittel hergestellt worden sind.
    acetatdispersionen der verschiedenen handelsüblichen Typ;n, deren Kenndaten in der Tabelle la aufgeführt sind, hergestellt lind auf ihre Lagerstabilität geprüft. Dabei stellt sich heraus, daß die Mischungen nach 4 Wochen noch keinerlei Entmischung zeigen, während bei den gleichen Mischungen mit einer Phenolresollösung, die mit Natronlauge als Kondensationsmittel hergestellt wurde, die Harze bereits nach 1I2 Stunde ausfallen.
    10 Tabelle
DE19651595231 1965-03-19 1965-03-19 Verfahren zur Herstellung von stabilen Mischungen aus Kunstharzlösungen bzw. -dispersionen Expired DE1595231C3 (de)

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DE2911206C2 (de) * 1979-03-22 1983-08-18 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur Herstellung von Barium enthaltenden Phenolharzen
DE3330982A1 (de) * 1983-08-27 1985-03-07 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur herstellung eines phenolresolharzes

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